Das Angebot der AEG.
Die Streifenden entscheiden.
Die Herren von Aar und Halm. Mecklenburgische Kulturdokumente.
Dem Verbandsvorstand des deutschen Landarbeiter- Verbandes Die Bertrauensleute der ftreifenden Werkzeugmacher des AEG.wurden in diesen Tagen zwei Schreiben landwirtschaftlicher UnterHonzerns waren heute vormittag im Verbandshause der Metall- nehmer Mecklenburgs zur Kenntnis gebracht, die trasfesten Scharf arbeiter zusammengekommen, um zu dem Ergebnis der Verhandlungen, die am Sonnabend zwischen der Fabrikenoberleitung und dem Metallarbeiterverband und dem Gesamtbetriebsrat gepflogen wurden, Stellung zu nehmen. Nach langwierigen Verhandlungen machte die Fabrikenoberleitung ein schriftlich firiertes Angebot, das im wesentlichen inhaltlich folgendes besagt:
Die Durchschnittsstundenverdienste der Werkzeugmacher und Werkzeugdreher im gesamten AEG.- Konzern, die bisher 1,12 m. betrugen, werden auf 1,19 m. erhöht, die der Maschinenarbeiter von 95 und 97 Pf. auf 1,03 m. Weiter erklärte fich die Fabrikenoberleitung schriftlich bereit, in den Betrieben, in denen der Durchschnittsverdienst zurzeit bereits höher liegen follte, diejenigen Akkorde einer Na chprüfung zu unterziehen, bei denen es einem Arbeiter durchschnittlicher Leistungsfähigkeit nicht möglich sein sollte, den vorgenannten Durchschnittsverdienst zu erreichen.
Da dieses Angebot für die Arbeiter in einigen Werten eine nicht unwesentliche Ehöhung der bisherigen Verdienste bedeutet, für eine Anzahl anderer Werte dagegen nur eine sehr geringe Erhöhung, war die Meinung der Funktionäre über die Annahme oder Ablehnung des Angebotes geteilt. Die Funktionäre beschlossen daher, die endgültige Entscheidung über dieses Angebot der Versammlung der Streifenden zu überlaffen, dei im Anschluß an die Funktionärfonferenz in Büttners Festfälen stattfindet. Zur Stunde tagt die Versammlung der streifenden Werkzeugmacher. Die Entscheidung steht noch aus.
Was sie nicht begreifen.
Daß man seine Arbeit selbst macht.
"
In einem endlosen Bandwurm falbadert einer der von Mostau bezahlten Hausknechte in der Roten Fahne" über die Gemertschaftsbewegung und die linte SPD ." Weil die KPD . selbst unfähig ist, irgendeine Massenaktion auf die Beine zu bringen und zu einem erfolgreichen Abschluß durchzuführen, möchte sie gern andere vor ihren brüchigen Karren spannen. Gewerkschaften, Genossenschaften, Arbeiterturner usw. sollen für die KPD. tun, wozu diese unfähig ist: tommunistische Politik treiben.
Die Haustnechte Moskaus , von sich auf andere schließend, nehmen deshalb an, daß auch die Sozialdemokratie dasselbe Bestreben haben müßte. Sie begreifen nicht, daß die Sozialdemokratie, um jozialdemokratische Politik zu treiben, nicht anderer Organisationen bedarf. Deshalb denkt die Sozialdemokratie nicht daran, von den Gewerkschaften zu verlangen, diese solle Aufgaben erfüllen, die der Sozialdemokratie zukommen und denen diese durchaus allein gerecht
wird.
Das begreifen die sogenannten Führer" der KPD . nicht. Deshalb ihr Erstaunen, daß die Sozialdemokratie auf dem Kieler Parteitag so ganz und gar darauf verzichtet, von anderen zu verlangen, sie sollten sozialdemokratische Politik treiben. Daß man feine Arbeit selber macht, das grenzt für die kommunistischen " Führer" beinahe an„ Verrat".
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machergeist und brutalste Rücksichtslosigkeit atmen. Der erste Brief ist an eine auf dem Gute Wendorf bei Möllenhagen wohnende Witwe gerichtet und hat folgenden Wortlaut: ,, Gutsverwaltung Wendorf, Post Möllenhagen.
Frau Ww.
hier.
Ich fordere Sie hiermit auf, Ihrem Besuch( folgt Name) mit Rind mitzuteilen, daß ihm die Erlaubnis, länger bei Ihnen zu wohnen, entzogen wird. Sollte der Aufenthalt Ihrer Verwandten noch länger als diese Woche dauern, bin ich gezwungen, gegen Sie Schritte zu unternehmen. Wie Ihnen bekannt ist, dürfen Gutsarbeiter ohne das Einverständnis Gutsverwaltung Besuche überhaupt nicht, oder aber nur kurze Zeit beherbergen. Davon wollen Sie Kenntnis nehmen.
der
Gutsverwaltung Wendorf b. Möllenhagen i. Mecklbg. Unterschrift: Winter.
Der zweite Brief wurde an die auf dem Gute Karstorf wohnenden Eltern eines Reichsbannermannes gerichtet. Die alten Leute sind politisch indifferent, erhalten aber von Zeit zu Zeit den Besuch ihres Sohnes. Er trägt das Reichsbannerabzeichen und führt am Rade einen schwarz- rot- goldenen Wimpel. Der erwähnte Brief lautet:
„ Sie werden hiermit beauftragt, Ihrem Sohne mitzuteilen, daß ihm jegliches Betreten des Gutshofes Karstorf und aller dazu gehörigen Wirtschaftsgebäude verboten ist. gez. Graf von Bassewig.
Mit diesem Brief hat der edle Graf von Bassewitz also dem Sohne verboten, die Eltern in ihrer Wohnung zu besuchen, weil der Sohn Reichsbannermann ist und die schwarzrot- goldenen Farben des Reiches zeigt.
Die republikanischen und demokratischen Kreise haben noch eine gewaltige Arbeit zu verrichten, um den Feinden der Republit ihre Unverschämtheiten abzugewöhnen. Darüber hinaus zeigen die beiden Dokumente aber, in welch fflavischer Abhängigkeit die Landarbeiter heute noch gehalten werden.
Der Zimmererverband im 1. Quartal.
Am 18. Mai nahm die Zahlstellenversammlung der Zimmerer Berlins und Umgegend den Quartalsbericht entgegen. Die Abrechnung lag gedruckt vor. Einnahme und Ausgabe bilanzierte mit 86 728,20 m. Dem Rassierer Ihm wurde Entlastung erteilt. Der Vorsitzende Repschläger berichtete, daß der Mitgliederbestand sich bis zum Quartalsschluß auf 4842 erhöht und bis zum 30. April auf 5026 gestiegen sei. So erfreulich das sei, müsse die Zahlstelle Berlin als größte des Verbandes alles daransehen, daß alle in Berlin beschäftigten Zimmerer dem Verbande zugeführt werden. Daß nur geschlossenes und einheitliches Vorgehen auf den Arbeitsstellen Erfolg bringe, habe sich wiederum bei der Baustelle Universitätsaula erwiesen. Syndikalisten und Industriever bandsanhänger hätten sich bauchrutschend vor den Unternehmern und lügnerisch gegen den Verband benommen, indem sie behaupteten, der Verband hätte teine Streitunterstügung gezahlt. Dabei sei die Unterstützung des Verbandes um etwa 75 Proz. höher als die der Gegner.
genieur Blume Anweisung gegeben, feinen 3immerer im Alter von 60 Jahren und darüber einzustellen. Das Landesarbeitsamt Berlin habe erklärt, nichts dagegen tun zu können, obwohl es sich hier um Notstandsarbeiten handle. Sechs ältere Kameraden seien entlassen worden. Dieses Borgehen verstoße gegen Magistrats- und Stadtverordnetenbeschlüsse; denn von allen Parteien sei wiederholt erklärt worden, daß zuerst die orts ansässigen Kräfte beschäftigt werden sollen. Die Belegschaft sei nicht zu stark von alten Arbeitskräften belastet; von 80 3immerern seien nur etwa 14 bis 16 über 60 Jahre alt.
Auch die Firma Dyderhoff u. Widmann, Baustelle Berliner Wasserwerk Stolpe, habe sich im April 3immerer von Osterode ( Ost pr.) hergeholt, obwohl damals noch etwa 700 und gegenwärtig noch etwa 500 arbeitslose 3immerer allein auf dem Arbeitsnachweis Gormannstraße eingetragen find. Bei dem städtischen Regieunternehmen( Nordsüdbahn A.-G.), Baustelle Hermannplay, wurde nach der letzten Lohnerhöhung plöglich angeordnet, den Zimmerern nicht mehr, wie bisher, pro Stunde 2 Pf. Werkzeugentschädigung, sondern nur noch 1 Bf. zu bezahlen. Zum Schluß wies Repschläger noch darauf hin, daß nach einem Erlaß die Zulage für besonders schmuzige Arbeit, z. B. Karbolineumarbeit, nicht der Besteuerung unterliege.
Bei der Aussprache über den Bezirkstarifvertrag wurde beklagt, daß der Reichstarif das Gros der Arbeiterschaft bis zum 31. März 1928 festgelegt habe. Auf keinen Fall dürfe der neue Bezirkstarifvertrag Verschlechterungen bringen. Die Versammlung stimmte den Maßnahmen des Borstandes und der Schlichtungskommission bei geringer Stimmenthaltung zu.
Tegtilarbeiteraussperrung in Neumünster .
Die Tertilarbeiter in Neumünfter stehen in einer Lohnbewegung die zum Streif und schließlich zur Aussperrung geführt h Die Arbeiterschaft hat eine Lohnforderung von 15 Preg mit den üblichen Nebenforderungen gestellt. Daraufhin hat der Schlichtungsausschuß einen Schiedspruch gefällt, den die Arbeitgeber ablehnten, der aber auch auf der anderen Seite die Forderungen der Arbeiterschaft unberücksichtigt läßt. Die Akkordarbeiter, die vier Fünftel der Gesamtarbeiterschaft ausmachen, wären nach dem Schiedsspruch leer ausgegangen. Die Arbeiterschaft hat daraufhin in zwei Betrieben die Arbeit niedergelegt. Die Arbeitseinstellung beantworteten die Unternehmer mit der Aussperrung. An dem Kampf find 3000 Arbeiter und Arbeiterinnen beteiligt.
Streik Ser Straßenwalzenmaschinisten und Heizer.
Vom Zentralverband der Maschinisten und Heizer, für den Bezirk Köln- Aachen, wird uns geschrieben: Der Westdeutsche Straßenwalzenbetrieb in Köln Deug und die Firma vormals Reifenrath, Abteilung Bochum , haben den vom Kölner Schlichtungsausschuß gefällten Schiedsspruch, der in der Spike eine Lohnerhöhung von 4 Pf. vorsieht, a bgelehnt. Alle Bemühungen, mit den Firmen eine Einigung zu erzielen, scheiterten an der reaktionären Einstellung der Firmenvertreter. Der legte Verfuch, eine Einigung zu erreichen, blieb unbeantwortet. Die Maschinisten und Heizer stellten daraufhin am 19. Ma i einmütig die Arbeit ein. Numehr versucht die Firma in Köln- Deutz durch Einschreibebriefe und unwahre Rebensarten die Leute einzuschüchtern. Erfolg werden diese Herren damit nicht haben, denn die Maschinisten und Heizer sind Männer, die Verantwortungsbewußtsein besigen und werden auf solche Unternehmertricks nicht hereinfallen. Sie haben einen Anspruch auf eine ihrer Arbeit entsprechende Bezahlung, die durch den Schiedsspruch Don 86 Pfg. auf nur 90 Pfg. in der Spike erhöht werden soll. Wir werden den Kampf durchführen und mag er Monate dauern. 3uzug von Maschinisten und Heizern ist fernzu.
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