Die Banditengreuel von Limon.
Einzelheiten über das Eisenbahnattentat in Mexiko . Megito, 21. April. Ueber den am Dienstag abend in der Nähe von Limon( Provinz Jalisco ) verübten Eisenbahnüberfall, bei dem ein Personenzug zur Entgleifung gebracht und die Mitreifenden zum größten Teil ermordet wurden, find nähere Einzelheiten bekannt geworden.
war.
Die militärische Bedeckung des Zuges leistete den Banditen 3% Stunden lang Widerstand, bis der lehte Soldat getötet Dann stürmten die Räuber den Zug und gingen mit Meffern und Revolvern gegen ihre Opfer vor, unter denen fie ein entsetzliches Blutbad anrichteten. Die Ueberlebenden wurden in den Abteilen eingeschlossen und diese mit petroleum übergoffen und angezündet. Diejenigen, die versuchten, dem Flammentod zu entgehen, wurden niedergeschossen oder es wurde ihnen mit Gewehrkolben der Schädel zertrümmert. Im ganzen sind außer der 17 Mann starten militärischen Bedeckung 130 Passagiere auf diese Weise ermordet worden. Es find fofort Truppen und Sanitätspersonal nach dem Ort des Berbrechens entfandt worden. Präsident Calles hat den Kriegsminister angewiesen, die Operationen gegen die Banditen persönlich zu leiten, und hat befohlen, fie tot oder lebendig abzuliefern.
Merito, 21. April. ( Reuter.) In einem vom Sekretariat des Bräsidenten ausgehenden Communiqué werden die Ratholifchen Rebellen" für das Attentat bei Limon verantwortlich ge macht. Acht Flugzeuge wurden beauftragt, die Stellung der Banditen zu ermitteln. Gestern abend ist für alle in Hauptstadt erscheinenden Zeitungen die 3enfur wieder ein geführt worden.
New York , 21. April. ( TU.) Nach Berichten von Augenzeugen wurden zahlreiche Opfer des Banditenüberfalls auf den MeritoExpreß beim Eintreffen der Regierungstruppen durch Messer stiche zerstückelt und im Wahnsinn schreiend auf gefunden. Zwölf Ueberlebende, zumeist Ameritaner und Engländer, fonnten nach Guadelajara geschafft werden. Ein Ueberlebender, der ansehen mußte, wie seine ganze Familie verbrannte, lachte von Wahnsinn ergriffen, als man ihm von dem Vorgefallenen berichtete. Die Opfer wurden größtenteils sofort an der Schredensstelle begraben, um Seuchen zu vermeiden.
Todesopfer eines Bootsunglücks.
Schwerin , den 21. April( TU.) Zwei Angehörige eines Ruder flubs, die abends trotz des schweren Nordweststurmes auf den Schweriner See hinausgerudert waren, sind dabei ohne Zweifel ein Opfer des gewaltigen Wellenganges geworden, da seit ihrer Abfahrt jede Spur von ihnen fehlt und das Boot fieloben treibend gefunden wurde. Die Leichen konnten bisher noch nicht geborgen
merden.
Flugzeugunglück in Thüringen .
Das Flugzeug D 729 aus Berlin mußte bei dem Fluge über dem Thüringer Wald bei Schmalkalden eine Notlandung vornehmen, wobei der Flugzeugführer Schäfer verlegt wurde. Sein Begleiter Saalfeld erlitt schwere Verlegungen, an denen er alsbald starb.
Zwei belgische Militärflugzeuge abgestürzt.
Brüssel , den 21. April. ( TU.) In Wevelghem bei Kortryk stießen zwei Militärflugzeuge zusammen. Die Flugzeuge stürzten ab und wurden vollständig zertrümmert. Die beiden Führer wurden getötet.
Die Ueberschwemmung im Mississipital.
Was kostet es in der Messestadt?
Die Ausstellungsleitung antwortet.
Wir haben gestern einige fritische Zuschriften aus unserem Leserkreis veröffentlicht, von denen sich die eine mit den Verhält nissen auf der großen Wochenendschau am Kaiserdamm beschäftigte. Das Berliner Messe amt als durchführendes Organ der Ausstellung sendet uns dazu eine Erwiderung, der wir der Ausstellung sendet uns dazu eine Erwiderung, der wir folgendes entnehmen:
Blütenfahrt nach Werder.
abzudecken, da zu den für die Borbereitung und Durchführung investierten Ausgaben noch die ganz beträchtlichen täglichen und laufenden Kosten während der Dauer der Ausstellung hinzukommen. Gegenüber den Angaben von den Einnahmen von mehreren hunderttausend Mart allein an den beiden Ostertagen, ist die in der Presse befannfgegebene Mitteilung der Besucherzahl von rund 50 000 an beiden Östertagen für jeden Rechnenden die beste Widerlegung der Angaben des Einsenders. In Wirklichkeit betragen die Einnahmen „ Der Eintrittspreis von 1,50 m. berechtigt zum Eintritt Prozentsazes von Jugendlichen, die, wie schon oben ausgeführt, nur an beiden Ostertagen, unter Berücksichtigung des ganz erheblichen in das gesamte Ausstellungsgelände, auch in den Berliner Schnee 75 Bf. für den Besuch der Ausstellung zahlten, an Eintrittsgeldern Ausdehnung von rund 50 000 Quadratmetern. Irgendwelche Sonderstellung, wohin die Einnahmen fließen, bedarf es nur des Hinweises palast bis abends 8 Uhr. Das gesamte Ausstellungsgelände hat eine nur rund 50 000 m. Gegenüber der zum Schluß erhobenen Frage Eintrittsgelder für den Zutritt zu einzelnen Ausstellungsständen stellung, wohin die Einnahmen fließen, bedarf es nur des Hinweises werden nicht erhoben. Angesichts der Größe der Ausstellung muß darauf, daß die Messe- Gesellschaft städtisch ist, und daß. wenn wirklich eventuelle Ueberschüsse, von denen bis zur Stunde, der Eintrittspreis von 1,50 m., im Vergleich zu den Eintrittspreisen wie schon angeführt, in feiner Weise gesprochen werden kann, aus anderer gleichartiger Ausstellungen, als außerordentlich niedrig beder Wochenend- Ausstellung vorhanden wären, diese der Stadt zeichnet werden. Der Eintrittspreis für die Automobilausstellung Berlin , die die Anteile der Städtischen Messe- Gesellschaft bejizt, beispielsweise beträgt 2 M. Der Eintrittspreis für die wesentlich fleinere Polizei- Ausstellung war ebenfalls 1,50 M. Die Eintritts- zugute tamen, das heißt: wiederum der Allgemeinheit." preise für Gesolei, Jahrtausend- Ausstellung und anderer ähnlicher Beranstaltungen der letzten Zeit übersteigen diejenigen der Wochenend- Ausstellung. Es kommt noch hinzu, daß der Einsender des Die Obsttammer Berlins präsentiert sich heute in dem Gewande, Artikels weiter verschweigt, daß Schüler und Studenten an das dem Berliner Ausflügler aus Gründen der Gewohnheit am jedem Ausstellungstag ohne Ausnahme nicht 1,50 M., sondern nur liebsten ist. An der Küste der jetzt noch sehr windbewegten Havel 75 Pf. bezahlen, daß Führungen von Verbänden, Organisationen breitet sich das alljährlich ersehnte Wunder der blütengeschmückten und Gruppen jeder Art von Personen aufwärts nur 1 m. pro Obstbäume über die Hügel des märkischen Landes. Der eine sonnige Berson bezahlen, daß Volkstage, wie auch bei der Polizei- Aus- Frühlingstag hat alles in Weiß gehüllt, der eine Tag hatte unzählige stellung, in Aussicht genommen find, bei denen generell Erwachsene hinausgelockt, die die traditionelle Blütenfahrt in das Werdersche 1 M. und Jugendliche bis zu 18 Jahren 30 Bf. bezahlen, daß bei Reich nicht missen mochten. Dann wurde es wieder fühl und fühler Führungen von Schulen nur ein Preis von 30 Bf. pro Schüler und es begann wieder so zu regnen, wie wir es in diesem unglückgenommen wird, wobei ein gewisser Prozentsaz dieser Schüler seligen Aprilmonat seit langem gewohnt sind. Das tat natürlich der führungen zur Ermöglichung des fostenlosen Besuches der Kinder Blüte teinen Abbruch, aber das ganze Städtchen und seine Um Erwerbsloser überhaupt vom Eintrittsgeld befreit ist. Der Preis gebung, das nun mal auf den Massenbesuch in dieser Zeit eingerichtet für die Beförderung zur Aussichtsplattform des ist, hüllte sich in Trauer. Die Blüten sind da und alles leuchtet weiß Funtturms beträgt unverändert 50 Pf. Es trifft auch nicht und in den Winkeln zwischen den Häusern stehen die traditionellen zu, daß in den Restaurationen für Bier und Speisen Obstweinverfäufer, ferner gibt es Schaubuden und einen ganzen doppelte Preise gefordert werden. Die Preise halten sich durchaus fleinen Jahrmarkt. Aber es ist noch niemand da, um alles dies in in angemessenen Grenzen.( Ueber das, was angemessen" ist oder sich aufzunehmen. Man hofft allerdings auf den Riesenstrom der nicht, können die Ansichten sehr verschieden sein. D. Red.) Die Gäste bei eintretendem schönen Wetter, wiegt sich in Träumen von Angabe, daß für die Auskunftserteilung niemand da mar, 200 000 Besuchern an einem Sonntag, wie es im vergangenen Jahre ist ebenfalls unrichtig, da sich am Eingang zur Ausstellung sowohl der Fall war, aber bis jetzt handelt es sich, wie gesagt, nur um die allgemeine Auskunftsstelle des Fremdenverkehrsbureaus der Träume. Man hat sich auch sonst gut vorbereitet, ein besonderer Stadt Berlin , wie eines anderen großen Reisebureaus befinden, die Sicherheitsdienst wurde eingerichtet, der die nach dem Genuß des jedem Besucher die gewünschte Auskunft zuteil werden lassen. Jeder Obstweins Allzuseligen möglichst vor dem Flug in den Himmel beBesucher der Ausstellung erhält außerdem am Eingang fostenlos wahren soll, der ja doch nur mit einem sicheren Absturz endet. Die eine Stizze, wie er die Ausstellung zu besuchen hat. An dem Hochburgen Werders, Wachtelburg, Friedrichshöhe und Bismarcgrößten Teil der Stände find Auskunftspersonen zur Erklärung anhöhe, haben sich von der Stadt weißrotgrüne Stadtfahnen verwesend. Gegenüber der Behauptung, daß die Stadt Berlin den schreiben lassen, weil fie es offenbar nicht für geheuer halten, fich mit Ausstellungsinhalt durch ihre städtischen Aemter hergegeben habe, der Reichsfahne zu schmücken. Der Autoverkehr ist in geregelte Bahnen fei darauf hingewiesen, wie ein Besuch der Ausstellung auch ohne gelenft, die Stadt Werder selbst gibt sich als Omnibusbefizer und weiteres lehrt, daß im wesentlichen nur die im Vergleich zur Gesamt- läßt sechs große elegante Wagen verkehren. Einige Straßen find Ausstellungsfläche von rund 50 000 Quadratmetern sehr geringe fogar asphaltiert, furz, es ist alles für einen Massenansturm vorFläche von zirka 750 Quadratmetern am Eingang der Ausstellung bereitet. von der Stadt Berlin selbst mit Ausstellungsgütern der städtischen Aemter belegt wurden. Der gesamte übrige Teil der Ausstellung einschließlich der vom Verfasser besonders erwähnten Ausstellungen der Schulen, Sammlungen usw. ist vom Berliner Messeamt selbst, und zwar mit ganz erheblichem Kostenaufwand organisiert und aufgebaut. Die dem Berliner Messeamt anläßlich der WochenendAusstellung erwachsenden Ausgaben bzw. Untoften betragen rund 700000 Mart, denen Einnahmen aus Standmieten von rund 150 000 m. gegenüberstehen. Es bleiben daher durch die Einnahmen aus Eintrittsgeldern weit über eine halbe Million Mart Bürgerliche Halensee: Schule Joachim- Friedrich- Str. 35/36. Frühjahrsfeier. und foizale Jugendbewegung." Unfere Brig: Rathaus Chauffeeste. 48. Osterfahrterlebnisse." Adlershof : Jugendheim Roonstr. 16. Unsere Ofter. fahrt." Röpenid: Jugendheim Grünauer Str. 5. Aelterengruppe: China ", Niederschönweide : Schule Berliner Str. 31. Jch und die Gemein fchaft." Treptow : Jugendheim Elsenstr. 3. Mitgliederversammlung. Lichtenberg Nord: Jugendheim Parkaue 10. Außerordentliche Mitglieder. versammlung.
Memphis ( Tenneffee), den 21. April. Die Ueberschwemmungsfatastrophe im unteren Mississippital nimmt einen immer be. drohlicheren Umfang an; nach den legten Schäßungen sind etwa 4 Millionen Acres Land überschwemmt worden und fast 100000 Menschen obdachlos geworden. Die Eisenbahn-, Telegraphen- und Telephonverbindungen sind fast voll- 2. Teil. ständig unterbrochen.
für Groß- Berlin
ffets an das Bezirkssekretariat, 2. Sof, 2 rep. rechts, zu richten.
3. Kreis Webbing. Heute, Freitag, 22. April, 7 Uhr, Kreismitgliederversammlung im Schiller- Lyzeum, Bant. Ede Böttcherstraße. Bortrag: Sozialdemokratie und Republit." Referent Vorwärts"-Redakteur Franz Klühs . Zahlreiches Erscheinen wird wegen der vom Rreisvertretertag beantragten Tagesordnung erwartet.
5. Kreis Friedrichshain . Bildungsausschnß: Gigung am Sonnabend, 23. April, 7 Uhr, bei Melle , Petersburger Plaz 4. 13. Kreis Tempelhof , Mariendorf , Marienfelde , Lichtenrade . Die Maifeier findet am Sonntag, 1. Mai, im Geebad Mariendorf , Burggrafenstr. 3, statt. Beginn nachmittags 4 Uhr. Festrede: Dr. Julius Moses, M. b. R. Mufit, Gesang, Vorträge. Eintritt 50 Pf. Rarten zu haben in den Konsumgeschäften und bei allen Funktionären. Erwerbslose Genossen mit Familie frei.
14. Kreis Renkölln. Heute, Freitag, 22. April, 7 Uhr pünktlich, Besprechung der Abteilungsleiter und Abteilungstaffierer im Parteibureau Redarftr. 3. 18. Kreis Weißensee. Heute, Freitag, 22. April, veranstaltet die Sozialistische Arbeiterjugend im Jugendheim Partstr. 36 einen Lichtbildervortrag: Das neue Wien ." Alle Genoffinnen und Genoffen beteiligen sich an dieser Beranstaltung.
Heute, Freitag, 22. april:
32. Abt. 7% Uhr bei Valentin, Krautstr. 36, Rommunale Konferenz mit den Funktionären.
47. Abt. Die Bezirksführer werden ersucht, sich umgehend die Maizeitungen abzuholen bei Friedrich, Mariannenplay 22, Quergebäude 2 St.
75. Abt. Wannsee . 8 Uhr Mitgliederversammlung im Lotal Sum Reichsabler". Bericht vom Bezirksparteitag.
124a. Abt. Mahlsborf- Süb. 8 Uhr bei Dieh, Uhlandstr. 18, Mitgliederversamm lung. Bericht vom Bezirksparteitag. Sahlreiches Erscheinen wird erwartet. Morgen, Sonnabend, 23. April:
34. Abt. 7 Uhr in den Comeniusfälen, Memeler Str. 67, Tunnel, wichtige Funktionärsizung. Erscheinen unbedingt erforderlich, da Materialausgabe. Die Maifeierfarten sind umgehend von Fischer abzuholen. 82. Abt. Steglig. Die Bezirksführer wollen sich nachmittags von 6-7 Uhr bei
Schellhafe, Ahornstraße, die Propagandabroschüre zur Maifeier abholen. 83. Abt. Richterfelde. Alle Bezirksführer und sonstigen tätigen Genossinnen Quanbt, en treffen fich 7 Uhr zur Funktionärsigung beim Genossen Fris Hindenburgdamm Ecke Molttestraße. Abzurechnen sind die verfauften Rarten zur Maifeier. 86. Abt. Marienborf. 7% Uhr bei Niendorf, Chauffeeftr. 19, wichtige Funktionärsigung.
Jungsozialisten. Heute, Freitag, 22. April: Gruppe Webbing- Gesundbrunnen: 8 Uhr im Jugendheim des Ledigenheims am Brunnenplatz, Eingang, Orthstr. 10, Laben. Vortrag: Die biologischen Grundlagen des Sozialismus." Referent Simon Ragenstein. Die Mitglieder der übrigen Gruppen sowie Gäfte find freundlichst eingeladen. Pünktliches Er scheinen unbedingt erforderlich. Gruppe Mitte: 8 Uhr in der Schule Gips. Straße 23a Bortrag: Etatfragen." Referent Kurt Bloch. Genossinnen und Genossen sowie Gäste sind eingeladen.
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Werbebezirk Arenzberg: Beteiligung an der Jugendfeier ber Abt. Hafen heibe. Rurfus für Raffierer, Revisoren und Helfer im Jugendheim Lindenstr. 3. Werbebezirk Neukölln: Jugendheim Steinmegstr. 114. Maifeierbesprechung. Jebe Gruppe muß vertreten fein.
Safenheibe: Rabes Festfäle, Fichteftraße. Jugendfeier. Beginn 7 Uhr. Eintritt 50 Pf.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefäftsstelle: Berlin G 14, Gebaftianstr. 37/38, Hof 2 Tr. Wafferfportabteilung: Go., b. 23., von nachmittags 4 Uhr an, und Sonntag, d. 24., von morgens 8 Uhr an, Pflichtarbeitsdienst für fämtliche Mitglieder der Wassersportabteilung. Gonntag, d. 24., Fahrtensperre. Freitag, 22. April: Friedrichshain : 7% Uhr Uebungsstunde des Bläsertorps. Bläfer sämtlicher Instrumente willkommen. Friedrichsfelbe: 8 Uhr Monats versammlung bei Schwarz, Capriviallee 42. Nach Schluß geselliges Beisammen. fein. Sonntag, 24. April: Wassersportabteilung: 8ug Faltboot Fahrt zur Bootstaufe. Vormittags 9 Uhr Königswusterhausen. Tiergarten: Republika. nischer Tag im Ulap. Antreten 2½ Uhr Schleswiger Ufer. Sämtliche Kreisvereine find eingeladen. Webbing: 14 Uhr Antreten bei Müller, Uferstr. 12. Friedrichshain : 1½ Uhr Rüstriner Plag Antreten mit Mufit und Fahnen. Bflichtveranstaltung. Fahrgeld 30 Pf. Charlottenburg : Pflichtveranstaltung. Abmarsch 1½ Uhr von Spreestraße zur Beranstaltung des Ortsvereins Tier garten. Tempelhof : 1½ Uhr Hohenzollernplag. Abmarsch mit Musit und Fahnen zur Rundgebung Tiergarten. Gruppenführer laden ein. Sport in Salenfee fällt daher aus. Treptow ( Kreis): Morgens 7 Uhr zum Arbeitsdienst nach dem Sportplag mit Spaten. Rameraden ohne Spaten treten dort auch an. Treptower Rameraden zum Spatenempfang um 6½ Uhr morgens an der
Funkwinkel.Z
Dr. Franz Hoellering spricht einleitende Worte, bevor Johannes R. Becher aus eigenen Worten lieft. Der Dichter liest zuerst einige Gedichte und danach ein für diesen Abend geschriebenes Profastüd Auf dem Marsch". Die ersten Gedichte wirken heute beinahe fremd. ,, Auf dem Marsch". Die ersten Gedichte wirken heute beinahe fremd. Das Lebensgefühl hat sich in dieser furzen Zeit geändert, doch aus dem Prosaftüd spricht unser Leben, der Rhythmus der Maschinen, das freie Bewußtsein des ungebrochenen, seines Werkes bewußten Menschen. Theodor Kozur, Vorstandsmitglied des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes, nimmt in seinem Bortrag Der Beamte in den Verkehrs- und Wirtschaftsunternehmungen der öffentlichen Hand" energisch Stellung gegen die Be strebung, staatliche Einrichtungen in privatwirtschaftliche Hände gestrebung, staatliche Einrichtungen in privatwirtschaftliche Hände gelangen zu lassen. Er findet überhaupt das Charakteristikum des gegenwärtigen Wirtschaftslebens in dem Kampf von Staat und Privatwirtschaft um das wirtschaftliche Primat. Deswegen ist es heute beinahe unmöglich, sich einen vorurteilslosen Blick für den Staat und feine Funktionäre zu bewahren. Erst die Zukunft wird hierin klärend wirken. Deshalb die Forderung auf der einen Seite, auf der anderen Seite die Forderung, besonders der niedrigen und mittleren Gehaltstlassen das nötige Existenzminimum zu gewähren. Wie der Fall in Wirklichkeit liegt, fann man wohl daraus ersehen, daß die oben angeführten Gehaltsklassen heute noch nicht einmal 65 Proz. ihres Borkriegseinkommens haben. Der Forschungsreifende Adolf Baekler entwirft ein sehr anschauliches Bild von dem Leben der peruanischen Indianer, die heute noch auf der Kulturstufe der Jäger und Fischer verblieben und höchstens bis zum Hackbau Mahr- Tric spielt unter Mitwirkung von Willi Hoeber und Leberecht vorgeschritten sind. Der Tag schließt mit Kammermusit, das MayerGoedecke Schuberts Forellen- Quintett. F. S.
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin. die Beamtenschaft abzubauen und die Gehälter zu erniedrigen und
Fortfegung ber Generalversammlung am Sonnabend, 23. April, pünktlich 7 Uhr, im Gigungsfaal des Bezirksamtes Kreuzberg , Yordftr. 11. Die Bücherstube ist heute, Freitag, von 5-7 Uhr geöffnet. Die Musikgruppe und der Gesangschor üben wieder am tommenden Mon. tag im Jugendheim Lindenstr. 3. Beginn 7% Uhr.
Heute, Freitag, abends 7% Uhr:
Nordost II: Jugendheim Danziger Str. 62. Lebensreform." Rosenthales Borstadt: Jugendheim Gormann. Ede Rehdenicker Straße. Tagespolitische Gespräche." Genefelder- Biertel: Schule Danziger Str. 23. Demokratie und Diftatut." Weißensee: Jugendheim Parkste. 36. Lichtbildervortrag:" Das newe Wien ." Schöneberg I : Jugendheim Hauptstr. 15. Bestrebungen der proletarischen Jugendbewegung." Charlottenburg : Jugendheim Rosinenstr. 4.
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Bei einem Besuch der Berliner Pressevertreter hob der Bürgermeister Dr. Diezel hervor, unter Hinweis auf die Wochenendausstellung, daß es das Ziel des fleinen Städtchens sei, sich auch als Wochenend station zu entwickeln. Man denkt dabei an Werder als Ausgangspunkt für zahlreiche Partien in die auch im Sommer so schöne Umgebung. Boraussetzung dürfte allerdings sein, daß diese freundlichen Pläne, wie auch an anderen Orten der Marf nicht durch zu ungeheuerliche Preisforderungen an die Ausflügler zunichte ge= macht werden. Die Versicherungen ließen nach dieser Richtung hin wenigstens nichts zu wünschen übrig.
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Borwärts"-Spedition. Rameraden, die an der Beranstaltung der Wassersport. Bernau abteilung teilnehmen, treffen sich um 1 Uhr am Bhf. Röpenid. Labeburg: Werbeaufmarsch nach Blumberg . Abfahrt nachmittags 1 Uhr von Modisch. Fahrgelb 50 f. Niederbarnim- Norb. Bezirk Bernau Berbeaufmarsch Kreuzberg: in Blumberg . Bis 2 Uhr nachmittags Eintreffen in Blumberg . Sportler jeben Dienstag und Freitag pünktlich 6 Uhr Sportplaz Razbachstraße.
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Arbeiterverein für Biochemie und Lebensreform i. B. B. Montag, 25. April, 8 Uhr, Lichtenberg , Lokal Bertalla, Hohenloheftr. 3, Lichtbildervortrag Frau Dr. R. Held: Berdauungsorgane. Prenzlauer Berg : Büttners Festfäle, Schwedter Str. 23, Ausspracheabend: Biochemie oder Allopathie?" Es sprechen Heinrich Ruchel, Paul Krämer, Dr. F. Boenheim, Dr. J. Meyer. Anschließend freie Aussprache. Gäste willkommen.
Deutscher Esperantobund, Ortsgruppe Berlin . Freitag, 22. April, 8 Uhr, Ronditorei Dobrin, Hadescher Markt: Uebungsabend. Gäste willkommen.
Sport.
Toto: 22: 10.
Rennen zu Grunewald am Donnerstag, dem 21. April. 1. Rennen. 1. Balamedes( D. Schmidt), 2. Eleazar( Bachmeier), 3. Panna( Morik). Plak : 13, 19: 10. Ferner liefen: Pompejus , Heidjer, Der Kohinoor. 2. Rennen. 1. Graziella( Alose), 2. Mulatte( Böhlle), 3. Arndt ( Behmisch). Toto: 22: 10. Plat: 12, 13: 10. Ferner liefen: Mission, Fenja, A Tempo.
3. Mennen. 1. Dlympier( D.Schmidt), 2. Kronos ( Barga ), 3. Indigo ( Bleuler). Zoto: 24: 10. Blaz: 14, 13: 10. Ferner liefen: Noland, Prospero, Palu.
4. Rennen. 1. Teutone( Grabsch), 2. Favorit( B. Wolff), 3. Aeolus ( 8wint). Toto: 58:10. Plat: 23, 28, 23: 10. Ferner liefen: Dominikus, Kapuziner, Patriotin, Märter.
5. Rennen. 1. Patrizier( Ludwig), 2. Wachholder( Barga ), 3. Radio ( Vinzenz). Toto: 90:10. Plat: 19, 12:10. Ferner liefen: Impressionist, Caprivt, Morgenstern.
6. Rennen 1. Rosenmange( D. Schmidt), 2. Madame Pompadour ( Barga ), 8. Honnef( W. Tarras). Toto: 15: 10. 7. Rennen. 1. Rita( D. Schmidt), 2. Karo Bube( Adermann), 3. Eichlage( W. Tarras). Toto: 44:10. Blat: 17, 40, 24: 10. Ferner liefen: Taiga, Wesel , Sturmnacht, Teifi, Konradin , Escorial, Stalhold, Dfiris, Entel, Mohilan, Felsenquelle, Stronpring.
Eine neue Gerson- Filiale.
Im früheren Geschäftslotal der Musikalienhandlung Bote u. Bod, Tauenienstraße 7, hat die Firma Hermann Gerson eine neue Filiale ihres Strumpf- und Wäschelagers eingerichtet. Der langgestreckte Raum ist in drei Abteilungen gegliedert, die durch ruhige, geschmackvolle Linienführung und diskrete Far benwirtung ein schönes, einheitliches Ganzes bilden. Die Räumlichfeiten sind in pastellfarbenen Tönen gehalten, der erſte in einem zarten Blaugrün, zu dem die champagnerfarbenen Vorhänge einen hübschen Kontrast bilden, der zweite bekleidet mit Möbel- und Borhangstoffen in bunter, moderner Musterung, und der dritte Raum in einem mit Orange abgesetzten grünlichen Grau. Ausgestaltung lag in den Händen des Einrichtungshauses Hermann Gerson ; als Beleuchtungskörper lieferte die Firma Schweizer u. Gräff die jetzt allfeits beliebten freihängenden Kronleuchter mit Röhrenbeleuchtung, die durch ihre gedämpften Lichteffekte dem Raum eine wohltuende, intime Wärme verleihen. In übersichtlichen Regalen ruhen, nach Farben geordnet, all die zarten, seidig schimmernden Gewebe an Strümpfen und verschiedenen Wäschegegen
ständen.
Die
Am Freitag, 22. April, feiert Herr Otto Mittwoch, Neue Königstr. 71, sein 25jähriges Gefchäftsjubiläum als Werbeleiter bei der Firma Otto Reichelt G. m. b. S. Der Jubilar hat während diefer Beit so oft durch seine Reklame Hausfrauen Groß- Berlins gewirkt und wird hoffentlich noch recht lange seine Sdeen, durch seine einheitlichen, geschmackvollen Dekorationen im Sinne vieler Tätigkeit im gleichen Rahmen ausüben.
Suppen
Marizmos for f