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Mittwoch

18. Mai 1927

Unterhaltung und Wissen

Boxmatsch.

Bon Alegej Tolstoi .

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Ein riesiger Saal mit eisernen Traversen unter dem Plafond. Sportklub. Die Bogenlampen zischen. Amphitheaterartig an Steigende Tribünen. Viele Menschen solide, glattrafierte Gentle­men in englischen Mänteln und steifen Hüten überwiegen. Sie rauchen dicke Klubzigarren. Die Kellner servieren Whisky. das Gerüst für

In der Mitte des Amphitheaters, unten

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den Borkampf. Dort springen zwei Leute herum, schlagen einander in die Fresse, aber man beachtet sie faum. Heute treffen zwei Champions aufeinander Harley und Gibb um den Preis

von 175 Pfunden.

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Endlich treten sie an. Das Seil im Viered leicht zur Seite ziehend, springt leichtfüßig ein gut gewachsener, schöner und schmäch­tiger junger Mensch herein, wirft den Frottiermantel von sich. Das ist Harley, der Liebling des Londoner Publikums. Sein Gegner Cibb, ein blonder Kerl mit breitem Mund, ziemlich unbekannt, friecht plumpen Schrittes hinauf, blidt in die Menschenmenge, runzelt die Augenbrauen. Ellbogen und Knie sind did.

Fünfzehn Pfund auf Harley!" Ich halte diese fünfzehn Pfund!"" Fünfundzwanzig auf Harley!"" Ich halte..." so hört man durcheinander die Stimmen rufen. Man zog den Kämpfern die Handschuhe an. Ihre Freunde springen von den Bläßen auf und schmiegen sich an den Rand des Gerüsts. In Erwartung des Signals, stehen die Rämpfer in den Ecken des Kampfplages und halten sich an den Seilen fest. Die Menschenmenge wird lebendiger. Von allen Seiten erheben sich Hände mit gespreizten Fingern und zeigen die Pfunde auf. Ein paar Leute, die auf die Bänke ge­sprungen sind, schreien etwas den anderen zu, die unten stehen, über den ganzen Saal hinweg. Sie treiben die Preise in die Höhe. Ein furzer Pfiff ertönt. Die Rämpfer stoßen aufeinander, fpringen leicht wieder von einander los, umgehen einer den anderen, Preisen um einander mit tänzelnden Bewegungen. Der Saal wird still. Die Bogenlampen zischen.

Harley springt an, und seine unnatürlich große lederne Faust fährt Gibb ins Gesicht. Hier und dort schattert man befriedigt auf den Bänken. In Umarmung flammern sich die Kämpfer aneinander und schlagen sich gegenseitig in die Hüften. Die erste Runde ist zu Ende. Die Trainer fächeln die Kämpfer mit Handtüchern. In den zerschlagenen Mund Gibbs legt man Alaun.

" Fünfzig Pfund auf Harley! Wer hält fünfzig Pfund auf Harley?" Wieder emporgeschleuderte Arme, vom Schreien rote Gesichter. Die zweite, dritte und vierte Runde vergehen monoton. Gibb springt wie ein Teufel herum, mit den Fäusten drohend. Harley drischt ihm in die Augen, in Ohren und Mund, unter die Milz, redt grausam sein Kinn hervor, schnaubt...

,, So ists recht, drauf, drisch auf ihn ein, drisch nur!" hört man Rufe. Wiederholt war Gibbs Geficht ganz blutüberströmt. Blutig war auch seine weiße Sporthose. Ein Auge schwoll ihm an, das andere schloß sich. Sein Gesicht befam nach und nach das Aus. fehen eines rohen Beefsteals.

Gut so, tapferer Junge, hau' nur weiter hin, Kleiner!" Selbstverständlich mußte der Kampf mit einem nod- out" enden, worauf der Gegner das Bewußtsein( mitunter auch des Leben) verlieren muß. Einer dieser Schläge ist gewissermaßen doppelt: mit der linken Hand von unten ins Rinn, mit der rechten von der Seite her ins Gebiß. Dadurch entsteht eine Erschütterung des Kleinhirns, das Gebiß springt aus dem Gelenk, die Zähne fliegen heraus, und die Glückskinder nehmen bei den Buchmachern ihr Geld in Empfang. Zu so einem Schlag bereitete sich auch Harien vor. Er arbeitete sicher, nüchtern, wie eine Maschine, mar ganz trocken, nur auf seinem Rücken, auf den in steter Bewegung

befindlichen Schulterblättern traten immer stärter und breiter rote Flecke hervor.

Oho!" begann man auf den Bänken zu rufen, diese Flecke gefallen mir nicht. Die Hitze muß irgendwo aus dem Körper heraustönnen! Blut ist besser!"

Aber Gibb tat es nicht leid ums Blut. Er wollte mit den Fäusten fester ins Zeug gehen. Aber, wenn Harley auch nur ver­suchte, mit dem Doppelschlag auf ihn loszugehen flog Gibb topf über hin, verging förmlich in Blut. ( Statt des Gesichts hatte er bereits eine einzige, groß angeschwollene Kugel mit einem Loch.) Dann holte er mit der Fauft aus, fiel wieder in die Knie entging aber dem Anod- out. Am Ende der neunten Runde schleppte man ihn mühselig in seine Ecke, begoß ihn mit Alaun und massierte an ihm herum.

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Und im Saal stiegen die Pfunde, die Gesichter wurden immer roter, die Lampen überzogen sich mit dem dicken Rauch der Zigarren. Die ganze zehnte Runde bot Gibb nur seine Schulterblätter den Schlägen feines Gegners entgegen. Seine Frage aber schüßte er. Ruht sich aus, der Kerl," röchelte irgendeine Stimme unter den Zuschauern. Und die roten Flecke auf Harleys Rücken wurden immer stärker und breiter. Harlen, halte deine Nase hin! Blut, Blut, laß es heraus!" ,, Ruhe, stört sie nicht an der Arbeit!" Hallo, siebzig Pfund auf Gibb!" Empört drehten sich viele Köpfe nach dem Rufer dieser Worte um. Und in der zwölften Runde begann Gibb wieder zu springen, als hätte er sich mit diesem Loch, das ihm an Stelle des Gesichts gelieben war, zurechtgefunden. Ürplöglich schlug er Harley derart in die Zähne, daß sein Gegner mit dem Kopf nur so wantte. Oho, brano Gibb!"

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Mit fest zusammengepreßtem Mund, den Hals vorgestreckt, ging nun Harley um den Gegner herum, den Schlag überlegend, sprungbereit wie eine Rage. Plöglich, mit dem ganzen Körper nach vorn schnellend, schlug er blizschnell seinen Doppelschlag. Und schlug fehl. Der ganze Saal atmete dumpf.

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Eine Stimme: Welche Schande, Harlen!" Dann begann Harley scheinbar ganz seine Selbstbeherrschung zu verlieren und brosch blindlings drauf los, wohin er eben traf. Gibb mich zurüd, versuchte, den Schlägen auszuweichen. Bis zum Ende der Runde blieb nur mehr eine Sekunde, der Schiedsrichter mit der Pfeife im Mund erhob schon die Hand. Da drehte sich Gibb ganz un erwartet mie ein Kreisel auf einem Fuß herum, marf feinen Körper herum, so daß Arme und Rumpf in einer Linie waren und zwei furze, dumpfe Schläge ertönten. Harley warf sich herum, holte mit den Armen aus, fiel auf den Rücken, hob ein Knie und erstarrte. Man begann zu zählen: Eins, zwei, brei... zehn!" Harley lag bewegungslos, ohne einen einzigen Blutstropfen im Gesicht... Eine Stimme: Tot?" Eine andere Stimme: Sieht so aus Man hob Harley auf, trug ihn fort. Hilflos hing fein Kopf herab. Und Gibb stand noch immer da, hielt sich am Seil der

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Beilage des Vorwärts

Hie Futterkrippe- hie Mannestreue!

MIT

KAISER

UND Faich

Zyx

Der draußen: Meine Herren, ein armer Verbannter..." Die Deutschnationalen drinnen: Stören Sie nicht. Wir sind beim Effen! Thret­wegen lassen wir's nicht falt werden."

Der draußen: Einst nannte ich Sie die Herren, auf die Jch mich verlassen kann." Die drinnen: un ja, jeht haben wir Sie auch verlassen!"

Barriere fest. Es schien, als hätte man ihn vergessen. Wie konnte es auch anders sein. Drei Viertel des Saales blieben die Ge­narrten. Jemand warf ihm den Frottiermantel zu, und ungeschickt troch er aus dem Ring.

Und wer ist dieser Gibb? Man hat nie etwas von ihm Irgendein Arbeiter aus der Vorstadt..."

gehört."

( Berechtigte Uebersehung von A. Wasserbauer.)

Ein neues Weltenschiff.

Von Willy Ley .

Es gibt Tiere, Worte und Begriffe, die untereinander das Schick­fal teilen, daß sie zwar noch vorhanden sind, aber doch auf dem Buntte stehen, rettungslos auszusterben. Was gestern ein Wunder war, ist heute teins mehr, morgen veraltet. Ein Flug nach Amerika , Dor fünf Jahren unmöglich, heute getan, bald sogar vergessen. Eine fünstliche Insel, vor zwei Jahren noch unmöglich, heute schon in atmosphäre hinaus galt vor wenigen Jahren noch als Utopie, ver­allen illustrierten Zeitschriften besprochen. Ein Flug über die Erd­wendbar vielleicht für einen schlechten Roman, aber in der Braris unmöglich. Heut weiß jeder um die Weltraumrafete und erinnert daran, daß ja schon Newton gesagt habe, eine Ratete fönne sich im leeren Raum bewegen. Läßt man den Mann noch fünf Minuten reben, so schimpft er, daß immer noch fein Raumschiff abgefahren sei.

Es ist so ziemlich bekannt, um was es sich handelt. Das Fahr zeug soll nach Art einer Rafete betrieben werden. Zunächst wird man also die Raketen selbst erforschen und dann fleinere Raketen bauen, die der Reihe nach erst einmal einige tausend Kilometer hochsteigen, dann bis zum Mond fliegen, drittens um den Mond herumfliegen und wieder zur Erde herabfallen. Danach beginnen die Bersuche in genau derselben Reihenfolge mit großen Raketenappa­raten, die Insassen tragen.

Das ist technisch alles durchaus möglich und nur der hohen Kosten wegen noch nicht in Angriff genommen. Das ist hier die bedentlichste Ecke der ganzen Geschichte, der Kostenpunkt. Erstens ist es wirklich fein Bunft", und dann weiß kein Mensch, wann und ob das Geld wieder einkommt. Da ist denn ein Vorschlag des Münchener Forschers Max Balier äußerst beachtlich. Balier erstrebt nicht nur eine gewiffe Gefahrlos machung der technischen Versuche, sondern gibt einen Plan, bei dem große wirtschaftliche Vorteile und wahrscheinlich noch eine ganze Reihe anderer technischer Erfindungen so ganz nebenbei abfallen.

Es handelt sich um nicht mehr und nicht weniger, als um die Entwicklung des Raumschiffes über das Flugzeug. Man denkt fich die Sache etwa folgendermaßen: Bei einem der großen drei­motorigen Verkehrsflugzeuge werden die beiden äußeren Motoren schwindigkeitszuwachs, weil die Rateien auch noch in Höhen arbeiten durch Raketenapparate erfekt. Das gibt einen ganz erheblichen Ge­können, wo die Propeller nicht mehr genügend Widerstand finden und außerdem die Möglichkeit zum genauen Studium der Raketen­apparate. Das nächste ist ein Flugzeug, bei dem der Propeller nur noch Notbehelf ist; es folgt ein noch größerer Apparat für den Transozeanverkehr mit sechs oder acht Raketen ganz ohne Propeller und schließlich ein Raketenfchiff jogar ohne Tragflächen. Der Start erfolgen, die Landung( bzw. afferung). senkrecht mit Rafeten dieses Apparates müßte fteil von einer besonderen Schanze aus gegengas zum Abbremsen. Diese Maschine würde die Strecke Berlin - Rom in vierzig Minuten, Berlin - New York in drei Stun­den zurücklegen und tönnte sich auch beinahe tausend Kilometer von der Erde entfernen.

Es wäre der erste Borstoß in den Weltenraum. Hoffen wir,

| tierung benutzten, aber außerdem spielten noch andere Faktoren eine Rolle: nämlich die Kenntnis der Bienen von der Größe der Winkel und Drehungen, die sie während des Fluges beschreiben. In zwei Fällen, in denen die Flugbahn eines Bienenvoltes zum ihren Flug zum Flugloch nach der Dachkante des Stockes ein­Giebel eines Treibhauses streng festgelegt war und die Bienen stellten, gelang es, durch Vergrößerung der Abstände die Bienen an einen falschen Punkt zu leiten. Noch deutlicher zeigte sich dies Berhalten bei Versuchen, bei denen Bienen vom Stoc auf ein ihnen unbekanntes Gelände in einer Schachtel gebracht wurden. Läßt man dann die Bienen frei, so beschreiben sie einige Orien tierungsbogen und kehren nach furzer Zeit an den Ausgangspunkt. ihres Fluges zurück. Befindet sich dort die Schachtel, so gehen sie hinein; wird sie aber verstellt, so fehren sie an den Play zurück, von dem sie aufgeflogen sind, ohne die Schachtel aufzusuchen. Liegt hier eine Registrierung der auf dem Fluge gemachten Drehungen vor, so kann diese nur durch besondere Organe ge­fchehen, für die allein die Fühler in Betracht kommen. Bienen, Fluges nicht mehr zurückkehren, sondern finden verhältnismäßig deren Fühler entfernt find, tönnen an den Ausgangspunkt ihres rasch die verstellte Schachtel. Danach ergibt sich, daß ein großer Teil der Orientierung durch Auge und Geruch bewerkstelligt wird; aber es tritt noch ein weiterer Heimkehrsinn" hinzu, durch den die Bienen die Größe der Winkel und Drehungen kennen, die von der Flugbahn eingeschlossen werden.

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Ein Mantelfund aus der Bronzezelf. Vor einiger Zeit wurde berichtet, daß man in Schweden einen wollenen Mantel gefunden hat, der bis in eine Zeit zurückdatiert wird, als noch die ersten Pharaonen in Aegypten regierten. Die Feststellung des Alters diefes denkwürdigen Fundes ist auf eine eigenartige Weise gelungen, mie in der Umschau" mitgeteilt wird. Man fand den Mantel in einer Tiefe von etwa zwei Meter in einem Torflager der Gegend vox Bastergotland, wo er sorgfältig zusammengefaltet und mit drei Steinen beschwert lag. Darüber war eine fünf Fuß hohe Schicht von Torf gewachsen. Durch das faure Wasser des Sumpfes war der Mantel durch die Jahrtausende vor dem Verfall bewahrt worden. Die Bestimmung des Alters gelang durch die genaue Untersuchung des Blütenstaubes, der in großen Massen an ihm hing. Eine sorgfältige Auszählung erwies, daß mehr Blütenstaub von Eichen, Linden und Ulmen in den Bellenförnern enthalten war, als ein Pollenregen" eines heutigen schwedischen Frühlings mit sich führt. 3u der Zeit, in der der Mantel dort verborgen wurde, mußte dem­nach in diesem Teil Schwedens ein milderes Klima geherrscht haben als heute. Das fann aber nach den geologischen Anzeichen nur in der frühen Bronzezeit der Fall gewesen sein. Die Datierung war also durch eine Verbindung von botanischen und geologischen Er­fahrungen geglückt. Der Mantel ähnelt in seinem Schnitt der Toga der alten Römer, wenn auch gewisse Unterschiede in der Größe und Art des Tragens vorhanden sind.

Die

daß sich eine der großen Luftverkehrsgesellschaften für das Projekt rasch in die Höhe. Die Umdrehung betrug gegen Ende eine Biertel­

intereffiert.

Der Heimkehrsinn" der Bienen.

Berhältnissen stets eine große Sicherheit im Auffinden des Flug­Bienen, die zum Stod heimfehren, zeigen unter normalen foches. Wird der Stock jedoch verstellt, dann entsteht eine Verkehrs störung, indem sich die Bienen an der Stelle stauen, wo der Stock gewöhnlich steht, und den verstellten Stod nur unter Schwierig feiten finden. Schon seit längerer Zeit nahm man an, daß hierbei ein unbekanter Drientierungsfattor eine Rolle spielen muß. Wie E. Wolff in der Zeitschrift Forschungen und Fortschritte" be­richtet, hat man über diefes Heimkehrvermögen der Bienen jetzt genaue Bersuche angestellt. Auch wenn der verstellte Stock reichlich erleichterten am Stod angebrachte Farben und Düfte das Heim­mit sichtbaren Marten versehen war, zeigte sich die Störung. Zwar finden, aber in feinem Fall war die Wirkung fo groß, daß über haupt teine Stauung des Verkehrs stattfand. Wohl ergab sich, daß die Bienen Zeichen im Gelände und am Stod zu ihrer Orien

häufiger auftreten und in den gefürchteten Tornados große Ver­Wie groß ist eine Windhose? Während Windhosen in Amerika wüstungen anrichten, sind sie bei uns eine sehr feltene Erscheinung, und da kaum je ein geübter Beobachter zugegen ist, bleibt man bei der Schätzung auf sehr schwankende Angaben angewiesen. wurde, wie Prof. Kaßner in der Leipziger Illustrierten Zeitung" genaue Messung einer Windhose ist daher von besonderem Wert; sie mitteilt, von dem Aeronautischen Observatorium Lindenberg, bei messer genau vermessen wurde, befand sich in 2000 Meter Ent­Beeskow vorgenommen. Die Windhose, die mit einem Entfernungs­fernung. Ihre Schlauchmitte mar in 750 Meter Höhe 50 meter dick. Der Schlauch war etwa 200 Meter lang, reichte also nicht bis zur Erde herab, wie das bei diesen Erscheinungen die Regel ist. Bis. weilen freilich tanzt das untere Ende lebhaft auf und ab und wirbelt, menn es dem Erdboden nahefommi, Sand, Blätter, Papier usw. minute; nach einer Viertelstunde war die Windhose verschwunden. Das Wurzelpilzproblem. Es ist schon seit längerer Zeit bekannt, daß die Wurzelspizen der Waldbäume von einem Bilzmantel um­geben sind. Will man z. B. eine Kiefer ohne den fie umgebenden Erdballen verpflanzen, so fann sie nicht weiterwachsen, weil mit der Nahrungsaufnahme beeinträchtigt wird. Das weist darauf hin, daß Erde auch die Wurzelpilze abgerissen werden, wodurch auch die zwischen den Bäumen und den Wurzelpilzen eine Lebensgemeinschaft besteht, bei der beide Teile einen Vorteil haben. Worin dieser zu fuchen ist, ist noch nicht eindeutig festgestellt worden, wenn man auch schon soviel fagen fann, daß die von den Wurzeln aufgenommene Nahrung erst die Pilzhülle durchdringen muß, und daß ohne diese feine Nahrungsaufnahme möglich ist. Neuere Forschungen haben jedoch ergeben, daß die Wurzelpilze feine besonderen neuen Bilzarten sind, sondern nur von den höheren Bilzen gebildet werden, und zwar Bäumen vor, was ja jeder Bilzsammler beobachten kann. Die Forst. fommen die einzelnen Pilzarten nur in Gemeinschaft mit bestimmten wirtschaft wird durch diese Ergebnisse auf ganz neue Arbeitsgebiete hingewiesen, z. B. auf die Berücksichtigung der entsprechenden Pilz­art bei Aufforstungen auf bisherigem Dedland.