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Die neue Hochwassernot.

Die Elbe fällt!

Wenn nicht alle Anzeichen trügen, ist die Hochwasserwelle der Elbe im Abebben. Das Elbhochwasser, das am Dienstag seinen höchsten Stand mit 4,68 Metern am Wittenberger Begel erreicht hatte, ist bereits um 15 Zentimeter gefallen. Da auch vom Ober­lauf des Flusses weiteres Fallen gemeldet wird, dürfte sich die Flut langsam verlaufen. Immerhin wird es noch Wochen dauern, bis die überschwemmten Ländereien wieder vom Waffer frei sind. Im Mündungsgebiet der Havel , der Stepni und Rarthane sowie der Löcknih ist das Hinterland in eine end­

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin Der Mord an dem Potsdamer Kassenboten. Freie Turnerschaft Gr.- Berlin, Jugendgruppen Jungsozialistische Vereinigung der SPD .

Sonnabend, den 30. April, abends 7 Uhr, Spielplatz am Friedrichshain

KUNDGEBUNG

Für Jugendschutz und Jugendrecht, für den Sozialismus gegen den Faschismus!"

Der Täter entdeckt?

Die Potsdamer Kriminalpolizei verhaftete am Mittwoch vormittag den 20 Jahre alten Arbeitslosen Ewald Humbeutel unter dem Verdacht, den städtischen Kassenboten Hammer­meister ermordet zu haben Der Verhaftete hat sich schon seit längerer Zeit in den Kreisen, in denen er verkehrt, durch Aeuße­rungen verdächtig gemacht. Er bestreitet selbstverständlich die Tat, muß allerdings die Aeußerungen zugeben, zumal seine Freunde fie bestätigt haben. Auf alle Fälle besteht der dringende Verdacht, daß Humbeutel von der Tat weiß. Unter dem Verdacht des Mordes Untersuchungshaft.

lose weite Waffer wüste verwandelt worden. Biele tausend Anschließend Fackelzug zur Weberwiese. an Hammerstein fizt auch ein gewisser Lerm seit einiger Zeit in Morgen Wiesen, Weiden und Ackerland stehen unter Wasser. Aus Strobehne bei Havelberg wird berichtet, daß 6000 Mor- Treffpunkte der Werbebezirke: Moabit : 5%, Uhr Kleiner Tiergarten.

gen überflutet sind. Infolge der neuen Hochwasserfatastrophe stehen die Landwirte geradezu vor dem Nichts; das Bieh können sie unter den gegebenen Umständen nicht länger halten. Die meisten Land­wirte mußten nach der Vernichtung der vorjährigen Ernte ihr Vieh bei anderen hilfsbereiten Landwirten unterbringen. Schwere Vor­mürfe werden immer wieder gegen die verantwortlichen amtlichen Stellen laut, daß sie mit der Elbe - und Havel­regulierung nicht vorwärtskommen.

Die Schäden des Sommerhochwassers 1925.

Der preußische Minister des Innern hat auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Hecken und Genossen folgende Antwort erteilt: 1. Die Schadenfeststellungen anläßlich des Sommerhochwassers 1926 find im ganzen Staatsgebiet im wesentlichen abgeschlossen. 2. An beihilfefähigen Schäden sind festgestellt worden:

Dberichlesien.

Grenzmark Bosen- Westpreußen

Niederschlesien

Brandenburg .

Sacien.

Hessen- Nassau .

Hannover

Westfalen

Pommern

Insgesamt

"

"

3015 000. 22 600 000 180 000 26 800 000 22 000 000

1-361 000

9 850 000

837 000

2 940 000

89 083 000 M.

3. Folgende Mittel sind bisher zur Verfügung gestellt worden: Aus Reichsmitteln

"

"

"

Staatsmitteln.

Brovinzialmitteln

4.191 000 M. 15 031 000

9 787 000

Mitteln der Kreise und Gemeinden 7 463 000 Mitteln des Herrn Reichspräsidenten . 180 000

Insgesamt 36 602 000 M.

4. Anträge auf Ueberweisung von Ergänzungszuschüssen für Schulverbände sind in den durch die Hochwasserschäden betroffenen Gebieten gestellt worden. Diese Anträge fonnten indessen nur nach Makgabe der bei Kap. 118 Tit. 36 des Staatshaushalts planes zur Verfügung stehenden, ohnehin sehr start in Anspruch genommenen Mitteln berücksichtigt werden.

auf

5. Zur Verhütung von Hochwassergefahren ist ein umfassen des Regulierungs- und Deichbauprogramm gestellt worden. das nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel durchgeführt wird. Dieses Programm er­streckt sich auf die in der Anfrage Nr. 1193 namentlich erwähnten Flußgebiete der Elster und der Luppe.

Wie der Amtliche Preußische Bressedienst der Antwort des preußischen Innenministers, auf eine Kleine Anfrage einiger Land tagsabgeordneter entnimmt, find den durch das Hochwasser im Spreewald Geschädigten aus öffentlichen Mitteln erneut 450 000 m. gewährt worden, von benen der Staat 187 500 mm. zur Verfügung gestellt hat. Der Ausbau der Borfluter oberen Spreewald, der den beklagten Mißständen zum größten Teil Abhilfe verschaffen soll, wird durch den hierzu verpflichteten Pro vinzialverband demnächst erfolgen, nachdem als erste Rate einer ftaatlichen Beihilfe 300 000 m. durch das vom Landtag am 4. April dieses Jahres verabschiedete Anleihegese zur Verfügung ge stellt worden sind.

Rettung aus Seenot .

Die Rettungsstation Billau, der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger meldet: Bon dem furischen Kahn Marie", Kapitän Borchard, gesunken im Frischen Haff, mit Holzladung non Hendekrug nach Elbing , vier Personen gerettet durch Motorrettungsboot Hamburg ".

Auf dem Stettiner Haff sind zwei Sealer im Sturm gefunten. Die Befagungen fonnten gerettet werden. Die Besagung eines dieser Sealer, der Besizer, dessen Frau und Kind, hatten fich von dem fintenden Kahn in ihren Rettungsbooten entfernt. Sie wurden nach längerer gefahrvoller Fahrt von einem zufällig vorbeikommenden Schoner aufgenommen. Der Segler war in sinkendem Zustande von einem Minensuchboot ins Schlepp genommen worden, fonnte jedoch nicht mehr in den Hafen eingebracht werden.

Neun Matrofen bei Kronstadt ertrunken. Nach einer Meldung aus Leningrad fenterte bei Kronstadt während einer ll ebungs fahrt ein mit neun Matrofen befehtes Boot. Das Boot ging unter und sämtliche Insassen ertranten.

Todessturz beim Fensterpuken.

Einen tragischen Tod fand gestern nachmittag die 21jährige Stenotypistin Elise Sch. Das junge Mädchen war in der im dritten Stockwert gelegenen elterlichen Wohnung mit dem Buhen der Fenster beschäftigt. Es verlor plöglich das Gleichgewicht und stürzte topfüber auf den asphaltier.

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Wedding und Reinickendori 6 Uhr Brunnenplatz( Amtsgericht). Prenzlauer Berg : 6 Uhr Danziger Straße, Ecke Schönhauser Allee ( Weißensee 51, Uhr Antonplatz). Friedrichshain : 61% Uhr Helsingforser Platz( Bhf. Warschauer Brücke). Kreuzberg : 614 Uhr Mariannenplatz.- Schöneberg. Westen, Teltow­kanal, Oberspree, Müggelsee: 6', Uhr Bahnhof Alexanderplatz ( Ausg. Dircksen­straße). Neukölln: 64 Uhr Bahnhof Neukölln. Lichtenberg : 53, Uhr Bahnhof Stralau- Rummelsburg. Pankow : 5% Uhr Pankow , Marktplatz.

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ten of hinab, wo es regungslos liegen blieb. Die Vers unglückte, die noch schwache Lebenszeichen von sich gab, wurde durch einen Wagen des Städtischen Rettungsamtes in das Urbanfranken­haus gebracht, doch trat bereits auf dem Wege dorthin der Tod ein. Die Leiche wurde beschlagnahmt. Einem bedauerlichen Un­fall fiel gestern nachmittag der 66jährige Bootsverleihe: Adolf H. aus der Knorrpromenade 1 zu Lichtenberg unter eigenartigen Begleitumständen zum Opfer. H., der an der Bartstraße in Steglig am Teltowfanal einen Boots­st and hat, war mit dem Waschen einiger Boote beschäftigt. Er wurde von einem Herztrampf befallen und fiel ins Wasser. Obgleich sofort Hilfe zur Stelle war, fand H. den Tod.

Stadtratswahl im Bezirk Kreuzberg.

Bei der in der gestrigen Bezirksversammlung im Verwaltungs. bezirk Kreuzberg stattgefundenen Wahl eines befoldeten Stadtrats und stellvertretenden Bürgermeisters wurde unser Genosse Her mann Schweikardt im ersten Wahlgang mit unseren Stim­men und den Stimmen der Demokraten und des Zentrums gewählt

Bei der Stadtverordnetenwahl in Trebbin war eine Wahl. beteiligung von fast 80 Broz. zu verzeichnen. Es wurden insgesamt 1869 gültige Stimmen abgegeben, davon für die Sozialdemo fraten 647, für die Kommunisten 329 und für die vereinigten Bürgerlichen 893. Die Sozialdemokraten erhalten demnach fünf, die Kommunisten zwei und die Bürgerlic en acht Size, fo daß die bürgerliche Mehrheit mit einem Mandat aufrechterhalten bleibt. In ihrer Montag- Ausgabe feiert die Rote Fahne" den Sieg", den die Kommunisten durch Erringung eines zweiten Sizes davongetragen haben, während die Sozialdemokraten einen Sig ver­loren haben sollten. Es ist aber festzustellen, daß gegenüber der Wahl im Jahre 1923 eine Verminderung der Gesamt­mandate um drei eingetreten ist. Bon den 18 Sigen der bis­herigen Stadtverordnetenversammlung hatten unsere Genoffen sechs inne; sie haben also jetzt bei fünf Mandaten ebenfalls den dritten Teil, so daß von einem Verlust nicht gesprochen werden fann. Die Kommunisten haben auf Kosten der Bürgerlichen einen Zuwachs zu verzeichnen. Auf diese Stimmen aus dem Lager der Indifferenten und der verärgerten Spießbürger tönnen die Kommu­nisten wirklich nicht sonderlich stolz sein.

Funkwinkel.

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Dr. Wolfgang Cohn behandelte Probleme der deutschen Arbeitszeitgefeßgebung hauptsächlich von der wirtschaftspolitischen Seite, ohne nach scharf umrissenen Formulierungen zu streben. So gewann sein Vortrag erst für solche Hörer Bedeutung, die dem Stoff vertraut gegenüberstanden und aus den lose aufgezählten Angaben ein Ergebnis herauszurechnen wußten. Ueber die Arbeiten der Enquetetommiffion berichtete allgemeinverständlich Dr. Kurt 3i. Ienziger unter dem Titel Die Untersuchung der deut. schen Wirtschaft". Populär wie immer diskutierte Geh. Justizrat Prof. Dr. E. Heilfron eine Reihe Rechtsfragen des Tages". W. Plöger sprach am Nachmittag über die verschie denen Maßnahmen, die zur ebung und Bergung von Schiffen" getroffen werden. Schiffen" getroffen werden. In dem Zyklus Frauenfragen und Frauensorgen" gab Anny Juliane Richers Ratschläge für die Lebensführung der Hausfrau im Nebenberuf"; doch tam fie über eine freundlich- bürgerliche Plauderei faum hinaus. Eva Solberg ist eine nette Funkprinzessin und Märchentante, die aber noch gewinnen würde, wenn sie beim Vortrag ihrer unzeitgemäßen Neigung zur Naivität nicht manchmal die Zügel schießen lassen würde. Die nicht sehr bedeutenden Geschichten von Sophie Rein­ heimer flangen dadurch gar zu überzuckert. Das gute mufi talische Programm dieses Tages sei besonders gerühmt. Ein fünft­lerisch wertvolles Nachmittagstonzert wurde von der Sopranistin Emmy Sitora, dem Cellisten Olwin Sandow, dem Bia­nisten Hermann Jahn- Schulze und Bruno Seidler­Windler trefflich bestritten. Der Abend war anspruchsloser, von der Funkkapelle Willy Weiß und Theodor Matebes flott vor getragener Mufit gewidmet.

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Straßenbahnverbindung nach dem Stadion. Die Linie 53 wird vom 28. April d. J. ab vom Reichskanzlerplaz ab wieder auf dem alten Weg zum Bahnhof Heerstraße und weiter über die Heerstraße bis zum Stadion durchgeführt. Damit ist eine zweite ständige Straßenbahnverbindung von der Stadt zum Stadion und zur Rennbahn Grunewald geschaffen und den Anwohnern des Bahn­hofs Heerstraße die Verbindung nach dem Wittenbergplatz und dem Potsdamer Platz wiedergegeben.

Das überhörte Notsional.

Sechs Arbeiter vom D- Zug überfahren. der Signalbrüde vor dem Bahnhof Ahlen in Westfalen in eine Gestern nachmittag um 3 Uhr 34 min. fuhr der D- Jug 2 bei dort arbeitende Rotte der Gleisumbautolonne, wobei vier Arbeiter getötet und zwei leicht verlegt wurden. Das Wetter war flar. Der Lokomotivführer hat wiederholt Signale gegeben, doch fonnte er den Zug nicht mehr rechtzeitig zum Halten bringen. Der Vorarbeiter will ebenfalls wiederholt die Arbeiter auf das Herankommen des Zuges durch Notsignale aufmerksam gemacht haben. Die Arbeiter haben aber die Signale offenbar wegen des starten Geräusches der Stopfmaschinen und des auf dem benachbarten Gütergleis in derselben Richtung wie der D- Zug fahrenden Güterzuges 5128 überhört. Die Namen der Getöteten sind: Wilhelm Hermening aus Dankersen bei Minden , Heinrich Blete aus Meißen bei Minden , Wilhelm Doepfing aus Dankerfen und Hermann Ruthowsky aus Hannover - Linden.

Dieser Unfall sollte Veranlassung sein, über eine Verbesserung der Signalabgabe ernsthaft nachzudenken. Die Verbesserung der Arbeitsmittel, die beim Gleisbau verwendet werden, zwingt dazu, das idyllische Signalhorn durch wirksamene Mittel zu ersehen.

Das Eisenbahnunglück von Bellinzona . Einstellung des Prozesses.

Der Prozeß über die Schuldfrage an dem Eisenbahnunglück von anwaltschaft von Bellinzona nun endgültig eingestellt worden. Als Bellinzona vom Jahre 1924 ist nach einem Beschluß der Staats die im November 1925 begonnenen Verhandlungen gegen vier Eisen bahnangestellte nach einigen Tagen bereits abgebrochen wurden, weil die Schuld der Eisenbahnbeamten sehr zweifelhaft geworden war, dagegen die Verantwortung der Bundesbahnen für die ungenügende Anlage des Rangierbahnhofes von Bellinzona sehr deutlich zutage trat, glaubte niemand an eine Wiederaufnahme des Prozesses. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden nochmals Gutachten eingezogen, die den Ichweizerischen Bundesbahnen und dem Gericht die Einstellung des s Prozesses gegen die vier Eisenbahnbeamten als ratfam erscheinen ließen. No

50% Fahrpreisermäßigung Swinemünde- Pillan. Seit der vor kurzem erfolgten Wiederaufnahme der Fahrten im Seedienst Swinemünde- Billau 3oppot Neufahrwasser werden Rückfahrkarten zweiter münde Seeweg nach Zoppot ( Neufahrwasser), Pillau und Königs­bis vierter Klasse von Berlin , Stettin und Eberswalde über Swine­berg( Br.) ausgegeben. Die Gültigkeit der Fahrkarten zweiter und dritter Klasse( Eilzug) erstreckt sich von Sonnabend nachmittag 2 Uhr ( Abfahrtszeit für Berlin Stettiner Bahnhof) bis Dienstag vormittag 10.14 Uhr( Ankunftszeit für Berlin Stettiner Bahnhof), während die Fahrtarten vierter Klasse von Sonnabend früh 7.30 Uhr( Abfahrtszeit für Berlin Stettiner Bahnhof) bis Dienstag nachmittag 3.05 Uhr( Ankunftszeit für Berlin Stettiner Bahnhof) gelten. Für die Seestrecke Swinemünde- Billau und Swinemünde- 3oppot( Neufahrwaffer) wird eine Fahrpreiser mäßigung von 50 Proz. gewährt, die bei Berechnung des Preises der Rückfahrkarten berücksichtigt worden ist.

Der Stiefvater als Mörder. Am Montagmorgen fand in Efferen bei Köln die Frau eines Arbeiters ihre 14jährige Tochter blutüberströmt mit einer Schlinge um den is tot im Bett auf. Der Stiefvater des Mädchens wurde auf dem Stall­speicher gefunden und verhaftet. Er will die Tat deshalb begangen haben, weil er in fortwährendem Streit mit dem Mädchen gelebt habe, durch den ihm das Familienleben unerträglich geworden sei.

Neuer Zugüberfall in Merifo. In dem merikanischen Staate Guanajuazo haben Räuber bei der Stadt Lassalas abermals einen Bersonenzug überfallen. 12 Reisende, 1 Soldat der Begleit­mannschaft und 1 Heizer des Zuges wurden von der Bande getötet.

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