Scheibe ans der Fassung heraus, beseitigten dann von innen die Schlösser und auch das Gitter. Da sie im Geldfpind nur wenig fanden, machten sie sich über die kostbaren Lep piche her. 13 Stück verschiedener Art, darunter ziemlich große Tabris, Afghan, Mofful, Beludschistan und Brücken, im Gesamt merte pon 52 000 Mart, nahmen sie mit, ohne daß jemand etwas bemerkt hat. Der Einbruch wurde erst am Dienstag morgen entdeckt.
Chetragödie in Friedrichsfelde . Gewalttätigkeiten eines Morphinisten. Eine Chetragödie spielte fich am Dienstag in der Brinzen allee zu Friedrichsfelde ab. Ein 36 Jahre alter Mechanifer Morih Adler, der dort mit seiner Frau im ersten Stod des Borderhauses wohnt, war als Morphinist eine Zeitlang in der Charité, wo er eine Entwöhnungsfur durchmachte. Vor acht Tagen wurde er nach Hause entlassen. Am Dienstag verlangte er von seiner Frau Geld. Als sie es ihm verweigerte, indem sie ihm zum Vorwurf machte, daß er sich nicht um Arbeit fümmert, geriet er in But und drang mit dem Rasiermesser auf die Frau ein, um ihr den Hals abzuschneiden. Die Bedrohte schlug ihm das Messer aus der Hand und zog sich dabei eine erhebliche Berlegung zu. Jezt ergriff der Wüterich ein Küchenmeffer, stach auf die Frau ein und traf sie wiederholt am Kopfe. 3um Glück war die Klinge schwach und die Spitze verbog fich. So wurden die Verlegungen wenigstens nicht lebensgefährlich. Die Frau rief zum Fenster hinaus um Hilfe. Hausgenossen versuchten vergeblich, in die Wohnung einzubringen und riefen das Ueberfallfommando und die Lichtenberger Kriminalpolizei. Der Nachbarn wegen traute sich Adler wohl nicht aus der Wohnung heraus. Die Beamten fonnten ihn deshalb dort festnehmen und dem Amtsgericht Lichtenberg vorführen. Die Frau, die aus ihren Kopf und Hals.
wunden stark blutete, wurde nach dem Hubertuskrankenhause
gebracht.
Soziale Lage und Volksschulbesuch. Aus der am 1. November 1925 aufgenommenen Schulstatistit
M
ein Blan, ber schon einmal vor Jahren ausgearbeitet wurde, aber mangels der nötigen Mittel nicht ausgeführt werden konnte. Auch jett hängt der Bau der neuen Brücke, deren Notwendigkeit von dem Berkehrssachverständigen seit langem anerkannt wird, ebenfalls nur von der finanziellen Frage ab.
Der Kriegsinvalide.
Mit dem Stuhl gegen das Richterkollegium.
Bor dem Schöffengericht Berlin- Mitte sollte fürzlich eine Gerichtsverhandlung wegen Urfundenfäschung gegen den Kriegsinvaliden K. ftatfinden. Als die Sache aufgerufen wurde, betrat R. den Gerichtsfaal, ergriff einen Stuhl und schleuderte ihn, ohne ein Bort zu sagen, gegen den Richtertisch. Das Tintenfas stürzte um, sein In halt ergoß sich auf den Amtsgerichtsrat leberhorst, den auch der Stuhl traf. Die herbeigeeilten Juftizwachtmeister faßten den R., der in Krämpfe verfiel und fehten ihn auf die Anlagebant. Das Gericht entfernte sich, fehrte nach einigen furzen Augenblicken zurück, worauf der Bertelbiger den Antrag stelfie, ben Angeklagten durch einen zufällig anwesenden Brivatarzt auf seinen Geisteszustand nicht als Sachverständiger, sondern als Zeuge geladen set. Der zu untersuchen. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt, da der Arzt Staatsanwalt stellte darauf den Antrag, den Angeflagten wegen Ungebühr an Gerichtsstellezu drei Tagen haft zu verurteilen. das Gericht entfernte fich darauf zum zweitenmal und verkündete nach feiner Rückkehr durch den Mund des Borsitzenden die dreitägige Haftstrafe. Als K. mun abgeführt wurde, meinte er, das sei der Dank des Baterlandes, dies sei die schöne Republik . Meine beruhigt, daß seine Frau verständigt würde. Daß der Geisteszustand Frau wird nun auf mich warten. Er wurde vom Justizwachtmeister des Angeklagten untersucht werden müsse, fann allerdings nach diesem Vorfall feinem Zweifel unterliegen. Berbrecher am Wert.
Osterfeiertag nachmittags ist mehreren Berliner Familien Das Rettungsamt der Stadt Berlin teilt mit: Am zweiten von dritter, unbekannter Seite telephonisch die Mitteilung gemacht worden, daß einer ihrer Angehörigen auf dem Kur fürstendamm schwer verletzt worden sei, und daß sie unver züglich sich dorthin begeben möchten. Die Nachricht stellte sich durch Rückfrage beim Rettungsamt als unwahr heraus. Mithin ist r Abwesenheit der Angerufenen in deren Wohnung einen Einanzunehmen, daß die anrufende Stelle die Absicht hatte, während bruch zu versuchen. Aus
von ihr, ein gewiffer Ras bort, gewefen fel. Dieser wurde fetts dem von der Kriminalpolizei gesucht, weil man vermutete, daß er über den weiteren Aufenthalt des Mädchens nähere Auskunft geben Lönne. Kasdorf wurde jetzt in Langendreer ermittelt, behauptet aber, daß er zur Zeit des Verbrechens, in der Nacht zum 13. Februar, gar nicht in Berlin gemesen sei wo er sich früher zeitweilig aufgehalten hatte. Er will dafür auch den Nachweis liefern.
Drei Schwer- und ein Leichtverletter.
gang des Drtes, trug sich gestern abend gegen 10 Uhr ein schweres Autounglück zu. Der Führer einer mit vier Fahrgästen besehten Kraftdroschte verlor die Gewalt über die Steuerung und fuhr in voller Fahrt gegen einen Baum. Der Anprall war so heftig, daß der Wagen völlig in Trümmer ging. Während der Chauffeur mit leichten Verlegungen davonfam, zogen sich drei Injaisen lebensgefährliche Verlegungen zu. Im nahme: Willi Remow, Alte Marktstr. 4, Richard BalderRöpenider Kreisfrankenhaus fanden folgende Berunglückte Aufmann aus der Mahlsdofer Str. 1 und Kara Mühlenberg, ebenfalls aus der Mahlsdorfer Str. 15, sämtlich zu Köpenic wohnhaft. Der vierte Insasse fonnte nach Anlegung von Notverbänden in seine Wohnung entlassen werden. Baldermann und Mühlenberg dürften kaum mit dem Leben davankommen.
In Mahlsdorf Süd, in der Köpenicker Allee, am Aus
Auf tragische Weise tam gestern nachmittag der 17jährige Arbeiter Dito Wrobel aus der Schulstraße 35/36 ums Leben. Nach Jungenart inszenierten W. und der 13jährige Schüler Rudolf Karsten im Flur des Hauses Schulstr. 35 einen Borfa mpf. Plöglich brach W., von einem Hieb seines Gegners in die Magengegend getroffen, zu Boden und verlor das den Rettungsstelle 16, wo der Arzt jofort wiederbelebungs. Bewußtsein. Man schaffte den jungen Mann nach der naheliegenversuche anstellte, die jedoch ohne Erfolg blieben. Die Leiche .s wurde beschlagnahmt und in das Schauhaus gebracht.
Zweites internationales Arbeiter- Schachturnier. fchloffen. Die Erwartungen, die die Teilnehmer an diese Beran Die Wettkämpfe und Tagungen wurden am Montag abge
nen„ Berliner Wirtschaftsberichte" jetzt eine Zusammenstellung, die solchen Fällen Rückfrage zu halten, und zur Sicherung der Wohnung ftaltung getnüpft hatten, sind restlos erfüllt worden. Folgende
für die 20 Verwaltungsbezirke Berlins die Besuchszahlen der höheren Schulen, der mittleren Schulen und der Volksfchulen als Maßstab für die Wohlhabenheit der Bezirtsbevölkerung verwendet. Damit die Besuchszahlen der verschiedenen Schularten miteinander verglichen werden können, sind für alle Schularten in dieser Zusammenstellung nur die schulpflichtigen Kinder berücksich tigt worden, also überall nur die 6-14jährigen Schulkinder. Bei den Volksschulen find auch die Sonderschulen einbegriffen, die Hilfs. schulen, Blindenschulen, Taubstummenschulen usw.
Ganz Berlin hatte 324 189 schulpflichtige Kinder, davon in heren Schulen 48 089, in mittleren Schulen nur 10 380, in Bolksdyulen 265 720. on je 100 dieser Schulkinder faßen in höheren Schulen 14,8, in mittleren Schulen 3,2, in Boltsimulen 82,0. Die Bolksschulkinder waren 6,5 auf je 100 der Gesamtbevölkerung Berlins .
In den einzelnen Verwaltungsbezirten aber waren die Anteile sehr verschieben. Der Anteil der Volksschultinder an der Zahl aller Schulpflichtigen des Bezirts war in Friedrichs hain 95,2, Wedding 90,5, Prenzlauer Berg 90,1, Kreuzberg 87,3, Neukölln 86,2, Weißensee 85.8, Lichtenberg 85 4, Reinickendorf 83,9, Treptow 83,8, Spandau 83,2, Tiergarten 79,2, Stopenid 78,5, Char Tottenburg 78,4, Ritte 74,3, Pankow 74.2, Tempelhof 71,4, Schöne berg 66,7, Steglig 65,4, Wilmersdorf 58,9, Behlendorf 55,6. Diese Zusammenstellung läßt in der Tat eine Beziehung zwischen der größeren oder geringeren Wohlhabenheit der Bevölkerung und der geringeren oder größeren Zahl der Volksschulkinder erkennen. Der Zusammen
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zum
hang träte noch deutlicher hervor, wenn wir nicht jetzt Segen für die Schuljugend!- die Grundschule hätten, die menigstens in den ersten Schuljahren auch die Kinder der Wohlhabenden in die Boltsschule hineinzieht. Es ist kein Zufall, daß die oben mitgeteilte Reihe der Bezirke mit Friedrichshain , Wedding , Prenzlauer Berg , Kreuzberg , Neukölln usm. beginnt und mit Schöneberg , Steglig, Wilmersdorf , Behlendorf endet.
Die Bergleichung mit der Gesamtbevölkerung ergibt eine Reihenfolge, die nicht dieselbe, aber doch ähnlich ist. Auf je 100 Personen der Gesamtbevölkerung des Bezirtes tamen Boltsschulkinder in Reinickendorf 8,5, Spandau 8,4, Weißenfee 8,3, Treptow 8,3, Wedding 8,2, Lichtenberg 8,2, Neutölln 8,0, Brenzlauer Berg 7,5, Röpenid 7,5, Friedrichshain 7,3, Tempelhof 7,1, Bantom 6,8, Kreuzberg 5,9, Tiergarten 5,6, Charlottenburg 5,1, Steglig 5,1, Mitte 4,8, Schöneberg 4,3, Behlendorf 4,2, Wilmers dorf 3,7. Auch hier finden sich im allgemeinen die höchsten Anteile in proletarischen Bezirten, bie niebrigsten in den Wohnvierteln der Wohlhabenden.
Beim Hühnerbraten festgenommen.
Eine große Osterbeute, aber ein schlechtes Geschäft machte ein Dieb, der furz vor dem Feste in eine Geflügelgroßhandlung einbrach und nicht weniger als 250 geschlachtete Hühner stahl, dazu auch noch verschiedene Photoapparate, die fich der Bestohlene als Ausrüstung für eine Italienreise beschafft hatte. Die Kriminalpolizei ermittelte den Dieb in einem 35 Jahre alten Tischler Erich Hundtor, der in der Wadzechstraße in der Behaufung mehrerer Frauen einen Unterschlupf gefunden hatte. Als die Beamten dort überraschend eindrangen, fanden sie Hundtor allein zu Hause. In der ganzen Stube lagen und flogen die Federn der gerupften Hühner umher. Hundtor selbst war schwer betrunken, versuchte aber dennoch, auf der Koch maschine einen Braten zustandezubringen. Die Frauen hatte er mit den Photoapparaten und den Hühnern auf den Handel geschickt. Die Beamten warteten auf sie und sie tamen denn auch eine nach der anderen. Statt des von Hundior erwarteten Geldes aber brachten fie alle nur einen mehr oder weniger starten Rausch mit, Sie hatten Apparate und Hühner in Schnaps umgesetzt und nur einen Teil der Tiere wieder mitgebracht. Die reparaturbedürftige Belle- Alliance- Brücke.
Am geftrigen Dienstag haben die Arbeiten zur Wiederherstellung der Belle Alliance- Brüde am Halleschen Tor begonnen, die für acht Wochen für den gesamten Fuhrwertsverkehr gefperrt bleibt, mährend der Fußgängerverkehr jeweils auf einer Seite des Bürgersteiges freibleibt. Die Arbeiten sind notwendig geworden, weil die folierung zwischen Fahrdamm und dem eigentlichen Brückengewölbe mit der Zeit undicht geworden ist und das so einbringende Regenwasser bereits zu einem Teil das Mauergewölbe be fchädigt hat. Um den Schaden auszubeffern, müssen die Asphaltdecke und die barunterliegenden Steinschichten fortgenommen werden, und das Brückengewölbe im ganzen Umfange mit einer neuen Isolierschicht verfehen werden. Der Fuhrwerksverkehr wird über die 3offener und Großbeerenbrüde umgeleitet werden, und auch nach Bollendung der Arbeiten wird der Straßenbahnverfehr burch Umlegung der Gleise so geregelt werden, baß am Holleschen Tor und Blücherplas nur eine rechtminflige Rren. zung der Straßenbahnen erreicht wird. Auf diese Weise foll der Befahrenpunft dieses Verkehrszentrums herabgemindert werden. Um ben starten Berfehr an dieser Kreuzung abzuleiten, projeftiert man übrigens beim Bezirksamt Kreuzberg die Schaffung einer neuen Brüde über den Landwehrkanal im Zuge der Röniggräßer Straße,
Borfehr zu treffen. Das Rettungsamt( Anruf: Norden, Rettungsamt) ist jederzeit bereit, Auskünfte über angebliche Unfälle zu erteilen, fomeit fie au feiner Renntnis gekommen find. Aufgeklärter Zeichenfund.
Rasch aufgeklärt wurde der Leichenfund in Schenken. Rasch aufgeklärt wurde der Leichenfund in Schenken dorf bei Königswusterhausen. Der Mann, der dort aus dem Waldteich gelandet wurde, ist festgestellt als der 48 Jahre alte Buchhalter Richard A. aus der Dameromstraße zu Pantom, der in der Nacht zum 2. d. M. im Ratskeller zu Pankom mit mehreren Bekannten Sfat spielte, fich unterwegs von den Mitspielern verabzuletzt gesehen wurde. Man fonnte sich das Verschwinden zunächst schiedete, aber nicht nach Hause ging und in Königsmusterhausen nicht erflären, bis sich herausstellte, daß K. in der Lederfabrik zu Blankenburg , in der er beschäftigt war, Unterschlagungen verübt hatte. Der Pankower Frauenmord.
noch melden:
Länderwettkämpfe: 1. Runde: Desterreich- Deutschland 6: 4, Rußland Deutschland 8: 2; 2. Runde: Desterreich- Rußland 5: 5, Ungarn Dänemart 6: 6; 3. Runde: Deutschland - Desterreich 4: 6, Rußland - lingarn 6% 3%; 4. Runde: Dänemart- Rußland 2: 8, Ungarn - Deutschland 8: 2; 5. Runde: Desterreich- Ungarn 4: 5%, Deutschland Dänemart 5% 4%. Gesamtresultat: Rußland 27% Punkte, Desterreich 21% Puntte, Ungarn 21 Punkte, Dänemark 16% Buntte, Deutschland 13% Buntte.
Mannschafts- Hauptfurnier A. 1. Gruppe. 1. Runde: Berlin I- 6. Rreis 6: 4, 8. Kreis- Desterreich II 5% 4%; 2. Runde: 3. Kreis Berlin I 2½: 7%, 6. Kreis- 8. Kreis 8: 2; 3. Runde: 4. Runde: 3. Kreis- Defterreich II 6 4. Berlin 1-8. Kreis & Kreis- 3. Kreis 6% 3½, Defterreich II- 6. Kreis 3: 5; 8.: 5% 4%; 5. Runde: Desterreich II- Berlin I 34: 6½, 6. Streis 3. Kreis 6% 3%. Gesamtresultat: Berlin I 25% Buntte, Defterreich II 15 Punkte, 3. Kreis 15% Puntte, 6. Kreis 25% Puntte, 8. Kreis 18% Puntte.
wird uns aus Langendreer bei Dortmund berichtete: Margarete Zu dem Mord an der Hausangestellten Margarete, Reding wird uns aus Langendreer bei Dortmund berichtete: Margarete Reding wurde, wie wir seinerzeit ausführlich berichteten, morgens tom auf der Türschwelle mit durchschnittenem Halle sterbend auf gegen 3 Uhr vor einem Hause in ber Stubnigstraße zu Ban gefunden. Die Ermittlungen ergaben, daß sie zulegt mit einem Manne in einer Gastwirtschaft in der Breiten Straße zu Bantow gewesen war. Man permutete, daß ihr Begleiter ein Better
Funkwinkel.
Das Sendespiel am Ostersonntagabend brachte Das Dreimäberlhaus", allen befannt, in einer sehr guten Ueber tragung. Am Montag brauste von Sylt her die Nordsee über ganz Deutschland, in zahlreichen Städten mit einfachen De teftorapparaten wahrzunehmen. Schwimmer, Taucher, Flugzeug vermittelten die Berbindung. Stimmen aus dem Waffer, aus dem Luftraum, der das Meer überspannt, flangen in Kopfhörern und Lautsprechern, wenn auch mit starten Nebengeräuschen untermischt. Aber es handelte fich ja erst um einen Versuch und die Bedeutung der Veranstaltung machte überhaupt nicht so sehr der Inhalt wie der Veranstaltung machte überhaupt nicht so sehr der Inhalt wie die Tatsache der Sendung aus. Man ahnte etwas von dem innersten Wesen unseres technischen Zeitalters, das die Erde umspannt, Entfernungen verschwinden läßt, Brücken von Menschen zu Menschen, von Ländern zu Ländern schlägt. Freilich die großen Gedanken mal noch vermissen. Einige technische Nachrichten wurden abgelöst und geistigen Werte, die fich fo vermitteln lassen, mußte man dies orchesters in Westerland und des Sylter Kurtabaretts. Weshalb tam lang nichts anderes zu übertragen als das Brausen des Meeres, man eigentlich nicht auf den Gedanken, einmal eine Biertelstunde das gewiß vielen Funkhörern in Deutschland damit zum ersten Male bewußt erflungen wäie? Kurt Weills Frauentanz Opus X., eines der gefchlofsensten Werte ,, Die Stunde der Lebenden" brachte dieses Modernen. Nora Pisling- Boas hatte die Gesangpartie übernommen, andere hervorragende Mufiter die Instrumente. Auch Hans Bullerians freundliches Segtett, das weniger großes Können als gutes Handwerk verrät, wurde ausgezeichnet vorgetragen. Gustav Hochstetters Bortrag ,, Das Wochenende in der humoristischen Dichtung" war so belanglos, daß er besser unterblieben wäre. Sehr anschaulich erzählte dagegen am Sonntag Bengt Berg von Begegnungen mit gefährlichen Tieren". Auch Major a. D. von Tschudi vermittelte an diesem Tage in einem Bericht Luftfahrt und Erfinder" manches Wissenswerte. tes.
von sehr durchschnittlichen Darbietungen des Hamburger Funt.
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Wenn einer eine Reise tut, dann fann er was erzählen. In dieser angenehmen Lage befindet sich auch Walter Roch Sarned, Kunstschäße" spricht. An fich bedeutet Rom fein Neuland und der der am Dienstag nachmittag über die Ewige Stadt und ihre Titusbogen wie das Pantheon und der Petersdom find auch den Leuten bekannt, die Rom nicht gesehen haben. Die beste Schilderung tann faum die Anschauung ersehen und menn auch der Bortragende fehr eingehend die Medaillen am Ronstantinbogen und die Propheten an der Decke der Sirtinischen Kapelle schildert, so tann sich trotzdem niemand, der die Abbildungen nicht gesehen hat, ein Bild davon machen. Außerdem vermißt man in diesem Bortrag jebes regelnde Prinzip. Die Auswahl ist sehr willkürlich getroffen. Noch einmal muß hierzu bemerkt werden, daß Borträge über Dinge der bilbenden Kunst im Rundfunk nur dann einen Wert haben, wenn sie über das rein Beschreibende hinaus fulturelle oder wissenschaftliche Zusammen hänge fnüpfen. Bei dem Vortrage Direttor Martin Bronstis über den deutschen Luftverkehr im Sommer 1927 handelt es sich hauptfächlich um eine Aufzählung der alten und vor allem der neuge fchaffenen Luftlinien Europas. Heute ist Berlin das Sentrum des europäischen Luftkreuzes. 3.B. wird jezt die Luftlinie Bien- BragBerlin bis Malmö weitergeführt. Auch das Problem der Alpenüberquerung ist flugtechnisch wie auch wirtschaftspolitisch gelöst. Am Abend die technisch einwandfreie Uebertragung von Halévys Südin qus ber Städtischen Oper. 6. 6.
Mannschafts- Hauptfurnier A. 2. Gruppe. 1. Runde: 2. Kreis7. Kreis 7% 2%, 8a- treis- 1. Kreis 3: 7; 2. Runde: 1. Kreis2. Kreis 5% 2%( 2 5.), 7. Kreis- Leipzig 6: 4; 3. Runde: 4. Runde: 7. Streis 1. Streis 3% 5%( 1), Leipzig- 8a- Kreis 8a- Kreis- 2. Kreis 45%, 1. Kreis- Leipzig 4% 3%( 2. 5.); 8%: 1%; 5. Runde: Leipzig- 2. Streis 4: 5( 1 H.), 8a- Kreis7. Kreis 6: 4.
Feuer auf einem chinesischen Dampfer.
London, 19. April .( TU) Der chinesische Dampfer " Pengpum", der am 8. April mit 2000 Zivilpersonen und 1000 Soldaten von Hantau nach Schanghai abgegeangen ist, geriet unterwegs in Brand. An Bord des Schiffes brach eine Panif aus, in deren Verlauf zahlreiche Männer, Frauen und Kinder über Bord sprangen und erfranken.
Verurteilung eines Rekorddiebes.
Breslau, 19. April .( WTB.) Das Große erweiterte Schöffengericht verurteilte nach mehrwöchiger Verhandlung den Schmied Joseph Barbé, einen franzöfifchen Staatsange. hörigen aus dem Bezirk Diedenhofen, wegen fortgefeßten Diebstahls zu 12 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust. Barbé dürfte mit feinen 2000 Diebstählen einen Reford aufgestellt haben.
Schneefall in Bulgarien. In verschiedenen Teilen des Landes ist starter Schneefall eingetreten.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Geschäftsstelle: Berlin 6 14, Sebastianfte. 87/88, Hof 2 Tt. Steglip( Ingen blamerabschaft): Do., d. 21., findet der Turnabend laut Mitteilung nicht statt, dafür am Do., b. 21, 8 Uhr, Kreisjugendmitgliederversammlung im Lotal Schula, Steglis, Birkbuschfte. 90. Er. fcheinen Pflicht. Weißenfee: Do., b. 21., 8 Uhr, Sigung Grüner Baum, Berliner Allee 204. Röpenid: Fr., b. 22., 8 Uhr, Rameradschaftsversamm
lung Stabitheater Superpe Lichtenberg nebst Untergruppen: Mi., d. 20.,
1
8 Uhr, Bug- und Ortsgruppenführersigung bei E. Krüger, Türrfchmidtstr. 83. Lichtenberg: Fr., b. 22., 8 Uhr, Bugsigung in den bekannten Lotalen. Da wichtige Tagesordnung, wird um äußerst starte Beteiligung ersucht. Gruppen. Blumberg. Abfahrt nachmittags 1 Uhr von Modisch. Fahrgeld 50 Pf. führer laden ein. Bernau- Labeburg: Sonntag, b. 24., Werbeaufmarsch in Kreis Rieberbarnim Nord: Bezirk Bernau Gonntag, b. 24., Werbeummarsch in Blumberg bis 2 Uhr nachmittags.
Donnerstag, 21. April,
8 Uhr, in der Dönhoff- Konditorei, Rommandantenfte, 84, öffentlicher Bor tragsabend mit Aussprache. Thema:" Kulturpolitische Fragen." Entschiedene Republikaner aller Parteien willkommen. Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner au Berlin 1892.
Donnerstag,
21. April, 8 Uhr, im Bereinslotal Oranienste. 162 Generalversammlung. Ge fchäfts, und Raffenbericht. Aufnahme neuer Mitglieder. Bericht der Kom missionen. Bericht und Abrechnung von dem Sterbe- und Unterſtilgungsfonds. Anträge. Aus der Heimat. Verschiebenes. Landsleute, auch Damen, find willkommen.
Waidmannslust, Glienice, Mittwoch, 20. April, 8 Uhr, Restaurant Echarfe Berband für Freibenfertum und Feuerbestattung, Ortsgruppen Hermsdorf, Ede", itgliederversammlung mit Vortrag, Gäfte willkommen.
Reisbund ber Kriegsbeschäbigten, Sriegsteilnehmer und Kriegerhinter. bliebenen, Ortsgruppe Norben 14. Mittwoch, 20. April, 8 Uhr, Bersammlung im Lebigenheim Pappelallee 15. Urwahl zum Bundestag. Erscheinen aller ist Bflight! Longfellow English Debating Club. Bülowite. 104. Mittwoch, 8 Uhr abends Profeffor Wendlandi:„ The Constant Nymph" by Margaret Kennedy,
Gegen Schnupfen hilft Forman