schlagnahmt waren, oder die Briefe verschiedener sozial- einen Knebel in den Mund. Nun war er still. Und als
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Holland.
demokratischer Abgeordneter, die bei einer Haussuchung in man nach einigen Stunden ihn losband, blieb er still, thur Ander 3erbröckelung des 3entrums. den Räumen der„ Volks- Zeitung" polizeilich beschlagnahmt er war gestorben sei es am Knebel, oder am Sonnen- Paul Majunke nicht mehr. In den„ Hiſtoriſch- politischen der Germania - Redakteur waren und die dann alle plötzlich das Licht der Deffentlich- stich, oder vor Aufregung, das wurde nicht festgestellt. Der Blättern" findet er sich jetzt mit der Möglichkeit ab, daß die feit erblickten in den Spalten der-" Nordd. Allgemeinen Offizier, welcher die Strafe verhängte und dem Un- werden. Da wird er wohl bald in Grund und Boden dementirt und dem Un- wirthschaftlichen Fragen die Spaltung der Partei herbeiführen Zeitung". glücklichen den Knebel in den Mund stecken ließ, werden von den Parteileitern.- Den früheren Einfluß der beiden Hintertreppen- ein Schrei der Entrüstung geht durch das Land. Einist vom Kriegsgericht freigesprochen worden. Und politiker zu desavoniren bemüht sich in kläglicher stimmig fordert die sozialistische, die demokratische und Weise eine Erklärung der„ Norddeutschen Allgemeinen radikale Bresse die Abschaffung der barbarischen Soldaten- miniſter der Kammer vorgelegte Budget für 1896 ſchäßt bit Haag, 19. September. Das heute von dem Finanzdie Zeitung". Es heißt darin: " Der Hannoversche Courier" bringt in seiner strafen und überhaupt eine Revision des Militär Straf Staatsausgaben auf 138 Millionen Gulden, und berechnet einen Fehlbetrag der Einnahmen von 71/2 Millionen. Der Abendausgabe vom 16. d. M. einen„ Hammersteins Ende und die gesetzbuchs, das in Frankreich zum theil noch härter ist als Fehlbetrag auf die ordentlichen Ausgaben beläuft sich auf Tonservative Partei" überschriebenen Artikel, der nach heftigen An- in Deutschland , und insbesondere die Todesstrafe viel 2 Millionen Gulden, wird sich aber wahrscheinlich infolge von griffen gegen die konservative Partei am Schlusse zu einer sehr häufiger verhängt. Steuererhöhungen und Ersparnissen in einen Ueberschuß verauffälligen Wendung über die bevorzugte und maßgebende wandeln. Zu passendem Zeitpunkte soll eine Anleihe von Etellung gelangt, welche Herr v. Hammerstein und Herr 15 Millionen Gulden behufs Deckung der Fehlbeträge der vorausStöcker mit ihrer Gefolgschaft namentlich auch bei Hofe eingegangenen Jahre aufgenommen werden müssen.- genommen haben sollen. Derartige Behauptungen müssen nachdrücklich zurückgewiesen werden. Insbesondere ist zu bemerken, Italien . daß die genannten beiden Persönlichkeiten niemals eine Stellung eingenommen haben, wie sie der Verfasser des Artikels voraussetzen zu können glaubt, und daß sie abgesehen von den früheren amtlichen Funktionen des Herrn Stöcker bei Hofe faum
unverständlich."
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Da der Militarismus sich jeder solchen Milderung widersetzt und seiner Natur nach widersetzen muß, so wird eine durchgreifende Reform nicht so bald erfolgen, allein die ohnehin große Abneigung der Franzosen gegen den Mili tarismus wird wesentlich verstärkt werden.- Gu- Allgemeine Begeisterung wird aus Rom Wie wir erfahren, werden unsere Genossen die Ange- telegraphisch gemeldet. Natürlich- Begeisterung, wie am deutlegenheit in der französischen Kammer zur Sprache bringen. schen Sedanfeft. Crispi darf doch nicht hinter seinen deutschen zayn jemals geſehen worden ſind. Insofern aber die Andeutung dieser Tage Jaurès eine Rede über den Streit von sonstigen Talenten auch das der Nachahmung beſißt, so hat er Unsere Gegner. Jn Toulouse ( Frankreich ) hielt Sollegen zurückbleiben; und da er neben seinen zahlreichen sich auf eine Gefolgschaft derselben beziehen soll, erscheint sie Carmaux, dessen Geschichte er den Hörern klar vorführte, Sozialistenbat zu benußen. Zu den gestern gemeldeten Ber es nicht unterlassen, seinen Sedantag ebenfalls zu einer zu einer Andern Leuten werden die Andeutungen von einer mit der ihm eigenen Macht der Beredsamkeit die Urheber haftungen sind neue hinzugekommen. Man kann sich also denken, „ Gefolgschaft" vollständig klar sein. geißelnd. Wohlan die Gezüchtigten konnten nicht leugnen, wie groß der Jubel" in Italien ist. Sehr charakteristisch für Reizend ist auch, daß die amtliche Leipziger Zeitung" daß Jaurès die Wahrheit gesagt. Und da verfielen sie das Wesen des Nationalstaats", der heute vergöttert wird, ist Herrn v. Hammerstein vorwirft, er habe das konfervative Pro- denn darauf, ihm anzulügen, daß er zu seiner Rede fich es, daß das 25jährige Jubiläum des italienischen Nationalgramm mit unerfüllbaren Versprechungen belastet, um die Land- mit Austern, Rebhühnern und feinsten Weinen vor- ftaats", ebenso wie das des deutschen unter der Herrschaft wirthe, Handwerker und sonstigen„ Mittelstände" seinen Herr bereitet habe, was gewiß für die armen Streifenden liegreicher Reaktion stattfindet.— schafts- Gelüsten dienstbar zu machen. Er habe zu diesem Zweck sehr tröstlich sei. Von den Demagogen von Beruf ein Schlagwort nach dem andern abgelauscht und hätte als gewandter Agitator auf dem abschüssigen Wege zum Demagogenthum auch der Basis nicht entbehren gemocht, ohne die eine solche Diktatur auf die Dauer nicht haltbar sei, des allgemeinen Wahlrecht 3. Also ein neuer Grund zur Beseitigung des allgemeinen Wahlrechts ist Herr v. Hammerstein.
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Der Junkerring bleibt der alte. Wir haben uns nicht in ihm getäuscht. Die Erklärungen gegen das Kartell und für Hochhaltung der alten Fahne, die den Greiffingern des Ritters Hammerstein entsunken ist, mehren sich ringsum im Lande. Das freut uns. Wir lieben flare Gruppirungen im öffentlichen Leben. So veröffentlicht jetzt in der Deutschen Tageszeitung" einer der Vorsitzenden des Bundes der Landwirthe, Dr. Rösicke- Görsdorf, eine stramme Erklärung, deren Schluß lautet:
" Nein, der Weg des Antrags Kanit und daneben die Erstrebung möglichst obligatorischer Kornhäuser, das allein kann unsere Forderung sein! Wir dürfen und wollen uns nicht zer splittern lassen. Wie wir einig im Bunde zusammenhalten, so halten wir auch fest an unseren Zielen. Die Frrungen und unser Wirrungen, durch die man unsere Sache treiben will, flares Wollen muß sie zerstreuen. Mögen andere untreu werden ihrem Ziele! Der Bund hält fest an dem, was er für recht erkannte: Furchtlos und treu!
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Dr. Rösicke Görsdorf. Doch nicht nur an der Sache auch an Per
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einem der Theilnehmer des Rußland. sozialistischen Schwelgermahls" wurde sofort berichtigt, Die Knebelung der Presse. Der Vorwärts" daß dasselbe ein ganz gewöhnliches Mittagsessen gewesen brachte seinerzeit eine Mittheilung über die Petition, welche sei. Allein die Bourgeoisblätter fümmern sich nicht um 70 russische Schriftsteller dem Zaren Nikolaus eingereicht haben. die Berichtigung, und das sozialistische Schwelgermahl" Dieser Petition war eine Denkschrift beigefügt, welche den Zaren des Jaurès wird eine zeitlang ständiger Artikel der fran- über die gegenivärtigen Preßverhältnisse in Rußland aufklären zösischen Bourgeoispresse sein, wie das Landgut Bebel's, sollte. Außer dem Hinweis darauf, daß die Gesetze der das 300 Mark- Kleid der Frau Liebknecht und das Austern- Administration einen zu großen Spielranm für eine willkürliche banket Geyer's eisernes Inventar der deutschen Bourgeois- Behandlung der Presse laffen, beschwert sich diese Denkschrift, presse geworden sind. Das sind die letzten geistigen Waffen" welche von dem Londoner Fonds der freien russischen Presse der Bourgeoisie.
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nunmehr vollständig vorliegenden Bählung erhielten: von Reichstags- Erfahwahl in Del3. Nach der Kardorff( Reichsp.) 7126, Puchstein( Antis.) 3751, Doormann( freif.) 2274, Gießmann( So.) 198 Stimmen. Somit ist Herr v. Kardorff wiedergewählt, aber mit verringerter Stimmenzahl, während der Antisemit bedeutend gewonnen hat.--
sonen halten die Leute Leute vom Ringe fest, sofern es eben noch zu gehen scheint. Da hatten wir sie sogar unterschätzt. Wir meinten der Ring und seine agrarisch- antisemitischen Nebenringe brauchten nicht nur sucht hat." einen neuen Geschäftsführer, sondern auch einen neuen Gottesmann" für Kirche und Volksversammlung. So heikel sind sie indeß nicht. Die bewährte Kraft ihres Stöcker laffen sie nicht fahren. Selbst die„ Konservative Korrespondenz" versichert jetzt feierlich:
Herr Hofprediger Stöcker ist bekanntlich Mitglied des ge schäftsführenden Ausschusses unserer Partei; daran, ihn aus diefer Stellung zu verdrängen, denkt niemand, ebenso wenig denkt Herr Hofprediger Stöcker selbst an ein Ausscheiden."
veröffentlicht worden ist, auch darüber, daß selbst diese Geseze, welche die Presse schon ohnedies äußerst drücken, zudem noch von den Regierungsorganen zu ungunsten der Presse über
treten werden.
So ist nach dem Gesetz bei dem Uebergang einer Zeitschrift Uebergangs erforderlich, das Ministerium des Innern verlangt von einem Verleger an einen anderen nur eine Anmeldung dieses aber bei Grtheilung der Erlaubniß zur Herausgabe einer Zeitschrift von dem Verleger einen Revers, daß er ohne Grlaubniß des Miniſte= riums die Zeitschrift einem neuen Verleger nicht übergeben darf, und gestattet alsdann in vielen Fällen den Uebergang der Preßorgane - Die Konservative Rorrespondenz" verwahrt sich da- an neue Verleger nicht. Gin grober Mißbrauch wird von dem gegen, daß aus dem von uns mitgetheilten Briefe des Herrn ihm auf grund des§ 140 des Preßgesezes zusteht. Dieser ParaMinisterium des Jnnern auch mit dem Rechte getrieben, welches Dr. Griesemann an Herrn v. Hammerstein ein Schluß auf die heutige Zeitung der„ Konservativen graph lautet:„ Wenn aus höheren Rücksichten für die Regierung die Veröffentlichung Korrespondenz" geschlossen werden dürfe." Sie schließt eine lang von Staatsinteresse in der Presse auf eine gewisse Beit ober die Besprechung einer Thatsache athmige Erklärung mit den Worten: Wir erklären hiermit auf das bündigste, daß Herr Freiherr der zensurfreien Preßorgane auf Befehl des Miniſters für unangebracht befunden wird, werden die Redakteure für diese Befugniß erloschen war, niemals und in keiner davon benachrichtigt." Bespricht ein Preßorgan eine Frage gegen v. Hammerstein seit 1887, nachdem sein rechtmäßiges Mandat des Innern von der Hauptverwaltung in Preßangelegenheiten Form einen Einfluß auf die Redaktion der„ Konservativen Kor- bas ministerielle Verbot, so tann sein Erscheinen von dem respondenz" ausgeübt, auch einen solchen auszuüben niemals ver- Minister des Innern bis auf ein halbes Jahr verboten werden. Statt nun, daß die Verbote, gewisse Thatsachen in der Presse zu Indem wir diese ganz überflüssige Versicherung gebührend besprechen, auf die in dem Gefeße erwähnten Thatregistriren, wollen wir nur betonen, das uns bei jener Ber- fachen von Staatsinteresse( wie zum Beispiel Mobilifirungs. öffentlichung es nur darauf ankam, zu beweisen, wie wenig Herr pläne und dergleichen) beschränkt wären, erstrecken fie Zeitung" und wie viel Herr v. Hammerstein jener Zeit für die heiten. So zum Beispiel wurde verboten, einen großen Berlust Griesemann, der heutige Leiter der Norddeutschen Allgemeinen sich auf tausenderlei, oft ganz unbedeutende Angelegenhatte. Diesen Nachweis vervollständigt sogar die„ Kon erwähnen. Es kommt auch vor, daß verschiedene Privatpersonen amtlichen Aeußerungen der konservativen Partei zu bedeuten beim Kartenspiel und eine Streitigkeit im Adelsflub zu fervative Korrespondenz" selbst, denn in der obigen langathmigen das Verbot solcher Erörterungen in der Presse bewirken, welche Erklärung heißt es: ihr Interesse schädigen könnten. So gelang es z. B. einem " Bu der Zeit, aus der die Griesemann'sche Erklärung nur Kandidaten für den Posten eines Oberbürgermeisters, die Be datiren kann, bestand der engere Ausschuß des konservativen sprechung der Wahl zu verhindern, was ihm den Sieg über Parteivorstandes aus den Herren v. Helldorff- Bedra, v. Levehow und Frhr. v. Hammerstein. Laut der das seinen Gegenfandidaten erleichtern sollte. Auch setzten Direktoren maligen nunmehr in allen Stücken außer Geltung gesetzten ihrer Unternehmungen durch und lockten gleichzeitig dem Publikum von Aktiengesellschaften das Verbot der kritischen Besprechung durch schwindelhafte Annoncen das Geld aus der Tasche. Dem Gefeße, welches von einem Verbote der Veröffentlichungen nur auf eine gewisse Zeit spricht, widerspricht es auch, daß that fächlich diese Verbote auf unbeschränkte Beit, ohne jemals später widerrufen zu werden, erlassen werden, so daß die Redakteure, denen die betreffenden Vorschriften der Hauptverwaltung in Breßangelegen heiten nicht ausgehändigt, sondern nur von Beamten vorgelesen werden, bei dem massenhaften Aufhäufen dieser Verbote gar nicht in der Lage sind, im Kopfe zu behalten, über was alles ihnen zu schreiben verboten ist.
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Instruktion war
hervorgerufen
Natürlich denkt er nicht daran. Das ist ein„ Kleber " von außergewöhnlicher Ausdauer, wie er damals bewiesen hat, als er als Hofprediger vor die Alternative: Reden und Gehen, oder Schweigen und Bleiben gestellt wurde. Da blieb der zweite Luther im Amt. Jetzt hat er's ja noch weit leichter. Es kommen ihm schon Vertrauens „ der geschäftsführende Ausschuß und in dessen Aufkundgebungen aus dem Lande zu. Allen voran hat der trage das belegirte Mitglied zur Zeit Frhr. deutsch konservative Verein zu Elberfeld v. Hammersteinberechtigt, jedes Manuskript des an Hofprediger a. D. Stöcker folgende Zuschrift gerichtet: geschäftsführenden Redakteurs sowohl, wie des Mitredakteurs vor dem Drucke einzusehen, bez. darüber zu Nach einer Besprechung der bekannten Veröffentlichung des disponiren." Vorwärts" und Ihrer Erklärung im„ Bolt" vom 15. September gestattet sich der unterzeichnete Verein, Sie seines unbedingten Das genügt uns vollkommen. Freundlichen Dank! Bertrauens und seiner vollen Unterstüßung im Kampfe gegen - Der Oberlehrer Eickhoff in Bielefeld , das Spekulantenthum und die Presse des übersättigten der in einem der von uns mitgetheilten Hammerstein- Briefe geund daher mehr anmaßenden als träftigen Bürger- nannt worden, hat in der Westf. 3tg." folgende Erklärung ver- Einen widergesetzlichen Mißbrauch treibt das Ministerium thums von Bildung und Besitz" zu versichern. Es wird Sie öffentlicht: des Innern auch mit einer im Gesetze vorgesehenen Beschränkung das Bewußtsein trösten, daß Ihr Kampf gegen die selbst-" In der Sammlung Hammerstein'scher Briefe, die vor des Buchhandels. Das Ministerium hat nämlich das Recht, süchtigen, das Vaterland schädigenden Interessenkreise Ihren furzem veröffentlicht ist, befindet sich in einem Antwortschreiben bei Ertheilung der Erlaubniß, auf Straßen, Eisenbahnund anderen Gegnern die loyalen Mittel nimmt und sie auf illoyale be- des Herrn von Hammerstein an einen Briefschreiber in Biele- Stationen öffentlichen Orten und in schränkt; daß diese Mittel immer gröber und unreiner werden, feld folgende Stelle:" Der Verrath, der aus dieser( Ver- Handlungs Etablissements Bücher und Zeitungen zu ver verräth die Verzweiflung im gegnerischen Lager. Eine Gesell trauens-) Versammlung heraus geübt worden ist und die scham- kaufen, von dieser Erlaubniß gewisse Bücher und Zeitungen schaft von„ Vernunftmonarchisten", stets bereit, ihre mon- lofen Intriguen, welche auf diesen Verrath geftüßt, bis zu der auszunehmen. Diese Beschränkung des Buchhandels nüht das archistische Gesinnung zu revidieren", aber von absolutistischen Person des Kaisers gesponnen wurden, haben allein die tiefe Ministerium aus, um als Strafe für einen scharfen Artikel in Regungen befeelt, wenn es sich um Schuh ihrer eigenen König- Spaltung Hätte Herr Eickhoff einer Zeitung den Detailverkauf derselben auf ein paar Monate reiche und Geldjagdgebiete handelt, muß man abstoßen und so nicht die Versammlung bei Ditfurth oder Hinzpeter denunzirt zu verbieten, und zwar überall, auch in ihren Expeditionsräumen, Tange hell beleuchten, bis sie verschwinden. In diesem Streben 1. f. w." Da, wie ich höre, dieses Märchen hier in der welche von dem Gesetze garnicht erwähnt werden. wissen wir uns mit Ihnen einig." Stadt vielfach geglaubt wird, so sehe ich mich zu der Erklärung Auch erlaubt sich der Minister des Innern, für die gesetzlich Bravo! veranlaßt, daß ich der betreffenden Vertrauensmänner- Versamm von der Zenfur befreiten Preßorgane in gewissen Fällen ohne lung nicht beigewohnt habe, mithin auch nicht in der Lage ge- jede gefeßliche Berechtigung die Zenfur wieder einzuführen. So Die Frage der Soldatenmishandlungen, die vom wesen bin,„ denunziren" zu können. Ich habe von der Versammlung wurde im Jahre 1894 von den in Petersburg erscheinenden Militarismus unzertrennlich ist, beschäftigt jezt aufs leb- damals erst durch die Zeitungen erfahren." Die" N. Weſt Beitungen verlangt, daß alle Artikel über die Thätigkeit der hafteste die französische Presse infolge eines Bolts- 3tg." setzt noch hinzu, daß man konservativerseits niemals Sanitären Polizei im Kampfe gegen die Cholera der Zensur des Prozesses, der sich soeben vor einem französischen Kriegs- der Meinung gewesen ist, daß Herr Oberlehrer Eickhoff jiene Petersburger Polizeipräsidiums vor ihrem Erscheinen vorgelegt gericht in Afrita abgespielt hat. In der französischen Vertrauensmänner- Versammlung in Schildesche denunzirt" habe. werden sollen. Armee waren, da die Prügelstrafe seit über 100 Jahren Wie Hammerstein zu solcher Meinung gekommen war, ist ihr Wie bekannt, beschloß Kaiser Nikolaus, die Petition der Schriftsteller ohne Folgen zu lassen". Abgesehen davon, daß er verboten ist, gewisse Strafen eingeführt worden, die im nicht bekannt. es für unvereinbar mit der Autokratie hielt, die Existenz einer Uebermaß angewandt, noch weit grausamer sind als die Ganz im Stile des Herrn von Hammer von den Verwaltungsbehörden unabhängigen Presse zu gestatten, Prügel. Namentlich gilt dies von der sogenannten Crafte in ist es, daß er sein Mandat nicht niederlegen will. Bu fand er es auch ganz in der Ordnung, daß seine Minister sich paudière eine Strafe ähnlich dem polnischen Bock", der Mittheilung der Kreuz- Zeitung ", daß Herr v. Hammerstein der Presse gegenüber selbst direkte Uebertretungen des Gesetzes wobei das Opfer derart gefesselt wird, daß es blos kriechen merkt das„ Stolper Wochenblatt":" Nach Erkundigungen, die selbst in einem Lande, wo die Gefeße ohne Mitwirkung der sein Mandat als Landtags- Abgeordneter niedergelegt habe, be= erlauben. Die Gesetzlichkeit tödtet uns", meint die Regierung kann, wie eine Kröte( crapaud daher der Name). So wir eingezogen haben, scheint sich diese Nachricht nicht zu be- Boltsvertreter von ihr allein geschaffen werden. eingespannt ist der Mann ganz hilflos und und muß ftätigen." wir eingezogen haben, scheint sich diese Nachricht nicht zu be- selbst in einem Lande, wo die Gesetze ohne Mitwirkung der warten bis er erlöst wird. Liegt er dabei in der -Dem Verfasser der auch von uns besprochenen, die Qualen aus Sonne, so hat er die entsetzlichsten Qualen zustehen. Für die französische Armee in Frankreichendes Glend", dem bayerischen Premierlieutenant a. D. Monaten gewartet haben, ist nun auch plötzlich wieder da. Seit des Offizierſtandes behandelnde Schrift:„ GlänDie tretenfische Frage, auf die wir schon seit ist die Crapaudière deshalb auch abgeschafft worden, aber krafft, ist nach der Meldung Münchener Blätter von einem etwa 30 Jahren stellt sie sich regelmäßig ein, wenn auf der nicht für die französischen Truppen im Auslande, Offiziers Ehrengericht der Titel Offizier abgesprochen worden. Balkanhalbinsel irgend eine der verschiedenen Fragen", welche namentlich in Afrika . Vor einigen Wochen kam nun aus Bei dem außerordentlichen Unterschied, der zwischen der die russische Diplomatie dort auf Lager hat, brennend" wird. Tunis die Nachricht, ein französischer Soldat, namens Offiziers- Ehre und der gemein menschlichen Ehre besteht, fann Es leben auf Kreta Chriften und Türken letztere bei Chadel, der wegen eines geringfügigen Disziplinfehlers die Nachricht uns nicht wundernehmen. Uebrigens erfahren 300 000 Einwohnern etwa ein Drittel bildend nebeneinander, zur Crapaudière verurtheilt war, sei unter entsetzlichen wir durch das" Bayrische Baterland", daß Krafft sich durch die und selbstverständlich kommt es mitunter zu Reibungen, die einen Qualen in der fengenden Sonnengluth gestorben. Die Entziehung des Offizierstitels durchaus nicht beleidigt fühlt, und ernsthaften Charakter haben. Und da es an russischen Agenten öffentliche Meinung alarmirte sich, und ein Kriegsgericht eine neue Broschüre verfaßt hat, die binnen 14 Tagen erscheinen nicht fehlt, so wird zu geeigneter Zeit dafür gesorgt, daß wird. Sie behandelt die Verhältnisse der Unteroffiziere und„ tretensische Greuel" mit obligatem Aufstand" in Szene gefeßt mußte zusammentreten. Die Verhandlungen bestätigten die Mannschaften", und verspricht noch interessanter zu werden als werden. Jetzt wird wieder tüchtig gewühlt. Ein Wolff'sches schlimmsten Gerüchte. Chadel war hilflos in die Sonnen die Schrift über die Offiziere. Freilich von glänzendem Telegramm und ein Privattelegramm der Bossischen Zeitung", gluth gelegt worden, und als er schrie, stopfte man ihm Elend wird sie nicht handeln.- das derselben Quelle entstammt, melden von zahlreichen
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