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Reaktion in Jugoslawien  .

Die Abscheu gegen das faschistische Gewaltregime Mussolinis lenkt die Sympathien der deutschen   Arbeiterschaft in dem bedauer­lichen Widerstreit zwischen Jugoslawien   und Italien   un­willkürlich auf die Seite der jugoslawischen Regierung. Aber Ge­noffe Breitscheid hat Recht, wenn er fürzlich in seinem Vor­trage über die sozialistische Außenpolitik davor warnte, die jugo­slamische Regierung gegenüber der faschistischen so ohne weiteres als die fortschrittlichere und freiheitsfreundlichere zu be: grüßen. Nachrichten aus Jugoslawien   über die Mißachtung des Koalitionsrechts lassen deutlich erkennen, daß die Sache der Demokratie und des Sozialismus von der jugoslawischen Regierung keine Förderung erwarten darf und sie die Sympathien der deutschen   Arbeiterschaft nicht verdient.

Eine Jugendarbeitsausstellung.

Zum ersten Male unternimint die freigewerkschaftliche Organi fation der Handlungsgehilfen und Bureauangestellten den Versuch, in einer Ausstellung in Köln   in den Tagen des 14., 15. und 16. mai 1927 gewertschaftliche Jugendarbeit darzustellen. Das kann gewagt sein, zeugt aber vom Mute des Veranstalters, des Zentralverbandes der Angestellten, der einer größeren Deffentlichkeit freimütig Einblick gewähren will in das sich stetig entwickelnde Gebiet seiner gewerkschaftlichen Jugendarbeit. Der aufmerksame Beschauer wird Gelegenheit haben, einen Einblick in das bunt be­wegte Leben und Treiben der Jugendgruppen des Verbandes zu tun. Manche Bildtafel wird die kaufmännischen Lehrlinge bei ernster Arbeit in Kursus und Vortrag zeigen und fröhliche Fahrten bilder beweisen, daß diese Jugend fähig und gewillt ist, Geist und Körper in der Natur der Heimat zu erfrischen. Mancher farben Zu Anfang Januar dieses Jahres hat die jugoslawische Regie: frohe Wimpel wird Zeugnis ablegen vom Schönheitsfinn, der in rung fich ohne Angabe von Gründen geweigert, die Stabieſen Jugendgemeinschaften des Verbandes eine ſtille Förderung tuten der neugebildeten Einheitsorganisation des erfährt. Eisenbahnpersonals in Ljubljana   gutzuheißen. Sie ist seitdem dazu übergegangen, die gewerkschaftlichen Versamm lungen dieser Organisation durch polizeiliche Verbote zu verhindern und ist mit Strafverfegungen usw. gegen ihre Führer vorgegangen. In den letzten Tagen ist sogar den Orts gruppen der neuen Gewerkschaft mitgeteilt worden, daß sie ihre Tätigkeit einzustellen haben, weil die Satzungen nicht genehmigt worden seien.

Das bedeutet nichts anderes als eine Vergewaltigung des Koalitionsrechts, die um so verwerflicher ist, als von derselben Behörde, derselben Regierung, eine gelbe Eisen= bahnerorganisation unterstützt wird, deren Beiträge direft bei der Lohnzahlung einbehalten werden. Die jugoslawische Re­gierung hat also offenbar Angst vor einer freien Gewerkschaftsbewe­gung der Verkehrsarbeiter. Anstatt einer mannhaften Vertretung Der Eisenbahnerinteressen durch eine freigewerkschaftliche Organi­fation sieht sie lieber einen bevormundenden Beschwerdeweg.

Gerade jezt aber ist das Bestehen einer freige werf schaftlichen Interessenvertretung des Eisenbahnpersonals in Sugoslawien notwendiger als jemals, sind doch dort einschneidende Ersparungsmaßnahmen beabsichtigt und die Verkehrsarbeiter in er­höhtem Maße der Willkür der Behörden ausgesetzt. Die deutschen  Arbeitnehmer wissen die Bedeutung freigewerkschaftlicher Organi­sationen besonders in einer Zeit zu schäzen, mo Abbau des Berfonals, Verlängerung der Dienst schichten und 2ohnfenfungen an der Tagesordnung sind, wohl zu schäzen. Ete treten dafür ein, daß auch ihre jugoslawischen Kameraden in der Benutzung ihres Koalitionsrechts nicht behindert werden und fordern daher von der jugoslawischen Regierung die Einstellung ihres Kampjes gegen die neue Eisenbahnerorganisation und die Einstellung aller Maßnahmen, die mit den modernen Koalitions­rechtsbegriffen unvereinbar sind.

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Den beruflichen Fragen wird ein genügend großer Ab­schnitt gewidmet sein. Die Lage der kaufmännischen Jugend ver­langt gebieterisch eine tiefschürfende berufliche Bildungsarbeit des Verbandes für die Jugend. Arbeiten kaufmännischer Lehrlinge aus den Plakatschriftkursen, die zu einem erheblichen Teil äußerst beacht­lich sind, geschickte Darstellungen von Buchführungsarbeiten und gelöſte Aufgaben aus Stenographie und Sprachzirkeln vervoll ständigen das interessante Bild.

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In einem weiteren Abschnitt wird dann noch einiges gezeigt von zentraler Jugendarbeit. Der Aufbau der Jugendarbeit des Ver­bandes wird lebhaft geschildert, ebenso der Werdegang der 3 eit schrift, die den Jugendlichen des Verbandes monatlich zur Ver­fügung gestellt wird, und in einer weiteren Auslage lernen wir das übrige Schrifttum und das Werbematerial dieser Organi ſation fennen. Der Besucher erfährt gleichfalls durch diese Aus­ftellung, daß der Verband über ein ausgezeichnetes Reichs ferienheim für seine Jugend verfügt. Die ausgestellten Photo­graphien lassen erkennen, daß es sich um ein sorgfältig ausgeführtes Unternehmen handelt. Es ist unmöglich, alle Einzelheiten des In­halts dieser Ausstellung aufzuführen. Alles in allem darf aber gesagt werden, daß als erster Versuch diese Ausstellung einer größeren Deffentlichkeit den Beweis bringt, daß die Bestrebungen des Zentralverbandes der Angestellten um die Jugend ernst ge­meint find.

Angestellte in der Eisen- und Stahlindustrie! Zwischen dem Arbeitgeberverband der nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher   Eisen- und Stahlindustrieller( Nordwestgruppe) und den Angestelltengewerkschaften fanden, wie uns der Zentral­verband der Angestellten, Gau Rheinland- Westfalen, mitteilt, am 11. Mai Verhandlungen statt über die Neugestaltung der Ein­fommensregelung der Angestellten. Die Einfommensregelung ist

von den Angestelltengemerffchaften zum 31. af 1927 gefümbig worden. Ebenfalls besprochen wurde die Frage der Ueberstunben vergütung nach dem Arbeitszeitnotgesez. Ein abschließendes Ex gebnis konnte noch nicht erzielt werden, die Verhandlungen wurden Deswegen vertagt auf Mittwoch, den 18. Mai.

Aenderungen im Ausschuß des JGB. ( IGB.) Der Vorstand des Internationalen Gemertschaftsbun des hat in seiner Sizung vom 25. und 26. April beschlossen, bis zu dem im August dieses Jahres in Paris   stattfindenden internatio nalen Gewerkschaftskongreß den an die Stelle des verstorbenen Ge nossen   Jaszai getretenen neuen Sekretär der ungarischen Landeszentrale, Genossen Karl Beyer, als Mitglied und Landeszentrale zurückgetretenen Genossen Hofer den neugewählten an Stelle des von seinem Posten als Sekretär der rumänischen Sekretär Mirescu als stellvertretendes Mitglied des Ausschusses des JGB. zu bestätigen.

Englische Bergarbeiterkonferenz.

London  , 13. Mai.  ( Eigener Drahtbericht.) Die Eretutive des britischen Bergarbeiterverbandes hat in einer am Donnerstag in London   abgehaltenen Sigung beschlossen, eine außerordent. liche Delegiertenfonferenz der Bergarbeiter zum 2. Jun einzuberufen. Die Aufgabe dieser Konferenz ist: 1. Besprechung der bedrohlichen Lage im britischen Bergbau; 2. Diskussion des Anti. Gewerkschaftsgesetzes; 3. Berichterstattung über die Internationale

Das offizielle Kommuniqué weist u. a. auch auf die für den 28. Mai nach Paris   einberufene Sigung der Bergarbeiterinternatio nale hin, in der die Stellung des internationalen Sekretärs Fran Hodges erörtert werden soll, und stellt fest, daß die Konferenz in

diesem Zusammenhange wichtige Entschlüsse zu fassen haben wird.

Aussperrung in der Fünfkirchener Metallindustrie.

Budapest  , 13. Mai.  ( WTB.) Die streikenden Eisen- und Metallarbeiter in Fünfkirchen   haben heute mittag erklärt, daß sie nicht geneigt seien, die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Arbeit geber haben hierauf sämtliche 300 Arbeiter ausgesperrt.

Fahrradschloffer und Radspanner werden für gutbezahlte Stellen gesucht. Meldung beim Bevollmächtigten der Berliner   Orts verwaltung des Metallarbeiterverbandes, Linienstraße 83/85.

Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfe Gewerkschaftsbewegung: Friebr. Ggforn: Feuilleton: R. S. Difcher: Lokale u und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. H., Berlin  . Drud: Borwärts- Buchbrucer und Verlagsanstalt Paul Singer u Co., Berlin   SW 68, Lindenstraße 3 Hierzu 1 Beilage.

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