Spiel mit Menschenleben.
Die Unfallziffern der Reichsbahn.
die Hauptursache der Unfälle nur in der tollen Arbeitshaft und Arbeitsjagd
Die Reichsbahn hat im Laufe der letzten Jahre eine Reihe| auf 470 im Jahre 1926 gestiegen ist, trok verbesserter techwichtiger technischer Neuerungen und Berbesserungen eingeführt. nischer Einrichtungen. Diese Zunahme der Entgleisungen, die um Die Schwellen und Schienen sind maffiver geworden und haben ein Drittel höher ist als vor dem Krieg, zeigt, daß eine fräftigere Befestigung erhalten. Die Arbeit der Lokomotiven wird genauer reguliert als früher. Personen- und Güterwagen wurden widerstandsfähiger gemacht und sind heute fast restlos mit der Luftbremse versehen. Die Zugmelde- und Signaleinrichtungen wurden verbessert. Die natürliche Folge all dieser Neuerungen und Berbesserungen müßte in einer Abnahme der Berkehrsunfälle bestehen, zumal die Schnelligkeit der Züge nicht erhöht wurde. Was muß aber festgestellt werden?
Die Unfallziffer ist nicht gefallen, sondern geftiegen! Wie die Statistik zeigt, wurden im Reichsbahnbetrieb im vergangenen Jahr bei Zug- und sonstigen Betriebsunfällen unverschuldet getötet 66 Reisende, Derlegt 834, während die ent sprechenden Ziffern des Jahres 1913 lauten 18 bzw. 547. Durch eigenes Verschulden wurden getötet im Jahre 1926 106 Reisende, verletzt 323; die entsprechenden Ziffern des Jahres 1913 lauten 90 bzw. 212. Auf je eine Million gefahrener Personenzugfilometer entfielen an Toten und Verletzten im Jahre 1913: 1,83, im Jahre 1926 dagegen nicht weniger als 3,87. Die Zahl der zu Schaden gekommenen gekommenen Reisenden ist also trot aller technischen Berbesserungen höher als im Jahre 1913. Sucht man nach den Gründen für diese sehr wenig erfreuliche Erscheinung, dann darf man sich nicht an die unmittelbaren Angaben der Statistik über die Unfallursachen halten. Auf die Spur der wirklichen Gründe führt die Stelle der Statistik, die angibt, daß die Zahl der Entgleisungen von 336 im Jahre 1913
Die Maifeier.
Und der ,, Verkehrsstreik".
Der Maifeieraufruf der Berliner Ortsausschüsse des ADGB . und des AfA- Bundes, den wir am Sonntag brachten, ist offenbar der KPD. - Zentrale nicht vorher zur Begutachtung vorgelegt worden. Die Ortsausschüsse müssen sich daher gefallen lassen, daß ihr Aufruf der bekannten„ vernichtenden" Kritik in der Roten Fahne" unterzogen wird.
„ Offenbar auf höhere Weisung ist der Aufruf jeder politischen
Note entfleidet."
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„ Auf höhere Weisung"- anders kann man sich in der Berliner Mostaufiliale irgendeine Maßnahme überhaupt nicht mehr vor stellen, als daß sie auf höhere Weisung" geschieht.
In dem Aufruf der Ortsausschüsse ist zwar gesagt, daß die Rundgebung der Berliner Gewerkschaften am 1. Mai zu einer wirkungsvollen Demonstration des arbeitenden Berlins und zu einer machtvollen Gegendemonstration gegen den faschistic schen Aufmarsch am 8. Mai werden müsse.
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Das genügt nicht sagt die fommunistische Kritik. Bom ADGB.- Ortsausschuß müssen auch die notwendigen Maßnahmen zum 8. Mai verlangt werden, in erster Linie Stiflegung des Berkehrs als Kampfdemonstration und um dem Stahlhelm das Büten in den Arbeiterquartieren zu erschweren."
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zu suchen ist, die bei der Reichsbahn infolge des Personal. abbau es und der Leistungszulagen herbeigeführt worden find. Am Bersonal fann es unmöglich liegen, wenn die Unfälle steigen; denn die Reichsbahnverwaltung behauptet ja selbst, daß das ungeeignete Personal bei dem Personalabbau abgestoßen worden sei.
Als Hauptunfallursache fann mur die Arbeitsjagd in Frage tommen. Da aber die Reichsbahnverwaltung nicht an eine durchgreifende
Arbeitszeitverkürzung und Entlastung des Personals denkt, tann leider nicht damit gerechnet werden, daß wir in der nächsten Zeit die ungewöhnlich hohen Unfallziffern los werden. Neben den gewerkschaftlichen Organisationen muß deshalb auch die Deffentlichkeit den Reichstag und die Reichsregierung gegen die Belastung des Eisenbahnperfonals mobilmachen. Ob ein Appell an diesen Reichstag und an diese Reichsregierung einen Erfolg hat, ist leider ebenfalls sehr fraglich. Das darf aber trotzdem nicht davon abhalten, beizeiten tlar und deutlich die Berant wortlichkeit der Reichsbahnverwaltung, der Reichsregierung und des Reichstags festzustellen, damit jedermann weiß, wo die wirklichen Schuldigen zu suchen find, wenn neue ernste Eisenbahnunfälle die Bevölkerung alarmieren.
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geltend gemacht. Der Krieg unterbrach dann die dahingehenden Bemühungen. Um so gebieterischer drängte sich ein Zusammenfchluß nach Rückkehr normaler Beziehungen zwischen den verIchiedenen Ländern auf. Die erste internationale Arbeitskonferenz, die in Washington stattfand, sah sich einer geschlossenen Arbeitnehmergruppe gegenübergestellt, die sich auf Die internationale Gemertschaftsorganisation stüßte. Auf Arbeitgeberseite fehlte es dagegen an einer internationalen Organisation und daher auch an einer einheitlichen Berteidigung des Arbeitgeberstandpunktes. Aus diesem Grunde wurde schon in Washington die Schaffung einer internationalen Arbeitgebervereinigung befchloffen, und einige Monate später fand in Brüssel die Gründung der DIEI. statt. Diese internationale Arbeitgebervereinigung will in erster Linie diejenigen Fragen studieren, die auf den internationalen Arbeitskonferenzen und vom Internationalen Arbeitsamt behandelt werden."
Zurzeit umfaßt die DIEI. 25 der wichtigsten Industrieländer. Sie unterhält in Brüssel ein ständiges Generalsekretariat, dem ein leitender Ausschuß vorsteht, in dem die hauptsächlichsten Mitgliedsstaaten vertreten sind. Der Rongreß in Zürich wird, abgesehen von Fragen allgemeinen Interinternationalen Arbeitskonferenz behandeln." effes für die Arbeitgeber, ebenfalls die Tagesordnung der nächsten
Die Zeit verschlafen.
Daher die Uniformschmerzen.
Während die wirtschaftliche und dienstliche Lage der Beamten der unteren Besoldungsgruppen, zumal im Betriebe der Reichsbahn, recht ungünstig und drückend ist, scheinen Angehörige gewiffer mittlerer Beamtengruppen über genügend Zeit zu ver fügen, um ihrem fubalternen Ideal zu frönen: Ganz Deutschland eine
Kaserne.
Den Generalstreit, den die KPD. - Zentrale für den 7. Mai geplant hatte. hat sie demnach inzwischen wohl als aus. sichtslos aufgegeben. Sie will also nur noch, daß am 8. Mai der Berkehr stillgelegt werden soll. Mit der Maifeier hat das nichts zu tun. Was soll eine Stillegung des Verkehrsfügen, am 8. Mai bezmeden? Soll die Berliner Bevölkerung dadurch gezwungen werden, aus den Fenstern oder auf den Straßen dem Stahlhelmaufmarsch zuzusehen, gemisfermaßen Spalier zu bilden? Die Gewerkschaften haben nicht die Aufgabe, zu der Parade ber Stahlhelmleute Statisten zu stellen, weder direkt noch indirekt. Die Berliner Arbeiterschaft hat sich noch nie zur Parade ihrer Gegner fommandieren lassen. Laffen wir dahingestellt, woher die APD. wissen will, daß der Stahlhelm in den Arbeiterquartieren ,, wüten" will. Bestände diese Absicht tatsächlich, dann müßten die Arbeiterquartiere am 8. Mai wie tot daliegen. Fortgetragen werden sie nicht. Wer sich aber mit den Stahlhelmern ins Handgemenge einlassen will, der mag es tun. Aufgabe der Gemertschaften fönnte es nur sein, davor zu warnen, nicht aber verfehrte Maßnahmen zu treffen, die dem Rowdytum Wasser auf die Mühlen liefern.
Eine Verkehrsstillegung würde die Stahlhelmführer nicht hindern, ihre Leute auf die Beine zu bringen und auch an Last autos und ähnlichen Verkehrsmitteln würde es ihnen nicht fehlen. Benachteiligt würde dadurch lediglich die Arbeiterschaft selber, die um die Gelegenheit zu ihrer Erholung im Freien gebracht würde.
Wer trozdem derartige Parofen ausgibt, mag selber sehen, wie er sie durchführt. Die Gewerkschaften sind keine Avantgarden der KPD., über die deren hohe Zentrale zu verfügen hätte, um sie be= liebig in den Dienst der kommunistischen Aktionen zu stellen. Wir werden am 1. Mai demonstrieren und am 8. Mai die Stahlhelmer unter sich lassen und die Kommunisten mit ihnen, falls diese es für ihre 3wede für notwendig halten, mit den Stahlhelmleuten in nähere Berührung zu kommen. Bei den Gewerk schaften ist dazu sicherlich nicht das geringste Bedürfnis
vorhanden.
Internationaler Kongreß der Unternehmer. ( IGB.) Der diesjährige ordentliche Kongreß der Internationale der Unternehmer der Industrie( DIEI.) findet im Mai in 3ürich statt. Die Schweizerische Arbeitgeberzeitung" veröffentlicht in diesem Zusammenhang einen Artikel, der sich über die Geschichte und den Zweck der Vereinigung wie folgt ausläßt:
Entstieg da vor einiger Zeit einem sächsischen Personenzuge eine Dame und übergab dem müßig vor dem Zuge stehenden Dienst. ftellen Borsteher( nicht Aufsichtsbeamten) einen Regenschirm als Fundsache. Der Herr Dienststellen Borsteher, der den Besoldungsgruppen 7-9 angehörte, war ob dieser Achtungsperlegung" derart erbost, daß er sich hinsetzte und von seinen Organisationen verlangte, fie folle fich dafür einsehen, daß den Dienststellen- Borstehern der Deutschen Reichsbahn , soweit sie den Besoldungsgruppen 7-9 angehören, eine besondere„ DienststellenVorsteher- Uniform" bewilligt wird. Die Organisationen lehnten natürlich ab, fich lächerlich zu machen. Daraufhin wurde auf Bes treiben der fächsischen Dienststellen- Borsteher, unter Leitung des Herrn Oberinspektor beffer, eine Interessen pertretung der der Dienststellen Vorsteher der Deutschen Reichsbahn " gegründet, die der Hauptverwaltung sofort einen Antrag vorlegte, demzufolge die Dienststellen- Borsteher der Gruppen 7-9 eine besondere uniform erhalten müßten, damit das reisende Publikum genau wisse, wann es einen Dienst: st ellen Borsteher oder einen gewöhnlichen Eisen bahnbeamten vor sich habe.
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In dem Schreiben an die Hauptverwaltung wurde folgende neue Uniform vorgeschlagen: An der Müze statt der Reichskokarde einen Eichenfranz(!), statt des roten Müzenstreifens einen goldenen Müßenstreifen. Die Litewka des gewöhnlichen Beamten wird als nicht standesgemäß bezeichnet und dafür der lange Interimsrod gefordert. Natürlich dürfen auf dem= selben die Achselstüde, die der Eisenbahner Trittbretter nennt, nicht fehlen, nur daß sie nicht die Form gewöhnlicher Achselstücke haben dürfen, sondern wie abgelegte Majorsachselstücke auszusehen haben. Daß zur vollkommenen Ausrüstung dieser Herren auch der Galanteriedegen gefordert wird, versteht sich von ſelbſt.
Uns scheint, als ob eine solche Uniform die Herren DienststellenBorsteher noch nicht genügend vor der Gefahr schüßt, vom Publikum einen Regenschirm als Fundsache in die hand gebrüdt zu bekommen. Am sichersten wären sie vor derartigen Gefahren geschützt, wenn sie den schweren Dienst quittierten, der sie der Verwechselung mit gewöhnlichen“ Beamten aussetzt.
Jugendpolitik im Zimmererverband. Nach dem uns von der Zahlstelle Groß- Berlin zugestellten Bericht, wurde die Bersammlung von über 100 3immerlehrlingen über Schon vor dem Krige hatte sich das Bedürfnis einer Fühlung- die Tagung des außerordentlichen Verbandstages der Zimmerer in nahme zwischen den Arbeitgeberverbänden der verschiedenen Länder Leipzig informiert, der sich insbesondere mit dem Reichstarif be
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schäftigte. Von den Lehrlingen wurde verlangt, das Berhalten der Berliner Delegierten auf dem Berbandstage, d. h. die Verweigerung beren Zustimmung zu dem Reichstarifvertrag, zu billigen. Die Lehrlingsversammlung hat denn auch die gewünschte Billigung ausgesprochen und erklärt, fie tönne dem Reichstarifvertrag nicht zustimmen. Sie erfenne zwar an, daß wohl einige Verbesserungen für die Lehrlinge in dem neuen Reichstarifvertrag enthalten seien, doch bringe er für das Gros der 3immerer weit mehr Verschlechterungen.
Ob eine Lehrlingsversammlung die kompetente Stelle zur Entscheidung über Tariffragen ist, die unter Erwachsenen ziemlich strittig sind, darf füglich bezweifelt werden.
3um Bericht über den Fortbildungstursus der Zahlstelle Berlin sind die Jungfameraden der Ansicht, daß der Rurfus auch für die Zukunft aufrechterhalten werden müsse, da von dem Unternehmertum nicht zu erwarten ist, die bei ihnen in der Lehre stehenden Lehrlinge zu tüchtigen Zimmergesellen heranzubilden. Hierbei wurde einstimmig beschlossen, ein in fleinerem Maßstabe für die Wohlfahrtsausstellung Charlottenburg, Frauenhoferstraße, bestimmtes Leitergerüst von den Zimmerlehrlingen der Zahlstelle Berlin anfertigen zu laffen. Eine Anregung des Vorstandes, mit den Jungkameraden gemeinsam einen Besuch des neuerbauten Planetariums zu unternehmen, fand allseitige Zustimmung."
Dem fommunistischen Jugendtag in Hamburg schickten die Zimmerlehrlinge das von ihnen gewünschte Begrüßungstelegramm. Zum Stahlhelmaufmarsch brachten die Jungfameraden ihre Empörung zum Ausdrud, protestieren in einer Resolution dagegen und verlangen von allen freien Gewerkschaften und den politischen Arbeiterparteien eine Gegendemonstration, und für den Fall, daß diese verboten wird, einen Streit der Verkehrsarbeiter in Berlin .
Hierzu sei bemerkt: Wenn die Mehrheit der freigewertschaftfich organisierten Zimmerer Berlins eine fommunistische Zahlstellenleitung bevorzugt, so ist das ihre Sache. Allein, auch eine tommunistische Ortsverwaltung hat nicht das Recht, die Jugendgruppe des Zimmerer gewerffchaftliche verbandes zu einer Filiale der von der Kommunistischen Partei unterhaltenen Parteijugendgruppe zu machen. Das ist ein Mißbrauch ihrer Befugnisse, der mit den Grundfägen der gemertschaftlichen Jugendorganisation unvereinbar ist.
Neue Verhandlungen in der Saarpfalz .
St. Ingbert , 19. April( MTB.) Nachdem die Arbeiterschaft der faarpfälzischen Fertigindustrie durch Urabstimmung sich gegen einen Lohnabbau ausgesprochen hat, find durch den Arbeiterverband neue Verhandlungen angebahnt worden, die am 20. April stattfinden werden. Auf den faarpfälzischen Werken ist die Streifparole daraufhin zurüdgenommen worden. Man hofft auf eine Einigung.
Beher Nachfolger von S. Jaszai.
Budapest , 19. April. ( WTB.) Der ungarische Gewerkschaftsrat hat zu seinem Sefretär an Stelle des verstorbenen Jasrai den Reichstagsabgeordneten Beyer gewählt.
Condon, 19. April. ( TU.) Wie aus alifar berichtet wird, find dort an einem einzigen Tage der vergangenen Woche nicht weniger als 5269 Einwanderer gelandet und mit Zügen der Canadian National Railway Company nach dem Innern des Landes weiterbefördert worden. Die Mehrzahl dieser Ankömmlinge find Engländer, doch ist auch die Zahl der Einwanderer aus Mittelund Osteuropa nach Kanada in ständiger Zunahme begriffen. Es läßt sich schon jetzt mit Sicherheit annehmen, daß in diesent Jahre die Einwanderung nach Kanada die nach den Vereinigten Staaten erheblich übersteigen und daß damit Kanada an die erste Stelle der Einwanderungsländer der ganzen Welt vorrüden wird.Falls der Zuzug nicht vorher eingedämmt wird.
Deutscher Verkehrsbund. Bollversammlung ber Betriebsräte, Arbeiterräte und Betriebsobmänner morgen, Donnerstag, 7½ Uhr, in den Residenz- Festfälen, Landsberger Str. 31. Bortrag von Wilhelm Eggert vom ADGB . Neumahlen der Gettions- und Branchenausschüsse. Betriebsrätequsweis und Mit. gliedsbuch legitimiert. Bestimmtes Erscheinen erwartet
Das Betriebsrätesekretariat.
Aus der Partei.
Arbeiterwohlfahrt."
Die neue Nummer der Arbeiterwohlfahrt"( Seft 8 Dom 15. April) enthält einen Leitartikel von Genoffin Hirschfeld, Ministerialrat im Reichsarbeitsministerium , über die Zusammenarbeit von Trägern der Sozialversicherung und der Wohlfahrtspflege". Genoffin Schröder gibt eine Darstellung des Gefezes zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten". Unter dem Titel„ Ein Haus der Jugend" wird das neue städtische Jugendheim in Bielefeld an der Hand von Grundrissen dargestellt. Die Umschau bringt einen Aufsatz der Genossin Wachenheim über den nach jahrelangen Borbereitungen erschienenen Erlaß über die staatliche Anerkennung männlicher Wohlfahrtspfleger in Preußen und den Wortlaut des Erlasses. Genosse Ministerialrat Bittelshöfer behandelt Die Heranziehung Hilfsbedürftiger bei der Durchführung der öffentlichen Fürsorge in Preußen". Genosse Roßmann berichtet über„ Veränderung der Kriegsversorgung". Eine Uebersicht über die wichtigsten Reichshaushaltsbewilli= gungen, eine Darstellung der Genaffin Henriques über die Bewilligung von Reichs- und Staatsmitteln für die Kinderspeisung", Mitteilungen des Hauptausschusses und eine Zeitschriftenschau folgen.
Felix Perl, der verstorbene Chefredakteur des Warschauer ,, Robotnit", wurde am Dienstag zu Grabe getragen. 3ehntausend Arbeiter begleiteten den Trauerzug zum Friedhof, wo die Genossen Daszynski , Posener und andere den Verstorbenen als Mitgründer der polnischen sozialdemokratischen Bartei und Kämpfer für die Unabhängigkeit Bolens feierten.
Nof in Litauen . Der Borstand der Sozialdemokratischen Partei Litauens sagt in einem Aufruf, die zahlreichen Verhaftungen von Barteimitgliedern hätten deren Familien in eine schwere not. lage gebracht. Daher ersucht der Parteivorstand um Geld. Un Stelle des verbotenen ipenden und andere Unterstützungen. Gewerkschaftsorgans Proletaras" wird demnächst das Blatt„ Profefines Binios" erscheinen.
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Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Ekkorn: Feuilleton:. S. Discher: Lokales und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag 6. m. b. H., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co., Berlin GW 68. Lindenstraße 3. Sierau 2 Beilagen und Unterhaltung und Biffen.
Stahlseilreifen auf Tiefbettfelgen Wer Sicherheit mit Bequemlichken vereinen will,
für den sind andere Reifen und Felgen undenkbar