Einzelbild herunterladen
 

Mittwoch 11. Mai 1927

-Unterhaltung unö �Nissen

Seilage Ses vorwärts

elfte. von Harry Reuß'Löwcastein.

Der riesige Diermastdampfer zog schläfrig durch den abendlichen Sniantif. Das Bugwasser rauschte und verebbte leise im Rhythmus der wohlig dünenden See. Ich hatte meinen Ausgucktörn angetreten, war die schmale Eisenleiter am Fockmaste hinaufgestiegen, und machte es mir jetzt im Mastkorb bequem. An Sommerabenden war es hier recht beschaulich. Auszupasien gab es nicht viel: die uns entgegenkommenden Schiffe fuhren weit südlicher, nur selten kamen Feuer in Sicht. Aber dafür konnte ich von meiner Höhe das ganze Schiff übersehen, da gab's viel zu beobachten. Achteraus wiegte sich die gewaltige Masse der Decks und Auf- bauten, umblinzelten die Bullaugen der Salons und Kabinen den butzigen Schornstein, pendelten hoch in den Sternen die Mastspitzen im Gleichklang leise knarrenden Tauwerks, während die rote und die grüne Positionslaterne treu und unentwegt vorausblickten. Ab und zu, wenn eine Tür geöffnet wurde, fluteten einige Takte Streich» mustk voraus. Interessant war es auch auf dem Deck. Beim Großmost drängten sich die Zwischendecker. Eine Hand» Harmonika klagte astmathisch vom verlorenen Glück zwischen ein­zelnen Sätzen Hollen die Bälge röchelnd und quietschend Luft. Dann gab's einen Tanz in wahnsinnigem Tempo, deutlich hör« ich die lqngschäftigen Stiefel der Pqlackmädels stampfen und sehe ihre hellen Kopftücher heraufschimmern. Krakowiak Polenta", sagte Karl Kornehl immer, wenn er mit seiner Katinka tanzen wollte, das schien ihm einfacher und bezeichnender. Bim. bim, bim!" drei Glas, hell klingt das kleine Glöckchen vom Ruderhaus. Drei Schläge Antwort wuchtet meine große Glocke. Ein Blick rundum Positionslampen brennen, kein Feuer in Sicht alles in Ordnung! 21... lies wohl!" singe ich mit meiner schönsten Stimme. Der Ruf schwebt langsam über das aufhorcyende Schiff, über Brücke und Bootsdeck bis dort hinten zum Heck, wo er wie ein langer Wimpel eine Weile von den segelnden Möwen umspiell wird und dann langsam im Kielwasser versinkt oerklingt. Ay, Ay!" näselt die Brücke. Unten wird's stiller. Vorn auf der Back hocken noch einzelne Pärchen. Wenn der Mond ein bißchen günstig ist, kann ich sie von hier oben fein belauschen. Sie fühlen sich vor dem Ankerspill wohl geborgen, anden Herrn da oben" denken sie nicht. Wenn dann eine Pellkartoffel an Deck quatscht, fahren sie erschrocken auseinander. Ich habe zu diesem Zweck immer Munition in der Tasche. Neid? nein! Aber ich kann Sittenlosigkeit bei anderen nun mal nicht leiden, und mit zwanzig Iahren sitzt man selber gern an der Krippe. Ein leichter Stoß geht durch den stählernen Mast. Was ist denn nun los? Am Zittern des Korbes spüre ich, daß jemand die Leiter heraufkommt. Ablösung? Nein, es war doch eben erst drei Glas. Ob ich ein Feuer übersehen habe? Suche den Horizont ab. Nichts! �Hallo." Eine helle Stimme,, ein Kopf lugt über den Rand. ein schmaler Körper kommt höher. .�Hclp me!" Eine kleine Hand streckt sich mir entgegen. Dunnerlüchting, das ist ja ein Mädel! Diese Pankeeweiber sind doch zu allem kapabel, na, wenn das man gut geht! Wenn sie das von der Brücke gesehen haben, gibt's einen rein- gebaumest 77 Faden lang. Helfen Sie mir!" piepst es jetzt ängstlich, ein schlankes Bein hebt sich über den Rand, eine Lackspitze funkell, was Weißes schimmert und raschelt. Herrgott, wenn das Kröt bloß nicht runterfällt, zuckt es mir glühend durchs Hirn, ich springe zu. Ein schmächtiger Körper schmiegt sich zutraulich an mich, seidiges Haar kitzcll wie ein Spinn- weben, ein feiner Duft berauscht mich einen Moment, daß der Kahn mit allen Lichtern und Hühn und Pardllhn sich plötzlich dreht wie ein Karussell.Thank you!" seufzt sie jetzt erleichtert, auf schmalem Raum neben mir stehend: die Kletterpartie war doch wohl ein bißchen schwierig gewesen. Pflichteifrig spähe ich voraus, markiere Ausguck, daneben plier« ich ein bißchen seitwärts. Sicher eine ganz Feine aus der Kajüte! Ouh! Sie haben hier sehr nett," sagt sie in dem drolligen Deutsch der Amerikanerinnen, dasr" rollt sie ganz oben am Gaumen. Ich grunze, mustere heimlich meinen Gast. Diel läßt die Dunkelheit ja nicht erkennen, schmales Gesicht, große Augen. Kurze Kleider trägt sie, aber das sagt nichts, in Boston und New Port takeln sich die ältesten Schrauben wie ein Backfisch. Sie fragt tausenderlei und plappert unaufhallsam von Po und der Miß und schließlich von Baby ihrer Puppe. Und dann wußte ich's sie war zwölf Jahre all und hieß Eiste: mich nannte sie schlankweg beim Bornamen, nachdem sie ihn erfahren. Meine leise Enttäuschung über dies etwas harmlose Abenteuer verflog schnell: der reizende kleine Kerl mit dem drolligen Ernst und altklugen Erzählen machte mir viel Spaß. Dann kam mit vier Glasen die Ablösung. Machte ein dämliches Gesicht, wie er zwei im Nest fand. Das Heruntersteigen war schwieriger, aber da machte ich nicht lange Unistände und trug sie aus der Schuller an Deck. Eine kleine feste Hand preßte die meine:Gute Nacht! Wir sehen uns morgen." Sie hüpfte nach achtern. Ich kroch in die Koje. Meine Liebste hinter Cuxhaven oder Sandy Hook hatte jeder Janmaot seine feste Braut für die Reise blieb heute abend allein. Wundervolle Zelt kam nun für mich. Di« See war in diesen Sommertagen tiefblauer Friede. Schneeweiß schwelgten Möwen um Masten und Heck. Behäbig schob unser dicker Dampfer durch die sanft wogende Dünung. Bon allen Seiten geloppierten die Tümmler und Schweinsfische heran, als hätten sie auf uns gewartet. setzten wie aus Kommando in schön ausgerichteter Kolonne zu zehn und zwölf über-ine Well«, daß ihre nasi« Geschmeidigkeit sekundenlang in der Sonne blitzte, jagten eine Zell mit tollen Sprüngen und Kapriolen mit uns um die Wette und gaben es dann auf. Rings unendliche Ferne, an der Kimmung geheimnisvoll« Rauchfähnchen, zart hingehaucht wie Pastell. Die Abend« festlich mit Tanz und Flirt, mit Tuscheln und Kichern und süßem Bertlingen in Nacht und Stille. In meiner Freiwache hockte ich mit Elsie auf der Luke und wir «rzähllen uns. Sie war ein allerliebster kleiner Fratz. Mal ganz kindlich und einfach, dann wieder derb und bieder wie ein alter Maat, oder auch ganz Dame, ilmeritanerw: da« könnt« sie am besten. Baby

weltwirtsthaststonferenA.

vubois sEchwelz):»Meine Herren, das Haus brennt sthon! die andern:»Stören Sie uns nicht! Vir arbeiten gerade eine neue vekleidungs- ordnung für die diplomatische Feuerwehr aus."

leistete uns immer Gesellschaft. Meine Reisebraut mußte ich kalt- stellen, Elsie nahm unseren Flirt höllisch ernst und war eifersüchtig wie ein Foxterrier auf die Katze. Ich hatte sie erst ganz als Kind behandelt und tanzte abends ganz vergnügt auf dem Bordeck mit allen Mädels. Da kam die Klein«, schaute eine Weile zu und verschwand. Am nächsten Tag machte sie mir eine richtige Szene. Nachdem sie Baby ganz grundlos verprügett und heftig in eine Ecke gestaucht hatte, kam ich dran. Harry, wenn du mit andere Mädchens gehst, siehst du mich niemals wieder!" Schrumm! Da halt' ich's. Was war zu tun? Das kleine Luder hatte sich so fanatisch in ihre Borstellung hineingelebt, daß sie mich mit in ihren Gedankenkreis zwang. Ich ließ es mir gern gefallen. Dabei was sie unschuldig wie eine Blume, harmlos, wie Kinder selten sind. Aesfte sie anfänglich nur nach, was sie bei den Erwachsenen beobachtet hatte, so war ihr kleines einsames Herz, das zwischen Pa und der Miß darben mußte, doch bald ganz von dem Freund erfüllt. Ihre Mutter war lange tot, und heute weiß ich. daß auch sie nicht voll ausreifen durfte, ihr durchsichtiges, schmales Gesicht mit den unmöglich großen braunen Augen sagt es mir heute: in ihr brannte unbewußt der Lebenshunger einer Schwindsüchtigen. Damals war ich ein tapsiger junger Hund, ahnungslos von der- gleichen. Wir bauten Pläne: wenn ich erst Chiefmate war. konnten wir heiraten, Baby sollte auch mit auf der Hochzcft sein und ein wundervolles Kleid bekommen. Und einmal gab sie mir einen Kuß. Das war am Abend, ehe wir New Park erreichten. Sie wollte mir nach Hamburg eine sichere Adresse senden, wohin ich ihr schreiben sollte, denn Pa wollte von der Geschichte mtt dem Matrosen nichts wissen. Wir gelobten uns Treue zum Abschied, sie blieb tapfer ohne zu heulen, während meine rauhe Männlichkeit bedeutlich ins Schwim- men kam. Und zulcht der Kuß. Kühl und fein wie ein fallendes Blütenblatt. So küßt nur ein Kind, wem: auch mit zuckenden Lippen. Die Erinnerung daran hat mich vor dem Bersinten bewahrt, wenn ich später oft durch Sumpf und Tiefen mußte. Und dann kam Land in Sicht. Das tiefe Blau des Meeres wurde heller und spielte ins Grünliche, am Horizonte erschien ein schmaler Streif mit daraus- stehenden Schachfiguren die Wolkenkratzer. Das Wasser wurde gelblichgrün, wir ließen Feuerschiffe, Bojen und Tonnen hinter uns, Schiffe begegneten uns. Trillerpfeifen, Flaggengruß weg war er schon. Zu beiden Seiten kam das Land heran der Hudson. Die Passagiere wimmellen in wahnsinniger Aufregung an Deck umher. stürzten von einer Seite zur anderen, überall gab's was zu sehen. Der Dampf wurde zischend und knallend in die Decksröhren gelasien, vorn probierte der Zimmermann seine rumpelnde Anker- Maschine, mtt Ahoi und Ohe holten die Matrosen armdicke Trossen längs Deck und freuten sich, wenn eines der aufgeputzten Polen - mädels darüber purzelle. New Bork stkeg wie eine Fata Morgana aus dem Dunst. Brooklyn-Bridge schwingt sich herüber zu den Wolkenkratzern, die zu Häuf stehen wie groteske Gräbermale. Unwahrscheinlich wie Ausstellungsbauten, die aus Holz und Gips zusammcngefchwindelt sind, so wirken sie. New Dork, Dunstkreis von stinkendem Gelde, Zuchthausarbeit und Jahrmarkterummel. Stars and stripes(Kattun- begeisterung). garantierte Freiheit, die mit dem Hicorytnüppel vom Policeman vermöbelt wird. Betrieb, Betrieb, Betrieb! Immer hurry Hop now! Um jede Straßenecke, Tfchingbumdara ein deutscher Kegelklub, ein Leichenzug oder die Heilsarmee. Die Passagiere in höchster Aufregung fragen, fragen, fragen, bis das Schiff endlich am Pier festliegt und wieder mtt Musik die ganze Gesellschaft an Land geht. Begrüßungen, Medersehen. Abschiednehmen. Ja. Abschied, der ist mir in meinem Leben nicht so nahe gegangen wie damals, als Klein-Elfie am Arm von Pa die Gangway hinuyterschritt und mir noch einmal mit verheulten Augen zuwinkte. Ich habe nie wieder etwa» von ihr gehört._ ?m öerliner Ghetto. Bon Salamon Dembitzer. Das Herz des sogenannten Ghettos ist die Grenadierstraße, trotzdem in der ganzen Umgegend, besonders in der Dragoner, und Kaifer-Wilhelm-Straße, ebenfalls Juden wohnen, fromme, verwelkt« Oltjuden, die sich in sich ducken und nicht wagen, den Kopf zum Himmel zu erheben. Aber in der Grenadierstrah« befinden sich ein«'�roß« Menge .Stieblech"(Geb«tstübch«n), Buchhandlungen, in deren Vchäusenstern fast stets dieselben Buchtitel neben Gebetsriemen und anderen Kult- gegenständen zu sehen sind, und vielleicht dreißig koschere Nestau- rant», in die man geht, um zu essen, zu beten, zu schwatzen und jemand zu suchen. Hier fühlt man sich zu Hause, und e« steht fest, daß in keiner Straße der großen Wellstadt soviel gebetet, geweint, geträumt und gelitten wird wie in dieser. Arm sind die Bewohner,

sie haben die Armut mitgebracht und erwarten ein Wunder von Gott, daß er sie von ihr erlöse. « Im Verlauf der letzten ld Jahr« hat sich diese Straße sehr v«r- ändert. Sie ist noch jüdischer und frömmer geworden. Ihre srühc- ren Bewohner sind zum Teil nach Polen zurückgekehrt oder noch dem Westen gezogen, sie handeln jetzt mit Metall oder Brillanten, und ihre einzige Sorge ist, man konnte ihnen nachsagen, si« hätten einst in der Grenadierstraßc ein Restaurant oder eine Geslüge!» Handlung betrieben. Denn längst sind diese Leute ihrem srühcren Heim untreu geworden, Renegaten wie einst die deutscheu Jud«n, die in christlich-national« und adlige Familien hineinheirateten und jeden Sonntag in der Gcdächtniskirchc schwer wegen ihrer Nasen zu leiden hatten. Die.Stieblech" In der Grenadierstraße sind der tiefste und stärkst« Ausdruck der festen Zusammengehörigkeit der Berliner Ost­juden, der einzige Ort. wo man sich wirklich zu Hause fühlt und nahe bei Gott, der schließlich immer in der höchsten Not zu helfen bereit ist. Dreimal täqlich trifft man sich hier zum Beten und Er- zählen, und obwohl die Politik bei diesen Gesprächen keine klein« Rolle fpielt, wissen doch die meisten nicht einmal, daß eine deuisch- völkische Partei vorhanden ist, die ihnen feindlich gesinnt ist und sie ausrotten möchte. Erzählt man einem davon, dann schaut er un- gläubig drei», läch«lt und fragt:Ja, wenn es nun wahr wäre warum?" �Weil Sie Jud« sind!"Das wissen wir ja. Aber warum?" Schlichlich weiß man sich nicht anders zu helfen, als in­dem man ihm Barmat und Kutisker nennt. Da wundert er sich noch mehr, weil er nicht einmal dies« Namen kennt... Ja, schreck­lich unwissend ist er:«r weiß nicht einmal, daß seine Feinde zum Glück den beschränktesten Teil des deutschen SSolkcs ausmachen. Es wohnen auch hier irgendwo, im drttten oder vierten Stock, Wunderrabbis, in kleinen, schmutzigen, verwahrlosten Slübchen. Weil die Treppen zu ihnen baufällig und gebrochen waren, bin ich mitten aus dem Wege umgekehrt und habe lieber de» Abend in einer Gcbetstube zugebracht, tvo man zur Abendmahlzeit(Schat- haschudes) fang, während man Barches mit Hering und Bier trank, alles in einer Siockfinsternis, in der die Lieder inniger uns herzlicher und wärmer klangen, als hörte niemand außer Gott zm Ich erinnerte mich daran, daß ich 1914 mit dem deutschenGm' Konrad Hönisch einer solchen Mahlzeit beiwohnte: er hatte zuerft Angst vor der undurchdringlichen Finsternis, dem merkwürdige» Gebaren und den eigenartigen Liedern, fragte aber nachher mtt der Straße:Gibt es wirklich heutzutage noch soviel Romantik? Diesmal landete ich schließlich in einer koscheren Wirtschast. Ich gehackte Leber mit Zwiebeln und sah junge Leute Domino und Karten spielen. Schließlich sonderten sich einige an einen besonders langen Tisch ab, es waren die jüngsten, bleichen Reuangekommenen, die noch tief im Herzen die Sehnsucht tragen und den Auscnthalr in Berlin als xine Episode betrachten. Sie saßen still und ver- träumt: ollmählich fingen sie an. erst zu träumen, dann zu singen, bi» laut von ihren Lippen das Lied klang: Di« Mamme is gefahren In Mark arein noch Koilui, Hot sie mir gebracht A Iüngale von Pollen. Df, is dos a Iüngale, A fcheens un a feine, Mit feine schwarze Heralech, Kätzale, du meine. Die Mamme is gegangen In Mark arein noch Kreit. Hot sie mir gebracht. Sl Iüngale vun Boid. Oj. is dos a Iüngale. A fcheens und a fein», Mit feine weiß« Zähndalech. Kätzale, du msins. Chob gegessen Mandelen. Eh hob getrunken Wein, Ch lieb asoi dos Iüngale, Eh ken ahn ihm nit fein. Oj, is dos o Iüngale, A fcheens und a feins, Mit feine schwarze Olgelech. Kätzale, du meins. « Kurze Z«t später ging ich In der Münzstraße im hellen Licht« der Straßenlampen und Schaufenster. Zwei betrunkene Teutonen kamen mir entgegen, johlten:August, wo sind denn deine Haare" und rempellen jeden Borbeigehenden an. Ich dachte: Zwei Wele ten die sich nie verstehen werden. Welche die wertvollere ist, bin ich nicht objektio genug zu entscheiden. Me dl« Spargelblüle Znseklen aalockl. Eine interessante An- passungserscheinung an die Bestäubung durch Insekten zeigen un, die Blüten der Spargelpflanze. Sie besitzt nämlich Blüten von zweierlei Größe. Di« eine Art. und zwar die den Pollcnstaub tragende, ist größer, zeigt ein« auffallende orange-gelbe Farbe' also eine charakteristische Farbe zur Anlockung von Insekten und hat ein« weit« Eingangsössnung. Die andere, die Narbe tragende Art. ist kleiner, unscheinbar hellarün und besitzt einen engeren Ein. gang. Natürlich sucht das Insekt, dos die Spargelpskanze bestiegt, nun immer zuerst di« gefärbte Blüte auf und gelangt erst, wenn es die gelben Blüten besucht hat, aber jetzt mit Blütenstaub beladen, zur kleineren grünen Blüte. In der die Narbe sitzt, dl« nunmehr auf dlef« Weise sicher befruchtet wird.