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Gegen die Landsmannschafts Vereine sprach sich der pommersche Parteitag aus, er forderte den Breslauer Parteitag direkt auf, solchen Gründungen entgegenzutreten, um eine Zer splitterung der Parteifräfte zu vermeiden.
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c. Aufgelöste Gewerkschafts- Versammlung. Am 18. d. M. wurde in Schedewiß bei Zwickau eine Versamm lung der Porzellanarbeiter durch den überwachenden Kassirer des Gemeinde- Amtes, Herrn Reichel, aufgelöst, weil in der Diskussion der Kolporteur Müller auf die am Sedantag gefallenen Kaiserworte zu sprechen fam; der Beamte vermuthete, daß Redner die selben kritisiren wollte.
Gewerkschaftliches.
Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem folche über Ausstände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden Organisation tragen. Bildhauer. Jeder Zuzug von Dresden , Berlin und Stuttgart ( Steinbildhauer), Elberfeld , Görlig( Holzbildhauer) und Fünfkirchen ( Pécs) in Ungarn ( Modelleure und Gipsbildhauer) ist fernzuhalten! Achtung, Korbmacher! Ueber die Werkstatt des Korbmachermeisters Lutas in Friedrichsfelde ist die Sperre verhängt worden, weil er für die Firma Zwerner in Friedrichsfelde Arbeit liefert. Auch die Drahtkorb- Werkstatt von Krause bleibt bis auf weiteres gesperrt. Die Sperre der Firma Zwerner in Friedrichs felde muß unverändert fortdauern, weil der Firmeninhaber mit den Verbandsmitgliedern nichts zu thun haben will. Deshalb bitten die Friedrichsfelder Kollegen den Zuzug bis auf weiteres zu unterlassen. Nach Tarif wird bei Zwerner nicht gezahlt Gustav Bennemann, Kassirer, Friedrichsfelde , Louisenstr. 18.
Glasarbeiter. Zuzug ist fernzuhalten nach Oldenburg ; Nienburg a. d. W., Stadthagen , Ibbenbüren Swano( Italien ), Loretta bei Livorno ( Italien ), Antoniwald und Wiesenthal bei Herrn Hüttmann's Söhne für Glasmacher und Bracie di Brata( Portugal ) für Glasmacher und Schleifer.
Vorzellanarbeiter. Die Sperre ist bis auf weiteres über folgende Orte verhängt: Albersweiler , Röppels dorf( Dressel u. Koch ), Königszelt, Sophienau( Charlottenbrunn), Schweidnik( Majolikafabrik von Krause), Stanowiz. Mitglieder, welche in diesen Orten in Arbeit treten, werden vom Verbande ausgeschlossen.
eine
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Gerichts- Beifung.
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mitglieder und nur sehr wenige haben gefehlt. Selbst wenn die das Zustandekommen des Arbeitsnachweises in seiner jetzigen Genossen vorher in einer Versammlung beschlossen hätten, ihre Form gestimmt hätten, fand der Antrag Regerau's einKinder nicht hingehen zu lassen, so wären diese doch ge- ftimmige Annahme. gangen.( Widerspruch.) chipte warf die Frage auf, weshalb Den 3. Punft: Freigabe der Lokalitäten der VereinsEine Parteifonferenz des Wahlkreises Dortmund Hörde betheiligen, während man ihnen andererseits behördlich den Be- der Tagesordnung abzusehen, da die Sache noch nicht geregelt die Kinder gezwungen werden, sich an, patriotischen" Festen zu brauerei" ersuchte te erau namens der Lokalkommission von findet am 29. September statt. such von Arbeiterfestlichkeiten, wo ihre Eltern dabei sind, unter- ist. Der Defonom Neumann hatte sich selbst an die Kom fagt?( Burufe.) Hoppe verlangte nunmehr, daß alle Ver- mission gewandt und die ihm gestellten Bedingungen akzeptirt treter sich zur Sache äußern, doch diese verzichten aufs Wort und unterschrieben; er muß aber durch den Einfluß der übrigen und deshalb fährt Hoppe fort: Wer die Berichte der Rixdorfer Saalbesiger auf die Brauerei wohl wankelmüthig geZeitungen verfolgt habe, werde zugeben, daß die sozialdemokra- worden sein, da er bisher den Forderungen der Arbeiterschaft bezw. tischen Vertreter manches Gute vertraten, dies fönne jedoch der Kommission noch nicht nachgekommen fei. Sie gerist die zuletzt gemachten Fehler nicht aufwiegen. Bei ihrer resumirte die Entstehungsgeschichte und den Verlauf des BierKandidatur über ihre Stellung zum Erfurter Programm befragt, frieges. Bekanntlich sei die Vereinsbrauerei das Karnikel gehätten sie alle dasselbe rückhaltlos anerkannt und nunmehr diese wesen, das angefangen habe. Das Lokal müsse so lange, wie es " Stegmüllerei"? Tas käme aber daher, weil sie zumeist mit nur im Bereich der Möglichkeit liege, gesperrt bleiben.( Theilihren Wählern feine Fühlung gehalten hätten. Gegen die Kinder- weiser Beifall.) Hoppe hielt dem entgegen, daß der Boykott feier mußten fie entschieden protestiren, statt dessen habe nur aufgehoben und somit die Angelegenheit in ein anderes Stadium Müller das Wort ergriffen, und gemeint, der Platz für die getreten sei. Erfüllt der Dekonom die Bedingungen, muß FreiSchulfeier werde zu klein sein".( Heiterkeit.) Der Gemeinde- gabe des Lokals erfolgen, ziehe er seine Unterschrift zurück, vertreter Schen habe sogar ein Echriftstück unterzeichnet, so sei das seine Sache, jedenfalls lasse sich aber die Kom welches bei der Grundsteinlegung zum Denkmal Wilhelm I. mit mission und die hinter ihr stehende Arbeiterschaft nicht ein vergraben wurde. Eine derartige Handlungsweise verdiene zweites Mal an der Nase herumführen.- Dem Antrag der Lokal. die schärfste Verurtheilung, wenn man bedenke, was die Sozial- Kommission, diesen Punkt abzusehen, wurde hierauf zugestimmt. demokratie unter der Regierung dieses Monarchen zu erdulden Der letzte Puntt:" Das Vorgehen der Rixdorfer Sicherheitshatte, er erinnere nur an die Leiden der Genossen unter den beamten" fand ebenfalls keine Erledigung. Die Zeit hierzu war 12 Jahren des Ausnahmegesetzes wie kann da ein sozial zu furz. Der herannabenden Polizeistunde" wegen beantragte demokratischer Gemeinde Vertreter( Sch ent) feinen Namen zur Regerau die Vertagung, damit das Vorgehen der Beamten Berherrlichung dieses Mannes hergeben.( Buruf.) Doch wie gesagt: genau beleuchtet werde und eventuell eine Kommission gewählt die Vertreter haben die Fühlung mit ihren Wählern verloren, wird, welche das einschlägige Material sammelt und alle Schritte fie feien in fozialdemokratischen Versammlungen oder Volksfesten unternimmt, um Remedur zu schaffen. Er erinnere nur furz mit wenigen Ausnahmen nicht zu sehen, wohl aber zum theil in daran, daß 2 Richtersprüche bewiesen, daß manche Gendarmen gar Kriegervereinen oder bei Schüßenfesten.( Zuruf: Lüge!) Sollten nicht die Befähigung zur Ueberwachung von Versammlungen sich die Gemeinde- Vertreter nicht rechtfertigen fönnen, so besitzen, daher erklärten sich so manche Versammlungsauflösungen. bewiesen sie, daß sie nicht mehr mit sozialdemokrati- Redner streifte ferner die letzten Vorgänge am Richardplay; er schen Arbeitern fühlen, dann aber sei es besser, feine behauptete, daß die Behandlung, welche steuerzahlende Bürger durch haben.( Beifall.) Gemeindevertreter Müller hätte gewünscht, Auffassung von Recht und Menschenwürde in schärfſtem Kontraste derartige Vertretung im rothen Hause" zu einzelne Gemeindediener, Nachtwächter 2c. erfahren, stehe mit unserer daß die Parteigenossen sich mehr an den Sizungen als Zuhörer und es wäre an der Zeit, daß die Praxis der Rixdorfer Beamten betheiligt hätten; die Zeitungsberichte seien meist so fnapp, daß durch den Vertreter des Kreises, eventuell auch im Reichtage zur fie fein flares Bild der Verhandlungen geben; er glaubt sich Sprache gebracht werde.( Großer Beifall.) Der Vertagungsforrett verhalten zu haben. Reterau verurtheilte es, daß bei antrag wurde angenommen und die Versammlung hierauf ge Gelegenheit des Sedanfestes" auch andere Genossen gegen schloffen. Vor dem Lokale hatten sich außer einigen Polizeidie Parteiprinzipien verstoßen haben. Gemeindevertreter Schent beamten in Zivil noch 7 Gendarmen postirt, denen keine Versucht das Unterschreiben des fraglichen Schriftstückes durch eine anlassung zum Einschreiten gegeben wurde. durch seinen Umzug hervorgerufene, streuung zu entschuldigen. augenblickliche ZerKrüger erachtete eine Bericht: erstattung über über die lektjährige Thätigkeit der Vertreter Die Sperre ist bis auf weiteres ferner über folgende Orte für wichtiger als den zur Debatte stehenden einzelnen Punkt, doch verhängt: Turn Teplit: Ernst Wahliß für Maler und beschloß die Versammlung auf Antrag Siegerist, nur über 19. September der dritte Straffenat des Reichsgerichts in Eine für die Presse nicht unwichtige Entscheidung hat am Dreher; Chodau: Richter, Fenkl und Hahn, für Maler; diesen weiter zu verhandeln und die Erledigung der übrigen der ersten Sizung, die er im neuen Reichsgerichts- Gebäude ab Schladenwerth: Pfeiffer u. Löwenstein, für Dreher, Former Angelegenheiten zurückzustellen. Siegerist, als nächster und Maler; Frankfurt a. D.: Th. Baetsch, Sorgau ; Redner, war im Gegensatz zu Hoppe der Ansicht: die Kinder hielt, gefaßt. Vom Landgericht Erfurt sind am 7. Juni der Grohn Vegesac; Fünftirchen, W. Zsolnay. hätten eventuell durch Schulstrafen zur Betheiligung am Sedan und unser Parteigenoffe Theodor Huth von der Thüringer Redakteur Ernst Morgenstern vom Erfurter Tageblatt" Von Brünn , wo 1800 Emaillearbeiter streifen, ist 3uzug fest" gezwungen werden können, doch hielt er die Weisung Tribüne" wegen Beleidigung des Gemeindevorstehers Möller fernzuhalten. der Lehrer, in Schärpen u. dgl. Tand zu erscheinen, für einen" Die Firma Benzenberg u. Ro. in Barmen sucht im Uebergriff; hierzu hätten sie dann auch ärmeren Kindern das von Ilverzehofen zu je 50 M. Geldstrafe verurtheilt worden. reduzirung angefündigt und will sich wohl gefügigere Arbeiter vorkommen, sollten die Vertreter bei wichtigen Angelegenheiten häuser Zeitung" einen Artikel abgedruckt, in welchem die " Sprechsaal" Maler. Diese Firma hat den Malern eine Lohn- Geld geben müssen. Damit solche Stegmüllereien nicht wieder Gegen dieses Urtheil hatte nur Huth Revision eingelegt. Beide Angeklagten haben am 5. Januar aus der Nord. sichern. Also Achtung! vorher ihre Wähler befragen und zu diesem Zweck Versammlungen Töpfer. In Bukarest ist nur die Firma Beege ge- einberufen. Thom a 3 hatte sich bereits ein anderes Urtheil Beleidigung erblickt wurde. Die darin enthaltene Behauptung, sperrt; Bielefeld , Wilhelmshaven Geschäft von gebildet, er warf die Frage auf: wie verhalten sich die Genossen jede Prostituirte mit einer Steuer von 40 M. zu belegen, wurde der Gemeindevorsteher Möller habe im Gemeinderathe beantragt, Dähne; Wien Firma 2. C. Hartmuth; für Werkstuben- zu derartigen Vertretern? Deren Handlungsweise be Arbeiter; nach Nürnberg Firma Kittler wegen Lohnabzug; zeichnete er als direkt gegen das Prinzip gerichtet. von der Anklage als geeignet erachtet, Herrn Möller verächtlich nach Hildesheim wegen Maßregelung; nach Seen bei Seien sie dem Posten nicht gewachsen, so sollten sie ihn nieder- zu machen und in der öffentlichen Meinung herabzusehen. Nun Winterthur ( Schweiz ), wegen Lohndifferenzen im Geschäft von legen. Derfelbe Vorwurf treffe die Genossen, welche ihre Kinder wurde aber auf Antrag des Angeklagten festgestellt, daß Herr den„ Rummel" mitmachen ließen. Redner beantragte kurzer der eine Prostituirte beherberge, eine Steuer von 40 M. Möller in der That beantragt hatte, jedem Hauswirth, Hand: Die Gemeindevertreter sammt und sonders aufzufordern, ihre Mandate nieder aufzuerlegen. Das Gericht fah hierdurch den Beweis der Wahr ulegen.( Bravo !) Inzwischen war auch eine diesbezügliche beit als erbracht an, da als selbstverständlich anzunehmen sei, Resolution eingegangen, die Müller veranlaßte, namens seiner daß die Hauswirthe die Steuer auf die Dirnen abgewälzt haben Fraktionskollegen zu erklären: sie würden der Aufforderung weil in einem Zusage des Artikels über das Motiv des Herrn würden. Eine Bestrafung der Angeklagten erfolgte aber doch, in corpore nachkommen.( Vereinzeltes Bravo.) Krüger und Ise wandten sich dagegen, daß für die Fehler einzelner alle Gemeindevorstehers zu seinem Antrage etwas wenig schmeichelIn feiner Reviſion führte der UnBertreter büßen sollten. Gemeindevertreter Schröder bestritt haftes gesagt war. die Beschuldigungen, daß sie Geld zum Denkmal bewilligt oder geklagte Huth aus, es sei rechtsirrthümlich, wenn das Gericht eins daß einer von ihnen sich an Kriegervereins- Festen betheiligt hätte. mal den Wahrheitsbeweis als erbracht ansehe, dann aber ein nebenHoppe folle Beweise bringen. Daß übrigens das Sedanfest, an fächliches Moment als strafbar erachte. Der Wahrheitsbeweis brauche dem seine Kinder betheiligt waren, jeder nach seiner Weise auf- fich nicht auf alle Einzelheiten zu erstrecken, es genüge, wenn die gefaßt und gefeiert habe, bewiesen die Gefänge bei der Heimkehr; behauptete Thatsache ihrem wesentlichen Inhalte nach er die einen fangen die„ Marseillaise ", andere die Wacht am Rhein!" wieſen ſei. Erwiesen sei aber, daß Möller eine Steuer von Soppe stellte sofort richtig, daß er nicht gesagt habe, die 40 M. für jede Dirne beantragt habe. Das Unmoralische liege sozialdemokratischen Vertreter hätten Gelder zum Denkmal be- darin, daß die Prostitution überhaupt als Steuerquelle benut werden solle. Wo hört das Büchtigungsrecht der Dienstherrschaft willigt; doch habe nur Müller den Zeitungsberichten Herr Reichsanwalt Schumann erklärte auf? Das Schlagen mit einem Peitschenstock, welches blut- nach das Wort hierzu genommen. Er finde es bedauerlich, folgendes: Das Urtheil gefällt mir nicht und ich halte es für beunterlaufene Striemen hinterläßt, ist nach Ansicht des Brauns- daß Schröder seine Kinder zu einem Feſt des Nationalhaffes eine Handlung imputirt worden ist, durch welche er, wie das Gericht denklich. Es ist festgestellt, daß dem Gemeindevorsteher in dem Artikel berger Schöffengerichts einem Dienstherrn erlaubt. Der Fest- gesandt habe. Vertreter Schulz soll sich in vollem Wichs am selbst sagt, sich in der öffentlichen Meinung herabgewürdigt und ver stellung dieses Rechtsgrundsatzes liegt der folgende Sachverhalt Schüßenfest betheiligt haben, tönne djes widerlegt werden, so ächtlich gemacht hat, also etwas gethan hat, was sich mit seiner zu grunde. Der Besizer Klaffy, Abbau Braunsberg, überfiel in wolle er den Vorwurf gern zurücknehmen. Potany suchte die Stellung und seinen Pflichten nicht vereinbaren läßt. Wenn der der Nacht seinen Knecht im Bette und bearbeitete diesen mit Genossen zu entschuldigen, deren Kinder am" Sedanrummel" einem Peitschenstiel derart, daß der Ueberfallene, nur mit dem theilnahmen, sie thaten es ihren Kindern zu liebe, denen vom hat, so kann die weitere Bemerkung des Artikels, Möller habe Beweis erbracht ist, daß Möller eine derartige Steuer beantragt Hemde bekleidet, die Flucht ergreifen und bei einem Nachbar- Lehrer angedroht war, daß sie, falls sie nicht kämen, am anderen eine reichliche Einnahme aus dieser Steuer prophezeit, nicht als besitzer Unterkommen suchen mußte. Seiner Heldenthat wegen Tag etwas zu erwarten hätten.(!?)( Hört, hört!) Nimmrich stand Klaffy am 7. d. M. vor dem Schöffengericht und beantragte, eine Kommission zur genaueren Untersuchung des selbständige Beleidigung angesehen werden. Sie hat eine Bewurde freigesprochen, weil er die Grenze der Verhaltens jedes der Gemeindevertreter zu wählen. Thomas be- deutung nur in Verbindung mit der vorausgeschickten wahren erlaubten Züchtigung nicht überschritten habe.". stand auf sofortige Thatsache. Von welchem Motiv Möller ausgegangen, ist ganz sofortige Mandatsniederlegung, widrigenfalls Der Arzt, welchen der Knecht als Beuge angegeben, war nicht man annehmen müsse, daß sich die Rigdorfer Genossen belanglos. Das Urtheil muß selbst einräumen, daß, wenn ein geladen und hat der Knecht jetzt gegen das freisprechende Urtheil mit diesen„ Stegmüllereien" einverstanden erklären würden. derartiger Borschlag gemacht wird, der Anschein erweckt wird, des Schöffengerichts Berufung eingelegt. Auch das Dienst- Gemeindevertreter Hesse erklärte nunmehr, er habe geglaubt, stets als ob die Prostitution gefördert werden folle. Das Reichsmädchen des Klaffy, welches zwei Strafmandate von je 6 M. das beste der Partei im Auge gehabt und gethan zu haben, da gericht erkannte sodann auf Aufhebung des Urtheils gegen erhalten, weil es Sonntags auf einige Stunden ohne Grlaubniß aber tüchtigere Kräfte vorhanden seien, lege er gern sein Buth und sprach ihn kostenlos frei. fich entfernt und hiergegen die richterliche Entscheidung beantragt Amt freiwillig nieder. Hierauf gaben nach und nach Wegen fahrlässiger Tödtung hatte sich kürzlich die 48 war, wurde am selbigen Tage zur Zahlung verurtheilt. Es lebt auch die Genossen Müller, Schimmtäse, Schulze, Jahre alte Waschfrau Müller vor dem Landgericht in Leipzig zit sich doch herrlich unter diesem famosen Gesinde- Verordnungs-& chent, Fride und Schröder die gleiche Erklärung ab. verantworten. Die Angeklagte pflegte auf dem Fensterims ihrer gesetz! Wer wollte den Kanzler Leist, wenn er die unkultivirten Bei einigen wurde die Mandatsniederlegung mit Bravorufen im vierten Stockwert gelegenen Wohnung Blumentöpfe aufschwarzen Weiber in Afrika gezüchtigt, verurtheilen, wenn bei begleitet. Der Aeußerung Schröder's: es scheine Verrath zustellen, ohne daß diese befestigt und vor dem Herabfallen ge= uns noch dem Dienstherrn die Büchtigung mit dem Peitschenstiel im Spiele zu sein, traten nochmals Hoppe und Thomas sichert worden wären. Im Juli d. J. war einer der Blumenzusteht und die hinterlassenen fingerdicken Striemen noch nicht entschieden gegenüber. Wenn Verrath im Spiele sei, so könne töpfe herabgestürzt und hatte ein 14 Monate altes Kind eines über das Erlaubte" hinausgehen?! er doch nur bei den Gemeindevertretern gesucht werden. Bankbeamten, das gerade im Kinderwagen an dem Hause vorbeiNachdem ein dritter Gendarm, der unbefugt eingetreten war, gefahren wurde, so unglücklich auf den Kopf getroffen, daß das vom Vorsitzenden zum Verlassen des Saales aufgefordert worden Kind nach wenigen Stunden starb. Das Gericht verurtheilte die war, wurde die Resolution zur Abstimmung gebracht und mit Angeklagte zu 3 Monaten Gefängniß. großer Majorität angenommen, ebenso ein weiterer Antrag: Uebergang zur Tagesordnung."
A. Peter. Werftarbeiterstreik in Glasgow ( Schottland ). Dem Beispiele der Eisenarbeiter in Belfast folgend, verlangen die hiesigen Werftarbeiter 10 pCt. Rohnerhöhung. Die Arbeitgeber erklären, eher die Betriebsstätten schließen zu wollen, als die Forderung zu bewilligen. Der Ausstand von 30 000 Arbeitern in Glasgow ist daher sehr wahrscheinlich.
Der Streik in Bialystok soll nach Angabe der Bossischen Beitung" mit ungünstigem Ausgange für die Arbeiter be
endet sein.
Soziale Uebersicht.
Für Vereinheitlichung der Arbeiterversicherung sprach sich in Form eines Antrages zum Breslauer Parteitage die legte Mannheimer Parteiversammlung aus.
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Versammlungen.
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Nixdorf. Vier höchst wichtige Punkte standen Ein grober Nufugsprozeß wegen der Else Groß. auf der Tagesordnung einer öffentlichen Volksversammlung, die Ter Breslauer General- Anzeiger " berichtet: Endlich hat das am 19. September unter starkem Andrang in den Viktoria- Der 2. Punkt betraf den Rixdorfer Arbeitsnachweis. Ober- Landesgericht den Rechtsstreit entgiltig entschieden, ob der sälen" stattfand. Zunächst sollten die sieben sozialdemokrati- stermann berichtete, daß die Gemeindevertretung die frühere Besizer des Panoptikums Eppmann sich des groben Uns schen Gemeindevertreter über ihre Thätigkeit Bericht erstatten. Wünsche der sozialdemokratischen Wolfsversammlung, die sich fugs dadurch schuldig gemacht hat, daß er die Figur der Else Groß Diese hatten auf dem Podium Platz genommen, ließen aber durch seinerzeit mit dieser Angelegenheit beschäftigte, ignorirt, und von im Originalkostüm ausstellte. Gin Frauenverein in Breslau nahm ihren Kollegen Müller erklären, sie hätten zu spät( erst am den gewählten Personen ins Kuratorium nur ihn( Ostermann) hieran Anstoß. Die Polizei belegte Eppmann mit einer GeldTage vorher) erfahren, daß von ihnen eine Berichterstattung und Schröder als Vertreter bestätigt habe. 3wei weitere Ver- ftrafe. Rechtsanwalt Schreiber erhob im Auftrage Eppmann's verlangt werde, fie feien nicht genügend hierzu vorbereitet und treter für die Arbeitnehmer bestätigte sie aus dem Lager der gegen das Strafmandat Einspruch. Das Schöffengericht sprach ersuchten deshalb, diesen Punkt bis zu einer späteren Versamm Hirsch Dunker'schen Gewerkvereine. Ihm fei darauf Eppmann frei. Der Staatsanwalt legte hiergegen Berufung ein. Iung zu vertagen. Siegerist empfahl, diesem Wunsche Rech- von einer öffentlichen Versammlung des Rixdorfer Ge- Das Landgericht sprach Eppmann abermals frei. Der Staatsnung zu tragen, da dann die Berichterstattung jedenfalls eine werkschafts Kartells nahe gelegt worden, fein Amt anwalt legte abermals Berufung ein. Nun entschied auch die genauere sein würde; indeß legten die Genossen weniger Werth im Kuratorium niederzulegen. Er habe bisher drei letzte Instanz für Freisprechung des Angeklagten und verwarf auf eine solche, als vielmehr auf eine Rechtfertigung Sitzungen beigewohnt; inzwischen sind Lokalitäten gemiethet und die Revision des Staatsanwalts. Die Sache ist hiermit endgiltig seitens der Gemeindevertreter speziell über ihr Verhalten an zwei Vorsitzende( Spazier, Arbeitgeber, und Bauer, Hirsch entschieden.s läßlich des Sedanfestes" und bei Gelegenheit der Grundstein- Dunker'scher Gewerfveréinler) gewählt worden. Sei die Berlegung zum Denkmal Wilhelm I . Zu ersterem Zweck feien, wie sammlung der Ansicht, daß elwas Ersprießliches durch den Rezerau hervorhob, 2000 M. mehr aus dem Steuersäckel be- Arbeitsnachweis zu erzielen wäre, so ersuche er dies auszu willigt worden; von einem Protest der sozialdemokratischen drücken. In der Diskussion bezeichnete Re erau den ArbeitsGemeindevertreter hiergegen habe man nichts gehört. Gemeinde- nachweis als todtgeborenes Kind; der Arbeitslosigkeit, die immer vertreter Müller erklärt nunmehr, sie hätten dadurch Protest traffer werde, könne er doch nicht steuern. Da außerdem die gegen die Errichtung des Denkmals erhoben, daß sie nicht Gemeindevertretung die Wünsche der Arbeiterschaft nicht S 41 erkannt. dafür gestimmt hätten. Mit der Bewilligung von 2000 m. berücksichtigt habe, fo beantrage er gegenüber dem Madrid , 20. Septbr.( W.T.B.) Die Zeichen des Rontreadmirals für die Schulfeier am Sedantage sei es eine eigene Sache ge- Arbeitsnachweis zur Tagesordnung überzugehen und die Parejo und des Kapitäns Jbanez, welche beide bei dem Unterwesen; er hätte sich dagegen gewandt, aber genau betrachtet: Angelegenheit als erledigt zu betrachten. Nachdem Heffe gange des Kreuzers Barcaiztegui" ertrunken sind, wurden heute für wen war die Feier? Für die Kinder der Gemeinde- konstatirt, daß die sozialdemokratischen Vertreter gegen Nacht aus dem Wasser gezogen.