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Arbeiter Sport

Der Niederschlag im Faustkampf. Weshalb die Boger ausgezählt" werden!

Der Boriport, der eine systematische Trainingsschule aus­gebaut hat, bezweckt eine vollständige, gleichmäßige Aus- und Durch bildung des gesamten Körpers durch Lauf, Sprungfeil und mustel­gymnaſtiſche Uebungen. Beide Arme werden bezüglich Kraft, Ge­schwindig- und Geschicklichkeit gleichwertig ausgebildet. Die törper­liche Inanspruchnahme in fast nadtem Bustande regt die Haut zu stärkster Tätigkeit an. Die Haut des Borers wird hart". Blutergüffe tommen nur selten vor, treten sie auf, so wird ein überraschend schnelles Verschwinden beobachtet. Zu dieser förperlichen Wider­standskraft gesellt sich in geistiger Beziehung: Stärkste Anspannung und Beherrschung der Nerven, so daß dem Borer Mut, Gewandtheit, Ausdauer und Energie zu eigen werden.

Die augenblickliche Rampfunfähigkeit, das Zuboden­gehen des Gegners" durch Niederschlag oder, wie der Fach­ausdrud lautet, durch knockout" wird erreicht durch Stöße gegen empfindliche Organe, wie z. B. Herz, Magengrube, Untertiefer und Kinn. Durch höchste Bewußtseinssteigerung des Kämpfers tritt also eine Dorübergehende Bewußtseinsausschaltung des Gegners ein. In früheren Jahren hat man die entscheidende Wirkung gewiffer Schläge gegen bestimmte, besonders empfindliche Körperteile nicht getannt. Die Niederlage durch Zubodengehen ist meist dadurch erreicht worden, daß der Borer durch die überstandene An­strengung geschwächt war und nicht mehr den Entschluß fassen fonnte, fich seinem Gegner wieder zu stellen. Wenn man dabei noch bedenkt, daß in alten Zeiten der Borsport mit bloßen Fäusten ohne Hand­schuhe über zahlreiche Runden betrieben wurde, so kann man fich wohl vorstellen, daß der durch die behandschuhte Faust erzielte Niederschlag weit humaner ist. Dazu tommt noch, daß die aus. gezeichnete Körperdurchbildung als Folge des Trainings den Borer hart" macht im Nehmen" von Schlägen auch gegen empfindliche Organe.

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Der Schlag auf das Rinn, auf den Bunft", wie der Boger sagt, erzielt meistens einen Sieg durch Niederschlag. Früher hat man angenommen, daß ein solcher Schlag zur Erschütterung der Gehirnflüssigkeit oder des Gehirns selbst führe und auf diese Weise das Bewußtsein vorübergehend trübe. Somen hat aber gezeigt, daß es auf dem Wege über Untertieferaft, Riefergelent, Felfenbein zu einer Erschütterung der Bogengänge des inneren Dhres, also derjenigen Organe, in denen der Gleichgewichtsfinn tonzentriert ist, kommt und dadurch wieder zu unwillkürlich und ambewußt sich auslösenden Erscheinungen im Bereiche des ver. fängerten Rückenmartes, des Kleingehirns und der Großhirnrinde. Die Erfahrung hat gelehrt, daß dieser Zustand in verhältnismäßig furzer Zeit abflingt und merkwürdigerweise im allgemeinen als gut­artig bezeichnet werden tann. Es ist auffallend, daß der Niederschlag feine Schmerzen verursacht. Wenn der Getroffene ausgezählt und wieder auf den Beinen ist, wird er in furzer Zeit wieder frisch und munter. Gar nicht selten wird beobachtet, daß der Boger, der zu Boden gegangen ist, nach dem Wiedererwachen aus der vorüber­gehenden Bewußtseinstrübung gar nichts von seiner Niederlage weiß und glaubt, weiter fämpfen zu müssen. Die Willensstärke des Fausts fämpfers fann aber auch so groß sein, daß selbst ein stärkerer Schlag auf das Kinn ihn nicht zu Boden zwingt. Das Bewußtsein wird zwar getrübt, der Borer ist angeschlagen, stellt sich aber in an­erzogenem Kampfesmut dem Gegner unbewußt weiter. Eine solche anerzogene Härte im Nehmen wird z. B. von dem früheren Welt meister Dempsen behauptet.

Der Schlag auf die Magengrube, auf den Solar plexus", tommt in seiner Knockoutwirtung als Niederlage weniger häufig vor als der Schlag auf das Kinn, weil bei einem geübten Borer die Mitte des Körpers, also die Magengrube, gut geschätzt zu sein pflegt und deshalb nicht leicht zu treffen ist. Kommt aber ein folcher Schlag ungehindert herein, so lähmt er für furze Zeit das Zwerchfell und macht eine Atmung vorübergehend fast unmöglich; dieser Luftmangel und der verursachte Schmerz werfen den Ge troffenen so lange zu Boden, daß er vom Unparteiischen gewöhnlich ausgezählt wird. Der Erfinder dieses Schlages auf den Solar plexus" ist der bekannte Weltmeister im Schwergewicht Robert Fizsimmons gewesen, der von 1897 bis 1899 die Weltmeister­schaft inne hatte.

Wenn man bedenkt, daß in früheren Zeiten ein Kampf zwischen zwei Borern sich über Stunden unentschieden hinzog, wie z. B. zwischen den Amerikanern A. Bowen und J. Burte( 110 Runden, Beitdauer: 7 Stunden und 19 Minuten!), so daß beide Gegner zum Schluß vollkommen ermattet und am Ende ihrer Kräfte waren, so ist die Entscheidung durch Niederschlag weit humaner als ein end­Lojer, aufreibender Kampf.

Der körperlich und geistig erzieherische Wert des Borsports wird durch die Vervollkommnurg der Technit gehoben. Der Faustfämpfer muß seinen Körper in der Gewalt haben und die Behntelsekunde" beherrschen. Durch das Gefühl, gegen jeden Ueberfall auch auf der Straße gewappnet zu sein, wächst das Selbstvertrauen. So tommt es denn, daß der Borsport in verhältnismäßig turzer Zeit eine große Anzahl Anhänger gefunden hat, die sich nicht die Vorteile entgehen lassen wollen, die der Borsport bietet sowohl für die körper­liche als auch für die geistige Erziehung. Dr. Mar Grünwald Dortmund .

Turnspiele in den Ostertagen.

Am Karfreitag standen sich auf dem Urbanplay Fichte 31 und Tegel I gegenüber. Beide Mannschaften waren sich vorläufig voll­ständig gleichwertig und fallen die Tore in der ersten Halbzeit ab­wechselnd, so daß das Resultat 1: 2 lautet. Kurz nach der Pause fann Fichte 3 den Ausgleich herstellen, dem aber Tegel bald wieder das dritte Tor entgegenseßt. Fichte 3 scheint teine Niederlagen ver­

Ausgang bes Rampfes it affo vollständig offen. Der Sieger biefes Rampfes tritt im Juni um die Bundesmeisterschaft gegen ben Sieger von Ost. und Westdeutschland in Leipzig an, da Norddeutschland schon durch Westdeutschland ausgeschieden ist. Die Rämpfe finden vom Fliegen bis Schwergewicht( tatt. im Als Einleitung finden Ausscheidungskämpfe des Wettstreits 1927 4. Kreis statt.

Ein fommunistisches Unternehmen.

Wir haben vor kurzem auf eine Konferenz hingewiesen, die der sogenannte Reichsausschuß der Bereinigung der Arbeiter= photographen an Ostern in Erfurt abhält. Aus der Tages­ordnung, die nunmehr vorliegt, ist jedoch zu ersehen, daß es sich bei dieser Veranstaltung um ein rein tommunistisches Unternehmen handelt. Sämtliche Referate werden von fom­munistischen Größen gehalten, mit Willi Münzenberg an der Spize. Da gleichzeitig auch die Internationale Arbeiterhilfe" und der kommunistische Internationale Bund der Kriegsbeschädig­ten" in Erfurt tagen, fann es feinem Zweifel unterliegen, daß dort ein größeres kommunistisches Stelldichein mit Einschluß der Arbeiter­photographen veranstaltet werden soll, bei dem Parteige­nossen auf alle Fälle nichts zu suchen haben. Straßenlauf in Brandenburg .

Die Turnerschaft Brandenburg, Leichtathletikabteilung, veranstaltet am Arbeitersportler hoffen, zu dieser Beranstaltung alle Groß- Berliner Vereine am Start zu sehen. Die Ausschreibung. Männer: 5000 Meter; 5000- Meter­Gehen. Stafette: 3500 Meter, 10 Mann( beliebiger Wechsel). Jugend: Jahr. gang 09/10: 3000 Meter; Jahrgang 11/12: 1000 Meter; Stafette: 2000 Meter, 10 Mann( beliebiger Wechsel); Sportlerinnen: 1200- Meter- Stafette, 10 Sport­Terinnen( beliebiger Wechsel). Die Einzelläufe werden zu gleicher Beit als Mannschaftsläufe gewertet.

gesehen gewefene Straßenlauf durch Moabit ist auf den 19. Juni Straßenlauf durch Moabit verlegt. Der für den 8. Mai vors im Rahmen der Sportwerbewoche des Kartellbezirks Tiergarten zum Kreis- Turn- und Sportfest verlegt worden. Die Ausschreibung sieht Einzellauf mit Mannschaftswertung, Staffelläufe für Männer, Frauen, Jugend, Schüler und Schülerinnen, sowie Gehen vor.

folgendermaßen zusammen. Görlig: 53 Läufe, 8 Treffer, 5 Fänge; Fichte: 14 Läufe, 10 Treffer, 3 Fänge und 2 weite Schläge. Im Raffballspiel machte Görlig das wieder gut, was sie im Handball an schlechtem zeigten, und hatten sie trotz des dritten Spieles noch einen Eifer und ein gutes Fang- und Stellungsspiel. Drei Minuten nach Beginn fann Fichte in Führung gehen, dem aber Görlig bald darauf den Ausgleich entgegensetzt. Nach der Bause erhöht Görlitz das Resultat auf Nr. 4. Jetzt findet sich Fichte zu sammen und fann einen Strafwurf verwandeln und Rechtsaußen, vollständig freistehend, zum 1. Tor einsenden. Der Görlitz - Sturm machte dem Fichte- Torwächter viel Arbeit, während der rechte Ver­teidiger Fichtes Halblinken wie eine Klette verfolgte und nicht zum Schuß kommen ließ. Die anderen Resultate lauteten: Faustball 24. April ein Straßenlaufen und gehen in Brandenburg . Die Brandenburger Männer gegen Frauen 63:84 und 54:59; Knaben I gegen II 57: 50; Knabenhandball 13. und 9. Abteilung tombiniert gegen 22. Abteilung 0: 1. Hockey: Roland gegen A.-S.-C. 0: 5( 0: 1). Dresben gegen Berlin 1: 7( 1: 3). Jn ber fast überschwemmten Jigen. lampfbahn wurde das langerfehnte Spiel am ersten Feiertag ausgetragen. und nach turzem Baßspiel tönnen diese den ersten und legten Treffer an Berlin hat Anwurf, doch wird dieser sofort von den Dresdenern abgefangen, bringen. Die Berliner find darüber etwas verblüfft und zeigen jezt ein groß­artig lange warten laffen. In ber zweiten Halbzeit macht sich die technische Rombinationsspiel, wodurch sie mit dem Ausgleichs- und dem Führungs­Ueberlegenheit der Berliner Mannschaft immer mehr bemerkbar; man tann fehr gute Leistungen von ihnen sehen. Berlins Läuferreihe schickt immer wieder den Sturm ins Feuer, und Angriff auf Angriff rollt auf das Dresdener die Raffinessen des Berliner Sturms nicht ganz auf, und somit kann es der Tor. Die Dresdener Hintermannschaft ist auf der Hut, doch tommen sie gegen Torhüter nicht verhindern, daß obiges Resultat zustande kam. Der Dresdener Sturm versteht sich jezt ganz gut durchzusehen, aber die präzise Arbeit der Berliner Verteidigung und der spannende Torwächter wehren diese Angriffe mit der größten Energie ab. Die Dresdener Mannschaft tämpfte bis zum Schluß troß der hohen Niederlage mit einem vorbildlichen Spieleifer. Ein mannschaft, statt, das mit 1: 8( 14) endete. Groß- Röhrsdorf hat Anwurf. weiteres Spiel fand am zweiten Feiertag gegen Groß- Röhrsdorf, Gruppen. BBB) Durchbruch des Berliner Sturms, unb ber erste Treffer ſigt. Groß Nun aber fegt Berlin ein scharfes Tempo auf, welchem die wenigen eifrigen Halbzeit drei weitere Tore. In der zweiten Halbzeit erhöht sich Berlins Tor Spieler von Groß- Röhrsdorf nicht standhalten können. Berlin bucht bis zur zahl. Die Groß- Röhrsdorfer spielen nun planlos; nur der gute Torwart ver. hindert eine weitere Niederlage. Stendal I gegen Neukölln 2 1 0: 7( 0: 3). binationsspiel Neuköllns bringt die Stendaler in sichtbare Berlegenheit, so daß Neukölln bringen ihren Angriff gleich zum ersten Tor vor. Das turze Rom. der Sieg von vornherein feststeht. Neukölln macht dem Stendaler Torwart viel Arbeit, und hätten die Stürmer- und Läuferreihe Stenbals nicht zu eigen. mächtig gespielt, dann wäre ein besseres Resultat herausgekommen. zweiten Feiertag holte Neukölln gegen Stendal und Magdeburg - Reustadt tom biniert nur ein 3: 1( 3: 0) heraus. Magdeburg Fermersleben gegen Ablershof Jugend. Ein schönes, offenes und felten ruhiges Spiel. Beide Gegner find fich in technischer Beziehung sowie im Stellungsspiel gleichwertig. Nur durch Glud tann Adlershof mit 2: 1 den Plag verlassen. Alle anderen Mannschaften, welche sich in Magdeburg befanden, mußten fich mit Niederlagen begnügen. Neuköllns Vereinsmannschaft gegen Borwärts- Fermersleben 3: 4( 1: 2) und Lebens Berteidigung und bei Schönebed ihre ungenauen Schüsse, welche diese gegen Schönebed 1: 2. Neukölln war sehr schußfreudig, doch war Fermers Resultate herausbrachten. Berlin 12 gegen Hohenbobeleben 1: 7( 1: 1) und gegen Klein- Ottersleben 1: 4( 1: 1). Im ersten Spiel waren sich beide Mann­wind als Bundesgenossen und fann in gleichmäßigen Abständen obiges Re­fchaften bis zur Pause gleichwertig. In der zweiten Halbzeit hat Dodeleben den fultat herausholen. Im zweiten Spiel fiel Berlin dem scharfen Tempo zum sicherheit und gutes Zuspielen entschieben hier. Magdeburg - Gudenburg gegen Opfer. Stettin - Alt- Grabow Frauen gegen Ablershof 0: 3. Die beffere Fang­

Röhrsdorf versucht durch geschickte Angriffe auszugleichen, was auch gelingt.

Am

Fichte 7 Männer 8: 1( 5: 0). Jugend 1:12( 0: 5). Staßfurt - Leopoldshall gegen Fichte 7 Männer 4: 4( 3: 2). Jugend 3:10( 0: 4). Nowawes 1 Jugend gegen Leipzig - Eutrisch 4: 1( 1: 0). Zu Beginn des Spieles machte fich ein befferes Bufpiel der Leipziger bemerkbar. Rurz vor der Pause wehrt der Leipziger Torhüter einen scharfen Wurf ab und eilte dem Ball nach. Lintsaußen fonnte aber den Ball erhalten und ihn ins leerstehende Tor fenden. Nowawes ist flinker am Ball und kann dadurch in der zweiten Salbzeit noch dreimal einsenden. Erst turz vor Schluß gelingt Leipzig das Ehrentor.

Weitere Resultate: Männer: Neukölln Bereinsmannschaft I und II fombi­niert gegen Röpenid I 1: 3( 1: 1). Brandenburg II gegen Stralau I 2: 1 ( 0: 0). Ertner I gegen Röpenid I 2: 6( 1: 2). Fichte Gilb I gegen Eangerhaufen I 8: 1( 4: 0). 2. Mannschaften 0: 0. Fichte- Süd I gegen Salzer bei Nordhausen 10: 0( 70). 2. Mannschaften Güb 2: 0. Fichte- Süd vertrat Berlins Farben erfolgreich. Was Fichte- Sild an Spieltechnik überlegen war, versuchten die anderen Mannschaften durch großen Eifer wettzumachen.

Fußball.

Die Städtemannschaft verliert 6: 0.

Jugendwafferball. B.-S.-B. Freiheit- Freie Schwimmer Neu­fölln 3: 1( Halbzeit 1: 1). Am Dienstag vergangener Woche fand das fällige Rückspiel im Hallenbad Ganghoferstraße in Neukölln statt. Freiheit gewann auch diesmal verdient und fann somit als Kreis­meister angesprochen werden. Die Mannschaft gewann 18 Spiele und machte eins unentschieden, bei einem Torverhältnis qon 93:26. Sämtliche Spiele waren Gesellschaftsspiele, da in dieser Saison keine Serien ausgetragen wurden.

Neue Turnabteilungen im Osten Berlins sind von der Freien Turnerschaft Groß- Berlin eröffnet worden: Turnhalle Friedenstr. 31: Knaben Donnerstags 6 bis 8 Uhr, männliche Jugendliche Donnerstag 8 bis 10 Uhr. Turnhalle Rigaer Str. 8: Frauen über 25 Jahre Montags 8 bis 10 Uhr. Turnhalle Edert straße: Alters-( Männer-) Abteilung Freitags 8 bis 10 Uhr. Die Arbeiterschaft des Ostens wird um Ünterstützung dieser Abteilungen gebeten.

Städtetampf Berlin - Ceipzig. Am ersten Ostertag weilte die be­fannte Ringermannschaft des Vereins Adler 05 Berlin beim Bruderverein Teutonia 06" Leipzig zu Gaft. Der Städtekampf wurde in sechs Klassen( ohne Schwergewicht) ausgetragen und endete 15: 9 für Adler 05. Retourkampf Anfang September in Berlin .

Ruberverein Collegia. Ab 1. Mai findet monatlich nur eine ordentliche Mitgliederversammlung statt, und zwar jeden ersten Donnerstag im Monat bei Thunad. An diesem Tage fällt der Sportbetrieb im Bootshause aus. Die Fahrtenansegung erfolgt jeden Donnerstag im Bootshause, ebenda auch Neu­aufnahmen.

Freie Schwimmer Charlottenburg 04 e. V. Sonntag, 24. April, vormittags, Arbeitsbienst in der Jungfernheide. Erscheinen Pflicht. Montag, 25. April, 8 Uhr, Sigung der Handballspieler und der Wettkampfmannschaft bei Grimm, Raiser- Friedrich- Str. 13. Rartell­Arbeiter- Sportlartell für den 12. Verwaltungsbezirt Steglig. Generalversammlung am Donnerstag, 21. April, 28 Uhr, in Munds Fest Tälen, Berlin- Südende, Lichterfelder Str. 17. Eintritt nur mit Mitgliedstarte. Wander- Pabbler Savel" E. B.( Mitglied des Arbeiter- Turn- und Eport. bundes). Bootshaus: Heiligensee , Dorfstr. 29. Bootsstände sind noch frei. Mite glieber werden jederzeit aufgenommen. Anfragen zu richten an: Walter Schlotat, Berlin- Niederschönhausen , Lindenstr. 28e

Arbeiter- Athletenvereine 5. Bezirk. Am Sonntag, 15. Mai, findet im Stadion Friedrichshain ein Werbesportfest der Interessenvereinigung der Ur. beiter- Athletenvereine 5. Bezirk, Mitglied des AAB.", statt, bei dem leicht. athletische Wettkämpfe veranstaltet werden. Borgesehen ist folgende Aus schreibung: Für Männer und Jugendliche 100 Meter, 4X100 Meter und für Ringermannschaften vom Fliegen. bis Schwergewicht 7X100 Meter. Frauen 80 Meter und 4X100 Meter. 1500 Meter, offen für alle. Ferner Mannschafts. tauziehen. Einzeltonkurrenzen: Hoch- und Weitsprung, Rugelfstoßen. Melde­schluß unwiderruflich 23. April bei O. Müller, Berlin D 34, Petersburger Straße 19.

Achtung, Mitglieder bes Arbeiter- Turn- und Sportbunbes 1. Kreis! Am 1. Mai find alle Mitglieder verpflichtet, vormittags an den Rundgebungen des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes teilzunehmen. Der Kreisrat hat in seiner Sigung vom 14. April beschlossen, daß für die Arbeitersportier Neuterplag. Eüdosten: Mariannenplag. Often: Weberwiese. Nordwesten­Charlottenburg: Kleiner Tiergarten. Westen: Belziger Ecke Eisenacher Straße. Norden: Gartenplag. Sonderveranstaltungen einzelner Sparten find für den 1. Mai zu vermeiden. Für die Nachmittagsveranstaltungen bleibt es den Bundesgenossinnen und genossen überlassen, welcher Parteiveranstaltung fie sich zuwenden wollen. Am 7. und 8. Mai ift für alle Sparten des Kreises Spiel und Startverbot. Die Arbeitersportler haben sich für diese Tage ihrem Berein zur Bereitschaft zu stellen. Wanderungen und sonstige Fahrten sind für diese Tage unbedingt zu unterlassen.

Wenn man auch im allgemeinen mit einer Niederlage der Fußballstädtemannschaft gerechnet hat, daß sie aber so hoch aus­fallen würde, hatte man nicht erwartet. Entschuldigend mag ge fagt sein, daß der Plaz eher einer Wassersport als einer Fußballanlage glich. Die Berliner Stürmer scheuten sich in folgende vom ADGB. festgelegten Eammelpläge in Betracht kommen: Neukölln: die Fluten zu stürzen. Auch in taktischer Beziehung waren die Leipziger den Unsrigen überlegen. Hauptsächlich in der zweiten Spielhälfte machte sich diese Ueberlegenheit deutlich bemerkbar. Kein unnötiges Laufen mit und nach dem Ball, sondern präzises 3uspielen brachte Leipzig immer wieder vor das Tor der Berliner und aus nächster Nähe fallen die Tore, für den Torwart unhalt­bar. Berlins Sturm tommt selten vor das Tor der Leipziger und wenn es doch einmal gelingt, dann fehlt der placierte Torschuß. auch ein Strafstoß an der Strafraumlinie bringt nicht den er­

hofften Ehrentreffer.

Die in Berlin weilenden auswärtigen Bereine schnitten im großen und ganzen gut ab. Der neugebadene Abteilungsmeifter im Often, Lichtenberg I, wurde von Heidenau hoch mit 0: 7 gefchlagen. Der Altbezirksmeister im Osten scheint von seiner ehemaligen Spielstärke fehr viel eingebüßt au haben. Mit 0: 3 bezog er eine Riederlage von Vorwärts- Bielefeld. Ueberhaupt fonnten bie Bielefelder ihre hiesigen Spiele alle siegreich beenden. Eintracht- Neukölln wurde mit 3: 1 und Verein für Bewegungsspiele 6: 3 geschlagen. Die Bock­her gegen Tegel mit 9: 3 und gegen Borussia mit 5: 2. In Fredersdorf weilte wizer mußten ihre Osterreise mit zahlreichem Ersag antreten und verloren da­Rüftrin bei den Tasmanen und teilte sich in die Ehre mit 4: 4. In Mahls borf lonnten die Rüftriner einen 3: 0 Sieg über Adler buchen. Nowawes und Minerva- Guben trennten sich unentschieden 1: 1. Die Reise der Adlers­hofer nach Burgstädt und Brand- Erbisdorf scheint nicht vom Glüld begünstigt zu sein. In beiden Spielen wurden sie mit 1: 3 geschlagen. Auch Nordiska erfitt eine große Schlappe. Gegen Eutrißsch zogen fie mit 2: 8 den fürzeren. Weitere Resultate: Bittoria- Eberswalde gegen Bredow 1: 2. Nord gegen Sowjet 0:11. Luckenwalde II gegen Woltersdorf 4: 2. Neukölln gegen Neu­Föllner Ballfpielklub 8: 0. Fichte- Sildoft gegen Treptower Ballspieltlub 5: 8. Bittoria gegen Wriezen 5: 0. Fichte- Südost gegen Treptower Ballspielflub 5: 8. Bittoria gegen Briezen 5: 0. Geddin gegen Regin 6: 1. Eintracht 3: 1. Sachsenhausen gegen Elsthal 6: 0. Union gegen Selvetia 5: 1. Astania gegen Abler 12 2: 1. Comfet gegen Oberspree 0: 4. Titania gegen Moabit gegen Fichte 24 5: 4. Teltow gegen Lindenhof 2: 2. Spandau 25 gegen Wader 20 2: 0. Rathenow gegen Wader- Jena 2: 1. Velten gegen Bader 5: 3 und Alemannia gegen Wader 2: 0.

tragen zu können, denn sie kritisierten die Entscheidungen der Schieds- Luckenwalde Vereinsmannschaft gegen Rennweg- Wien 2: 4. Hertha 22 gegen Rollwig 8: 2.

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richter, welche nicht allzu gut waren, zu laut, während Tegel ruhig spielte. Fichte 3 fiel. zum Schluß dem scharfen Tempo zum Opfer, denn Legel befand sich fast ständig vor dem Heiligtum von Fichte 3, und fonnten sie furz vor dem Schlußpfiff noch Nr. 4 erringen. Fichte 13 hatte am ersten Feiertag einen Werbespieltag auf der Spielwiese im Treptower Part und hatte sich dazu A.-L.-B. Görlitz verpflichtet. Im Handballspiel zeigte Görlig feine großen Leistungen, denn Stellungsspiel und Wurftechnik fehlte fehr. Trog­dem Fichte 13 vollständig überlegen war, standen sich beide Mann­schaften mit 1: 1 bis zur Paufe gleich, während Fichte 13 furz nach der Pause das Führungstor erringen kann. Dem Spielverlauf nach hätte Fichte 13 ein höheres Resultat erringen müssen, wenn der Sturm das Tor gefunden und feine Zweistöckigen geschossen hätte. Auch verhinderte der gute Görliger Torhüter alles Weitere. Das Schlagballspiel zeigte die vollständige Ueberlegenheit Görlig. Fichte 13 befezte das Schlagmal, mußte es aber bald wieder abgeben, und wechselten beide Mannschaften noch einige Male. Aber dann fonnte fich Görlig im Schlagmal feftfeßen und viele Läufe vollführen, die ihnen einen großen Vorsprung einbringen. Erft furz vor Schluß findet sich Fichte zusammen und hat jetzt auch mehr Glück im Schlag­mal. Görlig bringt immer wieder gute Treffer an, die aber von Fichte 13 sofort zunichte gemacht werden und können sie dadurch den Vorsprung etwas verringern. Das Resultat lautete 66:29 Punkte. Görlig zeigte im Feldspiel großartige Leistungen, während man von Fichte etwas Besseres gewohnt war. Die vielen Zuschauer, annähernd 300, zeigten ein reges Interesse am Spiel. Das Resultat setzt sich

Schwerathleti? fämpfe.

In den Ofterfeiertagen gab es bei den Arbeitersportlern Berlins einige interessante Rampfveranstaltungen. Go brachte u. a. der Sportklub Sieg fried 09 am ersten Feiertag im Moabiter Gesellschaftshaus in der Wiclefstraße einen gutbesegten Sportabend. Im Ringen standen sich auf der Matte in ber spannende Kämpfe au fehen. Siegfried hatte jedoch die stärkeren Ringer in A- Rlaffe GC. Röpenid und Siegfried 09 gegenüber. Es gab recht harte und feinen Reihen und fonnte mit 217 Buntten haushoch gewinnen. In den Bogtämpfen fiegten im Fliegengewicht nach Bunkten Konetti( Lurich) über ( urich), im Febergewicht Makialla( Siegfried) über S. Bauer( Libertas), im Wartenberg( Allzeit- Bereit), im Bantamgewicht Roßler( A.) über Barke II Salbschwergewicht Gasse( Nauen ) über Nagel( Siegfried). Im Mittelgewicht trennten sich Bogt( Nowawes ) und Räder( Siegfried) unentschieden. Ein Leistungsheben der ECC.er Seber vervollständigte bas reichhaltige Programm. Am Oftermontag hatte der Ringsportverein Tegel Stettiner Arbeiter­Schwerathleten zu Gaft. Die Stettiner hatten der Einladung Tegels gern Folge geleistet und waren vollzählig erschienen. Etwas überraschend tam immerhin der hohe Gieg der Gäste, die mit 19: 8 Puntten erfolgreich aus den Kämpfen hervorgehen konnten. In der B- Blaffe ficate Rauen über Tegel mit 9: 5, die Schülermannschaft Berolina- Hennigsdorf über Tegel mit 18: 7 ptt.

Mitteldeutsche Bormeisterschaft im Arbeiter- Athletenbund. Am Sonntag, 24. April, findet im Moabiter Gesellschaftshaus, Wiclef­straße, ein wichtiges Treffen innerhalb des Bogsports im AABD. statt. Die Streismeister des 5. Kreises Salle- Sachsen und 4. Rreises Berlin- Brandenburg , vertreten durch die Bereine Achilles 94" und" Lurich 02", kämpfen um den Titel eines Mitteldeutschen Meisters. Halle fonnte in der ersten Runde den Thüringer Meister schlagen, so daß man Salle die größten Siegeschancen zu­sprechen kann. Doch da bie Mannschaft Lurichs sich durch große Kämpfe ver­bessert hat, ist es immerhin möglich, daß es Ueberraschungen geben kann. Der

Rartellbezirk Prenzlauer Berg . Sigung am Mittwoch, 20. April, 8 Uhr, im Lokal Werner, Genefelderstr. 32.

Sportverein Moabit . Jeden Dienstag und Donnerstag ab 6 Uhr Plaz­training Tiergarten . Mittwoch 27 Uhr Straßentraining Seeftraße.

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Touristenverein Die Naturfreunde", Ortsgruppe Berlin e. B., Sentrale Wien . Mittwoch, 20. April, 18 Uhr, in der Aula der Schule Grüntaler Straße 5 Lichtbildervortrag: Quer durch Rußland Bom Baltischen Meer aum Rautafus." Referent Genosse Dr. Riemer, Jena, Korrespondent der " Freunde des neuen Rußland ". Karten au 50 Bf. an der Abendkasse.- Abt. Friedrichshagen : Mittwoch, 20. April, 8 Uhr, im Cegierheim Gee Ede Bellevuestraße: Liederabend. Abt. Prenzlauer Berg : Donnerstag, 21. April, 8 Uhr, im Heim Danziger Str. 23: Körperpflege und Gymnastit." Reinidenborf: Tonnerstag, 21. April, 8 Uhr, im Jugendhaus Seidelstraße: Fahrtenerlebnisse. Abt. Lichtenberg : Donnerstag, 21. April, 8 Uhr, im Seim Bartaue 10: Literarischer Abend Abt. Neukölln: Donnerstag, 21. April, 8 Uhr, im Heim Kanner Ede Böhmische Straße Lichtbildervortrag: Erlebnisse auf der Walze."

Abt.

Bogen in Lichtenberg - Friedrichsfelbe. Am Mittwoch, 4. Mai, eröffnet die Sportliche Vereinigung Lichtenberg- Friedrichsfelde 04 e. V. um 8 Uhr in der Turnhalle Bürgerheimftr. 3 eine Bogabteilung. Es ist der Vereinigung ge

lungen, als Trainer einen namhaften Berufsboger zu verpflichten, so daß Gewähr für eine äußerst gute, fachgemäße Ausbildung im Bogen geboten wird Interessenten wollen sich jetzt schon melden. Aufnahme erfolgt in den Uebungsstunden( Dienstags und Freitags von 8-10 Uhr) daselbst beim Abteilungsleiter. Die Bogabteilung steht unter sportärztlicher Aufsicht.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin und Umgegen ( Nachdr. verb.). Meist start wollig bis trübe, später auch Neigung z Regenfällen. Temperaturen ein wenig böber; westliche Winde. Jür Deutschland: Im Südwesten und Dsten heiter, im übrigen Deutschland start wollig, stellenweise, besonders im Nordwesten, Regenfälle.

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