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( E. B.) zu Mülheim a. b. Ruhr, 7. Landesrechtliche Hilfskaffe genommen wird. Daß in solchen Fällen von den Kindern auch Achtung, Metallarbeiter Schönebergs und der Um­Arbeiterverein zu Eisleben ", 8. ber Krankenkasse Sansa" in moralisches Gift geathmet wird, ist flar. Gin ähnlicher Zustand gegend! Am Sonntag, den 22. d. M., findet eine Flugblatt­Haniburg, 9. der Allgemeinen Arbeiter Krantentaffe Sülfe" herrscht für die Gewerbsgehilfen und Dienstboten. Meist sind Bertheilung des Metallarbeiter- Verbandes in Steglitz , Friedenau ( E. H.) in Hastedt, ist auf grund des§ 75a des Kranken- hier die Schlafstätten in den Werkstätten und Zehlendorf statt, um die Indifferenten zur Arbeiterorgani­versicherungs- Gesetzes in der Fassung vom 10. April 1892( R.- oder in dazu gehörigen Nebenlokalen, wo 2uft fation heranzuziehen. Wir hoffen, daß sämmtliche Mitglieder G.-Bl. S. 379) die Bescheinigung ertheilt worden, daß sie, vor- und Licht nur wenig Zutritt haben. Die Sanitäts- der Verwaltung Schöneberg sich daran betheiligen werden. behaltlich der Höhe des Krankengeldes, den Anforderungen des polizei wird übrigens in den industriereichsten Gegenden Böhmens Treffpunkt früh 6 Uhr Schöneberg Haupt- und Tempelhofer­ §75 a. a. D. genügen. Die auf grund des§ 75a des Kranken- nur schlecht gehandhabt, von welcher Behauptung man sich be- straßen- Ecke. Ferner bitten wir die Sammellisten des deutschen versicherungs- Gesetzes der Allgemeinen Kranken- Unterstüßungs. fonders in den Städten Eger, Falkenau, Dux, Brüy u. f. w. Metallarbeiter Verbandes abzugeben. Die Ortsverwaltung des und Sterbefaffe zum Bunde" in Frankfurt a. M. ertheilte Be- überzeugen fann. Im allgemeinen könnte sich also, so bemerkt deutschen Metallarbeiter- Verbandes. scheinigung ist widerrufen worden. die Wiener Arbeiter Zeitung" Graf Thun noch von so manchem überzeugen.

Bux Invaliditäts- und Altersversicherung hat das Reichs ersicherungsamt entschieden, daß die Fortsetzung eines durch den Tod des Rentenbewerbers unterbrochenen Verfahrens ohne ausdrückliche zustimmende Erklärung der Erben nicht statt­haft ist. Auch sind nicht nur sämmtliche Erben gleichzeitig be­rechtigt, das unterbrochene Verfahren weiterzubetreiben, sondern es steht jedem einzelnen von ihnen dieses Recht zu.

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Der Verband der französischen Bündhölzchen Arbeiter bemüht sich energisch für ein gesetzliches Verbot der Verwendung des weißen Phosphors in der Zündhölzchen­Fabrikation. Von seiten des Ministeriums wurde ihnen in diesen Tagen die Zusicherung gemacht, daß vom nächsten Jahre ab in den Fabriken der Zündhölzchen - Monopolverwaltung fein weißer Phosphor mehr verwendet werden soll.

Die Glashütten- Befizer von Charleroi ( Belgien ) haben beschlossen, wegen fehlen von Bestellungen den Betrieb zeitweise einzustellen.

Gewerkschaftliches.

Sattler. Der Zuzug ist fernzuhalten von Berlin , Köln und Roisdorf bei Bonn . Wer in Elberfeld - Barmen Arbeit zu haben wünscht, hat sich an die dortigen Ortsverwaltungen zu wenden; das Nachfragen in den Fabriken ist streng untersagt. Militärarbeiten es vor allem nothwendig ist, daß bestimmte Sattler und Tapezirer! Da in der jetzigen Zeit der Bekanntmachungen schnell verbreitet werden, die nur 14tägig er­scheinende Sattler- und Zapezirer Beitung" dazu also nicht ausreicht, beschlossen Vorstand und Ausschuß des Verbandes in gemeinsamer Sigung, an den Sonnabenden, an denen keine Fachzeitung erscheint, unter dem Titel: Mittheilungen an die Mitglieder des Verbandes der Sattler und Tapezirer" ein Flugblatt herauszugeben. Auf diese Weise erfahren die Berufsgenossen allwöchentlich, wie die Angelegenheiten im Beruf stehen. Die Mitglieder des Verbandes erhalten die Mit­Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über theilungen" umsonst; für Nichtmitglieder beträgt der Bezugspreis während der ganzen Zeit des Erscheinens 3 M. Redaktion, Organisation tragen. Verlag und Expedition befindet sich in Händen von Johann Achtung, Schneider Berlins! Die Lohnkommission des Saffenbach, Berlin N., Invalidenstr. 145. Fachvereins der Konfektions- und Maaßschneider Berlins und Die Tapezirer Münchens bitten wegen Lohnbewegung der Umgegend, hat sich konstituirt. Eventuelle Borkommniffe den Zuzug fernzuhalten. zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wolle man an den Streiks in der Metallindustrie. Zuzug ist fernzuhalten: Vorsitzenden der Kommission, Herrn Muzick, Chriſtinenftr. 40, Leipzig - Eutritsch( Motorenfabrik Grob u. Co.); Schläger von oder an den Schriftführer Herrn Otto Stegemann, Belforterstr. 25, Hof parterre, berichten. Es wird unser Be: Fürth i. B.; Klempner von Königsberg i. Pr.; Feilenhauer von Arbeiterrifiko. Das Salzbergwert drich- Gleichzeitig erfuchen wir die Schneider und Schneiberinnen Feilenfabrik von Gebr. User); Messerschmiede, chirurg. Instru streben sein, jedes Vorkommniß so gut wie möglich zu schlichten. Erfurt und Ludwigshafen ( Renner u. Siegwart); Magdeburg Hall bei Jagftfeld in Württemberg wurde am 16. d. M., Berlins , fich dem Fachverein resp. dem Verband der Schneider mentenmacher von Berlin ( Dewitt u. Herz), Tuttlingen ( A. morgens von einem schweren Unglück heimgesucht. Unter erd- und Schneiderinnen Berlins und der Umgegend anzuschließen, da Storz); Schmiede und Reſſelſchmiede von Nürnberg ( Scharrer bebenähnlichen Bewegungen drang sogenanntes Wildwasser in es nur möglich ist, mit einer starken Organisation im Früh- und Spengler von Offenbach ( Emballagefabrit von Hermann); Früh-". Groß); Bauschlosser von Kassel und Freiburg i. B.; Gürtler die Grube ein, so daß sich das Gelände sentte, 1000 Rubikmeter jahr 1896 in eine Lohnbewegung einzutreten. Waffer drangen in der Stunde ein, so daß die Maschinen das- Stegemann. Klempner von Mülhausen im Elsaß ; Dreher und Schlosser von selbe nicht mehr auspumpen tönnen, das Bergwerk gilt daher als Mannheim ( Reuling); Schloßschmiede von Schwelm( Bever u. verloren. Menschen sind dabei nicht verunglückt. 150 Berg: Fachvereins der Konfektions- und Maaßschneider Berlins ift eine Ropenhagen( Dänemark ); Emaillirarbeiter von Brünn, Knittelfeld Zu diesem Aufruf ist zu bemerken: Die Lohnkommission des Klopphaus); Schlosser und Maschinenarbeiter von Aarhus und Leute sind auf längere Zeit oder dauernd Neugründung, zunächst mit dem löblichen Zweck, den bestehenden und St. Michael. Wirrwar zu vergrößern. Die Aufforderung zu einer starten Erhöhung der Schuhpreise. Eine Versammlung felb: Organisation wird solange ohne Wirkung bleiben, bis die Die Glasperlenarbeiter des Jsergebirges, deren Elend ständiger Schuhmacher von Mainz beschloß, in anbetracht betheiligten Personen zur Einsicht kommen und ihre Quer- durch die Hungerrevolte vom Jahre 1889 weltbekannt ist, stehen der teloffalen Steigerung des Lederpreises eine Preiserhöhung treiberei aufgeben. Diese Einsicht kommt in den meisten verlangen fie? Die Einhaltung eines Minimallohnes, nach welchem Diese Einsicht kommt in den meisten schon seit einigen Wochen im Kampfe mit den Exporteuren. Was für sämmtliche Neuarbeiten und Reparaturen vor 10 pCt. ein Fällen ja leider erst erst dann, wenn die betreffenden treten zu lassen. Die Erhöhung findet sofort statt. So zahlt durch sie bei täglich 14stündiger Arbeitszeit kaum 50 fr. verdienen! ihre unsinnige Taktik alles zerstört haben. Für wieder wie immer das konsumirende Publikum die Kosten der die Kollegen und Kolleginnen, welche fein Interesse daran Die Exporteure weigern sich, diesen horrenden Minimallohn von den Lederbaronen in Szene gesetzten Hauffe. haben, zu ihrem eigenen Schaden und zum Vortheil der Unter- 8 zahlen, und halten in der Abficht die Bestellungen zurück, Die öfterreichischen Krankenkassen im Jahre 1893. nehmer die Quertreiberei mitzumachen, geben wir bekannt, daß diese Aermisten aller Armen zur Anerkennung ihres verbrecherischen Der amtliche Bericht über das Krankenkassenwesen in Defter- lich in öffentlicher Versammlung vollzogen wird, woran alle Branchen Arbeit und Brot, und wenn es ihnen gelingt, noch vier Wochen nur die unterzeichnete Agitationskommission, deren Neuwahl jähr. Hungerlohnes zu zwingen. Dadurch sind 560 Glasperlenarbeiter schon wochenlang ohne reich theilt folgende Statistit mit: Durchschnittliche theilnehmen und wozu alle, die es angeht, eingeladen werden, auszuhalten, ist der Sieg" auf ihrer Seite, wenn man überhaupt Mitgliederzahl befugt ist, die Angelegenheiten der Kollegen und Kolleginnen bei Erreichung eines Schandlohnes von 50 tr. per Tag von einem zu vertreten. Ebenso hat nur sie die öffentliche Agitation zu Siege sprechen fann. leiten. Alle diesbezüglichen Wünsche und Anregungen find an unser Zentral- Arbeitsnachweis- und Auskunftsbureau, Schüßen- Unterstützung der Streifenden auf und bittet, Geldsendungen an Die österreichische Gewerkschafts- Rommission fordert zur ftraße 18/19, Adr. A. Zander, zu richten. Die nach den Beschliffen des Halberstädter Gewerkschafts- Anton Hüber, Wien VI/ 1, Kopernikusgasse Nr. 12 richten zu Kongresses und der stattgehabten Schneiderkongreffe zulässige Organisation ist der Deutsche Schneider und Der 2. Kongreß der Gastwirthsgehilfen findet vom Schneiderinnen Verband. fationen sind Neugründungen, die den einheitlich gefaßten Be­Alle anderen Organi- 22. bis 25. Oktober in Hamburg statt.

Jnvalidenrenten Ansprüche werden vielfach aus den Folgen von Betriebsunfällen hergeleitet. In der Regel wird es dann der Fall sein, daß die gewährte Unfallrente mehr beträgt, als die aus demselben Anlaß zu gewährende Invalidenrente; die lettere wird also nicht ausgezahlt. Um­gefehrt ist es aber auch schon vorgekommen, daß die Unfallrente weniger betrug als die Invalidenrente. In folchen Fällen haben verschiedene Bersicherungsanstalten es abgelehnt, den Differenz betrag zur Auszahlung anzuweisen. Das Reichs- Versicherungsamt Ausstände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden ist dieser Ansicht nicht beigetreten. Wenn im allgemeinen auch zugegeben sein mag, daß die Gewährung einer doppelten Für­forge für die gleiche Beit nicht den Absichten der gefeßgebenden Faktoren entspricht, so habe doch andererseits der Invalide ein unbedingtes Unrecht darauf, für seine Erwerbsbeschränkung ent­sprechend entschädigt zu werden. Soweit das Unfallversicherungs­Gesetz hierzu teine Hand bietet, wüsse also außerdem noch die Invaliditätsversicherung eintreten.

brotlos.

552 Bezirks- Krankenkassen

1425 Betriebs- Krankenkassen

7 Bau- Krankenkassen

.

0

787 Genossenschafts- Krankenkassen 105 Vereins- Krankenkassen.

2876

.

685 778 548 215

1 845

302 173 607 077 1840 048

J..: Otto

Keller tagende Versammlung von den Quertreibern Gubela'scher Richtung einberufen ist.

Der Bericht fonstatirt eine Zunahme der Bezirks- und Ge­nossenschafts- und einen Rückgang der Betriebskassen; natürlich wird hierdurch die Bersplitterung nicht wesentlich gemindert. Bonfationen schlüssen zuviderlaufen. ben 802 178 Mitgliedern der 787 genossenschaftlichen Kassen ent- Wir bemerken noch, daß die am Montag, den 28. d. M., bei fielen nicht weniger als 167 011 auf die Genossenschaftstassen in Wien . Die finanzielle Situation der Rassen hat sich auch in Jahre 1893 wieder verschlechtert; die Zahl der mit Gebahrungs­defizit Behafteten stieg von 734 auf 840, und immer geringer wird die Zahl jener Kaffen, welche ihren Reservefonds in der gefeßlich vorgeschriebenen Höhe dotiren tönnen. Charakteristisch für die Durchführung des Kranken- Achtung, Vergolder! Der Generalstreit in Berlin dauert versicherungs- Gesetzes ist die relative Höhe der uneinbringlichen fort. Buzug bitten wir streng fern zu halten. Die Arbeiterpresse Raffenbeiträge, welche etwa 2,3 pot der vereinnahmten Beiträge des In- und Auslandes wird um Abdruck gebeten. Montag ausmachen; die Höhe der Rückstände ist nicht angegeben.

Die Agitationstommission der Schneider und Schneiderinnen Berlins . J. A.: J. Timm, Vertrauensmann.

Abend 8 Uhr findet in der Ressource, Kommandantenstr. 57, eine öffentliche Vergolder- Versammlung statt. Wir erwarten den Besuch aller an dem Generalstreit Intereffirten. Die Agitationskommission.

werden."

u.

wollen.

In Mülhansen i. Elf. ist am Dienstag, den 17. b. M., ein partieller Textilarbeiter Streit ausgebrochen. Der Ausstand beschränkt sich auf die Kammgarnspinnerei Bäderich u. Cie., wo zur Seit die vergleichsweise niedrigsten Löhne gezahlt werden. Von ca. 90 in der Fabrik über Tag be­schäftigten Anfegern streifen 50, etwa 15 haben im Wege der Kündigung die Arbeit verlassen und der Rest wird voraussichtlich alsbald folgen, was den Stillstand der ganzen Spinnerei zur Folge hätte. Die Anseher verlangen, um ihren Kameraden in anderen Fabriken gleichgestellt zu werden, einen Minimallohn gefunden Trinkwassers, da in der letzten Zeit infolge des Ge­von 36 M. pro Babltag( 2 Wochen) und die Einführung eines musses verdorbenen Wassers mehrere Arbeiter erkrankt sind, was weder die Fabrikleitung noch die Polizeibehörde zum Einschreiten veranlaßt hat.

Versammlungen.

Die Orts Krankenkaffe für Handlungsgehilfen und Lehrlinge hielt am 13. d. M. ihre Generalversammlung ab, um sich darüber schlüssig zu machen, ob mit dem Verein der frei­gewählten Kaffenärzte" oder dem Berein Berliner Kaffenärzte" abgeschlossen werden sollte. Nach einem ausführlichen, mit reichem Bablenmaterial belegten Referat der Vorsitzenden der Kaffe und einem längeren Korreferat des Herrn Heymann, das sich weniger mit dem vom Referenten vorgebrachten Material, aber desto ein­gehender mit Formfragen beschäftigte, und nach dem noch ein Vorstandsmitglied der Arbeitnehmer gesprochen hatte, wurde der Antrag auf Schluß angenommen. Mit großer Mehrheit wurde hierauf der Vorstand beauftragt, mit dem Verein Berliner Kassenärzte" einen Vertrag für das Jahr 1896 abzuschließen. Textilarbeiter. Am 14. d. M. hielt die Filiale I der menen Vortrag über Die Entwickelung des Kapitalismus " hielt. Textilarbeiter und Arbeiterinnen ihre Versammlung ab, in der Genoffe Rozke einen von der Versammlung beifällig aufgenom menen Vortrag über Die Entwickelung des Kapitalismus hielt. Hierauf erstattete der Kassirer Bericht über das II. Quartal 95. Die Einnahmen mit Einschluß des Kassenvortrages betrugen 708,37 M., die Ausgabe 368,71 M. Somit verbleibt ein Be­

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Die gesammten Einnahmen beliefen sich auf 15 062 557 fl. ( bavon 14 100 906 fl. laufende Beiträge), die gesammten Aus­gaben auf 13 865 353 fl.( davon 12 230 879 fl. Raffenleistungen), die Gebahrungsüberschüsse auf 1 197 704 fl., die gesammten Re­fervefonds auf 9001 014 fl. Von den 1840 043 Mitgliedern An die klaffenbewußten Arbeiter! erfrankten 697 404 in 864 122 Fällen; die Inanspruchnahme der der Berliner Vergolder hat am 9. September 1895 ihren Anfang Die schon seit Jahren in Aussicht genommene Lohnbewegung Kassen durch die Mitglieder war sonach eine starke. Die ver­hältnißmäßig geringe Sterblichkeit( 1 pct. der Mitglieder) erklärt genommen. Auf sich und die übrigen Arbeiter angewiesen, stehen fich aus dem Umstande, daß die alten gebrechlichen Arbeiter in die Arbeiter der Berliner Goldleisten- Industrie im Kampfe um ber Regel aus der Beschäftigung ausscheiden und dadurch die die Abschaffung der Akkordarbeit. Die am 9. September cr. ber Regel aus der Beschäftigung ausscheiden und dadurch die stattgefundene Versammlung der im Bergolder- und verw. Ge­Mitgliedschaft bei der Kaffe verlieren. Schließt man von den baar gezahlten Krankenunterstützungen werben beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins faßte auf den Lohn( das Krankengeld beträgt 60 pCt. des ortsüblichen, folgende Resolution: Die pp. Versammlung beschließt, das Akkordsystem ab­50 pet. des wirklichen Tagelohnes), so ergiebt sich ein Jahres­lohn von 148 f.; nach den Beiträgen zu schließen, ein solcher zufchaffen; die Fabrikanten werden aufgefordert, das Lohnsystem von 260 fl. jährlich oder 70 kr. täglich. Bei 15 Millionen Krank: von 260 fl. jährlich oder 70 kr. täglich. Bei 15 Millionen Krank einzuführen, sowie 9½½ stündige Arbeitszeit und einen Minimal­heitstagen refultirt ein Verdienstentgang von 10,5 mill. Gulden, John von 21 M. zu bewilligen. Der Generalstreit ist so lange auf recht zu erhalten, bis die Fabrikanten sich mit der Kommission dazu Beiträge der Mitglieder 9,8 Millionen Gulden, zusammen in Unterhandlungen eingelassen bezw. von letterer die einzelnen 20,3 Mill. Gulden. Da die Mitglieder blos 12,2 Mill. Gulden in Form von Kaffenleistungen erhielten, verbleibt ein Verlust von Werkstellen, wo diese Forderungen bewilligt wurden, freigegeben 8,1 Millionen Gulden. Man ersieht daraus, daß die Kranken­ versicherung den wichtigsten Zweck, Ersatz des Verdienstentganges, lohn, ist das Unternehmerthum nicht gewillt, diese allermindesten Trotz dieser bescheidenen Forderung von 21 M. als Minimal­nicht entfernt erreicht, daß sie zum großen Theil eine Versicherung und gerechtesten Ansprüche der Arbeiter irgendwie auch nur in Eindruck wird verstärkt durch die Thatsache, daß das Kranken- Erwägung zu ziehen, viel weniger sie zu erfüllen, falls es nicht gelb( 7 175 000 fl.) nur 50 pCt. der Beiträge, hingegen die ärzt- durch einen äußeren Druck dazu gezwungen wird. Kaffelbe gilt von der Forderung der 91/2 stündigen Arbeitszeit. Je schneller lichen Kosten( 2,25 Millionen Gulden) 15 pCt., die Apothekertoften die Berliner Kollegen diese Forderungen durchsehen, um so stand von 339,66 M. ( 1,65 Millionen Gulden) 11 pCt., die Spitalverpflegungskosten Zum Bibliothekar wurde Kollege Rohl einstimmig wieder­( 773 000 fl.) 5,5 pCt. und die Verwaltungstoften( 1 098 130 fl.) Schneller werden die Kollegen der anderen Städte diesem Beispiel gewählt. Die Revisoren bestätigten die Richtigkeit des Ueber­folgen. Daher die Golidarität des Unternehmerthums. Nicht 8 pCt. der laufenden Beiträge ausmachten. aus Eigennutz haben die Berliner Kollegen die Arbeit schusses vom Stiftungsfest, worauf das Vergnügungskomitee ent­lastet wurd. Ferner wird der Antrag angenommen, voi Böhmische Wohnungsverhältnisse. Als deutlicher Be- niedergelegt. Nicht leichtsinnigerweise verließen solche, welche Ueberschuß des Stiftungsfestes( 98,60 Mart) dem Bibliothekar weis für den bedenklichen Zustand der Wohnungsverhältnisse das ausnahmsweise Glück hatten, 10 bis 15 Jahre in einem 30 m., das übrige dem Vertrauensmann zu überweisen. Ueber in vielen Orten Böhmens darf wohl ein Erlaß des Statt- und demselben Geschäft für einen weit unter den orts- den Antrag, eine Partie nach Nowawes zu veranstalten, wird halters an die Bezirkshauptmannschaften betrachtet werden. Der üblichen Tagelohn gestellten Verdienst gearbeitet zu haben, Statthalter erklärt, daß er sich selbst von dem unzureichenden ihre Arbeitsstätte. Nicht aus Uebermuth griffen die Berliner sur Tagesordnung übergegangen. Ferner wird noch bekannt ge­Bauzustande zahlreicher Wohnungen überzeugen konnte; ganz be- Kollegen zur Waffe des Streiks. Nur die systematisch betriebenen geben, daß am 23. d. M. eine öffentliche Versammlung statt­sonders seien es die in ihren Dimensionen unzulänglichen, feuchten, Lohnherabsehungen der Unternehmer, deren Sucht nach Gewinn, findet. Nachher fand ein gemüthliches Beisammensein mit Licht und Luft entbehrenden Souterrain - sowie die hierdurch bedingten Entbehrungen zwangen die Arbeiter, Tanz statt. und Reller wohnräume, welche besonders anläßlich der den Kampf aufzunehmen. An sämmtliche Kollegen, Arbeitsgenossen Eine Mitgliederversammlung der Musikinstrumenten­Hochwasserkatastrophe in Roschir und Slubocep seine Aufmerksamkeit aller Länder, richten wir die dringende Aufforderung, durch Arbeiter für den Norden fand am 14. September in der Acker­erregten. Der Erlaß richtet sich an den Landesausschuß mit Veranstaltung von Sammlungen sowie durch Zuwendungen aus ftraße 145 bei Wizzel statt. Genosse Sassenbach hielt einen mit der Aufforderung, alle ihm unterstehenden Organe zur ftrengen Vereinsmitteln die fämpfenden Goldleiften- Arbeiter Berlins zu Beifall aufgenommenen Vortrag über die Währungsfrage. Kollege Durchführung der Bauvorschriften anzuhalten. Diese bedent- unterstützen. Wenige Wochen nur vermag die mächtige Gold- Drabnick theilt mit, daß in der nächsten für den Süden ein­lichen Zustände hätte der Statthalter freilich nicht nur in leisten- Industrie Berlins den Streit auszuhalten und müssen die berufenen Versammlung der Antrag des Vorstandes, die Unter­der Nähe der Landeshauptstadt, sondern mehr noch in Vergolder Berlins , unterstüßt Ihr fie, fiegen. Das Kapital, ftügung an Streifende pro Person auf 15 M. und für jedes den größeren Provinzstädten finden können. Nicht nur welches ohne die Arbeit anderer sich selber auffrißt, muß nach Kind auf 1 M. festzusetzen, zur Diskussion steht. Ueber den daß der Großtheil aller von den Arbeitern bewohnten geben. Die Kollegen und Arbeitsgenossen in allen Orten find Pfaffe'schen Streif fand eine längere Diskussion statt. Neu auf­Wohnungen aus einem einzigen, oft fehr schmalen und knappen ersucht, schnellstens das erforderliche zu veranlassen und die genommen wurden 4 Kollegen. Raum besteht, spielen Schmuß, Ungeziefer und Baufälligkeit Arbeiter der anderen Berufe für die Unterstützung der Berliner eine hervorragende Rolle. Am traffesten tritt aber der Goldleisten- Arbeiter zu intereffiren. Die Zahl der zu Unter­Mangel an ungenügenden Wohnungen bei den Bergarbeitern, ftüßenden beträgt ca. 600 Personen. die in Werkskolonien wohnen müssen, zu tage. Diese Den Ertrag der gesammelten Gelder beliebe man an den Wohlfahrtseinrichtungen" sind meist Räume, faum hinreichend Hauptkassirer des Verbandes der im Vergolder- und verwandten für zwei Personen, in denen jedoch sechs bis zehn Personen, Er- Gewerben beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands , wachsene und Kinder durcheinander, untergebracht sind, da die Heinrich Späthe, Berlin- Moabit, Wilsnackerstraße 39, einzusenden. meisten verheiratheten Arbeiter auch noch Koftleute aufgenommen Der Hauptvorstand haben. Wo dies der Fall ist, dort werden am Abend eine Reihe von Strohsäcken hergerichtet, auf welchen nebeneinander Plaz

des Verbandes der Vergolder usw. Franz Nary, Vorsitzender, Oppelnerstr. 43, vorn 4 Tr.

Die Bildhauer hatten sich am Sonntag, den 15. September, recht zahlreich mit ihren Angehörigen im Keller'schen Saale " in der Koppenstraße versammelt, um einen Vortrag des Genossen Pinn über Nordans: Konventionelle Lügen" zu hören. Dupont forderte zur thatkräftigen Unterstützung der streikenden Dresdener und Berliner Steinbildhauer auf. Koswig giebt noch bekannt, daß die nächste Vereinsversammlung nicht Tienstag, sondern Donnerstag, den 19. d. M., stattfindet. Nach Echluß der Ver­fammlung hielt noch ein Tänzchen die Anwesenden einige Stunden in fröhlichster Stimmung beieinander.