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Betriebsgruppe
Hüttenwerke und deren Nebenbetriebe
Steine und Erden
Metallverarbeitung
Maschinen, Werkzeuge, Apparate, Instrumente.
und Leuchtstoffe, Dele, Beheizung und Beleuchtung
Textilindustrie
Holz und Schnitzstoffe Nahrungs- und Genußmittel Bekleidung und Reinigung. Baugewerbe
Polygraphische Gewerbe.
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Berufs
genossenschaftliche Anstalt der österr. Eisenbahnen
Alle
Anstalten
und Gepäckstücke. In einem fast völlig gusammengebogenen Helme fleben Fleischtheile und die Gehirnmasse eines Todten. Das Jammern der Verunglückten war herzzerreißend.
Hauptmann von Schweinit ergriff als erster eine Art, um einen zwischen Buffer geklemmten Soldaten zu befreien. Mehr als zwei Stunden hatte der Offizier mit den seinigen zu arbeiten, um den Unglücklichen, der fortwährend siöhnte, aus der eisernen 1,27 0,98 0,83 0,91 0,86 1,04 0,58 0,58 0,87 umflammerung zu retten. Und als dies gelang, als man den 1,69 1,59 0,91 1,46 1,60 Berunglückten hervorzog, that derselbe seinen letzten Athemzug 1,71 1,39 1,57 1,75 1,70 1,02 0,88 1,61 und verstarb! 1,18 1,18 1,03 0,89 1,05 1,13 0,61 1,59 1,14 1,20 1,13 1,35 1,08 0,94 1,93 1,94 1,55 1,44 1,66 1,59 1,23 1,03 1,10 0,89 0,93 0,75 1,74 1,31 1,01 1,18 1,21 1,28 1,11 0,90 0,85 0,78 0,77 0,66 1,23 1,14 0,98 0,85 0,95 0,75 0,53 1,50 1,09 0,99 0,79 0,92 0,96 0,77 1,37 0,92 0,92 0,84 0,94 0,81 0,57 1,35 1,15 0,90 1,03 1,35 0,74 0,70 1,25 1,11 1,01 0,91 1,05 1,16 0,74 2,12 1,67 1,45 1,25 1,79 0,89 1,17
1,05 Der Unteroffizier Sachsenhausen wurde unter einer Wagens 1,39 decke hervorgeholt; ihm waren beide Füße zerquetscht und 1,70 der Tod des Unglücklichen erfolgte bald nach der Auffindung. 1,05 Einem anderen Soldaten wurde der Kopf zerdrückt und todt zog 1,38 man ihn aus den Trümmern hervor.
1,70
1,04
1,23
1,66
0,89
0,88
1,77
0,82
0,86
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1,26 1,45 1,75
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Mit der Aufsuchung der Verunglückten hatte man bis 1,02 reitag früh zu thun, obwohl von Dresden , Chemnih und Die Vers 0,99 Dederau schnell und viel Hilfe zur Stelle war. 0,92 wundeten und Todten wurden in zwei Zügen Freitag Vor1,09 mittag nach Chemnitz überführt. Es sind im Ganzen 1,06 9 Soldaten todt; es sind dies Unteroffizier Sachsenhausen, 1,73 Musketiere Neßmann, Wiese, Schneider, Jung, Opis, Franke, Best und Seiffert II, Schwerverlegt find 19 Mann, unter diesen die Sergeanten Lösch und Zahn und der Unteroffizier Stanz. Ferner befinden sich unter den Schwerverletzten zwei Brüder. Die Todten und Schwerverletzten gehören sämmtlich der ersten Kompagnie des 183. Infanterie- Regiments, die Leichtverletzten der ersten und zweiten Kompagnie an.
Minimallohn bei öffentlichen Arbeiten in Ostflandern . Izum ersten, Kurt Fendius zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Der Provinzialrath von Ostflandern hat einen Beschluß gefaßt, Das Amt des ersten Bibliothekars wurde dem Kollegen Otto welcher die Unternehmer verpflichtet, bei Ausführung öffentlicher übertragen. Einige Streikbrecher wurden aus dem Verein ausArbeiten für die Provinz den Arbeitern einen den Orts- geschlossen. verhältnissen entsprechenden Minimallohn zu zahlen. Der Beschluß hat folgenden Wortlaut:
Metallarbeiter. Am 18. September cr. fand die Bezirksversammlung für Moabit und Charlottenburg des Verbandes 1. Der Unternehmer hat in seinem Angebot das Lohn- aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins und minimum anzugeben, daß er verpflichtet ist, seinen Arbeitern zu umgegend in der Kronenbrauerei statt. Genosse Waldeck Manasse bezahlen. 2. Wird der Lohn für ungenügend befunden, so referirte über das Thema Krieg dem Kriege". Sein Vortrag fann die Kommission das Angebot des Unternehmers zurück- wurde mit großem Beifall aufgenommen. Unter Verbandsweisen. 3. Jede Verlegung der eingegangenen Verpflichtung angelegenheiten wurde mitgetheilt, daß am 20. und 27. Oktober seitens des Unternehmers hat dieser mit einer Strafe von 50 Fr. Urania - Vorstellungen stattfinden; näheres erfolgt später. zu büßen. 4. Jm Wiederholungsfalle hat die Kommission Lithographen . Die hiesige Filiale des Vereins der das Recht, den zeitweiligen Ausschluß des betreffenden Unter- graphischen Arbeiter und Arbeiterinnen( Lithographen, Steinnehmers von der Bewerbung um öffentliche Arbeiten zu verfügen. 5. Für die Dauer der Arbeit hat der Unternehmer den Arbeiter Drucker und Berufsgenossen) hielt am 19. September eine Mit gegen Unfälle zu versichern. 6. Ueber die Höhe des Minimal- glieder- Versammlung bei Boly , Alte Jakobstr. 75 ab. Bunächst gab Kollege Schöpfe die Abrechnung vom Leipziger Streit, den lohnes entscheidet die Provinzialverwaltung unter Hinzuziehung Urania - Billets und den Maimarken. Auf Antrag der Revisoren des örtlichen Industrie- und Arbeitsrathes. Wir marschiren zwar an der Spitze der Sozialreform und wurde ihm einstimmig Decharge ertheilt. Bezüglich der noch Sozialistenausrottung und bei uns werden jährlich über die außenstehenden Streiklisten, Billets und Marken kam man Reform des Submissionswesens zahllose Reden gesprochen und Artikel geschrieben, daß aber die Interessen der Arbeiter bei Vergebung öffentlicher Arbeiten zu berücksichtigen sind, das ist unseren weiſen Sozialpolitikern noch nie eingefallen.
dahin überein, gegen die betreffenden Kollegen nach nochmaliger energischer Mahnung den Klageweg zu beschreiten, sowie deren Namen gleichzeitig öffentlich bekannt zu machen, um ev. weiteren Machinationen derselben gegen andere Gewerkschaften vor zubeugen. Sodann referirte Genoffe Pinn über„ Das Bildungsmonopol der heutigen Gesellschaft", welcher Vortrag von der Versammlung mit Interesse verfolgt und mit Beifall aufgenommen wurde.
Die Abrechnung vom Sommerfest ergab eine Einnahme von 410 M. und eine Gesammt- Ausgabe von 302,35 m., sodaß 107,65 M. als Ueberschuß verblieben, während die Matinee Kommission inkl. ihres Bestandes von 331,35 m. eine Einnahme von 713,35 M. und eine Ausgabe von 282,85 m. hatte, fodaß 430,50 m. als Unterstüßungsfonds verblieben.
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Der Veteranenschirm. Aus der Feuerwerksbegeisterung, in der sich das Bürgerthum am St. Gedantage ausgetobt hat, bringt wenigstens eine Stimme der Vernunft, der kühl und be dächtig abwägenden, hervor. In der letzten Nummer der Deutschen Tageszeitung" finden wir eine Korrespondenz aus Meiningen , in der, bezeichnend genug, eine kleine thüringische Gemeinde gegen den Vorwurf in Echutz genommen werden muß, an den Veteranen von 1870 nach den Prinzipien einer praktischen, werkthätigen Nächstenliebe gehandelt zu haben. Das Blatt läßt sich, indem es plump andeutet, daß seinem Korrespondenten Nacken figen foll, folgendes melden: der Schalk im kürzlich war als„ Kuriosum" erwähnt worden, daß die Gemeinde Herpf ihren Veteranen je einen Regenschirm ge fchenft habe. Das ist der Gemeinde gewaltig in die Krone ge fahren und sie erläßt eine geharnischte Abwehr. heißt da:„ Wir bedauern, daß von einer gewissen Kategorie Menschen das durchaus praktische Geschenk unserer Gemeinde an die hießgen Veteranen zum Gegenstand des Wizes aus gemünzt worden ist. Man sollte meinen, die Idee, die Veteranen, die einst im Kriege Wetter und Sturm genug ertragen, im vorgeschrittenen Alter mit einem Schirm zu ehren, der sie hinfort vor derartigen Unbilden schüßen soll, wäre keine so schrecklich sonderbare, daß man sie als Kuriosum zu publiziren nöthig hätte. Jedenfalls halten wir einen solchen Gegenstand, den wohl selbst ein früherer Kriegsheld im Frieden nicht verschmähen wird, für besser, als den kurz vorübergehenden Genuß eines Festessens, mit dessen Darbietung so manche Stadt- und Landgemeinde sich begnügt hat, oder als so manch anderes Geschenk von zweifelhaftem Werthe. Wer an obiger Ehrengabe Anstoß nimmt, Lebensverhältnisse versteht, wo fast alles nach seinem praktischen Werthe geschätzt wird, als auch ferner, wie viel ihm der gute Sinn einer Gemeinde, der sich in dieser Ehrung doch ausspricht, als die Befriedigung seines spottluftigen Herzens."
Unseres Erachtens muß der Regenschirm auch durchaus nicht so werthloß sein. Wie könnte er sonst ausgemünzt nicht so werthlos sein. Wie könnte er sonst aus gemünzt
Die Kellner in den großen Pariser Restaurants müssen bekanntlich die Erlaubniß, die zahlreichen in- und ausländischen Gäste bedienen zu dürfen, mit schwerem Gelde erkaufen. Im Café Riche" auf dem Boulevard des Jtaliens, wo das berühmte Münchener Hofbräuhaus- Bier verschänkt wird, bezahlen bie" Garçons" 5 pet. für Bier- und Speiſemarken im Werthe von 100 Fr., also 105 Fr., eine bei der außerordentlichen Frequenz dieses Restaurants erhebliche Summe. Außerdem hat jeder Kellner wöchentlich 2,50 Fr. für das Auskehren des Lokals und 1 Fr. für Zahnstocher und Briefpapier zu entrichten. Bei den Mahlzeiten geben die Kellner ihrerseits dem Haus- Die in der Lohgerberei und Lederzurichterei bezeigt, wie wenig er überhaupt von der Beurtheilung ländlicher burschen, der ihnen aufwartet, 10 Cts. Trinkgeld. Diese dürfen schäftigten Arbeiter hielten am 19. September im Hensel'schen nicht länger als 1/2 Stunde dauern. Im übrigen bekommen die Saale eine stark besuchte Versammlung ab. Nach dem Vortrag Kellner dort für von ihnen konsumirte Getränke im ganzen nur des Genossen Nät her über das Thema:" Haben die Arbeiter 20 Cts. vom Hause entschädigt. Sie dürfen sich, so lange sie höheren Lohn zu verlangen?", der beifällig aufgenommen wurde, bedienen, weder sehen noch lesen, noch sich mit ihren Kollegen ging die Versammlung zu einer Besprechung des Streits in unterhalten. Im Café de la Paix" entrichten die Kellner eben- Der Steinlein'schen Fabrit über. Perche gab befalls für die von ihnen verabreichten Speisen und Getränke fannt, daß keine Veränderung der Situation eingetreten ist. 5 pCt., früher sogar 6 pet. Bei" Pouffet" geben sie nur Troß der aufgewandten Mühe ist es dem Inhaber des Be4 pCt. ab und erhalten täglich 5 Bock" gratis geliefert. triebes, Herrn Meinecke, nicht gelungen, gelernte Arbeiter als Streifbrecher heranzuziehen. Busse sprach seine Ueberzeugung Der Verein der Pariser Kloakenarbeiter hielt in dieser dahin aus, daß, weil der Unternehmer mit den paar Hilfs Woche feine Generalversammlung ab. Aus den auf derfelben arbeitern feine Arbeiten fertig stellen und den Termin für die stattgefundenen Debatten heben wir das folgende hervor: Im ihm übertragenen Militärlieferungen nicht inne halten könne, der Jahre 1894 waren die Kloakenarbeiter 995 Mann start, auf die Streit in furzer Zeit mit dem Siege der. Arbeiter enden müsse. 24,424 Rrantheitstage tamen. Die häufigsten Krankheiten,( Beifall.) Arndt und Mäther munterten gleichfalls zum an denen fie leiden, find Bronchitis, Rheumatismus Aushalten auf und sagten materielle Unterstützung zu. Der und Tuberkulose. Den größten Werth legen die Kloaken folgende Gegenstand der Tagesordnung betraf den Bericht der arbeiter auf das Privilegium unentgeltlicher Bäder, welches Revisoren vom Römer'schen Streit. Dem Kassirer Böhm in den Spitälern bereits allen Arbeitern, die mit giftigen wurde Decharge ertheilt. Stoffen zu thun haben, zuerkannt ist. Der Pariser Kloaken
Vermischkes.
werden?
Der rothe Drache. In der Königsberger Hartung'schen Beitung" lefen wir:
Privaten Mittheilungen zufolge schwebt die Neger republik Haiti in entsetzlicher Gefahr. In Port de Paix waren in mehreren Nächten verschiedene Einbrüche verübt worden, deren Urheber man nicht zu entdecken vermochte. An demselben Ort lebt ein ehrsamer Bäckermeister, ein englischer Neger namens Kings, der ruhig seinem Gewerbe nachgeht und ordentlich und fleißig ist. Plöglich wird er eines Morgens von den schwarzen Schergen des noch schwärzeren Plakkommandanten scheinbar ohne jeden Grund verhaftet, ins Gefängniß ge steckt und sogar in die Jfolirzelle gesperrt, ohne daß er eine Ahnung hat, welchen Verbrechens man ihn beschuldigt. Nach langem Weigern gestattet man ihm endlich, einen Boten an den Chef der Firma J. Tischer& Co., den deutschen Konsularagenten, zu senden. Dieser bringt folgendes in Erfahrung: Bäckermeister Ring besitzt ein Buch:" Le véritable Dragon rouge", zu beutsch
In Spoleto in der italienischen Provinz Perugia fanden in der Nacht zum Sonnabend fortdauernd starke Gid= erschütterungen statt. Die Panit ist allgemein; die Bevölkerung verließ ihre Behausungen. Der Schaden ist bis jetzt gering; die Erdstöße dauern fort.
arbeiter ist von der Gesellschaft ausgeschlossen. In vielen Biesdorf . Am Sonntag, den 15. d. M., fand in Biesdorf Vierteln der Hauptstadt wollen ihn die Hausbesitzer nicht als eine öffentliche Versammlung statt, welche sich einer ganz beMiether aufnehmen und findet er Wohnung, so dauert es oft fonderen Beachtung der überwachenden Beamten erfreute. Genosse nicht lange, bis sich die Mitbewohner über sein Dasein be- Rohrlack aus Berlin referirte über das Thema„ Der Fortschritt schweren. Ja selbst die Wirthe der kleinen Wirthschaften und der der Zeit und das Glend der Arbeiterklasse". Während des Vor- etwa" Der kleine Zauberer oder Bosco in der Westentasche". Schnapskneipen sehen ihn, besonders wenn er Kinder hat, trages, dem die Zuhörer mit großem Interesse folgten und zu Dieses Buch jagt den Behörden der Stadt Angst und Schrecken nicht gern in ihren Lokalen. Denn die Stadt Paris besitzt noch dem sie häufig durch Beifall ihre Zustimmung zu erkennen gaben, ein, denn", so bemerkte weise der Playkommandant, mit Hilfe feine Dertlichkeiten, wo diese Arbeiter ihre tothigen Stiefel aus verlangten die überwachenden Beamten zuerst die Schließung dieses Buches fann der p. p. King zaubern und alles thun, was ziehen und ihre Kleider wechseln können. Der Aufenthalt in eines Fensters des an den Saal stoßenden Garderobenzimmers. ihm beliebt. Er fann Thüren öffnen, Menschen und Dinge ver der verpesteten unterirdischen Atmosphäre und die schlechten, Nachdem dies geschehen, verlangten sie die Räumung eines schwinden lassen, sogar den Präsidenten stürzen, wenn er will- welcher zum Saal führt, start rußenden Lampen, deren sich ter, Egoutier" bedienen muß, Ganges , in welchent sich ergo ist das Subjekt Kings gefährlich und muß außer Landes bedingen hauptsächlich Lungenkrankheiten. Hierin auf Abhilfe ein paar Zuhörer aufgestellt hatten. Auch dieser Wunsch geschafft werden." Infolge der Vorstellungen des deutschen zu bringen, war ein Hauptgegenstand auf der Tagesordnung der wurde erfüllt. Nun wurde an den Leiter der Versammlung Konsularagenten hat man zwar den armen Kings schließlich laufen die Forderung gestellt, die Personen mit Stöcken Klootenarbeiter. aus laffen, aber heute noch zerbrechen sich die Bäter der Stadt ihre Zur Lohnftatistik in England und Nordamerika . Die Zur Lohustatistik in England und Nordamerika . Die dem Saal zu entfernen, weil sie( die Beamten) die Stöcke als bornirten schwarzen Wolltöpfe über den„ véritable Dragon rouge" gegenwärtig in Ipswich tagende britische Naturforscher- Versamm affen ansahen. Der Vorsitzende wies auf das angesetzliche und wollen allen Ernstes den unschuldigen Bäckermeister gewaltdieser Forderung hin, indem er noch bemerkte, daß die Leute sam nach den Bahama- Inseln bringen. Inng, die fast alle Disziplinen der Forschung vor ihr Forum zieht, blos Spazierstöcke, wie sie allgemein getragen werden, bei sich beschäftigte sich in der ökonomischen und statistischen Sektion mit hätten. Er fönnte darin feine Waffen erblicken. Auch wären Aehnlichkeit mit der Furchtsamkeit der bürgerlichen Sieben Die Furchtsamkeit der dummen Neger hat eine verteufelte einem intereffanten Erturs über 2öhne in Großbritannien und die Anwesenden, wie aus dem aufmerksamen und begeisterten gescheidten unter dem Bolte der Denker. Auch bei diesen guten Nordamerika . Der Hamburg Korresp." berichtet hierüber das folgende: Mr. A. 2. Bowley theilte eine Statistit des Steigens zuhören deutlich zu erkennen sei, gekommen, um den Vortrag mit Leuten schnappt der Verstand völlig über, wenn es gegen den der Löhne in den beiden verglichenen Staaten während der anzuhören, nicht aber einen Kampf mit Stöcken zu inszeniren. rothen Drachen losgeht. Nun löste der Beamte die Versammlung auf. Gen. Rohrlack Periode von 1860-92 mit. Die Statistit gründet sich auf den hatte zur Zeit seinen Vortrag fast beendet. So hat die Auflösung 1893 erschienenen Bericht des nordamerikanischen Senats über Engrospreise, Löhne und Transportwesen" einerseits und auf nur noch zu unserem Nutzen gewirkt. des Vortragenden eigene Arbeiten andererseits. Namentlich diente die im Juni 1895 im Journal der Königlichen Statistischen Gesellschaft erschienene Monographie über die Durchschnittslöhne im Vereinigten Königreich als Unterlage. Die amerikanischen Die Wartesäle erster und zweiter Klasse müssen, wie Angaben erklärte der Vortragende für sehr ungenügend, da auf die Boss. 3tg." mittheilt, infolge höherer Anordnung jetzt die die Verschiedenartigkeit der Beschäftigung bei den Betrachtungen ganze Nacht geöffnet sein; die Bahnhofswirthe find angewiesen der Lohnstala gar keine Rücksicht genommen sei. Trotzdem sei worden, Erfrischungen u. f. w. auch während dieser Zeit zu verdeutlich erkennbar, daß die Löhne in den beiden Ländern genau abreichen. Sollen denn die Passagiere dritter und vierter Güte dieselben Kurven zeigten. Ihr Maximum erreichten sie 1873, von die Nacht hindurch hungern und dürften? Da bis 1880 erhält sich eine fallende Tendenz, dann hebt sich die Kurve langsam und 1891 sind dieselben Höhen erreicht wie 1873. Die Löhne im Wollhandel zeigen von diesem Gesetz eine Ab- Das Unglück ereignete sich etwa 1500 Meter vor dem weichung. In England gingen sie nur langsam hinauf, während sie Bahnhof Dederau dicht bei der Blockstation. Dortselbst mußte in Amerika nach 1873 rapide aufschnellten. Im ganzen läßt ein Güterzug, der keine Einfahrt hatte, halten, um den Dresdener fich als sicheres Zahlenergebniß festhalten, daß im Bereinigten Schnellzug vorbei passiren zu lassen. Dies war kurz vor 8 Uhr Königreich eine ununterbrochene langsame Steigerung der Löhne abends, und eben hatte der Güterzug das Signal zur Einfahrt erfolgte, dergestalt, daß 1891 die Löhne mehr als 70 pet. höher erhalten und sich langsam fahrend in Bewegung gesetzt, als der waren als 1860, während in der Union ein lebhaftes Auf- und Militär- Extrazug, bestehend aus zwei Lokomotiven, einem Gepäck Niedergleiten erfolgte, bis 1873 allerdings mit Großbritannien und 17 Personenwagen mit ziemlicher Geschwindigkeit herangebrauft in einer steten Aufwärtsbewegung verharrend, dann aber bis tam und auf den letzten Wagen des Güterzuges auffuhr. Die 1880 ein unftätes Hinabschnellen in unregelmäßigen Pulsen und Wirkung des Zusammenstoßes beider Züge war eine ganz entfehliche; dann wieder ein Aufschwung bis 1891, der gegenüber den Säßen die erste Lokomotive des Militärzuges sprang aus dem Geleise von 1860 eine Erhöhung um 70 pCt. bedeutet. Diese Statistik und bohrte sich tief in den Sand, die zweite Maschine legte sich verliert freilich dadurch erheblich an allgemeinem Werth, daß die halb auf die Seite, der Gepäck und ein Personenwagen dritter landwirthschaftlichen Betriebe dabei dabei gar nicht berücksichtigt klasse wurden zertrümmert, von dem Güterzug drei Wagen worden sind. vernichtet. Von einem Waggon wurde der Kasten völlig abgerissen, bei einem anderen Decke und Breitwände zertrümmert; Die Achsen find theilweise verbogen und losgerissen, die Puffer zerbrochen und an im übrigen sonst unbeschädigten Wagen wie Blech gebogen.
Versammlungen.
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Chirurgische Branche. Am 16. b. M. hielten die Arbeiter der chirurgischen Branche bei Gründel ihre regelmäßige Die Unglücksstätte bot das Bild der grauenhaftesten VerMitgliederversammlung ab. Genoffe Joel referirte fiber: Religion wüstung; zwischen Holztrümmern und Eisentheilen liegen Helme und Sittlichkeit im Lichte der Naturwissenschaft. Trapp wurde und Mützen, Uniformfeßen. Seitengewehre, zerbrochene Flinten
Sprechlaal.
Die Redaktion ftellt die Benugung des Sprechiaals, soweit der Raum dafür abzugeben ist, dem Bublifum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Intereſſes zur Verfügung: ste verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden. Erklärung. Von verschiedenen Seiten darüber interpellirt, wie meine sonstige, im Interesse der freien Arztwahl" sich bewegende Thätigkeit mit der nur" Formfragen" behandelnden Durchführung eines mir in der Orts- Krankenkasse für Handlungs. gebilfen und Lehrlinge" übertragenen Korreferats( Bersammlungsbericht des Vorwärts" in Nr. 220) vereinbar wäre, habe ich zu erklären:
1. Aus der Thatsache, daß überhaupt ein Rorreferent bestellt wurde, geht allein schon hervor, daß eine dem ausführlichen, mit reichlichem Zahlenmaterial belegten Referat des Borsigenden der Kaffe" entgegengesezte Darstellung nicht nur möglich, sondern nothwendig war.
2. Aus prinzipiellen Gründen bin ich noch nie auf„ reichliches Zahlenmaterial" in der Erörterung der Aerztefrage ein gegangen, da ich die finanziellen Ergebnisse, besonders unter Berück fichtigung der Unkontrollirbarkeit ihrer Zusammenstellung, nicht als ausschlaggebend und ein Operiren mit denselben in der mündlichen Debatte als direkten Bauernfang, anſehe.
3. In Wirklichkeit habe ich in meinem Korreferat wohl alles erschöpft, was sich zu gunsten der freien Arztwahl" und zur Entlastung der gegen sie erhobenen Vorwürfe fagen ließ und wäre eher zu der Feststellung berechtigt, daß in besagter General versammlung von den Gegnern der freien Arztwahl" sachliche Bedenken nicht gegen diese selbst, sondern gegen ein Zerrbild derselben erboben wurden, das in der Wirklichkeit nie bestanden hat. Berthold Heymann, Grenadierstr. 8.