ganz besondere Anstrengungen zur Wiederbefestigung aller Aus Die Ausfuhr der Eisen- und landspositionen unternimmt. Stahl industrie lag im 1. Quartal 1926 um fast 18 Proz. über der Ausfuhr der ersten drei Monate 1927, während die Lokomo= tiv, Schiffs- und Fahrzeug industrie mit 130 Mill. Mart Export sogar einen Rückgang von 28 Proz. gegen das Vorjahr aufzuweisen hatte. Verhältnismäßig am günstigsten hat sich die Maschinen industrie- Ausfuhr mit einem Rückgang von nur 4 Broz. gestaltet; hier ist aber auffallend, daß die Einfuhr von Maschinen nach England im Betrage von 74 Mill. Mart gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 16 Proz. verzeichnet. Ein Beweis, daß die ausländische Konkurrenz in England selbst fefter Fuß fassen fonnte.
Normung in der Fahrradindustrie. Der Fachnormenausschuß der Fahrradindustrie hat eine Verständigung über die Normung, besonders auf dem Gebiet der Rohre, Bereifungen, Rollenketten, Borderradachsen, herbeigeführt. Die Normenblattentwürfe für diese Gebiete werden demnächst in der Fachpresse veröffentlicht. Für andere Gebiete der Fahrradteile- und Zubehörindustrie werden die Normungsarbeiten fortgesetzt.
Sarotti stabilisiert seine 12 Proz. Dividende. Die große, mit 2500 Arbeitern und Angestellten täglich gut 600 Zentner produzierende Berliner Sarotti 2.-G. gibt ihren Aktionären für 1926 auf das 8 Millionen Mark Kapital wieder 12 Proz. Dividende. Bei diesem Sazz scheint Sarotti die Aktionärgeminne stabilisieren zu roollen; denn die tatsächlichen Gewinne sind auch für 1926, das schwere Krisenjahr, noch höher als die in der Bilanz ausgewiesenen 1,11( im Vorjahre 1,12) Millionen. Der Geschäftsbericht hält es für erforderlich, zu betonen, daß die Sarotti A.-G. auch für das vergangene Jahr von ihrer vorsichtigen BiIanzierungsmethode nicht abgegangen ist. Das heißt auf deutsch . daß man so kräftig als möglich stille Reserven bildet und Gewinne versteckt. Das geschieht diesmal am stärksten wohl in der Unterbewertung der Vorräte( 2,82 gegen 3,82 Mill) und in den wieder sehr erheblichen Abschreibungen. Wenn der Roh gewinn statt mit 10,25 jetzt mit 8,76 Millionen ausgewiesen mird, während der ausgewiesene Rein gewinn derselbe blieb, so erklärt sich das äußerlich durch die Senkung der Handlungs. infoften von 6,63 auf 5,31 Millionen und der Zinsen und Steuern von 1,39 auf 1,27 Millionen. Die Bantguthaben sind von 0,49 auf 1,46 Millionen verdreifacht, während über eine halbe Million Afzeptverpflichtungen von 1925 jetzt aus der Bilanz verschwunden sind.
Hermann Rathmann
Rasch und unerwartet, mitten aus seiner Arbeit herausgeriffen, verstarb am Sonntag, dem 8. Mai, an den Folgen eines Gallenstein leidens der Genosse Hermann Rathmann, Leiter der Reichsabteilung der Straßenbahner und Privateisenbahner im Deutschen Verkehrs
bund.
Am 20. Oftober 1871 in Ober- Farnstedt im Kreise Querfurt geboren, tam Rathmann später nach Berlin und fand bei der GroßBerliner- Straßenbahn Anstellung als Straßenbahnschaffner. Bereits am 1. Mai 1898 wurde er Mitglied seiner gewerkschaftlichen Organi fation, dem heutigen Deutschen Verkehrsbund, und als im Mai 1900 jener denkwürdige Berliner Straßenbahnerstreit ausbrach, der der gewerkschaftlichen Straßenbahnerbewegung in der Folgezeit im ganzen Reiche einen mächtigen Impuls verlieh, stand, der jetzt Verstorbene an der Spitze der Bewegung. Er wurde ein Opfer dieses Kampfes und gemaßregelt. Was lag näher, als daß die Organifation den erprobten Kämpfer und mit Führereigenschaften ausgestatteten Kollegen in ihren Dienst nahm; so wurde Hermann Rathmann am 1. Juli 1900 Angestellter des Deutschen Verkehrs
bundes.
An bie Arbeitnehmerschaft der werbenben Betriebe geht ber Appell, burch gewissenhafte Innehaltung des Achtstundentages und der höchstens 48stündigen Arbeitswoche jegliche Ueberstundenarbeit zu vermeiden. Daß die Rationalisierung in Zukunft auch der arbeitenden Bevölkerung zugute fommt, muß das nächste Ziel der gewertschaftlichen Arbeiten und Kämpfe sein. Wollen die Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe die Kämpfe siegreich bestehen, so müssen fie in größerer Geschlossenheit als bisher im Verband der Gemeindeund Staatsarbeiter zusammenstehen."
Geologe Hundt Gera behandelte in seinem Referat die geologischen Grundlagen der Grundwasserversor= gung Mitteleuropas . Nach einem weiteren Referat von Genossen Professor Chajes Berlin über llnfallgefahren und Berufstrantheiten der Arbeitnehmer in den Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerken" nahm die Konferenz eine Ent schließung an, in der von der Reichsregierung die beschleunigie Erweiterung der Verordnung verlangt wird, auf Grund deren bereits Berufskrankheiten als unfallentschädigungspflichtig anzusehen find. Ferner verlangt die Konferenz einen wirksamen gewerbeärztlichen Dienst für die Gesundheit der Arbeiterschaft.
In seinem Referat fertigte Professor Dr. Chajes das Gutachten des mitteldeutschen Arbeitgeberverbandes, verfaßt von Generaloberarzt Dr. Blum und Medizinalrat Dr. Birfholz, ab und machte Das Wachstum der Organisation und was die deutschen beiden Aerzten den Vorwurf, ihr Gutachten falsch und leichtsinnig Straßenbahner in den letzten 27 Jahren errungen haben, ist nicht abgegeben zu haben, wenn fie, entgegen dem Zugeständnis der zuletzt dem Toten zu verdanken, der in aufopferungsvollster Pflicht Arbeitgeber, behaupten, die Arbeit der Gasarbeiter sei nicht gesunderfüllung immer im Vordertreffen des Kampfes stand. In Anheitsschädlich. Außerdem unterstrich er, daß sich die Zahl der Gaserkennung seiner Verdienste und seiner gründlichen Sachkenntnisse arbeiter von 1922 bis 1925 um 40 Proz. vermindert habe, während entsandte ihm seine Organisation auch in den Vorläufigen Reichs die Produktion um 4 Broz. stieg. Die Zahl der Wasserwerksarbeiter wirtschaftsrat, dem er seit seinem Bestehen als Mitglied angehörte. ist um 10 Proz. zurüdgegangen, während sich die Produktion um Der schwere Verlust, den der Deutsche Berkehrsbund mit dem 15 Broz. vermehrte. Die Elektrizitätsarbeiter haben sich nur um hinscheiden Rathmanns erlitten hat, trifft auch die Sozialdemo- 37 Broz. vermehrt, während die Produktion um 115 Broz. gefratische Partei. Jahrzehntelang ihr Mitglied, hat der Berstorbene stiegen ist. unermüdlich für die Verbreitung der sozialistischen Idee in Wort und Schrift gewirkt und der Partei manchen neuen Kämpfer geworben. Das Bertrauen, das er sich bei den Berliner Parteigenossen erwarb, berief ihn in die Stadtverordnetenversammlung, der er vom 20. März 1919 bis 1. Ottober 1920 angehörte. Als Bezirksverordneter des Bezirks Kreuzberg wirfte er in der Zeit vom 12. November 1920 bis Oftober 1921.
Reichskonferenz der Kraftwerkarbeiter.
Dortmund , 9. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Hier begann am Sonntag die 2. Reichskonferenz der im Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter organisierten Gas, Elettrizitäts- und affer wertsarbeiter. Außer 145 Delegierten nehmen rund 30 Vertreter des Verbandsausschusses, des Verbandsvorstandes und der verschiedenen Wirtschaftsbezirke an der Konferenz teil. Die Internationale ist mit 25 Genossen aus der Schweiz , England. Bel gien , Holland , Desterreich, Schweden und Norwegen vertreten. Die Zahl der Gäste beträgt 75, unter ihnen Vertreter des Reichstohlenrates, der Wirtschaftlichen Vereinigung deutscher Gaswerke, des Verbandes deutscher Licht- und Wasserfachbeamten, des ADGB . und zahlreicher Städte.
Ueber eine Million Berlufte im Jasmahi- Konzern. Die Georg Jasmaki A.-G. in Dresden , die bei 8,95 mill. Aftientapita an 1700 Arbeiter und Angestellte in ihren verschiedenen Fabriken beschäftigt und seit 1925 mit der Reemtsma A.-G., AltonaBahrenfeld, durch einen Interessengemeinschaftsvertrag eng ver bunden ist, hat auch das vergangene Jahr mit einem großen Berlust abgeschlossen. Er lautet auf 573 000 m., nachdem 1925 schon einen Berlust von 469 000 m. gebracht hatte. Der Verlust wird mit 895 000 m. durch die Auflösung des Reservefonds gedeckt. Der Rest verlust wird vorgetragen. Die beiden Konzerne beherrschen zwölf befannte Zigarettenmarken. Merkwürdig mutet die Mitteilung In seiner Begrüßungsansprache wies der Berbandsvorsitzende an, daß trotz der Verluste die Reemtsma- 2.- G. die Dividendenscheine Müntner- Berlin darauf hin, daß Gas, Wasser und Elektrizität einlöst, und zwar gleich für zwei Jahre. Doch handelt es sich offen- die drei Grundelemente der modernen 3ivilija. bar um die feftliegende fünfprozentige Dividende aus den 6000 Bortion sind, die Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwertsarbeiter also zugs attien zu 325 M., die die Reemtsma- 2.- G. als Großaktionär eine große Macht darstellen. Sie müßten jedoch eingedent möglicherweise nur an sich selber vorschießt. sein, daß, wer über Macht verfüge, die Grenze seiner Macht tennen müsse.
Sommersprossen
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im Gesicht und an den Händen zu beseitigen durch Bleichen mit Klorofrem und Klorofeife. Unschädlich und seit Jahren bewährt. Mit genauer Anweisung in allen Chlorodont- Bertaufsstellen zu haben.
Nach weiteren Begrüßungsansprachen des Dortmunder Bürgermeisters, Genossen Paul Hirsch , und des Borsitzenden der Ge meindearbeiter- Internationale, Tevenan London , hielt Genosse Professor Lederer Heidelberg einen Bortrag über die mirtschaftliche Lage Deutschlands , wobei er deren Grundzüge innerhalb der durch Kriegs- und Inflationiseinflüsse gewandelten Weltwirtschaft darlegte. Zu diesem Vortrag nahm die Konferenz eine Entschließung an, in der es u. a. heißt:
Schiedsgerichtsurteil im norwegischen Ausstand.
Aber die Arbeiter fehren sich nicht daran. Oslo , 9. Mai. ( TU.) Die norwegischen Gewerkschaften haben eine Parole ausgegeben, die sich mit deutlichen Spizen gegen das von dem Storthing eingesezte Schiedsgericht wendet. Trogdem von den Arbeitgebern die schon lange andauernde Aussperrung aufgehoben worden ist, wendet sich die Spizenorganisation der Arbeiter gegen eine Wiederaufnahme der Arbeit bei denen, die bisher ausgesperrt haben. Am Montagmorgen blieben die Ar. beiter den Arbeitsstätten fern. Falls die Arbeit wieder aufgenommen wird, soll nach dem Urteil des Schiedsgerichts in Zukunft strafbar fein, in den Ausstand zu treten. Die Arbeitseinstellungen, die zurzeit des Urteils bereits bestanden, sollen davon nicht betroffen werden können.
Der Kampf im Norddeutschen Wollkonzern. Ceipzig, 9. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Die Firma Tittel u. Krüger in Leipzig , bei der am 25. April die Abteilung Ringund Selfaktor- Spinnerei mit mehr als 300 Arbeitern in den Streif getreten ist, hat allen übrigen Arbeitern mit achttägiger Frist getündigt. Die Gesamtarbeiterschaft bei der Firma be trägt zirka 2000.
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