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Die Arbeiten des neuen Berlin .

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ANSOW

Das Pankower Gesundheitshaus.

Der Bezirt, der von der Bante feinen Namen hat, ift 77,38 Quadratkilometer groß. Er hatte bei der Eingemeindung 94 600 Ein­wohner. Diese Ziffer ist in den letzten Jahren auf 106 000 gestiegen. Beite Strecken sind hier noch unbebaut. Die Wohnbautätigkeit hat in den letzten Jahren sehr stark eingesetzt. Im Jahre 1925 wurden 329, 1926 1166 Wohnungen gebaut und für 1927 find bereits 1200 Wohnungen im Bau. Die Eingemeindung hat auch hier in Pankow die kommunale Betätigung gesteigert. Vieles, was die Einzelge­meinden nicht hätten schaffen können, ist durch die Unterstützung der Zentralstellen geschaffen.

Das Gesundheitshaus und die Berwaltungsbauten. Einer der größten Pläne des Bezirks ist die Schaffung eines Gefundheitshauses. Der Bezirk wird in diesem Bau eine jozial hygienische Ausstellung mit Bortragsfälen errichten, um für die Be­völkerung gelegentlich Bortragsabende zu veranstalten. In dem Ge­sundheitshaus sollen auch die ärztliche sowie schulärztliche Berwaltung, die Zahnklinik und die Bureaus für diese Zweige Platz finden. Der Errichtung des Gesundheitshauses haben die Berliner Zentralstellen zugestimmt. Das Gebäude wird am Bahnhof Pankow in der Grunow­firaße errichtet. Das Verwaltungsgebäude in Niederschönhausen wird gegenwärtig zu einem Realgymnasium umgebaut. Um die Dienst stellen, die bisher in. diesem Verwaltungsgebäude untergebracht waren, nach Pankow legen zu fönnen, muß dem Bankower Berwal­tungsgebäude ein Erweiterungsbau angegliedert werden, wozu die endgültige Zustimmung durch die Zentralftellen noch aussteht. In Buchholz ist eine Turnhalle im Bau, die bald zur Benutzung für Schulen und Vereine geöffnet wird. Eine weitere Turnhalle mird in Bankow entstehen. Für den Bau eines geplanten Berufsschul­gebäudes find die Mittel noch nicht bewilligt. Ein Erweiterungsbau des Krankenhauses ist dringend notwendig. Noch heute werden in Bankom Baracken, die während des Krieges errichtet worden und nur mit mangelhaften hygienischen Einrichtungen ausgestattet sind, zur Interbringung von Kranken benutzt. Es ist dringend erforderlich, die notwendigen Vorarbeiten zur Errichtung des Erweiterungsbaues zu beschleunigen.

Straßenbau und Verkehrsneherweiterung.

Durch Zusammenfassung der Gemeinden bei der Schaffung von Groß- Berlin wurde es ermöglicht, das Straßennez des Bezirks bis zu einem gewissen Grade einheitlich auszubauen. So fonnte die Berliner Straße, deren Ausbau 1914 schon begonnen wurde, bis zur Schloßbrücke Pantom fertiggebaut werden. Der Bezirk will die Straße bis Blankenfelde weiterführen. Es schweben zwischen dem Bezirk und den Berliner Zentralstellen Verhandlungen, ob die Straße durch die Schloßanlagen zwischen Schloß- und Wirtschaftsgebäude oder im Bogen um die ganzen Gebäude weitergeführt wird. Die Brenzlauer Allee foll mit einer Promenade versehen werden und als Ausfallstraße über Buchholz den Anschluß an die Chauffeen nach Stettin herstellen. Die Berlängerung der Prenzlauer Allee, die Prenzlauer Promenade, macht am Bahnhof Pantow- Heinersdorf einen Knid. Dieser verfehrsgefährliche Knick und auch die Steigung dieser Straße soll durch Untertunnelung der Eisenbahn verschwin­den. Bei den Straßenerweiterungsbauten soll bei der Ausfallstraße in Blankenfelde eine Autofalle, eine schmale, für den Verkehr unüber­fichtliche Kurve, verschwinden. Als große Verkehrsverbindung wünscht der Bezirk die Berlängerung der Untergrundbahn vom Nordring nach Weißenfee. Der Ausbau der Untergrundbahn bis zur Mühlen­straße wird in diesem Jahr begonnen. Der Bezirk wünscht aber den Weiterbau nicht als Hoch, sondern als Untergrundbahn.

Erholungs- und Sportanlagen.

Die Arbeitersportvereine haben auf dem Gelände der Heimstätte am Bahnhof Heinersdorf einen Sportplatz errichtet. Hoffentlich läßt der Bezirk diesen Bark bestehen, wenn eines Tages das umliegende Gelände bebaut wird. Eine große Sportanlage ist mit dem Bolle­

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Von der Sandscholle zum Kommunalviertel. Wie erinnerlich sein wird, hatte vor dem Kriege die damals noch felbständige Gemeinde Weißensee den Ehrgeiz, sich ein eigenes Kommunalviertel zu schaffen, in dem auf übersichtlichen Raum alle wichtigen kommunalen Institute vereinigt sind. Weißen­Dem Bodensee gelang es auch, in diesem Viertel die Gemeindeturn- und Fest. halle, ein Verwaltungsgebäude, die Oberrealschule, das Realgymna fium und das Kanalisationswert nach einheitlichen architektonischen und städtebaulichen Grundsägen zusammenzufassen. Wenn dieses wirklich nachahmenswerte Beispiel von den jezigen Groß- Berliner Bezirken auch nachgeahmt werden möchte, so fehlt es doch, von den finanziellen Mitteln ganz abgesehen, oft auch an dem Raum. Ein anderes unmittelbar vor den Toren Berlins gelegnes Gemeinwesen munalpolitiker erstrebenswerte Ziel zu verwirklichen. Und zwar ist ist aber jetzt auf dem besten Wege, dieses für jeden modernen Kom­Potsdam gelegen. das unsere jüngste Stadt Nowawes , zwischen Berlin und

sportplag an der Blankenfelder Chaussee entstanden. Dieser Sport. plaz umfaßt drei Fußball. und Handballpläge und einen Blag für Hoch- und Weitsprung, Kugelstoßen und dergleichen. In der Pfeil­straße am Kissingenplatz werden in eigener Regie durch Notstands­arbeiten eine Erholungs- und Sportanlage errichtet, die mit müssen die Bodenverhältnisse verbessert werden. Baumalleen umssäumt werden soll. In der Schönholzer Heide muß Humus zugeführt werden. Ferner soll der Boltspart gegenüber dem Bürgerpart erweitert werden. Neben einer Wiese zur Erholung soll auch ein Planschbecken geschaffen werden. Auch bas ehemalige Schützengildegelände soll in eine Erholungsanlage um­gewandelt werden. Hierzu steht die Genehmigung des Magistrats noch aus. Der Bezirt will auch das Schloß mit Schloßpart in Pankow übernehmen. Die Verhandlungen für die Uebernahme Schweben noch. Der Bezirk will die Uebernahme erst vollziehen, wenn die Schwammbeseitigung erfolgt ist. Ein Schulgarten in Blanken­ felde , der 130 Morgen groß ist, liefert für die Berliner Schulen An schauungsmaterial für den Botanit- und Zeichenunterricht. Dringend notwendig für den Bezirk ist die Errichtung einer Badeanstalt. In Bantom haben zwei Drittel aller Wohnungen teine Badegelegenheit. Besonders die werftätige Bevölkerung wird von dem Mangel einer Badegelegenheit betroffen.

aber

Der Ausbau von Buch und Blankenburg .

Die Bucher Dorfstraße, die Buch vor der Eingemeindung ver­geblich versucht hat zu bauen, und auch die Dorfaue find ausgebaut worden. Ein Wunsch der Bucher Bevölkerung, an das Kanalisations­net angeschloffen zu werden, fonnte bisher nicht erfüllt werden, wird vom Bezirksamt eifrig unterstützt. Der Buch- Karower Zentralfriedhof konnte bisher nicht in Betrieb genommen wer den, weil das Grundwasser in diesem Gebiet zu hoch steht. Dieser Friedhof mit seiner wundervollen Kapelle und herrlichen Garten­anlagen ist von der Polizei zu Beerdigungszwecken nicht freigegeben und wird heute gärtnerisch bewirtschaftet. Der Bezirk will ver­suchen, aus dieser Anlage ein Krematorium zu machen. Blankenburg und Karow , die in den letzten Jahren durch eine sehenswerte Baum­blüte bekannt geworden sind, haben Wasseranschlüsse und Anschluß an das Elektrizitätsnez erhalten. Die Blantenburger Bevölkerung wünscht dringend, daß endlich einmal die Güter G. m. b. H. aufhört, ihre mitten in der Ortschaft liegenden Gutsgärten zu berieseln. Sehr mangelhaft ist die Beleuchtung der Straßen im Bezirk. Die Berliner Schlüffelverteilung ist für die Außenbezirke sehr nachteilig.

Tegeler Fließ und Panke .

Die Müllabfuhrgesellschaft, die am Tegeler Fließ auf ihrem Ge­lände Müll anfährt, hat sich auf Einspruch des Bezirks zu Berhand­lungen bereit erklärt, die wahrscheinlich dazu führen werden, daß diese Anfuhr nicht die landschaftlich schöne Gegend am Tegeler Fließ verschandelt. Das Fließtal bei Schildom hat eine jeltene Begetation, die der Bezirk unter allen Umständen erhalten wissen will. Eine für den ganzen Bezirt wichtige Aufgabe ist die Regulierung der Pante. Aehnlich wie in Niederschönhäusen, wo durch ein Rohr von 1 Meter Durchmesser das Grundwasser zur Bante abgeleitet wurde, sind auch andere Teile von dem hohen Grundwasser geschädigt. So wird es nach Ansicht des Bezirksamts notwendig, die Pante tiefer zu legen, um so die beabsichtigte Grundwassersenkung zu erreichen.

Nowawes mit seiner bekannten Textilindustrie ist von jeher auch ein Arbeiterwohnort gewesen. Demzufolge ist der Einschlag und auch der Einfluß der Sozialdemokratie ganz bedeutend. Unsere Partei­genossen sind im Magiftrat wie in der Stadtverordnetenversammlung maßgebend vertreten. Die Folge ist ein zielbewußtes Hin= arbeiten auf den Ausbau fommunaler, der Allge­meinheit zugute kommender, Einrichtungen. Die Gemeinde wird durch die Potsdamer Bahn in zwei Teile zerschnitten. In dem südlichen Teil der Gemeinde, Don Berlin aus gerechnet zur der von der Potsdamer Bahn, der Weglarer Bahn und der Großbeerenstraße begrenzt wird, liegt ein großes des Ge lände, Sandscholle genannt, welches im Jahre 1920 auf Veranlassung der sozialistischen Mehrheit der Gemeindevertretung vom Forstfiskus durch die Gemeinde fäuflich erworben wurde. Hier wird das kommunalviertel von Nowawes erstehen, das heute bereits, wo das meiste noch in den Anfängen ist, die Aufmerf­samkeit des modernen Kommunalpolitikers beansprucht.

linten,

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den nicht mehr entsprechenden Bau des Realgymnasiums wird sich Gegenüber dem imposanten, wenn auch unserem heutigen Empfin taffe Nowawes erheben, der u. a. ein modernes Ambulatorium, in Kürze der Neubau des Verwaltungsgebäudes der Ortskranten­eine Zahnklinik und medizinische Bäder enthalten wird. Unweit davon steht bereits, vom städtischen Baumeister Kunert in einem der fargen Zeit angemessenen anspruchslosen aber ungemein freundlichen und anheimelnden Stil erbaut, das Städtische Arbeitsamt und die aufs beste und modernste eingerichtete Städtische Feuerwache mit Motorsprize und Krantenwagen. Dieser Bau wird auch die zukünftige Städtische Volfsbücherei bergen. Unweit von diesen beiden Baukomplexen aber wird sich ein hochbedeutsames fom­munales Gebäude erheben, das Städtische Gesundheitshaus, das die gesamte Prophylaxe, also die vorbeugenden Maßnahmen zur Er haltung der Gesundheit und zur Abwendung drohenden Unheils um­fassen wird. Hier wird ärztlich- gesundheitliche Beratung statt­finden, Säuglings- und Schwangeren, Krüppel= und Blindenfürsorge, Wohlfahrtspflege ufw. Das Haus soll u. a. auch mit höhensonne und Röntgenlabo= ratorium ausgestattet werden. Weiter nach Osten hin ist ein Sportplatz mit Kinderspielplatz und einem Licht- und Luftbad im Ent­stehen begriffen, und die tüchtigen und vorausschauenden Kommunal­polititer, wagen jogar an die Errichtung einer eigenen Stadthalle als dem Ausdrud modernen Gemeinschaftswillens zu denken. Ganz erstaunlich umfangreich und vielseitig ist die Bau- und Siedlungs­Wohnbauten mit insgesamt 180 Kleinwohnungen entstanden,- tätigkeit. In der Großbeerenstraße sind zwei große Züge stadteigener Monatsmiete für Zweizimmerwohnung 38 Marf die dem modern­

Durch die Zusammenfassung der Einzelgemeinden in dem Bezirt Bankom ist es in diesem Gebiet möglich geworden, in großzügiger Weise nicht nur für den Bezirt, sondern auch für das Hinterland des Bezirtes notwendige Berkehrswege zu schaffen. In den wenigen Jahren, die seit der Eingemeindung vergangen sind, wurden viele bisher angeblich undurchführbare Arbeiten ausgeführt. Für die Entsten Empfinden entsprechen. midlung des ganzen Nordgebietes hat die Eingemeindung die not­mendige Sammlung der einzelnen Kräfte gebracht. Diese Sammlung wird einen Aufstieg zur Folge haben.

Diese dankenswerte Wohnungspolitik wird die Stadt weiter verfolgen. Unweit des neuen Sportplates aber entsteht eine neue Siedlung, die um dessentwillen bemerkenswert ist, weil sie von

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