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Errungenschaften der Arbeiterschaft in der jungen Republik hat sie alle geeinigt. Nach der Einführung der hohen Agrar zölle macht man jetzt mit brutaler Entschlossenheit alle Bersuche zur Berschlechterung der Sozialversicherung, zu einer Klaffen­reform des Steuersystems, zu einer Vernichtung der Gemeinde-, Kreis- und Landesautonomie, zu einem Attentat auf das all­gemeine und gleiche Wahlrecht durch die geplante Nominie rung von einem Biertel der Mitglieder durch die Regierung, und zu einem Weg nach Kanossa , zu einem Kontor dat mit dem Vatikan !

Besonders erhebend wirken die Wahlen vom 24. April| Gefeßze. Der Haß gegen den Sozialismus und die revolutionären in Defterreich, die eine prächtige Einleitung zur Maifeier dieses Jahres darstellen. Desterreichs Sozialdemokratie ist danf ihrer Geschlossenheit zu einem Magneten geworden, der nicht bloß alle proletarischen Elemente im Staai übermächtig anzieht, auch solche, die bisher kommunistisch oder ,, christlich" maren, sondern auch die Zwischenschichten zwischen Kapital und Arbeit, Intellektuelle, Kleinbürger, Zwergbauern immer mehr für sich gewinnt. Obwohl Desterreich ein überwiegend agrarisches Land ist, steht doch seine Sozialdemokratie be­reits an der Schwelle der Macht. Ein energischer Ruck nach links und sie hat diese Schwelle überschritten,

Und ähnliches gilt auch von den beiden industriellen Groß­staaten Europas , England und Deutschland . Dumm und brutal regieren die englischen Tories. Sie beschützen Mussolini , den Henker der Freiheit in Italien , sie suchen in ohnmächtiger But das demokratische China unter ihre Fuchtel zu zwingen. Und nun gehen sie dazu über, im Mutterlande der gewerkschaftlichen Bewegung, die Freiheit der Gewerkschaften anzutasten. Alles dies bewirkt, daß ein mächtiger Aufschwung der Arbeiterpartei Englands bei den nächsten Wahlen unvermeidlich ist. Ein Sieg der Arbeiter­partei bietet die einzige Möglichkeit, das britische Reich den zerstörenden Folgen tonservativer Engstirnigkeit zu entziehen. Und nicht minder gut sind unsere Aussichten in Deutschland . Bei den Wahlen von 1919 zur National­versammlung hatten die sozialistischen Parteien bereits 47 Proz. der Stimmen gewonnen, und doch standen die Mehrheitssozialisten und die Unabhängigen damals in er­bittertem Kampfe gegeneinander und die Kommunisten sabotierten die Wahlen. Heute gibt es nur noch eine große, geschlossene sozialdemokratische Partei. Die Zeit der Gegen­revolution geht ihrem Ende entgegen, die proletarischen Massen gewinnen von neuem Zuversicht und Kraftgefühl. Die Verärgerten und Indifferenten wenden sich wieder unferen Fahnen zu, deren Anziehungskraft auch auf fom­munistische und christliche Arbeiter in dem Maße wächst, in dem die Politik Moskaus oder des Zentrums sie nicht zu befriedigen vermag. Und je größer, kraftvoller unsere Partei, desto machtpoller ihre Anziehung auf viele heute nach un­schlüffigen Zwischenschichten. So ist der Zeitpunkt nicht fern, an dem wir den Höhepunkt von 1919 wieder erreichen, ja überschreiten.

Auch in Deutschland steht die Sozialdemokratie an der Schwelle der Macht.

Die Zeit der Gegenrevolution war stets eine begrenzte. Innerhalb ihrer Dauer blieb das Proletariat nie stehen, fondern entwickelte sich weiter. Es stand bei Beginn einer neuen Aere der Bewegung stets fampffähiger und fräftiger da, als es vorher in der Revolution gewesen. In der großen französischen Revolution hatte es noch kein Klassenbewußtsein, bildete es einen Teil des ganz fleinbürgerlich gesinnten ,, Volkes". Als mit dem Jahre 1830 die Aera der Gegen­revolution aufhörte, meldete sich bald das Proletariat als felbständige Klasse mit selbständigen Forderungen.

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Im Jahre 1848 war in Deutschland das Proletariat noch politisch und intellektuell völlig unfelbständig. Marg und Engels hatten im ,, fommunistischen Manifest" schon die Tat­sache des Klaffenkampfes aufgedeckt, aber bei den deutschen Arbeitern wenig Berständnis dafür gefunden. Ihr Kampf= organ, die Neue Rheinische Zeitung " gaben Marg und Engels noch heraus als Organ der Demokratie" nicht etwa als Organ der Diffatur des Proletariats. Nach dem Aufhören der Gegenrevolution war aber ein großer Teil des deutschen Proletariats schon so weit, daß er sich unter der Führung Lassalles als selbständige Arbeiterpartei fonftituierte. So tann auch die Aera der Gegenrevolution nicht zu Ende gehen, das Proletariat fann die neue Aera seines Auf­stiegs nicht beginnen, ohne daß sofort der Kampf um die Staatsmacht feine dringendste Aufgabe wird. Es tritt in ihn ein, geschlossener und flarer als in der Zeit der Revolution

ron 1918.

Unsere Forderungen, für die mir am 1. Mai demon­strieren, sind heute diefelben, wie im Jahre 1889, als die Maifeier beschlossen wurde. Aber die Kraft, mit der mir fie vertreten tönnen, ist seitdem ungeheuer gewachsen und der Zeitpunkt ist nahe, in dem wir das durchsehen, was wir heute in erster Linie fordern: Sicherung des Weltfriedens, Abrüftung, ausreichender Arbeiterschutz, vor allem Acht stundentag, Beherrschung der kapitalistischen Monopole durch den vom Proletariat beherrschten Staat.

Ursprünglich war der 1. Mai für uns nur ein Tag des Forderns. Aber wir nähern uns rapid dem Zeitpunkt, in dem er überwiegend ein Tag der Feier des Erfüllens unserer Forderungen sein wird.

Noch ist der Feind zahlreich und gut gerüftet. Noch wird es manchen harten Strauß fosten, ehe wir die Macht errungen haben. Um so dringender notwendig, daß die Heerschau des 1. Mai ein gewaltiges Heer von Klassentämpfern zu mustern vermag, ein Heer, starkt nicht bloß durch seine Zahl, sondern auch durch seine Geschlossenheit und die Hingebung seiner Rämpfer. In einem so hochentwickelten Staate wie dem deutschen wird das Proletariat unwiderstehlich, sobald es zielbewußt ist, entschlossen und einig.

Gruß aus Prag .

Zum 1. Mai 1927.

Bon Dr. Soutup, Mitglied der Exekutive der Soz. Internationale, Auf dem letzten Parteitag der tschechoslowakischen Sozial­demokratischen Arbeiterpartei zu Ostern in Prag wurde der Genosse Dr. Adolf Braun als Delegierter der Inter­nationale und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands auf das herzlichste begrüßt. Und dieser Gruß gilt heute um so mehr der deutschen Bruderpartei!

Unsere Maidemonstrationen werden heuer einen impo­santen Berlauf haben und werden in vielen Orten gemeinsam mit den deutschen , madjarischen und polnischen Genossen statt finden. Wir sind vor einem Jahre aus der Koalition aus­getreten, weil wir in der Frage der hohen, festen Agrarzölle und der kirchlichen Kongruazahlungen aus der Staatsfasse bem bürgerlichen Diftat nicht weichen wollten. Wir verbleiben feft und entschlossen in der Opposition.

Nach unserem Austritte aus der Koalition haben sich die tjchechoslowakischen, deutschen und madjarischen Bürgerlichen fofort gefunden, und haben eine Klassentoalition auf Leben und Tod gegründet. Die deutschen Agrarier umb Klerifalen haben zwei Minister bekommen und stimmen heute für das gesamte Staatsbudget, sowie alle reaktionären

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Unsere Opposition treuzt mit aller Macht diese Bläne, und nimmt den Kampf nicht nur auf der parlamentarischen Tri­büne, sondern vor der gesamten Deffentlichkeit vor. Diese Opposition ist heute ein neues Instrument der Erziehung und Aufklärung der breitesten Arbeitermassen und der neuen Kräftigung und Konsolidation der gesamten Partei. Unser Parteitag hat das bewiesen. In allen Ergänzungswahlen erwirbt unsere Bartei neuen Zuwachs. Die allgemeinen Ge­meindewahlen im Herbst werden diese Tatsache, wie wir hoffen, glänzend bekräftigen.

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Die fommunistische Sektion der Mostaner Internationale bietet ein immer traurigeres Bild. Keiner Aktion überhaupt fähig, taumelt fie ununterbrochen zwischen reinster Negation und primitivfter Demagogie und brödelt unaufhaltsam ab. Es ist derselbe Prozeß wie in Deutschland und Frankreich . Dem Parteitag in Kiel sehen wir mit großer Zuversicht entgegen und haben beschlossen, den Genossen Leo Winter als unseren Bertreter zu delegieren, wenn im letzten Moment die bevorstehende Wahl des Präsidenten der Republik diese Dele­gation nicht verhindern sollte. Wir sind uns vollständig dessen bewußt, was die große deutsche Bruderpartei für die Er haltung des republitanischen und demokra tischen Regimes in ganz 3entraleuropa bedeutet, und wie eng auch unsere Arbeit und unsere Kämpfe mit ihr in dieser Beziehung verknüpft sind. Es ist nicht mehr Friedrich Ebert , sowie unser Tusar in Berlin ! Um so mehr also Vor­ficht, Ausdauer und Entschlossenheit!

Und um so mehr unsere innigen Grüße zum 1. Mai und zur Kräftigung der Sozialistischen Internationale, als unseres gemeinsamen Werkzeuges zur Gründung des Weltfriedens und der wirtschaftlichen Weltdemokratie!

Nie wieder Krieg!

Zahlen, deren man sich am 1. Mai erinnern soll. Bon Wl. Woytinski.

Die Maifeier ist eine Kundgebung der Proletarier aller Länder nicht nur für ihre Klassenforderungen, sondern auch für die Ver­föhnung der Völker untereinander, für den allgemeinen Frieden. Krieg dem Kriege", steht auf den Fahnen, die an diesem Tage über den Kolonnen der Arbeiter wehen. Die unmittelbaren Losungen der Feier hängen davon ab, von welcher Sette die Gefahr des Krieges droht. In diesem Jahre wenden sich die Augen der Arbeiterschaft vor allem nach dem Fernen Osten und nach dem Balkan , nach dem Fernen Osten, wo das chinesische Volk um seine Freiheit kämpft und wohin die Kriegsschiffe der Großmächte sich begeben, nach dein Balkan , woher vor 13 Jahren die große Explosion gekommen ist und wo jetzt der Faschismus die Flamme eines neuen Krieges aufbläst. Hinter der Intervention in China , hinter der Provokation in Albanien steht aber immer das Gespenst eines allgemeinen Krieges, wie ihn die Bölfer Europas vor kurzem erlebt haben. Es ist also statthaft, am 1. Mai den Weltkrieg in Er­innerung zu bringen und sich noch einmal zu vergegenwärtigen, was dieser Krieg den Völkern gekostet hat und was ein neuer Krieg mit sich bringen würde.

Bor dem Kriege erreichte die Stärte der ständigen Heere Europas 4,2 millionen Menschen. Während des Krieges wurden etwa 74 Millionen mobilisiert, und zwar: in Deutschland

Desterreich- Ungarn

13 250 000 9 000.000

"

der Türkei

1 800 000

n

Bulgarien

1 000 000

in den Zentralstaaten rund 25 000 000

19 000 000

9 500 000

8 200 000

5 600 000

1 000 000

3 900 000

in Rußland . im Britischen Reich

in Frankreich

4

M

Italien.

AT

Rumänien

den Vereinigten Staaten von Anterila Belgien, Serbien , Griechenland u. a.

.

1 700 000 i. d. Staaten d. Entente rund 49 000 000

reich und Ungarn entwaffnet, die Streitkräfte der anderen Länder Nach dem Schluß des Welikrieges wurden Deutschland , Dester­die einen den anderen gegenüberstehen, noch gewaltiger als am Bor­haben aber zugenommen. Heutzutage sind die Heere, die in Europa großen Krieges benußt und eine Organisation der Streitkräfte ge­abend des Weltkrieges. Die Regierungen haben die Erfahrung des schaffen, die sie ermöglicht, in kurzer Zeit die gesamte männ fiche Bevölkerung in die Armee einzustellen. Wenn es zu einem neuen Weltkriege tommt, werden als Kanonenfutter nicht mehr Dutzende von Millionen, sondern über 100 millionen Menschen verwendet werden.

Der Weltkrieg hat durch die Zahl der blutigen Opfer auf den Schlachtfeldern den Tod gefunden, etwa zweinial so groß ist alle vorigen Kriege weit übertroffen: 10 Millionen Menschen haben die Zahl der Verwundeten gewesen: Es wurden

getötet 1.885 000 1 450 000 450 000 70.000 Busammen rund 4 000 000

Deutschland . Desterreich- Ungarn

Türkei . Bulgarien

Rußland. Großbritannien Britische Kolonien Frankreich

Französische Kolonien

Italien

Rumänien

4

Belgien und Serbien

Ber. Staat. v. Amerika

Busammen rund

.

verwundet

4 248 200

2-2 500 000

2 000 000 675 000 100 000 rund 7 000 000 4-5 000 000

743 000

202 300

1 358 900

67 000

497 000

159 000

800 000

56 600

1 698 360

429 600

2 560 000

140 000

949 600

170.000

000 000

246 000

6 000 000 rb.12-18 000 000

Mit den Särgen der Gefallenen, der eine neben den anderen gestellt, tönnte ein Weg von 10 000 Kilometern etwa von Berlin bis Wladiwostot gepflastert werden. gepflastert werden. Würden diese Särge in Eisenbahnwagen geladen werden 50 Särge je Wagen, so wären 10 000 Trauerzüge von je 20 Wagen erforderlich, um die Toten nach ihren Heimatstätten zu bringen.

-V

Seit dem Weltfriege hat aber die Technik der Bernichtung weitere Fortschritte gemacht, und es ist anzunehmen, daß der zu fünftige Krieg, falls er tommen follte, eine noch größere Bahl der Opfer mit sich bringen würde.

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Der Weltkrieg hat den beteiligten Wölfern etwa 700 mil. liarden Goldmart getostet. Es ist nicht leicht, sich die reale Bedeutung dieser Zahl vorzustellen. Es genügt aber, zu be merken, daß dieser Betrag etwa den doppelten Wert des Eisenbahn­neges der ganzen Welt, etwa den 25fachen Wert der Welthandels­flotte darstellt. Der Wert des Goldes, das in der ganzen Welt seit dem Ende des 15. Jahrhunderts gewonnen wurde, mocht nicht mehr als 10 bis 11 Prozent der Kosten des Weltkrieges aus.

Die 700 Milliarden Goldmart, die für den Krieg verausgabt wurden, hätten genügt, um das gesamte Dedland Europas in

blühende Gärten umzuwandeln, um die gesamte Bevölkerung der europäischen Staaten mit gesunden und bequemen Wohnungen zu versorgen, um jedem Werftätigen eine ausreichende Altersrente zu sichern. Statt dessen stehen auf der aktiven Seite der Rechnung über die Verwendung dieser ungeheuren Mittel 10 Millionen Gräber und 20 Millionen Verwundete

Neben den unmittelbaren Kriegsfosten müssen noch die in-. direkten wirtschaftlichen Verluste infolge des Krieges berücksichtigt werden: zerstörte Städte, verbrannte Dörfer, versenkte Schiffe, fowie der vom Kriege verursachte Ausfall der Produktion. Die Kriegszerstörungen fönnen etwa auf 70-75 milliarden Gold­mart( weit mehr als das jährliche Volfseinkommen Deutschlands ) geschätzt werden. Um den Ausfall der Produktion der europäischen Staaten( ohne Rußland ) in den letzten acht Jahren( 1919-1925) zu ermessen, muß man ihre tatsächliche Produktion mit dem Stand vergleichen, den sie erreicht hätte, falls das wirtschaftliche Leben Europas in diesen Jahren sich mit derselben Geschwindigkeit wie ror dem Kriege entwidelt hätte. Ein solcher Vergleich zeigt uns, daß die Böller Europas in den Nachkriegsjahren an der Zerstörung ihrer Wirtschaft etwa 400 bis 500 Milliarden Mark mit der Rauf traft der Borkriegszeit( oder etwa 600 bis 750 Milliarden Gold­mart nach Gegenwartspreisen) verloren haben. Diese wirtschaft. lichen Verluste sind also faum geringer als die unmittelbaren Kriegs­Loften.

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Der Weltkrieg hat den Siegern und den Besiegten nicht nur Gräber, Trümmer und Schulden hinterlassen, sondern auch eine ungeheure Menge von Beschädigten und Hinter bliebenen. Auch ihrer Zohl sollen mir uns am 1. Mai er innern.

Ursprünglich betrug die Zahl der Kriegsbeschädigten in allen Ländern etwa 10 Millionen, nachher ist sie zurüdgegangen. Im Jahre 1924 hat das Statistische Reichsamt folgende Zusammen. ftellung veröffentlicht:

Die Zahl der rentenbezugsberechtigten

Kriegsbeschädigten

Rußland( 1921)

Deutschland ( 1923) Großbritannien ( 1923)

Frankreich ( 1920)

Italien ( 1921)

Bolen( 1921)

'

775 000 Männer

1 537 000

900 000

1 500 000

800 000

820 000

Rumänien ( 1922)

100 000

Tichechoslowakei( 1922)

236 000

Jugoslawien ( 1921) Belgien ( 1921)

164 000

50 000

Desterreich( 1921)

164 000

Finnland ( 1921)

10 000

Berein. Staaten von Amerifa( 1922) 157 000

Kanada ( 1922)

Australien ( 1922)

Neuseeland ( 1922)

45 000

76 000

20 000

Zusammen 6 854 000 Männer

Durch die Abfindung der Kriegsbeschädigten mit geringer Er­merbsbeschränkung( 10 bis 20 Broz.) wurde diese Zahl etwas herab­gesetzt. Im Oftober 1926 betrug die Zahl der rentenbezugsberech tigten Beschädigten in Deutschland 736 900 und zwar: Beschädigte mit einer Erwerbsbeschränkung von 100 Broz.

38 800

90

2

0

5400

80

27 300

70

55 400

60

66 300

·

50

180 800

40

"

118 800

0

80

9

294 800

In ber traurigen Liste der Kriegsbeschädigten waren( im Ottober 1924):

Beschädigte durch Blindheit.

Lungentuberkulose Beiftestrantbeit

Berlust von 1 Bein

1 Arm

13

2 Beinen

2 Armen

"

2903

41 748

5427

44 857

20952

1 269 185

Die Zahl der Kriegewaisen in Deutschland betrug im Oftober Elternrentenempfänger: 225 279. Giwa zweimal so hoch find die 1926: 917 890, die Zahl der Kriegswitmen: 370 981, die Zahl der entsprechenden Zahlen für die Staaten der Entente.

Im ganzen ist gegenwärtig in Europa das Heer der auf die öffentliche Fürsorge angewiesenen Kriegsbeschädigten und Krieger­hinterbliebenen weit größer als die für neue Kriege bereiten stän digen Heere. Die Ernte des Todes bei dem neuen Weltkriege, falls er fommen sollte, würde noch größer sein.

Am 1. Mai müssen die Proletarier aller Länder sich noch ein­mal den feierlichen Eid geben, alles zu tun, damit dieser neue Krieg, zu dem die Welt sich rüstet, unmöglich werde und das Entseßen, das Verbrechen, der Wahnsinn der Jahre 1914-1918 nie wieder. tehre.