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Sonatag 10. �pril 1927

Unterhaltung unö ÄVissen

Seilage öes vorwärts

Eingewickelt. von Fritz Müller. Partentirche». Da ist ein Mann, erzählte jemand, der wurde durch einen Streifschuß am Hintertops wortblind. Er steht die Wärter, hört sk, liest sie gar sich selber laut vor, bleiben aber Schall und ohne Sinn für ihn. Abgebrochen ist die Brücke, wo der Inhalt eines Wortes übern Abgrund seine Hand reicht. Wie schrecklichl sagten alle. Für unsereinen, sagte einer, ist solch« Wörterwüstenleere gar nicht oorstellbar. Doch, sagte der Erzähler, geht einmal nach Haust, schlagt ein Buch auf, fangt an zu lesen, ganz aufs Geratewohl auf einmal kommt ein Wort, ein gang und gäbes Wort sonst, das schaut euch an so fremdvertraut, plötzlich«in Brückenkrachen, kein« Hand mehr, welche übern Wörterabgrund eure Hand erfaßt, auseinander fällt das Wort in tote Buchstaben: k, a, u. m? vergebens, daß ihr sie zusammenleimt kaum? Was ist das? heißt das, mir erging's bei kaum so, einen anderen erschreckt ein anderes Wort, das plötzlich fahl wird man mutz es selber ausprobieren, wißt ihr... Halt, noch eins, bevor ihr es zu Haufe versucht: dahinter kommt der Trost. Ist man nämlich lang genug um solch entseelte» Wort herum gegangen, nörgelnd, stochernd, bittend, fluchend, flehend schließlich, ohne daß es sich in Gnade wieder hat ergeben wollen, müßt ihr's machen wie bei einer Liebsten, die euch grundlos schmollt. Ihr müßt auch verstummen, ohne Zorn, und lautlos euch zur Türe wenden, worauf mit einem Male nun das ander« werdet ihr wohl selber wissen, denf ich... Tage gingen hin und Wochen, geschäftig« und unruhvolle, bis ich wieder in«wer stillen Stunde ein Buch aufschlug, Seite öl war es, glaub' ich, wo mein Blick auf einmal hängen blieb an einem simplen Worte: eingewickelt. Hm, denk ich, emgewickelt? Was ist denn das gleich, eingewickelt? Na, den Deubel auch, ich werd' wohl wisien, was eingewickelt ist! Ich weiß bestimmt, ich hab's schon hundertmal gelesen bin ich denn schon greisenhaft? muß schon bitten, noch im schönsten Mannesalter wär' noch schöner, daß man so etwas vergäße nur kaltes Blut jetzt mal laut gesprochen: ein ge wik kelt oha, ein Zeitwort Ist es nun weiter... Aber weiter kam ich nicht. Da» Wort starrte mich an. Das Wort stäubte mit leisem ltrachen und Rieseln auseinander, wie wenn ein morsches Hau» zusammenfällt, ein wenig Buchstabentalk log auf meinen zugreifenden Händen, das war alles. Ich rannte wieder an und wieder, ich schrie, ich schlug in» Buch hinein, ich wurde vorwurfsvoll elegisch: Wort, ich weiß, wir waren du auf du, wie hast du mir so schmählich doch die Treu gebrochen Halt, wie sagte jener damals, daß man's machen müßte? Iosa, ich weiß Ich sah weg vom Wort, ich blätterte die Seite um, ich klappte leise und bestimmt das Buch zu, ich wandt« mich zur Türe ha, da ging mir etwas nach auf schnellen Sohlen, da schlang mir etwas von hinten feine Arme um den Hals und deckt« mir die Augen zu: Zlbcr Liebster, weißt du wirklich nicht mehr, wer ich bin?" Eingewickelt!" rief ich,liebes, liebes Eingewickelt..." und es überliefen mich mit nie gekannter Treue die Gesichte der vergangen- Helten, einmal, zweimal, dreimal... Das war damals, als ich aufgebesiert wurde. Der Schulbesitzer glaubte wunder was an mir getan zu haben. Zwanzig Märksr mehr im Manot gibt im Jahr mit Verlaub, zunächst gab es ein Tuscheln unter denen, die mir was geliehen hatten. Ergebnis: abbezahlen, bitte! Hole der und jener alle Aufbesierungen, die zwanzig Märler plus ergaben fünfzig Märker minus. In dieses dreißigmärtig« Defizit mitten hinein fiel unser Neiner Fritzl. Dom Himmel meinetwegen. Aber leider aus die Erde, wo es weise Frauen gibt, die bezahlt fein wollen. Nun Ja, die Taxe war nicht hoch. Zwölf Mark genau. Aber wenn man zu den besseren Leuten zählen wollte... Der Unterschied ging über das Wieviel und Wie, bester« Leute gaben mehr und dieses Mehr auch eingewickelt. Also schön, Papier dazu war da, nicht so das Geld, als Frau Albers sagte, alles stünde gut und heut« käme sie zum letztenmal. Damit band sie unterm Doppelkinn die schwarzen Hutbänder, derweil ich im Nebenzimmer in der Kastenschachtel wühlte akkurat zwölf Mark, da biß die Maus keinen Faden ab. Also ade Einwickelpapier, und zwölf Mark blank und ehrlich in die Hand von Madame Albers. So, und meine Stellung unter besseren Leuten? Bessere Leute hin und schlechte Leute her, ein Lump, der mehr gibt, als er Ui, ui, nun war auch noch die Milchfrau draußen bei Frau Albers und redete und ging nicht und ging nicht. Eine weise Frau, ging's mir durch den Kopf, sieht man einmal und nicht wieder, eine Milchfrau ober täglich, also Also? Also eingewickelt! Nun, in Gottes Namen hall, auch die Haltung eingewickelt, bitte:Und hier, liebe Frau Alber», haben Sie... bitte, bitte, nichts zu danken.. Eine Stunde später fand ich auf der Treppe«in zerknittertes Papier: Zensurstatistik. Note I erhielten... Hm. das war ja meine Schrift? Wie kam denn dieses Stück Papier Engewickelt ausgewickelt!" knisterte der Fetzen. Mir wurde heiß. Note I erhielten hm, und welche Note hatte ich bei Madame Albers jetzo? Hatten die Knitterfalten nicht den Umriß eines empörten Weisesrau- gcsichts:Dieser Knicker, dieser Schwindler...1" Dan Stund an wich ich einer Frau im Städtchen aus, in weiten Bögen. Dan Stund an verstummte ich, wenn von Taxen irgendwo die Rede war. Von Stund an schrak ich zusammen, wenn etwas knisternd eingewickelt wurde. Aber alles mildert sich, selbst belastete Taxengewisten. Ein Jahr später, pfh, was war mir noch Frau Albers. mochte sieWas ich sagen wollte," unterbrach mich langsam meine Frau,ich habe mich erkundigt die weisen Frauen kann man hier nicht nach Belieben wählen."Soso, jajo." sagte ich möglichst unbeteiligt. Sondern man ist auf die für den Bezirk Zuständigen angewiesen." .Meinetwegen," sagte ich..Mrnn dann wollen wir also nicht nicht umziehn in einen anderen Bezirk?" Ich mußte nicht besonders geistreich dreingesehen haben:Erlaub mal, wo ist der Zusammenhang?" Di« Papierserviette knitterte oerlegen unter ihren Hände». Eingewickelt! sprang's mich an mit Blitz und Donnerschlag. Und es h»b ein Rechnen an, sin Rechnen mit drei Größen, wahrscheinliche Gehattsausbesterung, Abbezahlung, Umzug-tosten. Die dicken Umzugskosten aber hatten einen Bund mit der beleibten Madam« Albers. Dageblieben! Ausgelöstett wird, was ihr euch selber eingewickelt habt! Ein Glück nur. daß der Hansl, der schon unterwegs war, aber unbeschwert noch von Hebammentoxen und von Eingewickeltheiten, vou oll den Alberssorgen seiner Eltern keinerlei Notiz nahm,

Tausendkünstler Stresemann .

Meine Herrschaften, hier sehen Sie ein Konkordat..

ich drücke es kurz und klein..

.decke meinen Zylinder darüber...".... nehme ihn weg und habe wieder ein Konkordat. und so fort mit Grazie ad iakiaitum!

Die Zeit kam, wo die besseren Familien ihre weisen Frauen wissen zu lasten pflegten:Um die Mtte nächsten Monats also, nicht wahr, lieb« Madam«...?" Bist schon dort gewesen?" fragte ich wie beiläufig beim Mittagessen. Wo?" Wir sahen einander kummervoll an al» ob wir seit Monaten an etwas anderes gedacht hätten als an die Klingel und da» rot« Licht im dritten Stock. Aber Kummer war nicht alles, sein komischer Trotzabkönnnling saß auch mit am Tisch:Ich dachte, du wolltest einmal hin?" Ich? Erlaub mal, ich bekomm' doch nicht da» K?* Ader eingewickelt hast du es damals! Ich? Das Kind? Eingewickelt?" tat ich scheinheilig. Tu nicht so das Geld meine ich Mann, Mann, wie hast du uns blamiert!" Eingewickelt meinst du?" Da kannst du auch noch spotten, pfui!" Tränen, Zorn und Gram, bis ich versprochen hatte, die Klingel nach dem dritten Stock zu ziehendemnächst", setzt« Ich hinzu. Gut, daß demnächst heut nicht ist, sondern morgen oder über- morgen oder überübermorgen oder denkt man, aber das Geschick denkt anders. Roch am gleichen Nachmittag stand Ich festgeklemmt in einer Reihe vor einem Beomtenschalter und dachte angestrengt vorbei an allen Einwickelpapieren dieser Welt. Auf einmal fing es vorn« in der Warteschlange an zu ratschen:.Loja, nicht zu glauben ist es, Madam« Albers, wie schofel heutzutage gerade die besseren Leute stnd."So?"Ach tun S' nicht so, als ob Sie'» nicht am besten wissen müßten da ist zum Beispiel«in« Lehrersfrau, bei der ich Putzfrau war vor einem Jahr so genau, wie die wart Ob Sie'» glauben oder nicht, aus zehn Mark Hab ich der oft neun- unddreißig Pfennig rausgeben müssen*«Nun, st« wird hall rechnen hoben müssen."Lassen S' mich au». Seizkrägn sind sie alle, dies« sogenannten bessern Leut', und die gar. das G'naackl Sie müssen's übrigens selber kennen..." Flüstern der Putzfrau, der dürren: Frau Albers aber, die dick«, die nicht flüstern tonnte, sagte: Das Einwickelpapier!" pumpert« es in mir,jetzt kommt das Eingewickelte! So stark ist keine Frau zu einer anderen Frau, daß sie sich so was Knisterndes verbeißen könnte!" sagte sagte nichts. Nicht fo viel hat sie aus sich aus- gewickelt. Wie Hab' ich eine Viertelstunde später hochgemut dt« Klingel nach dem dritten Stock gezogen. Wie Hab' ich ein paar Wachen später frohgemut aus meiner Kassenschachtel im Nebenzimmer Geld herausgehalt und es offen in die gute dicke Hand gelegt Das sind ja vierundzwcmzig, Herr, und und nicht ein­gewickelt?" Es stimmt schon, liebe Frau, denn ich Hab' irgendwo gelesen: doppelt gibt, wer offen gibt statt eingewickelt." * Und daher kommt es. daß der eine meiner Buben ungeheuer offen und einfach ist in seinem Wesen und der andere mehr verwickelt._ Die Tragikomöüie subjektiver Urteile. Van Hermann D. Nühr. Bei vielen Menschen ist das Beharrungsvermögen so stark«nt- wickett, daß sie sich gegen alles Neue von vornherein ablehnend ver- halten, ohne es überhaupt ernstlich auf seine Brauchbarkeit hin zu prüfen. Diese bewußt am Hergebrachten festhaltenden Naturen geroten in einer Wett, in der beständig alles in Umstellung begriffen ist, häufig in die Verlegenheit, chren ursprünglichen Standpunkt revidieren zu müssen. Die notwendig gewordene Korrektur ver- alleter Anschauungen, zu der die Gesetze des Lebens einen zwingen, wär« manchem erspart geblieben, wenn er sich vorurteilslos um ein Werturteil über eine neue Erscheinung bemüht hätte. Daß es selbst

den bedeutendsten Köpsen einer Zeit oft nicht gelang, den Wert einer ----- jj-l firstafe----------«x.« WWW �WBi*s Denkens nicht übermächtig werden läßt.

neu oustauchciiden Idee oder Erfindung richtig einzuschätzen, ist eine Tatsache, die das Vertrauen aus die Sicherheit de» menschlichen

Die Geschichte ist reich an Beispielen falscher Einschätzungen und grober Trugschlüsse. Manche wichtige Neuerung oder Erfin- dung wurde zu ihrer Zeit mit einer Vcrständnislosigkeit aufge- nommen, die uns heute unverständlich ist. Wir können uns heute eine Welt ohne Eisenbahn nicht mehr vorstellen. Als seinerzeit die ersten Schienenstränge gebaut werden sollten, erklärt« Thier», der

isch« Staatsmann und Historiker, daß die Eisenbahn eine närrische Erfindung wäre, über die die Nachwelt sich lustig machen würde. Diese Prophezeiung ist, wie wir wissen, nicht eingetroffen, aber als Thier» starb, besaß Frankreich ein Eisenbahnnetz von siebzehntausend Kilometer Länge. Nicht weniger glücklich als die Entgleisung des berühmten französischen Politikers ist in der gleichen Angelegenheit die Stellungnahme des preußischen Generalpost- meisters von Nagler, der sich zu dem Projekt einer Eisenbahnoer- bindung zwischen Berlin und Potsdam folgendermaßen äußerte: Ich lasse täglich mehrere sechssitzige Postwagen nach Potsdam fahren, und es fitzt niemand drinnen: nun wollen die Leute gar «ine Eisenbahn dahin bauen! Wenn sie ihr Geld absolut los sein wollen, so sollen sie es lieber zum Fenster hinauswerfen, ehe sie es zu einem solchen unsinnigen Unternehmen hergeben!" Napoleon I. hielt Robert Fulton , den Erbauer des ersten Dampfschiffes, für einen Narren, weil er Schisse, die seit Jahr- taufenden vom Wind über die Meere getrieben wurden, mit einer Dampfmaschine fortbewegen wollte. Francis Bacon , der sich mit Descartes in den Ruhm teilt, dem abendländischen Denken neue Wege gewiesen zu haben, spottete über die großen Entdeckungen des Eopernikus, die eine geistige Weltwcnde bedeuteten. Laplace, der wissenschaftliche Begründer unserer heutigen Ansicht von der Ent- stehung der Welten, bestritt das Niederfallen der Meteore mit der ernstgemeinten Begründung: es könnten nicht Steine vom Himmel fallen, da es dort solche nicht gäbe. Charles Darwin glaubte nicht an ein Steinzeitalter, auch leugnete er die Tatsachen des Hypnotis- mus. Heinrich Schliemann legte unter dem Gelächter der Gelehrten seinerzeit die Trümmer des alten Troja frei, das die zünftigen Wissenschaftler an einer ganz anderen Stelle vermuteten, als wo derarchäologische Dilettant" Schliemann sie ausgrub. Ueber Friedrich Hebbel schreibt der seinerzeit hoch angesehene Literaturhistoriker Wolfgang Menzel :Ein forcierter Trauerspiel- dichter voll von Unwahrscheinlichkeiten und Ueberspannthciten. Seine lyrischen Gedichte haben schöne, weiche Berse und manches liebliche Bild, widern aber durch die Dreistigkeit an, mit welcher der Dichter bald sein Mädchen, bald sein eigenes Ich zur wirklichen, wahren und alleinigen Gottheit erhebt. Seine Trauerspiele sind voll Unnatur." Zu HebbelsMaria Magdalena " bemerkt der ge- fürchtete Kritiker:Eine gräßliche Kriminalgeschichte, aber ohne Poesie." UeberAgnes Bernauer heißt es:Ganz verfehlt Ist auch Agnes Bernauer und bei weitem nicht so ergreifend und rührend wie das ättere Stück vom Grafen Thorring." In einer Berliner Zeitung konnte man im Jahre 1784 über SchillersKabale und Liebe " folgendes lesen:Ln Wahrheit wieder einmal ein Produkt, was unseren Zeiten Schande macht! Mit welcher Stirn kann ein Mensch solchen Unsinn schreiben und drucken lassen, und wie muß es in Kops und Herz dessen aussehen, der solche Geburten seines Geistes mit Wohlgefallen betrachten kann! Doch wir wollen nicht deklamieren. Wer 167 Selten voll ekelhafter Wiederholungen gotteslästerlicher Ausdrücke, wo ein Geck um ein dummes affektiertes Mädchen mit der Vorsehung rechtet, und voll krassen pöbelhaften Witzes oder unverständlichen Galimathias durch- lesen kann und mag der prüfe selbst. So schreiben heißt Ge- schmack und gesunde Kritik mit Füßen treten: und darin hat denn der Verfasser diesmal ssch selbst übertrofsen. Aus einigen Szenen hätte was werden können, aber alles, was dieser Verfasser angreift. wird unter seinen Händen zu Schaum und Blase. Kostet in der Bossischen Buchhandlung allhier 10 Gr." Doch mit dieser vernichtenden Kritik glaubte der Kunstrichter derVossischen Zeitung" sich noch nicht Genüge getan zu haben: einig« Zeit später schreibt er:... Bloß der Unwille darüber, daß ein Mensch das Publikum durch falschen Schimmer blendet, ihm Staub in die Augen streut, und auf solche Weise den Beyfall zu er- "ieichen suchet, den sich ein Lcssing und andere mit allen ihren lenten und dem eifrigsten Kunstfleiß kaum zu erwerben ver- mochten, konnte zu dieser ekelhaften Beschäftigung(des Rezensieren») anspornen. Nun sey es aber genug; ich wasche meine Hände von diesem Schillerschen Schmutze und werde mich wohl hüten, mich je wieder damit zu befassen!" Ohne Zweifel hat das Anathema dieses Kritikers den land- läufigen Ansichten des Berliner Theaterpublikums über Friedrich Schiller um 1784 herum entsprochen. Dennoch zähltKabale und Liebe " heute zu unseren klassischen Theaterstücken. Robert Schumann urteilte über die Richard Wagnersche Ton- kunst:Die Musik, abgezogen von der Darstellung, ist geradezu dilettantisch, gehaltlos und oft widerwärtig." Karl Gutzkow nannte Wagner denEagliostro der Tagesmusit": ein anderer Kritiker charakterisierte ihn ol» einenEklektiker mit schwacher musikalischer Inspiration". Der Kaiscrmarsch wurde wiederholt als eineIn- sulte gegen die erhabene Majestät des deutsche» Kaisers" bezeichnet. Ein ganz rabiater Anti-Wagnerianer erklärt ihn für einMusik- stück von so barbarischer Roheit, solcher Impotenz in der Erfindung, so schamloser Frechheit in der Anwendung alles erdenklichen Lär- mens, daß uns die Ueberschrift als eine Lästerung, die Aufführung vor einem zivilisierten Publikum als eine grobe Beleidigung er- scheint". Der PariserFigaro" schrieb nach der Aufführung des Rienzi ":Dies ist die sogenannte Zukunftsmusik mit ihren Esfetten, wie sie Kasserollcngerasscl und zusammenstürzendes Porzellan Herl vorbringen." Ein Berliner Blatt bemerkt zu der Prügeljzeu« in