Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 221.

Tokales.

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Sonnabend, den 21. September 1895.

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12. Jahrg.

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Ifrael angekündigt wird. Unter anderem stand im Anzeigentheil Von den Verunglückten des 1. Garde- Feldartillerie­hiesiger Blätter zu lesen: Der Kantor ist hochmusikalisch ge- Regiments, die im Manövergelände bei Radewiß unter das Die Kameel- Juschrift scheint dem fortschrittlichen Vereins- bildet"", ferner für gute Kantoren und Prediger ist gesorgt", Gepäck eines hochbeladenen umgestürzten Wagens geriethen, ist publikum doch schwerer im Magen zu liegen, als den mannes- nach dem bekannten Muster, wie die Staatsb. 3tg." bemerkt, der Fahrer Kennemann wieder hergestellt und am 18. d. M. zur muthigen Stadtverordneten Richter'schen Schlages. Aus einer für gute Speisen und Getränke ist gesorgt". Um recht großen Reserve entlassen worden. Die Fahrer Haake, Kriegel und Versammlung des Bezirksvereins„ Fortschritt" weiß die Volfs- Zulauf zu erhalten, fügte einer dieser Unternehmer seiner Rammelt sind vom Lazareth   in Prenzlau  , wohin alle fünf Ver­Zeitung" zu berichten, daß ein Herr Dr. Bernstein sein Be- Empfehlung hinzu:„ Neu!! Gasglühlicht- Beleuchtung. Neu!!" unglückte gebracht worden waren, hierher übergeführt worden dauern über den bekannten Standpunkt" der Stadtverordneten Selbst jüdische Fachblätter sollen, wie das antisemitische Blatt zu und werden in der Kaserne als Revierkranke behandelt. Der ausgesprochen habe. melden weiß, entrüstet über diese geschäftsmäßige Ausnüßung Fahrer Brockmann, der Verletzungen am Schädel und an der " Es sei etwas anderes, ob man sich persönlich beleidigt der jüdischen Feiertage sein. Bruft davongetragen hat, liegt im Garnisonlazareth zu Prenzlau  fühle und deshalb klage, etwas anderes, wenn man die Beleidi- Die braven Charlottenburger. Unterm 4. September noch schwer darnieder. gung abwehre um der Konsequenzen willen. Im Lande werde war bei der Charlottenburger Stadtverordneten Versammlung man die„ Noblesse" der Fraktionen nicht begreifen und den eine Petition der Atheistischen Gesellschaft eingegangen: Die Schwer verunglückt ist gestern Nachmittag gegen 4 Uhr der Wiederum ein Unglücksfall im Transportgewerbe. Schaden davon werde die freisinnige Partei haben. Die Stadtverordneten- Versammlung möchte sich mit dem Magistrat 43 jährige Arbeiter Ferdinand Schodfisch aus der Müllerstr. 31. fommunale Thätigkeit der Berliner   Stadtverordneten begegne im der Petition anschließen, welche vom Berliner   Magistrat an den Der Mann rutschte an der Ecke der Pant- und Thurneysserstraße Lande naturgemäß einem viel geringeren Verständniß, als ihre Unterrichtsminister gegangen ist betreffend die Behandlung der von einem beladenen Laftwagen herab und kam so unglücklich zu Stellungnahme zu allgemeinen Fragen; und da vermisse man Dissidentenkinder. Es wurde darüber zur Tagesordnung über: Falle, daß ihm ein Vorder- und ein Hinterrad über den Körper oft den großen Zug, eine übergroße Aengstlichkeit gegangen, nachdem Stadtverordneter Hubatsch darauf hingewiesen, ging. Schwer verletzt wurde er von einem Schuhmann mit einer mache sich geltend, und gerade diese Rücksichtsmeierei werde im daß es nicht der Würde der Versammlung an Droschke in ein Krankenhaus gebracht. Es wird nicht berichtet, Lande nicht begriffen." Die Versammlung, so berichtet die gemessen sei, in dem Schatten Berlins   zu ob auch hier wieder, wie in so manchen, im Transportgewerbe Volts- Zeitung", nahm diese Ausführungen mit dem größten wandeln!! Beifall auf. passirten Unglücksfällen, eine durch übermäßig ausgedehnte Das Blatt giebt sodann seiner Meinung in folgender Glosse horst giebt folgendes bekannt: Der diesjährige Winterbetrieb Theil Schuld an dem Vorfall trägt. Der Vorstand der Armee- Konservenfabrik in Hafel  - Arbeitszeit eingetretene Ermüdung und Ueberanstrengung ihr Die Herren Stadtverordneten werden daraus ersehen, daß früh ab das Arbeitspersonal zur Einstellung bestimmt. Bei dem zu, der einer Dame den Haken einer Häkelnadel aus dem Finger, wird Anfang November beginnen und am 24 Oktober von 7 Uhr Ein eigenes Mißgeschick stieß dieser Tage einem Operateur man in der Wählerschaft ihre unzeitgemäße Großmuth" gegen großen Andrang von Arbeitsuchenden, der sich jetzt schon brieflich in den er sich eingebohrt hatte, entfernen wollte. Einige Ramisch­einen rüpelhaften Anonymus ganz und gar nicht versteht. Man geltend macht, ohne daß derartigen schriftlichen Meldungen bazare   gaben neuerdings ihren Kunden eine Art Häkelnadel zu, spricht von dem„ Verfasser und Ürheber der Inschrift", als ob Folge gegeben werden kann, derselbe bereits ermittelt worden sei. Wenn die Herren Hoffnungen gewarnt werden. Auswärtige haben keine Aus- an beiden Enden mit übertriebenen deren Gebrauch nicht ohne Gefahr ist. Es sind Nadeln, die Stadtverordneten ihn kennen, warum sagen sie nicht, ficht, eingestellt zu werden, da in Spandau   eine übergroße nach einem Haken versehen sind und wer es ist? Darauf tommt's ja gerade an, die Persönlich Bahl beschäftigungsloser Arbeiter und Arbeiterinnen auf Ein­dem Gebrauch wie ein Schiebe Federhalter zu­feit des intellektuellen Urhebers festzustellen; und eben stellung wartet. Die Armee- Ronservenfabrik wird bei der Ein- Busammenschieben hatte die Dame sich den einen Haken tief in sammengeschoben und so verkürzt werden. Bei diesem dazu sollte man die Gerichte in Anspruch nehmen. Ist die stellung folgende Grundsäge beobachten: Erstens werden die den Finger gestoßen, ein Unfall, der bei diesen Nadeln häufiger Persönlichkeit des Biedermannes unzweifelhaft fest gestellt, früher im Betriebe ausgebildeten und als brauchbar bewährten vorkommt. Der Operateur stieß nun die Nadel durch die Haut dann, aber auch erst dann, mag ihn die Stadtverordneten Leute eingestellt, zweitens finden die in Kolonie und Dorf Hasel- hindurch, um dann die Spitze mit dem Widerhaken abzuschneiden. Versammlung I aufen lassen. Jest lacht er sich ins horst wohnenden Arbeiterfamilien vorzugsweise Berücksichtigung, Dabei drang ihm aber der Haken in den eigenen Finger, so daß Fäust chen, die freisinnigen Stadtverordneten aber haben in und drittens werden die im Laufe des Sommers von anderen er durch die Nadel mit der Dame verbunden war. der That, wie Herr Dr. Bernstein ganz zutreffend ausgeführt töniglichen Instituten wegen Arbeitsmangel mit hat, wieder einmal eine Unterlassungsfünde begangen, die dem Zeugnissen entlassenen Leute angenommen. guten Mann mußte kommen, um die Nadel in der Mitte durchzit­Freifinn nach außen hin wieder bedeutend geschadet hat und bedarf wird Der Arbeiter schneiden, so die Verbindung zu lösen und dann die Operation aber voraussichtlich schon weiter schaden wird! Es ist, als ob manche Kreise des durch die Leute zu vollenden. Freisinns förmlich mit Blindheit geschlagen sind.

Ausdruck:

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Weiß die Volts Zeitung" denn wirklich nicht, daß die Stadtverordnetenmehrheit troh alledem und alledem vor Geistern wie Karlchen Mießnick den heillosesten Respekt hat? Auch in ihrer Ausgabe vom Freitag Abend liest die„ Volts: Zeitung" den Mannesmuthigen tüchtig den Text. Sie erzählt zunächst sarkastisch:

muß

vor

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Ein dritter

der ersten und zweiten Kategorie gedeckt werden. An Ausweis­papieren sind von den Arbeitsuchenden, welche persönlich zu er- Zwei Mädchen haben, wie der Polizeibericht schon kurz ge­scheinen haben, beizubringen: 1. Polizeiliches Unbescholtenheits- meldet hat, am Mittwoch im Wasser den Tod gesucht, aber nicht Zeugniß, 2. Arbeitszeugnisse für die letzten zwei Jahre, 3. Aerzt- gefunden. Wir erfahren hierzu noch folgende Einzelheiten: liches Gesundheitszeugniß vom Monat Oktober. Anerbietungen vor dem Termin sind erfolglos. Auch persönliche dings bei dem einen, der 21jährigen Emma Schade aus der Briefliche Beide Mädchen haben aus Lebensüberdruß gehandelt, der aller­Anmeldungen werden vor dem Termin nicht angenommen. Potsdamerstr. 26 in Charlottenburg  , unerklärlich ist. Diese sprang Die Kameel- Industrie schießt, wie es scheint, üppig in die anderen Gelegenheiten so frampshaft geleugnete Nothstand der zufällig des Weges tam, rettete sie und brachte sie in das Es ist drastisch, wie hier wieder einmal unfreiwillig der bei von der Freiarchenbrücke in den Kanal hinab. Ein Arbeiter, Halme. Dieser Tage wurde, wie wir hören, dem Inhaber eines offiziell anerkannt werden muß. der turulischen Seffel im Rothen Hause hierselbst in Form einer Maschinenhaus der Wasserwerke, von wo sie, nachdem man ihre Denkmünze ein niedliches Erzeugniß der Prägekunstmann, die sich bislang vornehmlich gegen die sozialdemo- Belvedere an der Jannowitzbrücke in die Spree gestürzt, über Die autokratischen Gelüfte der Firma Nauck u. Hart- Kleider getrocknet hatte, von der Mutter nach Hause geholt zugeftellt, auf welchem mit dem Datum des 2. Mai, als des mat, die wurde. Die zweite Lebensmüde hatte sich beim Wirthshaus Tages der Ablehnung des Dreihunderttausend- Mark Geschenks an den Anschlagfäulen bekannt geben wollten, scheinen nunmehr Der Kellner Karl Lange und der Heizer Rudolf Heinrich holten kratischen und Arbeitervereine kehrten, welche Versammlungen an die Kaiser Wilhelm- Kirche  , verschiedene Kameele in endlich auch in bürgerlichen Kreiſen unangenehm empfunden zu ie, nachdem sie den Rettungsball verschmäht hatte, mit einem das Geländer der Landungsbrücke der" Stern"-Dampfer hinweg. naturgetreuer Reproduktion abgebildet sind. Das Ding gleicht weniger dem allgemeinen Ehrenzeichen als werden. Wir lesen in der National- Zeitung": Die Firma Nauck u. Hartmann war von verschiedenen Ber- Bootshaken wieder heraus und brachten sie auf die Wache des Bei dem fortschrittlichen Organ tritt dann die richtige Erliner Theatern angegangen worden, der Regie der Charlotten- 22. Reviers in der Holzmarktstraße. Von dort führte man sie fenntniß zu tage, daß der politische und moralische Gewinn aus burger Anschlagsäulen, selbstverständlich gegen Bezahlung, so viel mit einer Droschke in ein Krankenhaus über. Das Mädchen ist der Rameel- Angelegenheit, wie schon so oft aus anderen Affären, Exemplare der Theaterzettel zur Verfügung zu stellen, wie von mehrfach mit der Polizei in Berührung gekommen und hatte keine von der Sozialdemokratie davon getragen werde: diefer gewünscht werden. Die Firma hat dies abgeschlagen und Wohnung. Und wie hübsch ist man dabei der Sozialdemokratie in die den Betteln befäße. Der Einwurf eines Bühnenleiters, daß einem Bäckerschornstein in der Scharrenstraße dadurch zu hat dieses Verhalten mit dem Autorenrecht begründet, das sie an Ein Schornsteinfeger, der vor etwa vierzehn Tagen in flug gestellte alle gerathen! Die Indolenz der freisinnigen Mehr- Naud u. Hartmann doch nur die Drucker des in seinem Bureau Schaden kam, daß sich der im Schornstein befindliche Ruß ent­heit gegen die Kameel- Beleidigung hat man in der Sozial festgestellten Textes wäven, daß mithin allein dort der Autor, zündet hatte, als der Schornsteinfeger in dem schlecht gebauten demokratie für den gegenwärtigen Stadtverordneten der Rechte haben könnte, zu finden sei, vermochte die Firma in Schlot sich gerade festgeklemmt hatte, ist seinen Wunden erlegen Wahlkampf gebraucht, erhofft, erwartet. Das offizielle dieser ihrer Ansicht nicht zu erschüttern. Einige Herren wollen und gestern von der Unfallstation in der Wilhelmstraße aus zur Parteiorgan der Sozialdemokratie hat durch seine gesucht das Gericht anrufen, um eine Entscheidung darüber herbei- Ruhe bestattet worden. fühle Behandlung der Frage obwohl doch auch die sozial­demokratischen Stadtverordneten zu den Kameelen" gehörten- zuführen, ob das der Firma für Berlin   ertheilte Monopol so die freifinnige Großmuth begünstigt. Jet, nachdem die

einem Dutaten."

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unter dem stummen Beifall der freisinnigen Mehrheit durch

wieder

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weit ausgedehnt werden dürfe, um ihren geschäftlichen Inter- Polizeibericht. Am 19. d. M. vormittags wurde am Falle zugeklappt ist, nachdem der einzige freisinnige Protestler effen, die sie in einer Nachbarstadt wahrnehmen wollen, fahren und am Hinterkopfe schwer verlegt. In der Pantstraße über­den nationalliberalen Baurath Kyllmann sozusagen zugedeckt" Der Kozekampf für Ordnung, Religion und Sitte, Fahrt befindlichen Steinwagen hin, wurde überfahren und am Fuße fiel nachmittags ein Arbeiter beim Absteigen von einem in der werden konnte jetzt giebt es für die sozialdemokratische über den von Zeit zu Zeit neuerdings immer noch Mittheilungen bedeutend verletzt. Auf einem Neubau in der Klopstockstraße glitt Agitation fein wirksameres Thema, als das Inschriften in die Presse gebracht wurden, soll, wie das" Berliner   Tage ein Arbeiter beim Umlegen eines etwa sechs Zentner schweren Intermezzo in der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten- blatt" berichtet, in einem Punkte in bezeichnender Weise zum Steinblockes aus, gerieth dabei zum theil unter denselben und zog Versammlung. Abschluß gekommen sein. Das Blatt meldet:„ Das Verfahren Herr Gröber hat, wie wir mit Bedauern konstatiren müssen, in der Privatklage des Herrn v. Koße gegen Herrn v. Schrader sich erhebliche Verlegungen am Kopfe, an der Schulter und am einmal recht behalten mit dem Ausspruch: die ist seitens des Gerichts eingestellt worden, da Verjährung an Führer einer Droschke in der Trunkenheit gegen einen Arbeits­Oberschenkel zu. Auf dem Opernplage fuhr gegen Abend der Sozialdemokraten haben ein Schweineg I ü cf. genommen wird. Selbstverständlich kann es sich hier nicht um wagen und wurde dabei, ebenso wie eine in seinem Wagen Die Rameel Dutaten aber werden wahrscheinlich im Kurse Verjährung im eigentlichen Sinne, sondern nur um Versäumung füßende Frau, auf den Damm geschleudert. Er trug nur un­der dreimonatigen Antragsfrist handeln. Die Frist beginnt nach erhebliche Verlegungen im Gesicht davon, während die Frau an § 61 des Strafgesetzbuches mit dem Tage, seit welchem der zum der Schulter und an den Füßen bedeutend verletzt wurde. Antrage berechtigte von der Handlung und von der Person des Thäters Kenntniß gehabt hat. Es fragt sich also, wann Herr Im Laufe des Tages fanden sechs unbedeutende Feuer statt. v. Koße davon Kenntniß erlangt hat, daß die Insinuation, er, Herr v. Kotze, sei der Verfasser der anonymen Schmähbriefe, auf Herrn v. Schrader zurückzuführen sei. Außerdem kommt in betracht, ob Herr v. Koße nicht durch außerhalb feines Willene gelegene Umstände, z. B. durch das gegen ihn eingeleitete friegs Stationen. gerichtliche Verfahren, verhindert war, die dreimonatige Antragss frist einzuhalten."

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Witterungsübersicht

steigen." So die„ Volks- Zeitung". Wir haben uns ihr gegenüber nur gegen den Vorwurf der" gesuchten Kühle" zu verwahren. Bon der vaterlandslosen und glaubenslosen Rotte wird doch selbst der geniale Inspirator der Kameel- Inschrift wissen, daß es eine Art Sakrilegium wäre, an sie überhaupt mit einer Forde­rung, wie die vom 2. Mai dieses Jahres heranzutreten. In solchen Dingen stehen Sozialdemokraten nach staats- und glaubensretterischer Auffassung doch wahrlich außer allem Spiel. Sedan   in der Justiz. Wunderbar sind die Wege, die man in der Justizverwaltung wandelt! Nachdem wir gestern die merkwürdige Verfügung zur Sprache gebracht haben, in der die berichtet: Ein Gefreiter des Leibgardehusaren Regiments in Swinemünde  . O, welche Luft, Soldat zu sein! Die Berl. Abendpost" Nicht Kombattanten, denen noch kein Mindestverdienst garantirt Potsdam, Link, hat am Mittwoch auf der Rückkehr vom Manöver Hamburg  ist, darüber aufgeklärt werden, daß ihnen teine Entschädigung Selbstmord verübt. Die Nebenumstände der verzweifelten That Berlin  für den Sedantag zugestanden werden solle, ist am selben Tage, sind recht trauriger Art. Link hatte auf dem Marsche sein Pferd Wiesbaden  also am Freitag, noch den Kanzleibeamten im Gerichtsdienst aber naß" geritten und war dafür vom Rittmeister dadurch gestraft München  mals eine Verfügung zur Kenntnißnahme vorgelegt worden. Das worden, daß er zwei Tage auf dem Weitermarsch neben seinem Wien  .. neue Schriftstück enthält die freudige Botschaft, daß die von Pferde einhergehen sollte. Diesem Befehl zuwider bestieg er schließlich Haparanda  einer Entschädigung für den Sedantag ausgeschlossenen An- aber doch wieder das Pferd, angeblich weil er die Füße sich durch- Petersburg gestellten nunmehr doch einen halben Tagelohn als Entschädigung gelaufen hatte. Diese Zuwiderhandlung wurde gemeldet und Cork  erhalten sollen. In unserer Bescheidenheit wollen wir die An- Lint wegen Jusubordination mit 3 Tagen Mittelarrest und Aberdin nahme ausschließen, daß diese neueste Verfügung in Zusammen- Degradation bestraft. Es war durch ärztliche Untersuchung seines Paris  . hang mit unserer gestrigen Mittheilung steht. Zustandes festgestellt worden, daß seine Füße zwar angegriffen

Barometer­

vom 20. September 1895.

stand in mm,

5. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

(- 34223312

763

Q

4

768

·

WNW

766

NNW

770

N

769

W

769

W

751

Still

773

772

•

•

770

NND

Wetter

halb bedeckt heiter woltig

heiter woltenlos halb bedeckt

bedeckt

halb bedeckt woltig

bedeckt

Temperatur

( 5° C. 4° R.)

GEERE nach Celsius

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12

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15

1329

10

14

Eine Ermahunng an die Kulturvölker Europa's  . In waren, daß er indeß immer noch hätte gehen können. Die Strafe Wetter Prognose für Sonnabend, den 21. Sept. 1895. einem hiesigen Lokalblatte steht wörtlich das folgende zu lesen: nahm sich der Gefreite so zu Herzen, daß er sich am Mittwoch in Dieser Tage wurde eine anscheinend halboffiziöse Meldung dem Dorfe Schönwalde bei Spandau  , wo eine Abtheilung des lichen Winden, etwas tälterer Nacht und wenig veränderter Trockenes, ziemlich heiteres Wetter mit mäßigen nordwest bekannt, wonach es sich bei den neulichen Besuchen des Kaisers Regiments einquartirt worden war, mittels seines Karabiners Tagestemperatur. und der Kaiserin im Atelier des Malers Herrn Professor Knackfuß eine Kugel in den Kopf jagte. Link diente im vierten Jahre und Berliner   Wetterbureau. in Kassel   um die Bestellung bezw. Anfertigung eines Gemäldes" war jederzeit ein tüchtiger Soldat.

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Kunst und Wissenschaft.

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gehandelt habe. Diese Meldung ist, wie aus Kassel   mitgetheilt Gegen die Nermsten und Elendesten. Eine polizeiliche wird, unrichtig, vielmehr handelt es sich um die Ablieferung einer früher bestellten Arbeit. Es ist dies kein Gemälde, sondern eine des Humboldthafens gemacht. Die wohnungslosen Personen, die wie genügsam das gebildete Berlin  " in seinen dramatischen Streife wurde am Freitag Morgen um 53/4 Uhr in der Gegend Das Lessing- Theater erbrachte am Donnerstag den Beweis, von Herrn Prof. Knackfuß nach einem eigenen Entwurfe des Kaisers ausgeführte Beichnung. Der Inhalt dort zu nächtigen pflegen, suchen, seitdem die Nächte kühler Anforderungen ist. Gin dreiaktiger Schwank von E.& aufs derselben bildet, wie hinzugefügt sein möge, in allegorischer Ein- geworden sind, mit Vorliebe wieder einen wärmeren Unterschlupf und W. Jacoby: Der große Komet" hielt das fleidung eine Ermahnung an die Kulturvölker auf und suchen namentlich auf den Kähnen unterzukommen. Von Premièrenpublikum den Abend über in dauernder Heiterkeit, und Europa's   zur Einigkeit im Hinblick auf die ge einem Kahne im Humboldthafen wurde nun ein junger Mann wäre das Zusammenspiel noch etwas lebendiger gewesen und der meinsamen, der europäischen   Gesittung drohen- aufgescheucht, der sich seiner Feststellung durch die Flucht ent- Schlußeffekt von den Verfassern weniger schleppend entwickelt den Gefahren. Die Zeichnung ist nicht zum Geschenk für bis man ihn herausziehen konnte, so mitgenommen, daß man ihn der Saison zählen könnte. Das Stück beruht auf der naiven ziehen wollte. Dabei stürzte er jedoch ins Wasser und wurde, worden wer weiß, ob der Abend nicht zu den erfolgreichsten den Kaiser von Rußland  , sondern zur Veröffentlichung bestimmt mit einer Droschke in ein Krankenhaus bringen mußte. Hier Voraussetzung, eine Beitungsnachricht finde in einem ganzen und wird voraussichtlich schon in kurzer Zeit in heliographischer wurde er als der 17jährige Kellner Karl Simon, der sich ohne Dorfe   Glauben, daß in acht Tagen ein Komet erscheinen und Vervielfältigung in den Kunsthandel kommen." Wohnung in Berlin   aufhält, festgestellt. Widerwärtig ist die Art, wie gelegentlich des jetzigen besondere Veranlassung hatte, die Polizei zu meiden, ist noch Bande der göttlichen Weltordnung: ein Backfisch wirst sich, Ob Simon noch den Untergang der Welt herbeiführen werde. Da lösen sich alle jüdischen Neujahrsfestes der„ Gottesdienst" den Frommen in nicht ermittelt. weil die Welt ja doch in acht Tagen untergehe, einem

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