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Sonntag 15.9Toi 1927
Unterhaltung unö ÄVissen
öellage öes vorwärts
Die beiden Kunstausstellungen. Die Grobe Berliner. Das Niveau ist nicht gerade sehr erfreulich:«s ist noch geringer als in der Akademie, nicht einmal die Skulptur tröstet durch höhere Reize. Man verzeichnet die in einem braunroten Ton gemalte Serie von Wandbildern R ö ß n e r s(sonderbarerweise nicht in den Katalog aufgenommen), die torsohafte Figuren in einer an den frühen Edwin Scharss erinnernden Weise zu reizvollen Dekorationen verweben, einige angenehme Bilder von der Art der neuen Sach. lichkeit(Gertrud S t e m m l e r. van chauth, K. Holtz: sogar Richard Müller) und wundert sich über den Fleih, den ch« i n r i ch V o g e l e r auf die futuristische Durchbildung seiner Tendenzbilder gewandt Hot, ohne mehr zu erreichen als«in Durch. einander von Äilderbogenart, das nicht einmal recht anschaulich ist, weil das Können hinter der guten Absicht zurückbleibt. Hier trösten die S o n de r k o l l e k ti o n e n, deren bunte Reihe Maria Slavonas harmlose Porträt- und Londschafts- kunst neben schönen Zeichnungen von Otto ch. Engel und Graphiken von Max Liebermann   bringt und in dem Herr- lichen Kabinett der Käthe Kollwitz   ihren chöhevunkt erreicht. An den Zeichnungen, Lithographien und neueren Holzschnitten dieser einzigen Frau, die in diesem Jahre Ihren SO. Geburtstag feiert. erlebt man immer wieder neu die Erkenntnis, wie eine große, das Leben beherrschende Empfindung sich unerschöpftich neu« Ausdrucks- formen schafft. Immer geht es nur um das Elend der Unterdrückten: ober wie unendlich ist die Mannigfaltigeit, die Erhabenheit, die Ueberzeugungskraft der Form, mit der sie es darstellt!»ein Blatt gleicht dem anderen, gleich bleibt sich nur die Intensität der Lieb«. die sie in ihnen niederlegt, zu erschütternder Anklage, zu reinstem Mitleid aufrufend. Die interessantesten Säle sind die, die man Baumeister   und Malewitsch   eingeräumt hat. K a s i m i r M a l« w i t s ch ist der Be- gründer des sogenannten Suprematismus, der gegenstandslosen Malerei in strukturlosen und geometrischen Farbenslächen, die bei ihm schließlich in eine Malerei von Weiß in Weiß ausliefen. Lissitzky   und Moholy-Nagy   haben seiner Erfindung erst das End- gültige und Abgeschliffene gegeben. Malewitsch   selber wirkt ein wenig roh und unbegrenzt, man hatte mehr von seinen, bisher im Westen kaum gesichteten Originalen erwartet, und sein« srüheren Entwicklungsphasen geben vollends nur das Bild eines mtttelmäßigen Darstellers russischer Lolkstypen. Gegenüber seiner fragmentarischen Erscheinung wirkt W i l l i B a u m« i st e r aus Stuttgart   diszipliniert. geschlossen, sormvollendeb Sein« abstrakten.Mauerbilder" enthalten ebenso wie die figürlichen Kompositionen jene abgeklärte Form, die die Deutschen   so selten erreichen, und die meist mit dem Verlust von Ausdruck bezahtt werden mußt«. Baumeister gehön fast mehr der französischen   Kunst an als der deutschen, obwohl er feine Art ganz selbständig und ohne Zusammenhang mit Paris   entwickelt hat, ein interessantes Phänomen, dos in der abgestimmten Schönhett der Farben, in der Dollkommenheit der Komposition seine Rechtfertigung linde t. Den Beschluß macht eine eindrucksvolle Architekturschau. die einigen Plänen des Berliner   Stadtboues gewidmet ist. Ein paar unserer besten Architekten, Poelzig, Behrens. Tessenow, Schar ou n, Höring, zeigen hier, wie man in vollkommener und neuer Art die Problem« des Platzes der Republik(.Reichstags- forum") und des Straßendurchbruches durch die Ministergärten be» wältigen könnte: Hilberseimer, wie man am Humboldthafen den großen Zentralbahnhof Berlin   errichten könnte. Es wäre dringend zu wünschen, daß diese Projekte aus dem Stadium der Vorschläge endlich der Praxis näher geführt würden und Berlin  damit den Anfang machte, sich ein seiner würdiges Zentrum zu- zulegen. Die Zuryfrele. Gehängt ist wie immer mit großem Geschick und dem Talent, das Wesentliche herauszuheben, das Dilettantische ins Hinterstübchen obzud.ängen. Der interessant« Gesamteindruck kommt unzweifelhaft von der auch im einzelnen geistreichen Freiheit in der Verteilung her, die durchaus nichts Gleichartiges summiert, sondern Wider- sprechendes durch sein Nebeneinander erst recht würzig und ausfällig macht: so daß das Auge durch beständigen Wechsel in Tonart, Farbenstärk«, Formabsichten gereizt und unterhalten wird. Diesem System des Kontrastierens verdankt der ganze Glaspalast seinen besonderen Reiz, man ertrinkt nicht rettungslos, wird vorwärt» gelockt und kommt wirklich hindurch. Denn auch die Kartellseite hat das Prinzip aufgenommen. Man kann aus der großen Flut nur einige Extreme heraus- heben, die sich schon durch ihre kollektive Erscheinung bemerkbar machen: die angenehm allmodische Blederheit Erik Richters, die ausgezeichneten kameralosen Photos von Mvholy-Nagy (entstanden durch direkte Einwirkung geheimnisvoller Gegenstände auf die Negativplatte ohne Linse), die formal wie inhalllich gleich witzigen Zeichnungen von Fritz von Herzmanoosky- Orlando von herzerfrischender Unbefangenheit, die Bilder Eber. hard Piegencrs, Beispiele einer aufs äußerste getriebenen Glätte und Vollkommenheit veristischer Technik, die kaum mehr wie handgearbeitet wirkt, auf der anderen Seite aber das merkwürdige Experiment Klaus Richters, den Expressionismus zu galoani- fieren. Daß man mit so viel Talent so ungeheure Nichtigkeiten produzieren kann, ist eigentlich unglaubwürdig. Unter den mancherlei bemerkenswerten Skulpturen ragt eine große Gartenfigur von G. H. Wolfs   durch ihre stille Größe hervor. Dann gibt es einige Sonderveranstaltungen: Sowjet- ru s si sch e P la k a t e aus der bewegten Zeit von 1919 bis 1921, meist von den» Dichter und Maler Majakowski  ), wirkungsvoll im barbarischen Ungestüm der Ueberredung: Entwürfe und Photos von Gartenkunst, die das hohe Können und die liebevolle Kultur unserer Künstler in rechter Eindringlichkeit zeigen: und das Haus des Sanges" vom Architekten Ernst Scherz, Räume von erlesener Schönheit, in Farbe und Möbelform, nicht gerade mit modernstem Gefühl, eher mit ein wenig geschmäcklerischer Sicherheit hingesetzt und geschickt zur Einheit gruppiert. Es folgen die geschlosienen 22 Räum« der Ausstellung religiöser Kunst, deren Gesamtdisposition von Wilhelm Brüning stammt. Der gut gegliederte Vorhos von T. R. H e n n i n g mit seiner farbigen und konstruktiven Sachlichkeit oerspricht oielt die Ausstellung aber ist eine einzige Enttäuschung. Sie muß es sein. Denn si« lehrt nichts anderes, als was man schon vorher bis zur UnwiderleglicMeit wußte: daß unsere Zell von mancherlei Hoff- nungen trächng ist, daß sie aber nicht die geringste Berufung zur religiösen Kunst hat. Man hat schon mancherlei Anläufe zur Neu- formung christlicher und jüdischer Kultbauten und Kultgeräte erlebt: sie mußten fehlschlagen, weil die Grundlagen heutiger Religiosität nichts mit den Voraussetzungen unserer wahren Kunst zu tun haben, weil Religion heut« keinen Platz mehr hat in der sozialen Kon- vention, vielmehr reine Prioatanaelegenhell geworden ist. Die form- bildenden Kräfte unserer Gesellschaft, deren Träger nach außen hin der Künstler ist, sind profaner Natur: sie wurzeln im Technischen, in den einfachen Bedürfnisten des Lebens, in der Wissenschaft: mit den Kirchen als soziale Faktoren und Organisationen haben sie schlechthin keine Berührungspunkte. Di« beiden Kräfte sind Anti- poden: die eine ist einsellig nach rückwärts, die andere in die Zukunft gewandt.
Schutz öer Jugend bei Luftbarketten.
Das Gesetz bezieht sich auch auf uichtäffeutUche Lustbarkeiten.
»was, Ihr wollt mit zur Hochzeit! Ausgeschlossen! Der flnblick ües vrautpaares könnte �uch auf gesetzwiörige Gedanken bringen."
Da» unsere Maler an frommen Bildern und Glasfenstern, unser« Bildhauer an Heiligenstaruen, unsere Handwerker an Kult- geraten hervorbringen und aus dies«r Schau darstellen, ist entweder Profanation oder tempelschändend« Karikatur. Dabei sehlt die öde Nachahmer«! aller Stile vollständig: die Kirchen bedienen sich ihrer. aber künstterisch bedeuten sie noch weniger als sene modernen Ber- renkungen: absolutes Nichts. Und daß die Archilektur außerhalb des Eklektizismus zu ollem anderen fähig ist, nur nicht Kulträume zu bauen, zeigen die vielen Kapellen im Glaspalast, wahre Zerrbilder de» Weihevollen. Ein« Ausnahme bildet die rein durch archllek- tonisch« Berhällnisi« wirkend« Synagoge von Henry Rosen. thal: aber dieser kleine Raum könnte ebensogut eine Familien- gruft oder der Vorraum eines Krematoriums sein. Derselbe Mangel an Kirchenstimmung kennzeichnet die baulich ebenfalls anständige Taufkapelle von B a r t n i n g: die Holzrippenkonstruktion dieses Rundgewölbes ist so intensiv profaner Natur, daß seine kirch- liche Bestimmung einem peinlichen Irrtum gleichsieht. Die ton- struktio« Eindeutigkeit unserer modernen Baukunst gibt eben das Erdentrückte des Gottesdienstes in gar keinem Falle her. Dr. Paul F. Schmidt. Zrühlingsgewitter im Zoo. von Max varlhel. Im Wald und im Dorf gab es noch Tiere, aber in der Stadt gab es fast gar keine Tiere mehr. An den letzten Droschken ver- kamen kümmerliche Gäule. Ab und zu konnte man vor den Bier- wagen der Brauereien glänzende, wohlgenährte Pferde sehen, die wie Fabelwesen durch den brausenden Alarm der Straßen schritten. Auch Hunde gab«s, die sich auf den nächtlichen Straßen und Plätzen angstvoll entleerten, und die Peitsche, mit der sie gezüchtigt wurden, im Maule trugen. Nur die Katzen hatten noch ihr« alte Wildheit, wenn sie in den Frühlingsnächten noch Liebe ausgingen. Am Tage saßen sie satt und träge an den Fenstern der Bürgerhäuser und be- trachteten mit grünen, leuchtenden Augen die bewegte Welt. Wilde und zauberische Tiere aber lebten noch am Rande der Stadt in dem großen Tierpart. Zwei junge Menschen namens Karl und Johanna besuchten an einem schönen Frühlingstpg« den Tierpark. Zuerst sahen sie den indischen Elefanten, diesen grauen, wandelnden Turm östlicher Weis- hell, der sich stampsend und doch lautlos hinter den Gittern bewegte und mn ein Stück Brot oder«in Stück Zucker seine Majestät preisgab und bettelt«. Im nahen Wasser lagen einige Flußpferd« und rissen die rosenroten Riesenmäuler klaffend auf.' Karl und Johanna besuchten auch das Aquarium, und sahen die winzigen Wüsten und Sümpfe, in denen die Giftschlangen ihr langes Leben verschliefen. In einer künstlichen Tropenlandschast, in der brackiges Wasser, schwüle Lust, wuchernde Palmen und Schlingpflanzen die Illusion astikanischer Welt nur sehr unvollkommen hervorzauberte, lagen satt und träge und wie gestorben zwanzig Krokodile. Die wunderlich geformten Goldfische in den nahen Glasbehältern er- innerten an den tautropfenden Wald und an das große Vogelhaus, in dem die Webervögel und die Kolibris blitzschnell schwirrten, eine schreiende Flatterwolke in allen Farben. Als Karl mit seiner Freundin zu den Seerosen kam, schrie er begeistert aus. Das stumme, wundervoll grausame Freßdasein der Seerosen, der feurige Wald der sich bewegenden und flammenden Blumentiere erregte schaurig schön die Herzen. In anderen Glae- behättern schössen blaue und sillberne Pfeile mit roten Feuertupfen hin und her: die stummen, beseelten Fischleiber schwammen oder verweilten im Wasser, rissen die runden, harten Mäuler auf und spiegelten in ihren Augen das Bild einer vollkommen anderen Welt. Als Karl und Johanna wieder in das Freie traten und den Bärenzwinger erreichten, oerdunkelle sich der Himmel. Ein Un- weiter zog auf. Da richteten sich die Bären auf und erhoben die Tatzen. Im nahen Raubtierhaus brüllten die Löwen  . Der sibirisch« Tiger   hetzte durch seinen Käfig und peitschte mit dem Schwanz den gelben Sand. Es begann zu regnen. Die ersten, fernen Blitze zuckten. Karl und Johanna flüchteten nach den Schutzhütten. Schon sielen dunkle Donner aus den Wolkengebirgen. Das Mädchen preßte sich ganz eng an ihren Freund. Sie war in dieser verdunkelten Minute selbst wie ein unruhige» Tier. Karl aber stand fest. Seine Brust weitete sich. Er blickte in das strömende, grüne Silber des Parkes, in dem die Bäume und Büsche wie die Kulissen eines Theaters aufgebaut waren. Plötzlich zuckte er zu- sammen. Vor keinem Blitz und Donner fährt er zusammen, nein, er wußte plötzlich, jetzt wird das Drama der gefangene« Tiere gespiettl
Er hörte wohl dos Herz seine» Mädchens schlagen, aber er hörte auch die Herzschläge der gefangenen Tier«. Der filbergraue Elefant bettelte nicht mehr um Zucker oder Brot, er hob den Rüsicl empor und trompetete in die Blitze und Donner hinein. Die Büffel waren wie aus massiver Bronze und standen mit gesenktem Nacken im stürzenden Regen. Die Hirsch« und Rehe bebten und lechzten nach ihren saftgrünen Wäldern und nach den Gewürzwolken der nächtlichen Wiesen. Di« Vögel erhoben die verstümmelten Flügel. Die Krokodile erwachten aus ihrer Trägheit und schleuderte« die zackigen Schwänze. Durch den Regen wieherten die Esel und die Pferde. Hyänen bellten schrecklich. Die Steinböcke standen ehr- würdig auf den triefenden Felsen und reckten die mächtig gehörnten Stirnen. Im Käfig des jungen Löwen   heutte ein Hund. Lange Zeit war er der. Spielgefährte der gelben Katze gewesen» aber heute trennt« sich das Blut. Hundcblut war anders als Katzen- blut. Der Löwe war im Garten geboren und wußte noch nichts vom Aufruhr der Elemente, ober im Hundeherzen rührt« sich die Stimme der Urmutter, die Brüllstimm« der Natur, und macht« ihn rasend. Seine Raserei aber ging unter im Knurren der alten Löwen, die im Spiegel ihrer halbblinden Augen afrikanische Ge- witter niederstürzen sahen. Im Raubtierhaus lag auch ein schwarzer Panther und blickte von seinem Baumstamm mit schrägen, grünleuchtendcn Urwellaugcn durch die Gitter des Käfigs. Er richtete die Augen so schrecklich auf Johanna, daß sie leise austchri� und zu ihrem Freunde flüchtete. Sie verließen das Raubtierhans und traten in den Part hinaus, über den noch die letzten Regenschauer niedergingen. Bald lichtete sich der Himmel auf. Die schwarzen Wolken- gebirge sielen in die blauen Abgründe des unendlichen Himmels. Der Regen hotte nachgelassen. Durch die noch triefenden Gebüsche liefen chinesische Fasane und Perlhühner. Um das Affenhaus drängten sich schon wieder die lärmenden Kinder. Die Steinböcke waren von ihren hohen Felsen abgestiegen. Auf dem veraschten Silber des Teiches schwammen weiß« Schwäne und funkelnde Enten. Ein Wildesel fletschte das gelbe Gebiß und schrie und schrie. Die anderen Tiere hatten sich beruhigt. Rur   ein Psau war dem Käfig entflohen und thronte anbetungs- i«Irdig, in seinem Gefieder alle Farben des Himmels und der C"de, lässig aus der glänzenden Mauer, die den Park begrenzte. Die Sonne schien und oerschleuderte ihr Lichta Noch eine halbe Stunde wanderte Karl mit seiner Freundin durch den Tierpark. Si« besahen sich die Assen, die Lämmer, die Adler und die Kamele, die Strauße, die Büffel, die Antilopen und auch die Känguruhs. Das Drama der gefangenen Tiere war zu Ende gespielt. In die Stille des Parkes trommelte der Lärm der Stadl in der das Drama der gefangenen Menschen Tag und Nacht auf- geführt wird. Dampfer auf Rädern. Wüstenreiscnde dürften in nächster Zeit des Vergnügen haben, die ungeheuren Sandslächen mit derselben Behaglichkeit und Bequemlichkeit zu durchqueren, mit der man heute auf den großen Luxusdampsern über das Meer fährt. Ein Erfinder schlägt nämlich nach dem Bericht einer englischen Zeitschrift vor, ein ungeheures Gefährt zu bauen, einen richtigen Ozeandampfer auf Rädern, in dem 300 Passagiere Platz haben und man keine Be- fürchtung vor Hunger, Durst oder Sandstürmen zu hegen hat. DieserWüstendampfer", der das alt«Schiff der Wüste", das Kamel, ablösen soll, besitzt mächtige Raupenräder wie die Tank» und wird durch große Motor« angetrieben, durch die er in den Stand gesetzt ist, 30 Kilometer in der Stund  « zurückzulegen. Der Steorr- apparat und die Kabine des Steuermanns befinden sich am Border- teil des 300 Fuß langen Wagens, der. zahlreiche mit Fenstern ver- sehene Kabinen haben wird. Durch sehr starke Scheinwerfer wird der Weg bei Nacht weithin erleuchtet, so daß der Dampfer der Rüste auch in' der Dunkelheit fahren kann. Ein unbekannter Vorläufer de» Flugzeug». Ein Pariser Kultur- Historiker hat jetzt einen Vorläufer de» modernen Flugzeugbaues wieder aufgefunden, der vollkommen vergesien war. Es Handell sich um einen Mann namen» Deghen, der am 10. Juni 1812 in Iardins de Riooli mit einem Flugzeug aufstieg, das au» einem horii�ontal gestellten Segel und einem nicht näher bekannten Motor bestoud. Dieser erste Flug oerlief vollkommen glatt. Am 5. Oktober des gleichen Jahres versuchte Deghen auf dem Marsfelde den Flug zu wiederholen, und fiel bei d«r Landung unter die zuschauend« Menge, wobei es ohne verschiedene Verletzungen nicht al»ging. Er selbst brach sich Arme med Beine, und da» aufgebrachte Publlkum vernichtete die Rest« de» Flugzeugs.