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Hof zur Beche" in Hohenstein hatte bekanntlich dieses Frühjahr gesammten Erzbergbau( außer Mansfeld  ) fand eine 1/ 2-2 pet.

lautet:

D

-

-

auf

1 Schicht

für das Jahr

Verhältniß

M.

3,50

M. 932

zur Belegschaft pCt.

28

.

2,93

874

"

32

Achtung, Vergolder! Der Generalstreit dauert fort, Zuzug ist streng fernzuhalten. Das Streifbureau befindet sich Annen­straße 16; in Rigdorf bei Kummer, Berlinerstraße; in Weißensee bei Frenz, Königs- Chaussee und Lehderstraßen Ecke; im Norden bei Gleinert, Müllerstr. 7a, geöffnet von 9-12 und von 2-5 Uhr.

=

Achtung! Walzer. Die Walzer haben sich mit den streifenden Bergoldern solidarisch erklärt und am Dienstag die Arbeit niedergelegt. Zuzug derselben ist unbedingt streng fern­zuhalten.

gesehen werden, so sind derartige Organisationen, soweit sie dem Ackerland, Wohnung und verschiedenen Deputaten gewährt werden, Mann sind in Arbeit. Nun ist es Eure heilige Pflicht, daß Er­

die Goldleistenfabrik von B. Groß, Leipzig   Neudniß, Gilen von der Amtshauptmannschaft Glauchau eine Verfügung erhalten, betragende Aufbesserung, beim Steinkohlenbergbau in Nieder- burgerstraße, von der öffentlichen Vergolderversammlung ver nach welcher er in seinem neu erbauten geräumigen Saal ein schlesien   und Saarbrücken  , sowie beim Halleschen Brauntohlen hängte Sperre" fortbesteht. Von einer Aufhebung derselben kann Jahr lang keine Tanzmusik abhalten sollte. Der sofort an die und Salzbergbau eine gleich hohe Herabsehung statt. Auch der feine Rede sein, da die Ursache des Streits und der jetzigen Kreishauptmannschaft Zwickau   ergriffene Returs hatte auf- Lohn für eine Schicht zeigte, abgesehen von Saarbrücken   und Sperre noch nicht beseitigt ist. Die Preisreduzirungen, die Herr schiebende Kraft; heute wurde ihm endlich in der Kreishaupt- Mansfeld, wo er um etwa 4 pet. fiel, feine erhebliche Aende- Groß vor Ausbruch des Streits im Schilde führte, sind zur mannschaft eröffnet, daß man seinem Refurs insoweit stattgegeben, rung. Der höchste Lohn wurde, wie in den Vorjahren, beim Thatsache geworden. Um 20 und theilweise noch mehr Prozent daß die Tanzbeschränkung auf ein halbes Jahr reduzirt worden Steinfalzbergbau in Halle gezahlt, wo der durchschnittliche sind die Akkordpreise reduzirt. Dies wird hoffentlich allen sei. In der Zeche" finden viel sozialdemokratische Versanım- Nettolohn aller beschäftigten Arbeiter 1019 Mart betrug. Kollegen, die durch Annoncen, Versprechungen zc. seitens der lungen statt. Das kann aber natürlich kein Grund für die Maß- Auf mehr als 1000 Mark allerdings nur für die Fabrikleitung verlockt werden sollten, uns in unserem gerechten regelung sein. unterirdisch beschäftigten eigentlichen Bergarbeiter be: Kampfe in den Rücken zu fallen, eine Warnung sein. Vermeidet der Reinverdienst noch Die Streittommission. in den Staats- Berg- den Zuzug nach Leipzig  ! Dassächsische ,, Juwel" im Auslande. Nachdem liefsich die Organisation des 15. Reichstags- Wahlkreises( Burgstädt  , Lim- werken bei Saarbrücken  ( 1020 Mart) und beim Dort- J. A.: E. Struß, Vertrauensmann der Leipziger Vergolder. bach 2c.) von den sächsischen Behörden als Verein" betrachtet munder Steinkohlenbergbau( 1102 m.). Die eigentlichen Kohlen Schönefeld   bei Leipzig  , Dimpfelstr. 16, 1 Tr. und deshalb aufgelöst" wurde, wollten diese aufgelösten Sozial- und Gesteinshauer verdienten 1894 durchschnittlich demokraten im benachbarten Rußdorf im Altenburgischen eine Versammlung abhalten, um über das Agrarprogramm zu sprechen und einen Delegirten für den Breslauer Parteitag zu wählen. Diese Versammlung wird aber vom berzoglich altenburgischen in Oberschlesien  Landrathsamt verboten, weil seitens der zuständigen in Niederschlesien.  töniglich fächsischen Behörden die Partei Organisationen als den Vereinsgefegen unterfallend angesehen werden" 2c. Das Diese Löhne verstehen sich, wie im Staats- Anzeiger" bei betreffende, dem Einberufer jener Versammlung, dem Lager- Mittheilung dieser Daten bemerkt wird, nach Abzug aller Neben­halter Genossen Ficker in Rußdorf zugegangene Schriftstück fosten( wie Beiträge für die soziale Versicherung, Kosten für Ar­beits- Gezäh, Sprengmittel und Geleuchte); andererseits ist darin Da feitens der zuständigen königl. sächsischen Behörden die der Werth der den Arbeitern durch die Werke zu theil ge­An die Kistenmacher Berlins  ! Kollegen! Der Streit Partei- Organisationen als den Vereinsgesetzen unterfallend an wordenen wirthschaftlichen Beihilfen, welche vornehmlich in Alle Kollegen bis auf den letzten Rönigreich Sachsen angehören, auch diesseits als Vereine zu be- nicht enthalten. rungene festzuhalten. Mehrfach ist es schon vorgekommen, daß handeln. Es kann daher die nach§ 1 der Höchsten Verordnung, Arbeiterinnenschutz- Gesetz im Kanton Solothurr. Der die Herren Fabrikanten sich gelüften ließen, die Löhne wieder zu die Verhütung des Mißbrauchs des Versammlungsrechts be- Gefeßentwurf betr. den Schutz von Arbeiterinnen, sieht folgende reduziren. Theilweise ist dies ihnen auch gelungen. Aber wo treffend, vom 28. Januar 1888 erforderliche Bescheini- Hauptbestimmungen vor. Das Handels- und Industriedepartement die Kollegen einigermaßen zusammenhalten, wo nicht solche gung über Anmeldung einer Versammlung solange nicht führt über alle diesem Gesetze unterstellten Gewerbe, mit Aus- darunter sind, bei denen Selbstfucht vorherrscht, da sind auch die ausgestellt werden, als nicht der Nachweis geführt nahme der Wirthschaften und Ladengeschäfte, ein Verzeichniß; Versuche, die Löhne herabzudrücken, gescheitert. Auch bezüglich. worden ist, daß die betreffende Organisation unter Beobachtung ebenso führen die Oberamtmänner ein gleiches Verzeichniß über der Arbeitszeit lassen manche Werkstellen viel zu wünschen der im Königreich Sachsen geltenden Bestimmungen fich als ihre Amteien. Die Geschäftsinhaber sind verpflichtet, Kenntniß übrig. Wenn man des Sonnabends sieht, wie die Frauen dieser Verein konstituirt hat, und eine gehörige Legitimation des An- vom Bestehen ihrer Geschäfte dem Oberamte zu geben, Kollegen vor der Thüre stehen, und des Abends noch um Uhr wie erwartungsvoll zusehen, zeigenden als Bevollmächtigter dieses Vereins vorliegt. Da diese welches hinwiederum dem Handels- und Industrie: Departemente 1/29 ihre Männer Unterlagen von Ihnen nicht erbracht sind, wird die durch Ihre Mittheilung macht. Mädchen unter 14 Jahren dürfen weder arbeiten und auf ihren Lohn warten müssen und dennoch Eingabe vom 18. b. M. erbetene Bescheinigung somit verweigert. als Arbeiterinnen, noch als Lehrmädchen angestellt werden. Die versichert wird, daß es an diesem Sonnabend noch sehr früh sei, Altenburg  , den 20. September 1895. Arbeit an den gesetzlichen Sonne und Feiertagen ist untersagt. muß man einsehen, daß noch viel zu thun übrig bleibt. Kollegen, Herzogliches Landrathsamt. Die tägliche Arbeitszeit darf nicht mehr als 11, an den Vor- wenn solche Zustände Play greifen, da kann man doch nur an ( Name unlesbar.) abenden vor Sonn- und Feiertagen nicht mehr als 10 Stunden nehmen, daß es an Einigkeit fehlt, denn ein Interesse an solcher betragen( in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 8 Uhr maglosen Ausbeutung kann doch wohl kein Arbeiter haben. abends); zur Mittagszeit sind wenigstens anderthalb Kollegen, vor allen Dingen ist es Eure Pflicht, die Arbeitszeit nicht Stunden frei zu geben. Ueber die gesetzliche Arbeits zu überschreiten, und dazu gehört auch, daß Ihr Mann für zeit hinaus darf den Arbeiterinnen feine weitere Arbeit nach Mann einig seid und tren zur Organisation haltet. Denn nur Hause mitgegeben werden. Obligatorische Unterrichtsstunden dadurch sind wir in der Lage, das Errungene festzuhalten. Die für Mädchen zählen bei Berechnung der zulässigen Arbeitszeit Sammlung in den Werkstellen ist eingestellt, aber Ihr dürft mit. Ausnahmsweise und aus erheblichen Gründen darf die nicht denken, daß Ihr nun schon Eure Schuldigkeit gethan habt, gesetzliche Arbeitszeit verlängert werden, jedoch nicht über zwei denn Ihr wißt, daß jeder Kampf auch Opfer fostet, so auch der Stunden täglich. Arbeiterinnen dürfen zur Neberzeitarbeit nur unserige. Nun ist es Pflicht eines jeden Kollegen, zu diesem Opfer mit ihrer Zustimmung und solche unter achtzehn Jahren oder beizutragen, damit das Defizit gedeckt werden kann. Kollegen, Schwangere gar nicht beigezogen werden. Alle Ueberzeitarbeit betheiligt Euch fleißig an der Sammlung durch die Bons, denn muß um ein Viertel höher als der gewöhnliche Lohn entschädigt 5 oder 10 Pf. fann jeder abstoßen, und es kann damit hervor werden. Arbeitszeitverlängerungen für höchstens sechs Tage fann ragendes geleistet werden. Darum vorwärts treu sur Organisation. der Oberamtmann bewilligen, über längere Dauer entscheidet der und stets einig! Das muß unsere Parole sein! Regierungsrath. Jede Ueberzeitbewilligung ist schriftlich zu er­theilen.

Die Leipziger Volkszeitung  " bemerkt hierzu: Das altenburgifche Landrathsamt verlangt also den Nach­weis, daß die betreffende Organisation sich als Verein konstituirt hat, obwohl die sächsischen Behörden diesen Verein eben auf­gelöst haben, der verlangte Nachweis also gar nicht zu erbringen ift. Nach der Forderung des Landrathsamts müßten alle sächsischen Sozialdemokraten, die im Altenburgischen eine Ver­sammlung besuchen wollen, sich vorher unter Beobachtung des sächsischen Bereinsgesetzes als Verein fonftituiren! Den sächsischen Behörden wird diese Unterstügung des Landrathsamts in ihrem Kampfe gegen die Sozialdemokratie natürlich sehr angenehm sein, aber bei unbefangen denkenden Menschen wird die altenburgische Regierungsweisheit nur allgemeines Kopfschütteln erregen.

Soziale Ueberlicht.

Bergarbeiterlöhne in Prenßen. Nach den vierteljährlich für den preußischen Bergbau angestellten Erhebungen über Arbeitslöhne und Arbeitsleistungen war die mittlere Zahl der vorhandenen Arbeiter( ausschließlich Beamten und dauernd zur Aufsicht verwendeten Personen) im Jahre 1894 folgende:

180 564 unterirdisch beschäftigte Bergarbeiter, 61 772 unterirdisch beschäftigte Arbeiter, 71 783 über Tage beschäftigte Arbeiter, ausschließlich der jugendlichen und weiblichen,

9 088 jugendliche männliche Arbeiter unter 16 Jahren, 5 638 weibliche Arbeiter,

J. A.: F. Märten. Die folgenden Paragraphen enthalten die Bestimmungen Bauarbeiter. Von Flensburg   ist der Zuzug fernzus über die Arbeitsräume, Kündigungsfristen, Lehrverträge( schrift- halten. lich mit Bestimmungen über das Lehrfach, Lehrgeld, Probe- und Die Maurer und Zimmergesellen in 3 wickau bes Lehrzeit und den Bedingungen, unter denen der Vertrag schloffen in einer Versammlung, bei den Meistern, die die einseitig aufgehoben werden kann.) Die Arbeitsordnungen be­dürfen der Genehmigung des Regierungsrathes, sind an sichtbarer geringsten Löhne zahlen, in den Streit einzutreten. Stelle im Arbeitsraum anzuschlagen und sollen enthalten: Der Streik der Handschuhmacher   in Stuttgart  , und Eßlingen   ist am Sonnabend die Arbeitszeit, die Art und Zeit der Lohnzahlung, allfällige udwigsburg Bußenbestimmungen und die Bedingungen des Ein- und Aus- beendet worden; die Arbeiter haben die Genugthuung, ihre trittes. Der Regierungsrath ist befugt, die Aufstellung einer Ausdauer voll belohnt zu sehen, indem die von ihnen bei Arbeitsordnung vorzuschreiben, der Umfang oder Beginn des Kampfes aufgestellten Forderungen von der Vers die Natur eines Geschäftes den Erlaß einer solchen recht- einigung der Handschuh- Fabrikanten Württembergs" bewilligt fertigt. Bußen dürfen nur verhängt werden, wenn sie in wurden. einer genehmigten Arbeitsordnung angedroht find, sie dürfen ein Belgischer Bergarbeiterstreif. Aus Gent   wird mit Viertel des Taglohnes der Gebüßten nicht übersteigen und sind getheilt, daß der Gouverneur den ausständigen Bergarbeitern im Interesse der Arbeiterinnen zu verwenden. Der Lohn ist, eine Audienz ertheilt habe, in der er denselben eine Lohnerhöhung sofern nicht Monats- oder Jahresanstellung schriftlich vereinbart versprach und sie aufforderte, die Arbeit wieder aufzunehmen. ift, mindestens alle 14 Tage in gefeßlichen Münzsorten und zwar Man glaubt, daß nunmehr der Ausstand beendet sein werde. 3 975 an einem Werktage baar auszuzahlen. Lohnabzüge für Miethe, 3 366 Reinigung, Heizung oder Beleuchtung des Lokals, sowie für 148 280 Miethe und Abnuzung der Werkzeuge sind untersagt. Lohn­30 070 abzüge für verdorbene Arbeit tönnen gemacht werden, wenn der

zufammen 328 740 Bergarbeiter, deren reines Jahreseinkommen 275 568 683. betrug.

Von dieser Arbeiterzahl entfallen auf den Steinfohlenbergbau in Oberschlesien  Steinkohlenbergbau in Niederschlesien  

Braunkohlenbergbau

Rupferschieferbergbau

Steinfalzbergbau

Arbeiter

52 300 17 282 23 043 des Ober- Bergamtsbezirts Salle 12 690

8 187

19 997 5 657 3 893

staatlichen Erzbergbau am Oberharz Steinkohlenbergbau des Ober- Bergamtsbezirks Dortmund  staatlichen Steinkohlenbergbau in Saarbrücken  . Steinkohlenbergbau bei Aachen Siegen- naffauischen Erzbergbau sonstigen rechtsrheinischen Erzbergbau linkscheinischen Erzbergbau. Auf den Steinkohlenbergbau überhaupt also 256 119, auf den Brauntohlenbergbau 28 043, auf den Erzbergbau 32 913, auf den Kupferschieferbergbau 12 690 und auf den Steinsalzbergbau 3975 Arbeiter.

wenn

Schaden aus Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit entstanden ist. Depeschen und lehte Nachrichten. Lohn darf nur bei vorausgegangener gegenseitiger Vereinbarung und höchstens bis auf die Hälfte des durchschnittlichen Wochen­lohnes zurückbehalten werden( Decompte). Ebenso ist das Zurück behalten von Lohn zu Versicherungszwecken nur mit gegenseitigem Einverständniß gestattet.

Die Antiliberalen gewinnen 7 Mandate. Im

Wien  , 26. September.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die für den nächsten Sonntag seitens der sozialdemokratischen Partei mit der Tagesordnung: Ueber die Verkürzung des Rechts, nach Hause zu gehen" einberufene Protestversammlung gegen das Die Angestellten in Ladengeschäften können zur Bedienung gesetzwidrige Vorgehen der Sicherheitsorgane" nach der legten der Kunden in der offenen Geschäftszeit ohne Beschränkung ver großen Wahlrechtsdemonstration im Wiener Prater   wurde auf Die Dauer der von einem unterirdisch beschäftigten Berg- wendet werden, unter der Bedingung jedoch, daß ihnen eine un- grund des§6 des Versammlungsgesetzes untersagt. Refurs unterbrochene Nachtruhe von 10 Stunden gestattet wird. wurde sofort eingebracht. arbeiter verfahrenen Schichten, deren Zahl zwischen 262( beim Bremen  , 26. September.  ( W. T. B.) Der der Dampfschiff­oberschlesischen Steinkohlenbergbau) und 303( beim Braunkohlen- Kellnerinnen dürfen, soweit es zur Bedienung von Gästen nöthig Dampfer, Ceres" bergbau des Ober- Bergamtsbezirks Halle) im Jahre schwankt, ist, abends bis zur Polizeistunde und bei Freinächten über fahrts- Gesellschaft Neptun" gehörige Dampfer Ceres" ist wieder übersteigt beim Steinkohlenbergbau für die Mehrheit der Beleg dieselbe hinaus beschäftigt werden, doch ist ihnen in allen Fällen flott geworden; derselbe wird in den Hafen von Nieuwediep ununterbrochene Nachtruhe von mindestens acht eingeschleppt. schaft, einschließlich Ein- und Ausfahrt und einschließlich der eine Wieu, 26. September.  ( W. T. B.) Die Gemeinderaths Ruhepausen, 10 Stunden nicht; nur in Oberschlesien   hat Stunden zu gestatten. Mädchen unter 18 Jahren, die nicht zur noch beinahe die Hälfte der Belegschaften 3 wölf- Stunden- Familie des Wirthes gehören, dürfen zur ständigen Bedienung wahl im ersten Wahltörper, welche auf das Ruhigste verlaufen Schichten. Im allgemeinen währt die Schicht 8, bei beschwer- nicht verwendet werden. Angestellten in Ladengeschäften und ist, ergab 32 Liberale, 13 Antiliberale und eine Stichwahl, 100 der liberale Kandidat Frauen lichen Arbeiten aber nur 6 Stunden ohne Ein- und Aus- Kellnerinnen, denen der Sonntag nicht freigegeben werden kann, nämlich in Neubau, fahrt( zufammen meist rund 1 Stunde). Beim Erzbergbau schwankt ist während der Woche ein halber Tag freizugeben. Dies gilt berger und der antiliberale Kandidat Lehofer in die engere die Schichtdauer zwischen 8,1 und 11,7 Stunden. Beim Brauntohlen- jedoch nicht für Kuranstalten während der Sommermonate. Buahl kommen. bergbau beträgt die Schichtbauer durchschnittlich widerhandlungen gegen die Bestimmungen dieses Gesezes werden ganzen sind jetzt 91 Antiliberale und 46 Liberale gewählt.( Sie 11,4 Stunden. Dies erklärt sich, freilich bloß nach der mit Geldbußen bis 200 Fr. bestraft. offiziellan Darstellung, aus der geringen Tiefe der Gruben, welche gestattet, daß die Bergleute zu den Frühstücks- und Mittags­paufen ausfahren. Die wirkliche Arbeitszeit beträgt im all­gemeinen noch nicht zehn Stunden. Im ganzen hat sich die Schichtdauer im Jahre 1894 gegen 1893 nicht verändert. Nur Ausstände oder Aussperrungen, müffen stets den Stempel der betreffenden beim Steinkohlenbergbau in Oberschlesien   hat sich der Prozent­faz der auf 8 Stunden beschäftigten jugendlichen männ= lichen Arbeiter wieder von 21,2 auf 35,4 gehoben und der auf 12 Stunden beschäftigten entsprechend vermindert; jedoch ist zu berücksichtigen, daß die Zahl der daselbst überhaupt be­schäftigten jugendlichen männlichen Arbeiter um 18,9 pet. zurück­gegangen ist. Die Jahres- Arbeiterleistung hat in sämmtlichen Bezirken des Steinfohlen- Bergbaues wiederum eine Zunahme, und zwar von Steinkohlen- Bergbaues wiederum eine Zunahme, und zwar von 1-2 pet., erfahren, die Arbeitsleistung auf 1 Schicht indessen nur in Ober- und Niederschlesien, während sie in Dortmund   auf der Höhe des Vorjahres blieb und in Saarbrücken   eine Abnahme aufwies. Im Vergleich mit den früheren Jahren stellt sich die aufwies. Im Vergleich mit den früheren Jahren stellt sich die Jahres- Arbeiterleistung: Oberschlesien   Niederschlesien   Dortmund   Saarbrücken

-

To.

To.

To.

To.

1888

354

228

325

256

1889

365

225

302

237

1890

349

202

286

226

1891

331

203

278

221

1892

305

197

267

210

1898

323

1894

329

209 213

271 274

214 219

Gewerkschaftliches.

Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über

Organisation tragen.

verfügen somit fast über eine Zweidrittel- Majorität, so daß die Liberalen nicht einmal durch Abstinenzpolitik den Antisemiten Schwierigkeiten bereiten können.)

Abrudbanya  ( Ungarn  ), 26. September.  ( W. T. B.) Im Haupt­schachte der sogenannten Ungargrube" erfolgte ein Felseinsturz. Bivei Berglente wurden todt aufgefunden.

Paris  , 26. September.  ( W. T. B.) Der Anarchist Bouteilhe, Achtung, Lohgerber, Lederzurichter und Berufs- welcher am 5. ds. die Bombe im Bankhause Rothschild nieder warf, erschien heute vor dem Zuchtpolizeigerichte. Bouteilhe er­genossen! Der Streit in der Steinlein'schen Lederfabrik( In- tiärte, daß die Bombe nicht gefährlich gewesen sei, er hätte nur haber Meinke) dauert fort. Die Situation ist unverändert und erschrecken und in nachdrücklicher Weise gegen Rothschild protestiren obwohl der Streit bereits die dritte Woche dauert, hat sich nicht wollen. Bouteilhe bestritt, die Absicht zu tödten gehabt zu haben. ein einziger Streitbrecher gefunden. Auch der Geist unter den Streifenden ist ein durchaus guter; sie denken nicht daran, die Hierauf folgte das Zeugenverhör. Der Zuchtpolizeigerichtshof Arbeit früher aufzunehmen, bis ihre Forderungen bewilligt find. verurtheilte Bouteilhe zu drei Jahren Gefängniß und 100 Frants Da die Geschäftsfonjunktur eine überaus gute ist, Bestellungen Madrid  , 26. September.  ( W. T. B.) Die Marinebehörden massenhaft vorliegen, so ist das Verhalten des Herrn Meinte den bescheidenen Forderungen der Arbeiter gegenüber geradezu unverständ- u Havana eröffneten das Verfahren wegen Fahrlässigkeit gegen lich, um so mehr, als die Löhne, die die Arbeiter der Steinlein'schen den Kapitän Del Mortera wegen des Unterganges des Kreuzers Barcaiztegui". Lederfabrik fordern, in jeder anderen Fabrik resp. Werkstatt" Madrid  , 26. September.  ( W. T. B.) Nach Meldungen

schon längst gezahlt werden. Offenbar glaubt Herr Meinke, daß

Geldstrafe.

es bald an Unterstüßung für die Streifenden mangeln wird und aus Melilla   griffen Mauren   das Fort Sidi Guariach bei Melilla  daß die Arbeiter wohl bald feiber kommen werden. Darum, an, welches die Veranlassung zu dem letzten Streitfall mit Marokko  Kollegen und Arbeiter, appelliren wir an Euch, um Herrn gab. Ein spanischer Soldat wurde verwundet, die Mauren   er­Meinte zu zeigen, daß er seine Rechnung ohne die gesammte griffen schließlich die Flucht. Konstantinopel  , 26. September.  ( W. T. B.) Bezüglich der Arbeiterschaft gemacht hat. Unterstüßt die Streifenden mit allen Entschädigung für die bei dem Attentate in Djeddah   verwundeten Euch zu Gebote stehenden Mitteln. Es sind im ganzen 102 Ar­Es sind im ganzen 102 Ar Ronsulatsbeamten ist Aussicht auf baldige Einigung mit der beiter mit zufammen 180 Kindern zu unterstützen. Darum, Arbeiter Berlins  , thut auch den Lohgerbern gegenüber Eure Pforte vorhanden. Für den englischen Konsul sollen 10 000 Pfd. Der Jahresverdienst der Bergarbeiter hat gegen das Vor- Pflicht. Gelder sind abzuliefern an die Lohnkommission der Loh- Sterl., für den russischen Konjul 200 000 Frts., für den frau­Baku, 26. September.  ( W. T. B.) Heute schlug der Bliz wo der Rüdgang der Kupfer- und Silberpreise zu einer Ber- ollegen Friz Lerche im Restaurant Vogel  , Elbingerfir. 9. Der in eine Naftafontäne und entzündete dieselbe. Das Feuer jahr feine wesentliche Veränderung erfahren. Nur in Mansfeld  , gerber, Lederzurichter und Berufsgenossen Berlins   zu Händen des zösischen Konsulatssekretär 100 000 Frts. gezahlt werden. Vertrauensmann G. Busse. ergriff noch weitere fünf Fontänen. Zwei Arbeiter sind ver­minderung der Selbstkosten nöthigte, blieb der Jahres­Achtung, Vergolder! Um etwaigen falschen Gerüchten brannt, drei erhielten Brandwunden, ein Arbeiter wird vermißt. John um 4 p Ct. gegen 1893 zurück. Beim Steinkohlen­bergbau in Oberschlesien  , Dortmund   und Aachen  , sowie beim I vorzubeugen, erklärt die unterzeichnete Kommission, daß die über Der Brand scheint lokalisirt zu sein. Verantwortlicher Redakteur: Frizz Kunert, Echöneberg- Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Truck und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen.