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Die gute alte Zeit.

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Rirgends findet sie mehr Plaß und pochte sie auch noch so sehr auf ihre einstige Glanzherrschaft und wie das alles damals viel, viel schöner" war. Für ihre Begriffe- gewiß. Wir aber freuen uns des freien Ausafmens in frischer, reiner Luft. Ohne Rojabrille wollen wir die Welt sehen, mit all ihren Tücken und Unebenheiten und genau so soll uns die Welt erblicken. Wahr und froh und start zum ehrlichen Kampf.

Die fleine Marianne ist ein Schulmädel von neun Jahren. Ein Pleiner Knirps zwar an äußerer Gestalt, aber im Falle der Gehirn­Als tätigkeit von einer geradezu erstaunlichen Vollkommenheit. einziges Kind viel unter Erwachsenen, schnappt sie zu Hause allerlei Berwendungsfähiges auf, fucht sich darum mit Vorliebe unter den Schulfolleginnen solche als Kamerabinnen aus, die nicht allzu ſehr im Kindertraumland wohnen, sondern mit ihren fleinen Beinchen bereits fest auf dem Boden der Wirklichkeit stehen. Oftmals steht fie deswegen ein wenig vereinsamt da, wenn sie manchmal ihren Ge­spielinnen einen Unsinn flarzumachen sucht. Die also Gemaßregelten wollen dann nicht mehr weiterplaudern oder spielen und kehren ihr trogig den Rüden. Sie nimmt dies aber nicht allzu tragisch und ergattert sich bei Gelegenheit doch immer wieder eine passende Ge­fährtin. Ihre lebendige, aufgeweckte Art zieht sie stets zu Kindern ,, fleiner Leute" und sie motiviert dies folgendermaßen:

" Die erzählen doch wenigstens, was wirklich passiert und wie's zu Hause zugeht, nicht wie die anderen immer von den ollen Puppen und was Mama ihnen für schöne Kleidchen machen läßt."

Also mit einem Wort, sie ist ein richtiges Kind ihrer Zeit. Ihre nächste häusliche Umgebung besteht aus Bater, Mutter und einem entfernten Verwandten mütterlicherseits, einem älteren Herrn. Sei­nen Jahren gemäß befleidet er bei Marianne den Rang eines Groß vaters. Gleichzeitig erteilt er ihr aber auch Nachhilfeunterricht in den von ihr mit wenig Erfolg belegten Schulfächern, deren sie eine recht stattliche Anzahl zu verzeichnen hat. Durch diesen pädagogischen Einschlag erhält ihr Verhältnis natürlich eine etwas herbere Note. Es ist aber weniger das rein erzieherische Moment als solches, wie die etwas vormärzliche Stellungnahme des Erwachsenen zum Kind, mit dem ständigen Motto:" Zu meiner Zeit durfte ein Kind" usw., das seine fleine Schußbefohlene des öfteren zu Anflagen stiller oder dramatischer Natur veranlaßt. Darauf gibt es seinerseits stets einen heftigen Verweis, den die Eltern aus Gründen autoritativer Natur natürlich gutheißen müssen. Innerlich sagen sie sich, mit allen ver­nünftig denkenden Menschen, daß das Kind in seinem vollen Recht ift. Ein Beispiel: Er geht mit dem Kind in den Tiergarten spa­zieren. Was ist natürlicher, als daß die Kleine sofort auf andere Kinder losstürzt, um mit ihnen zu spielen. Das will er nicht und erlaubt es auch nicht. Sie verlangt Begründung von ihm. Darauf er: Man weiß ja nicht, was das für Kinder sind und ob sie nicht irgendwelche anstedende Krankheiten haben. Ueberhaupt schließt man nicht mit jedem nächstbesten Menschen gleich Freundschaft, mert dir das auch für spätere Zeiten. Mit sehnsüchtigen Augen fieht fie immer wieder zu den frohen Kindern, von denen sie eine chinesische Mauer aufgerichtet als verfalftem Menschheitsdünkel graufam trennt. Drüben bei ihren Altersgenoffen ist es hell und luftig und warm, hier friert sie fast trop der schönen Sonne.

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Na, war's schön im Tiergarten?" fragt Mutter beim Nachhause fommen. Ach ja, aber morgen gehst du wieder mit mir, bei dir fann ich mich viel mehr freuen." Troz allerlei schönen Geschenken mird sich dieser alte Mann niemals das Herz des Kindes erobern

fönnen.

Geschlechtskrankheiten und Ehe.

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Im Herrenhause sprach auf Einladung einer Reihe von Ver bänden der Borsigende der Berliner Ortsgruppe der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechts frankheiten Prof. Dr. med. Julius Heller über: Die Che der Geschlechtstranten im Spiegel der Recht sprechung". Aus feiner überreichen praktischen Erfahrung ver fuchte er die Bedeutung der Geschlechtsfrankheiten während der ver­fchiedenen Stationen" der Ehe zu illuftrieren. Er begann mit der Schilderung ihres Einflusses auf das Berlöbnis und stellte fest, das die Geschlechtskrankheiten Urfache zum Rücktritt von dem Verlöbnis fein könne und daß aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch die Verpflich tung für den tranfen Teil zur Entschädigung für Aufwendungen entstehen kann. Ist aber eine Ansteckung erfolgt, fo fönnen, abge= fehen von der Strafanzeige, sich auch Ansprüche aus der verminderten Heiratsmöglichkeit ergeben. Man müsse sich aber davor hüten, in jedem einzelnen Falle bei erfolgter Erkrankung zur Auflösung des Berlöbnisses zu raten, da eine solche nicht selten die Vernichtung des Lebensglücks bedeuten würde, die vollkommene Ausheilung der Krankheit dagegen nicht ausgeschlossen erscheine. Ist aber die Che bereits geschlossen, so wird zu unterscheiden sein, ob die Geschlechts­frankheit nach der Ehe erworben ist. Hat der Ehepartner die Krint­heit bewußt verschwiegen und somit einen Irrtum über seine per­fönlichen Eigenschaften verursacht, so wird ein Anfechtungsgrund ror­liegen, die Ehe wird für nichtig erklärt und der Kranke ols schuldiger Teil erflärt werden können. Erfranft aber der Chepartner an den Folgen der Geschlechtskrankheit, ohne gewußt zu haben, daß er fie vor der Ehe erworben hatte, so wird der Gesunde als schuldiger Teil erklärt werden, da er eben das Unglück, das den anderen Eheteil betroffen hat, nicht mittragen will. Die Frage, ob der zufünftige Ehegatte in allen Fällen seine Geschlechtsfrankheit dem anderen Che partner offenbaren soll, ist nicht ganz leicht zu entscheiden. Wird aber die Geschlechtskrankheit während der Ehe erworben, so zieht fie feine andere Folge nach sich wie jede andere Krankheit, es fei denn, die Krankheit sei die Folge des Ehebruches.

Heilmittelfelbftabgabe durch Krankenkassen.

Zu der im Reichstag von verschiedenen Parteien aufgestellten Forderung, den Krantenfassen die Möglichkeit der Selbstabgabe von Heilmitteln zu nehmen, bringt die vom Berband der deutschen Kranken­faffen herausgegebene Deutsche Krankentajienforrespondenz" eine Gegenüberstellung von Heilmitteltoften bei Selbstein­fauf durch die Kassen und bei Bezug aus freiem Handel Sie will zeigen, daß die Aufwendungen der Kranten­faffen, die sie für die Jahre 1914, 1924, 1925 mit 58% Millionen, 92% Millioren, 133% Millionen für Arzneien und Heilmittel( je Mitglied 3,74 m., 5,30 m., 7,35 m.) angibt, bei Verzicht auf den Ausweg des Selbsteinkaufs und der Selbstabgabe noch viel höher gewesen wären. Einige Beispiele feien hier mitgeteilt. In Düffel­

nsere werten Leser und Freunde werden gebeten, in Unser allen Gaststätten, Kaffeehäusern, Zeitungsverkaufs­stellen usw., sowohl in Groß- Berlin als auch im Reich und im Ausland, ausdrücklich den

,, VORWÄRTS

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zu verlangen. Das Parteiinteresse fordert, überall für die Parteipresse zu werben und das Auslegen des Zentralorgans der SPD. in allen Verkehrsstätten zu veranlassen. Sollte der ,, Vorwärts " an Kiosken, Bahn­hofsbuchhandlungen usw. nicht erhältlich sein, so wären wir für entsprechende Mitteilung dankbar

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VORWÄRTS"-VERLAG

Berlin SW 68, Lindenstr. 3 Fernspr. Dönhoff 292-297

dorf wurden der Kasse durch Selbstabgabe erspart bei fünstlichen Gliedern, Stüzapparaten, Plattfußeinlagen 22 799 m.( gleich 27,6 Proz.), bei Brillen 13 147 m.( gleich 28,7 Proz.). In Stettin betrugen bei der Allgemeinen Ortsfrankenkasse in 1926 die Aus­gaben für die Selbstabgabestelle 31 829 m. 2n die Apotheker hätten 57 674 m. gezahlt werden müssen, so daß die Kaffe 25 845 m.( gleich 45 Broz.) gefpart hat. Für die Braunschweiger Kasse fosteten im Selbsteinkauf( in Klammern die Preise des freien Handels) z. B. Platfußeinlagen 1,10 M.( 3 M.), ein Meter Mull 25 Pf.( 75 Pf.), eine Mullbinde 9 Pf.( 30 Bi.), 50 Gramm Watte 18 Bf.( 40 Bf.), ein Fingerling 10 Pf.( 50 Pf.), ein Irrigator 80 Pf.( 2 M.), ein Bruchband 2 M.( 4 M.). Die Allgemeine Ortsfrankenfasse Gräfen­ thal zahlte im Selbsteinlauf( in Klammern die Preise des freien handels) z. B. für Leberiranemulfion 85 Pf.( 2,50 M.), ein Bruch­band 2 m.( 6 m.), ein doppelseitiges Bruchband 3,50 m.( 8 M.), ein Spezialbruchband 12 m.( 45 m.). Bei solchen Preisunterschieden ist es begreiflich, daß die Krankenkaffen die Selbstabgabe vorziehen, wo es möglich ist. Die Mehrausgaben, die ihnen der Profit des freien Handels auferlegt, müssen durch höhere Mit­gliederbeiträge aufgebracht werden.

Eröffnung des Freibades Grünau am 15. Mai.

Das Freibad Grünau wird am 15. Mai nach gründlicher Renovierung seine Pforten eröffnen. Die Strandfläche ist gereinigt und mit frischem weißen Sande neu ge schüttet worden, den man aus dem Langen Sec ausgebaggert und mit besonders fonftruierten Maschinen gereinigt hatte. Die Bagger­und Aufschüttungsarbeiten begannen bereits im Herbst vorigen Jahres. An einigen Stellen des Strandes liegt der Sand einen Meter hoch. Das Bad hat ein Gesamtfaffungsvermögen von 7000 Personen.

Der Hauptausschuß für Arbeiterwohlfahrt e. B., Berlin SW. 51, Belle- Alliance- Play 8, Deranstaltet am 30. und 31. Mai in Kiel im großen Saal des Gewerkschaftshauses eine Tagung. In der öffentlichen Tagung am 30. mai werden Zeitfragen der Jugendwohlfahrt behandelt, und zwar: Grenzen der Fa milienfürforge in der Jugendfürsorge"," Fürsorge für fculentlassene Jugendliche, unter besonderer Berücksichtigung der Hilfe für jugend­liche Erwerbsloje". Referent Genosse Friedländer Berlin . Ferner Jugendwohlfahrt und sozialistische Weltanschauung". Re­ferent Genosse Seimerich- Kiel. In der geschlossenen Tagung am 31. Mai wird Genossin Buchrucker- Berlin über Weg und Ziel der Arbeiterwohlfahrt" sprechen. Die Tagung beginnt Sonntag

6. Kreis Kreuzberg . Zeitungskommion: Wichtige Gizung am Dienstag, 10. Mai, 8 Uhr, in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3.

7. Kreis Charlottenburg . Montag, 9. Mai, Uhr, Gigung des erweiterten Kreisvorstandes im Zimmer 1 des Rathauses. Achtung, Maifeieraus. Schuß! Sigung am Dienstag, 10. Mai, 8 Uhr, im Jugendheim Rosinen­ftraße 4.

9. Kreis Wilmersdorf . Arbeiterwohlfahrt: Dienstag, 10. Mai, 7% Uhr, bei Aroihs, Holsteinische Str. 60, Versammlung der parteigenössischen Wohl­fahrtspfleger( Kommissionsvorsteher und Mitglieder) und Helfer der Ar­beiterwohlfahrt. Bortrag: Die Aufgaben des Wohlfahrtspflegers." Refe= rentin Walpurga Genger.

13. Areis Tempelhof. Beitungstommiffion tagt am Montag, 9. Mai, Uhr, in der Linde", Werder . Ede Friedrich- Karl- Straße. 16. Areis Köpenid. Montag, 9. Mai, findet teine Kreisvorstandssigung statt. 17. Streis Lichtenberg. Montag, 9. Mai, 7 Uhr, Funktionärsigung im Arbeits amt, Schreiberhauer Straße. Vortrag: Grenzen der Bevölkerungspolitik." Referent Stadtarzt Dr. Georg Löwenstein.

19. Kreis Pantow. Montag, 9. Mai, 7% Uhr, bei Meier, Türkisches Belt, Pantow, Breite Ste. 14, Kreisdelegiertenversammlung. Erscheinen ist unbedingt erforderlich.

20. Areis Reinidendorf. Arbeiterwohlfahrt Dienstag, 10. Mai, Uhr, in Reinidendorf, Rathaus, Gigungsfaal, Sigyng. Vortrag des Genossen Hecht . Sämtliche Wohlfahrtspfleger und pflegerinnen müssen anwesend sein.

Morgen, Montag, 9. Mai:

4. Abt. 7% Uhr bei Brandes, Blankenfeldestr. 10, Funktionärsigung.. 11. Abt. 7 Uhr bei Berger, Levejowstr. 21, Funktionärsißung. Sämtliche Funktionäre haben zu erscheinen. Zu der ant Mittwoch, 11. Mai, statt­findenden Mitgliederversammlung ist einzuladen. Bortrag: Das Arbeits­Reitnotgesek,"

12. bt. 7 Uhr bei Echmidt, Wicleffit. 17, Funktionärsigung. 13. Abt. 7 Uhr bei Bessel, Bremer Str. 48, Funtionärügung. 14. Abt. 8 Uhr bei Laurigen, Putbusser Str. 11, Funtionärsigung. 15. Abt. 7% Uht bei Obiglo, Stralfunder Str. 11, Gigung fämtlicher Partei­funktionäre mit den Betriebsvertrauensleuten.

16. Abt. 7% Uhr bei Karl Kinzel, Usedomstr. 22, Funktionärsigung. 17. Abt. 7 Uhr bei Dose, Nordhafen 6, Funktionärsigung.

18. Abt. 7 Uhr bei Müller, Uferstr. 12, Cigung sämtlicher Funktionäre. 19. Abt. 7 Uhr bei Echrepel, Grünthaler Ctr. 13, Funktionärstzung, 21. Abt. 71 Uhr bei Kroll, Utrechter Str. 21, Funktionärsigung.

Achtung,

Arbeiterwohlfahrt! Montag von 6-7 Uhr Attenausgabe bei roll, Utrechter Straße 21.

23, bt. 7% Uhr bei Grunwaldt, Ramcruner Str. 19, Funktiondigung. 24. Abt. 7 Uhr bei Köhler, Greifswalder Str. 80b, Schweizerhäuschen, Funktionärsigung. 28. Abt. 8 Uhr bei Büttner, Schwedter Str. 28, Gigung fämtliches Funk tionäre. Gewerkschafts- und Parteimitgliedsbücher sind zur Rontrol mit aubringen.

39. bt. 7 Uhr in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, Funktionär. fizung

40. Abt. 7 Uhr bei Reufner, Hagelberger Str. 20a, wichtige Sigung fämt­licher Funktionäre.

41. Abt. 7% Uhr bei Lipfert, Marienborfer Str. 6, Sigung sämtlicher Funktionäre.

42. Abt. 7 Uhr bei Wiersdorff, Urbanstr. 6, wichtige Funktionärsigung. 43. Abt. 7 Uhr bei Krüger, Grimmstr. 1, Sigung fämtlicher Funktionäre. Jeder Bezirk muß vertreten fein.

44. bt. 7 Uhr bei Ewald, Etaliger Str. 126, Funktionärsizung. 46. Abt. 71 Uhr bei Eichhola, Cuvryftr. 23, Funktionärsizung. Erscheinen fämtlicher Funktionäre ist Pflicht. Reuteln. 91. bt. 7% Uhr bei Mischke, Münchener Str. 23, Funktionär­figung. Erscheinen ist Pflicht. 94. Abt. 7 Uhr bei Schröder, Stein­megstr. 52, Funktionärsigung. Erscheinen ist Pflicht. 98. bt. 7 Uhr bei Teich, Knesebedftr. 135, Funktionärsizung. Jeder Bezirk muß vez­treten sein.

101. Abt. Szeptow. 7 Uhr in der Epedition Gracßstr. 60 Borstandssigung mit fämtlichen Bezirksführern.

103. Abt. Oberschöneweibe. 8 Uhr bei Jmberg, Wilhelminenhoffte, 34, Funk tionärligung. 137. Abt. Reinidendorf.Beft. 7% Uhr im Boltshaus, Scharnweberstr. 114, Funktionärßigung. Sämtliche Funktionäre müssen unbedingt erscheinen.

Dienstag, 10. mai:

22. Abt. 8 Uhr bei Radzan, Britseler Etr. 43, Funktionärsigung.

85. Abt. Tempelhof . 2. und 5. Bezirk: Zahlabend 7% Uhr bei Buse, Werder­Ede Raifer- Wilhelm- Straße. Vortrag: Der Barteitag in Riel." Referent Gustav Fuhs. Alle Genossinnen und Genossen. werden gebeten, recht zahl­reich zu erscheinen.

Mittwoch, 11. mai:

3. Abt. 7 Uhr im Saal 1 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 24/25, Mit­gliederversammlung Vortrag: Kirche, Schule und Sozialdemokratie." Referent Wilhelm Miethke. Die Bezirksführer sind verpflichtet, einzuladen. 9. Abt. 7% Uhr im Artushof, Berleberger Str. 29, Mitgliederversammlung. Borirag: Die innen und außenpolitische Lage." Referent Rurt Heinig M. d. R. Die Bezirksführer werden dringend gebeten, zu biefer Ber­find herlight eingeladen.

( 29. Mai 1927) mit einem Begrüßungsabend. Den Leilnehmern an der Tagung wird außerdem Gelegenheit geboten, verschiedene Für­jorgeeinrichtungen in Riel zu besichtigen. Zimmerbe­stellungen sind an das Lokalfomitee in Kiel , 3. H. des Genossen fammlung bestimmt einzuladen. Sympathifierende und Borwärts"-Lefer Otto Eggerstedt , Legienstr. 22, au richten.

33. Abt. Charlottenburg . 714 Uhr bei Braun, Reuchlinfte. 1. Mitglieder. veriammlung. Vortrag: Das rote Wien." Referent Otto Meier , M. b. 2. Erfcheinen fämtlicher Genoffinnen und Genossen ist Pflicht. 67. Abt. Grunewald . 8 Uhr im Bahnhofsrestaurant Grunewald Mitglieder. versammlung. Vortrag: Außenpolitik und Sozialdemokratie." Referent Bernhard Krüger . Die Bezirksführer werden gebeten, au dieser Ver fammlung bestimmt einzuladen.

Nächte Theatervors Bezirksbildungsausschuk Groß- Berlin. stellung am Sonntag, dem 8. Mai, nachmittags 3 Uhr, im Theater am Bülomplag. Aufgeführt wird Traumipiel", ein myfterium Breis der von Strindberg. Erste Besetzung, großes Orchester. Karte einschließlich Kleiderablage und Theaterzettel 1,20 M. Karien Eichwalbe. 8 Uhr Mitgliederversammlung im Ratskeller. Erscheinen aller Ge­sind noch im Theater zu haben.

Aus der Partei.

Ausgeschloffen. Der Landtagsabgeordnete Adolf Deder aus Stettin ist durch Beschluß des Bezirksvorstandes Pommern gemäß § 28 des Organisationsstatutes megen parteischädigenden Verhaltens aus der Partei ausgefchloffen. Gleichzeitig wurde er auf gefordert, fein Landtagsmandat niederzulegen. Deder ist dieser Aufforderung nicht nachgekommen. Der Vorstand der preußischen Landtagsfraftion ersucht uns daher mitzuteilen, daß Decker mit der sozialdemokratischen Fraktion im Preußischen Landtage keine Gemeinschaft mehr hat.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin SB 68, Lindenstraße 3.

für Groß- Berlin

fets an das Bezirkssekretariat. 2. Sof, 2 Trep. rechts, zu richten

1. Areis Mitte. 2. Areis Tiergarten. Arbeiterwohlfahrt: Dienstag, 10. Mai, nachmittags Uhr, Besichtigung des Erziehungsheims Lindenhof. Treff. punkt für Kreis Mitte: Eingang des Heimes. Fahrverbindung: Linien 89, 69, Stadtbahn Lichtenberg - Friedrichsfelde . Treffpunkt für Kreis Tier garten: Mittags 12 Uhr Kleiner Tiergarten, am Kriegerdenkmal.

5. Kreis Friedrichshain . Montag, 9. Mai, 7 Uhr, in Schmidts Gesellschaftshaus, Fruchtstr. 36a, Kreisfunktionärversammlung. Vortrag: Die Personalpolitik im Reich und in Preußen." Referent Willi Stein­fopf, M. d. R. Freie. Aussprache. Kreisangelegenheiten. Um pünkt liches und zahlreiches Erscheinen sämtlicher Funktionäre des Kreises wird gebeten.

noffen ist notwendig.

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8. Abt. Die Funktionärversammlung am Dienstag fällt aus wegen der Frei­denkerversammlung filr ben 2, Kreis. Alle Genossen, die beim Feuer bestattungsverein der Freidenfer Mitglied find, beteiligen fich an der Bersammlung im Moabiter Gesellschaftshaus, Wiclefstraße.

Jungjozialisten.

Macbeth" Gruppe Lantwig: Montag, 9. Mai, 8 Uhr, Literaturabend. mitbringen. Gruppe Keinidendorf Ost: Montag, 9. Mai, 8 Uhr, im Jugend­heim Geebad, Reinidendorf- Ost, Residenzftr. 49, Witgliederversammlung. Gruppe Tiergarten: Dienstag, 10. Mai, 8 Uhr, bei Trümper, Flensburger Straße 3 Diskussionsabend. Die Genossinnen und Genossen werden dringend gebeten, pozählig zu erscheinen.

Frauenveranstaltungen.

6. Kreis Kreuzberg . Dienstag, 10. Mai, 7% Uhr, bei Rabe, Fichtestr. 29, Kreisfrauenabend. Bortrag: Die Frauenarbeit im Parlament." Refe rentin Helené Ed) miz, M. d. 2. Heitere Vorträge der Arbeiterjugend. Die Abteilungsleiterinnen laden dazu ein. Gäste find herzlichst willkommen. 44. Abt. Die Genessinnen beteiligen fich restlos am Kreisfrauenabend ant Dienstag, 10 Mai, 7% Uhr, bei Rabe, Fichteftr. 29.

46.

bt. Die Genoffinnen beteiligen sich an dem Kreisfrauenabend am Diens tag, 10. Mai, 7 Uhr, bei Rabe, Fichteftr. 29.

74. Abt. Zehlendorf . Dienstag, 10. Mai, vormittags pünktlich um 10,54 Uhr, Abfahrt zur Besichtigung der konsumgenossenschaftlichen Betriebe nach der Rittergutstraße in Lichtenberg .

81. Abt. Grichenau. Montag, 9. Mai. 8 Uhr, bei Alabe, Sanbjernftr. 60/61, Frauenabend. Borirag: Jad London ." Vortragender Heinz Barthel. Wir erwarten zahlreichste Beteiligung. Die Jugendgenossen sind ebenfalls eingeladen.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Kreis Rentöln: Unsere Selferversammlung findet am Montag, 9. Mai, Uhr, in der Barade Ganghoferstraße ftatt.

Welterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin und Umgegen ( Nachdr. verb.) Troden und heiter, Temperaturen am Tage ein wenig niedriger, nachts sehr fübl. Deftliche Winde. Für Deutschland : Im Süd­weiten weiterhin tehr warm, sonst verhältnismäßig fühl. Ueberall troden und vorübergehend heiter.

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FRANKFURT AM MAIN

11. Juni bis 28, August

INTERNATIONALE AUSSTELLUNG: MUSIK IM LEBEN DER VOLKER"

SOMMER DER MUSIK: Richard- Wagner - Woche- Veranstaltungen für evangelische, katholische und jüdische Musik Musikfest der Internationalen Gesellschaft für neue Musik Woche: ,, Jugend­und Volksmusik" Internationales Arbeiter- Musikfest Richard­Strauß- Festspiele Zahlreiche Konzerte berühmter deutscher und ausländischer Orchester und Chöre, Jazz- Neger- Musik usw. Auskünfte: mummon

Ausstellungsleitung Haus Offenbach, Platz der Republik