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Das fahrende Berlin.Janoillo

Verkehrsziffern. Verkehrsmöglichkeiten.

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Der Ausbau des Berliner   Verkehrsnezes ist eines der aller bringlichsten Probleme, das die schnelle Entwicklung der Reichshauptstadt unserer Kommunalpolitik gestellt hat. Es nützt nichts, daß wir große Wohnungsbauprojekte an der Peripherie der Stadt in Angriff nehmen, wenn wir nicht zugleich Verkehrs: möglichkeiten für die fünftigen Bewohner dieser Häuser schaffen; es nüßt nichts, wenn wir in stolzen Worten von der not­wendigen Aufloderung" der Großstadt reden, ohne gleichzeitig den Ausbau der Verkehrsmittel bis mitten in den Grün­gürtel hinein zu fördern.

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Wie rückständig Berlin   gegenüber den anderen Riesen­städten der Welt auf diesem Gebiete bisher gewesen ist, wie läh mend Krieg und Inflationszeit gerade hier gewirkt haben, wird nur wenigen flar zum Bewußtsein gekommen sein. Ein paar Zahlen mögen es erläutern. In Berlin   benutzt durchschnittlich jeder Ein mohner täglich einmal eines der öffentlichen Berkehrsmittel, in London   und New York   aber 1% mal, in Paris   gar über anderthalb mal. Noch deutlicher wird die Rückständigkeit Berlins  , wenn man die Verteilung der Fahrten auf die ein zelnen Verkehrsmittel in Betracht zieht. Während in London   nur ein Viertel aller Fahrten, in New York   wenig mehr als ein Drittel, auf die Straßenbahn entfallen, muß der Verkehr in Berlin   noch weit über die Häiste von der Straßenbahn ollein   aufgenommen werden. 3 weihundertmal im Jahr fährt jeder Berliner   durchschnittlich auf der Straßenbahn, d. h., da mir ja Kleinkinder, Invaliden und Erwerbslose sowie die reichste it noch im wesentlichen auf die Straßenbahn als alleiniges Ber­tehrsmittel angewiesen.

Die Vereinheitlichung des Verkehrs durch die von unserem Ge­noffen Reuter als Stadtrat inaugurierte großzügige Reform ist der erste Schritt auf dem Wege zur Besserung dieser unleidlichen Ver­hältnisse. Denn diese Reform erstrebt in ihrem Grundgedanten nichts anderes, als die Ueberschüsse des zurzeit noch am meisten frequentierten Verkehrsmittels zum schnellen Ausbau der anderen, den großstädtischen Bedingungen besser angepaßten Verkehrsmittel zu verwenden. Und nirgends hat sich die Kurzsichtig­feit kommunistischer Politik und die bewußte Arbeiterfeindlichkeit der Rechtsparteien fo deutlich manifestiert, wie in dem zähen Wider­stand gegen diese Reform, die feinen Aufschub mehr vertrug. Denn

Die Untat des Ueberläufers.

3 Jahre Zuchthaus wegen versuchten Mordes. Der Arbeiter Friedel war ein ebenso wandelbarer wie aufgeregter Mensch. Als in Falkensee   das Reichsbanner entstand, trat er ihm bei: dann wurde der Rote Frontfämpferbund gegründet, und bald ge­hörte Friedel diesem an; er fonnte sich in radikalen Redensarten nicht genug tun. Wenn irgend jemand Tätlichkeiten gegen die Stahl­helmleute das Wort redete, so war er es. Und plötzlich entdeckte er in sich selbst ein Stahlhelmherz; er schlug sich endlich von den Fronikämpfern zu den Stahlhelmern.

Am 12. Februar hatte der Stahlhelm in Wustermark  eine Versammlung einberufen und auch die Roten Front tämpfer zu ihr eingeladen. In dieser Versammlung nannte der Leiter des Reien Frontkämpferbundes, Schablewski, Den Friedel wegen dessen ständigen Gesinnungswechsels einen Lumpen. Er selbst behauptet, nur von Lumpenproletarier ge= sprochen zu haben. Da man ihm diese Ausdrucksweise verwehrte, erklärte er, mit Friedel so verfahren zu wollen, wie er früher selbst mit den Stahlhelmern habe verfahren wollen. Am nächsten Morgen hatte Schablewsti verschiedene Gänge zu besorgen, mußte u. a./ auch zur Erwerbslosenfürsorge, um dort zu stempeln. Unterwegs traf er Friedel, der einen eigenartig verstörten Eindruck machte. Als Schablewsti bereits im Begriff war, die Erwerbslosenfürsorge zu verlassen, sah er plößlich unten an der Treppe Friedel stehen, und schon im nächsten Augenblic trachten schnell hinterein ander fünf Schüsse. Drei von ihnen trafen den Schablewski. Einer durchbohrte ihm die Lunge, der andere das Schienbein, der tritte blieb am Oberarm stecken. Friedel stellte sich aber gleich hinterher bei der Polizei und erklärte, er habe Schablewski verletzt, weil dieser ihn beleidigt habe.

Wegen dieser Tat hatte sich Friedel heute morgen vor dem Landgericht II unter der Anflage des versuchten Mor des zu verantworten. Er bestreitet nach wie vor, die Absicht ge= habt zu haben, Schablewski zu töten. Schon 14 Tage vorher will er sich bedroht gefühlt und deshalb einen Revolver getauft haben. Die Drohung Schablewskis in der Bersammlung habe ihn in eine derartige Aufregung versetzt, daß er die ganze Nacht nicht habe schlafen können. Er habe lange darüber gegrübelt, ob er es tun folle oder nicht, sei in Falkensee   herumgeirrt und hat schließlich in feiner Erregung die Tat begangen. Hinzu käme auch feine Kriegsverletzung und seine lange Arbeitslosigkeit. Die Beweisaufnahme ergab, daß Friedel ein phantastischer Gernegroß ist, der unbedingt eine Rolle spielen wollte. Der Geschädigte selbst, der acht Wochen lang im Krankenhaus bleiben mußte und noch jetzt an Atem- und Beinbeschwerden leidet, sprach ohne jebe Gehäffigkeit gegen den Angeklagten und erklärte, daß ihm an einer Bestrafung gar nichts liege. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten wegen versuchten Mordes die geringste zu Läffige Strafe von 3 Jahren 3uchthaus und drei Jahren Ehr­versust. Das Gericht verurteilte Friedel zu 3 Jahren 1 Monat 3uchthaus unter Anrechnung von 3 Monaten Untersuchungs­haft. Es ging von der Erwägung aus, daß der Angeklagte fich feit langem mit dem Gedanken getragen habe, den Rotfrontleuten einen Denkzettel zu erteilen, so daß er seine Tat nach reiflicher Ueberlegung begangen habe.

Achtung! Metallkarfelldung!

Freitag, den 27. Mai, abends 7.Uhr,

im Saalbau Friedrichshain, Am Friedrichshain 16-23

Versammlung

aller Bertrauensleute und Betriebsrats- Dele­gierten aus den Betrieben des Berbandes der Berliner   Metallindustriellen. Tagesordnung:

Bericht von den Verhandlungen über den

Rahmenvertrag.

Zutritt nur gegen Borzeigung der mit dem B.B.M. J.­Cambel versehenen Regitimationskarte und des Mit alled buches dem Metallfartell angeschlossenen einer Drganilationen.

Vom 24. bis 26. Mal

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W50, Ansbacherstr.1

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Verkehrsausbau.

die Verkehrsziffer ist im Jahre 1926 um nicht weniger als 235 Mil­lionen gegenüber dem letzten Vorkriegsjahr gestiegen, wovon allein 206 Millionen mehr beförderte Personen auf die Straßen­bahn entfielen. Die Steigerung betrug allein von Januar bis De­3ember 1926 fast 10 millionen.

Die öffentlichen Verkehrsmittel stehen heute, auf der Grenz­scheide zweier Epochen der Technik, am Beginn ihres Kampfes mit dem Schnellverkehrsmittel des einzelnen, dem Auto. Wieweit bereits jeht das Fahrrad an Stelle des Massenverkehrsmittels getreten iſt, läßt sich leider statistisch nicht feststellen. Aber über den Siegeszug des Autos liegen zuverlässige Zahlen vor, und auch hier tritt die Benachteiligung der deutschen   Reichshauptstadt gegenüber den anderen Millionenstädten der Welt auf den ersten Blick deutlich genug hervor. Ganz Berlin   besaß im Vorjahre knapp 50 000 Kraftfahrzeuge. Dagegen fuhren in Paris   mit seiner um eine Million fleineren Einwohnerzahl fünfmal soviel Personenautos, in London   300 000, in Chifago mit ebenfalls wenig über drei Mil lionen Einwohnern sogar 600 000 und in New York   endlich Auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet be= 1,2 Millionen. fagen diese Zahlen, daß in Berlin   jeder 80. Einwohner, in London  eder 25., in Paris   jeder 12., in Chikago und New York   jeder fünfte Einwohner Befiher eines eigenen Kraftwagens ist.

Deutsch im Internationalen Arbeitsamt. Die internationalen Abkommen in deutscher Sprache.

Genf  , 25. Mai  .( Eigener Drahtbericht.) Der Berwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes hat am Dienstag, am Vortage der 10. Arbeitsfonferenz, getagt, um einige Geschäfte der Neben Kommissions: Arbeitskonferenz endgültig vorzubereiten. berichten von geringerer Tragweite ist auch ein Bericht des Reglementsausschusses zur Sprachenfrage angenommen wor­den, der für die deutschsprechenden Völker von der größten Bedeutung iſt.

Wie bekannt, war bereits in der Märztagung des Rates über zwei Anträge der deutschen   Regierung verhandelt worden, von denen der erste sich auf den Uebersehungsdienst während der mündlichen Verhandlungen der Konferenz bezog, während der zweite die Uebersetzung der Abkommen und Empfehlungen der Arbeitskonferenz betraf. Der erste deutsche   Antrag wurde schon da­mals angenommen. Nunmehr hat der Verwaltungsrat auch dem zweiten Antrag zugestimmt, wenn auch in etwas abgeänderter Form. Danach wird der Konferenz empfohlen, von den Ueberein­kommen und Empfehlungen auf Verlangen der beteiligten Regie­rungen eine offizielle Ueberlegung herzustellen, welche

beim Generalsekretär des Völkerbundes niedergelegt wird. Diese Uebersetzungen können von den betreffenden Ländern für die An­mendung der Uebereinkommen als allen maßgebend zugrunde gelegt werden. Während bisher durch die Ratifizierung die Ab­tommen in ihrem amtlichen englischen oder französischen   Wortlaut innerstaatliches deutsches Gesetz wurden und die deutsche Ueber­fegung von den deutschen   Gerichten und Behörden keine entscheidende Bedeutung hatte, wird fünftig umgekehrt lediglich die deutsche Ueberlegung maßgebend sein und der fremd­sprachliche Tegt für die Anwendung der Konvention in Deutschland  völlig ausscheiden. Der Beschluß ist ohne Opposition mit 13 Stimmen und einer Reihe von Enthaltungen gefaßt worden.

Wieweit die unmittelbaren Kriegsfolgen, der niedrige Lebens­standard des deutschen   Arbeiters und endlich eine falsche Zollpolitik an diesen Zahlen schuld sind, mag hier unerörtert bleiben. Jeden falls zeigen aber diese Tatsachen, welche Bedeutung dem Ausbau des städtischen Verkehrsnezes für die schaffenden Massen Berlins  autommt, wie sehr sie in der Frage der Verkürzung des Ar beitsweges und damit zugleich in der Frage ihrer Freizeit gegenüber den Arbeitern anderer Weltstädte zurzeit noch benach­Am Schluß der Sizung beschloß der Berwaltungsrat mit teiligt sind. Solange es noch nicht heißen tann: jedem Arbeiter fein eigenes Auto! solange muß es jedenfalls heißen: jedem 17 Stimmen, seine nächste Sigung in der Woche vom 9. bis 16. Of­Arbeiter die technisch erreichbare schnellste Bertober in Berlin   abzuhalten, während die Oktoberfizung des bindung zu seiner Arbeitsstätte! Und nichts wäre ver- nächsten Jahres in Moskau   stattfinden soll. hängnisvoller, als wenn es einer arbeiterfeindlichen Mehrheit im Rathause einmal gelingen sollte, das von der Sozialdemokratie angefurbelte Tempo des Ausbaus unseres Berliner   Berkehrs wieder abzustoppen. Verkehrspolitit ist Politit im Inter­esse der arbeitenden Klasse.

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Metallkartell.

Die Versammlung der Vertrauensleute und Betriebsdelegierten der BBM3.- Betriebe findet nicht morgen, Donnerstag, den 26. Mai statt, fondern am Freitag, dem 27. Mai, abends 7 Uhr. Näheres im Inferatenteil. Das Metallfartell.

Die Heldin von Kassel   eine Schwindlerin. Sie ist gar nicht in dem Unglückswagen gewesen.

Staffel, 25. Mai  .( WTB.) Bei der Vernehmung der Ber: unglückten der Straßenbahnkatastrophe hat Marie Pape zu­gegeben, daß sie sich nicht in dem verunglückten Wagen der Linie 5 befunden hat und infolgedessen auch nicht abspringen und die zwei Kinder retten tonnte. Sie sei wohl in dem Wagen, bevor dieser führerlos abrollte, gewesen, sei dann aber wieder aus­gestiegen, um sich in den Anhänger zu setzen. Nachdem das Un glück geschehen war, habe sie sich dann an die Unfallstelle begegen.

Der neue Dammbruch. Ueberschwemmungskatastrophe in Louisiana  .

Baton Rouge  ( Louisiana  ), 25. Mai  .( WTB.) Der Bruch des Mc. Crea Dammes bedeutet eine außerordentliche Kata­strophe. Der bisher noch verschont gebliebene Teil der reichen An­baufläche Louisianas  , auf der Zuckerrohr und Baumwolle gepflanzt wird, ist bereits überschwemmt oder wird es bald sein. Zum Glück für New Orleans   liegt das neue Ueberschwemmungsgebiet auf der anderen Seite des Mississippi  . Es umfaßt anderthalb Millionen Acres mit mehreren volfsreichen Städten. Die Behörden haben die insgesamt 100 000 Personen zählende Bevölkerung dringend aufge­fordert, das Gebiet fofort zu räumen. Infolge der neuen Kata­strophe erhöht sich der Schaden um mehrere Millionen Dollar.

New Yort, 25. Mai  .( WTB.) Hoover erklärte, daß die jüng ſten weiteren Dammbrüche, die einen großen Teil der Zucker plantagen Louisianas   überfluteten, die Zahl der Obdachlosen auf

600 000 brachten.

Fünf Kinder durch eine Granate getötet.

Prag  , 24. Mai( WTB.). Montag abend fanden fünf Knaben, die unweit der Gemeinde Nientschitsch bei 3naim Bieh weideten, eine nicht explodierte Granate. Als die Knaben damit beschäftigt waren, sie aus der Erde auszugraben, explodierte sie und tötete vier von ihnen auf der Stelle. Ihre Leichen wurden fürchterlich verstümmelt. Der fünfte Kndbe wurde so schwer verlegt, daß er bei der Ueberführung ins Krankenhaus star b. Die Explosion war so start, daß Teile der getöteten Knaben über fünfzig Meter weit geschleudert wurden.

Am roten Dreieck

Fabrik­

O.D. B

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D.

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sind die rühmlichst bekannten

Dorffler Würstchen

zu erkennen

Infolge verschiedener unvorhergesehener Umstände ist bis Dienstag abend noch kein bestimmter Kandidat für den Vorsitz der Arbeitskonferenz gefunden. Im üblichen Turnus der Ländergruppen sollte ein südamerikanischer Delegierter die Würde bekleiden. Ein Chileaner und ein Argentinier, die zuerst in Aussicht genommen waren, fielen nacheinander außer Betracht, und es scheint, daß nun­mehr ein Delegierter von Uruguay   als Präfident in Frage tommt.

Um die Arbeitszeit im Braunkohlenbergbau

Her mit dem Achtstundentag.

Bei der Durchführung des Arbeitszeitschiedsspruchs für die Braunkohlenindustrie zeigt sich, daß die Unternehmer systematisch versuchen, sich von der Bezahlung der Ueberarbeit nach den Bestimmungen des Schiedsspruchs zu drüden. Einzelne Werke haben schon in der ersten Woche nur die Hälfte von dem bezahlt, mozu fie verpflichtet sind. Ebenso versuchen einzelne Werksleitungen ihre Betriebsräte zu bewegen, die Verkürzung der Arbeitszeit noch hinauszuschieben.

Für die Arbeiter tann es nur eins geben: ftritte Durch­führung des Schiedsspruchs. Die Betriebsräte müssen, wo sie von den Leitungen unter Drud, gesetzt werden, von dem Recht der Hin zuziehung ihres Organisationsvertreters Gebrauch machen.

Im Braunfohlenbergbau ist das Prinzip des Zweischichten­systems durchbrochen. Nie wäre dieser Erfolg zu verzeichnen ge­mesen, stünde nicht hinter den Braunkohlenarbeitern eine starke Organisation. Diese Organisation noch mehr zu stärken und aus­zubauen, ist die Aufgabe der Bergarbeiter, da in absehbarer Zeit im Braunkohlenbergbau neue Kämpfe durchgefochten werden müssen.

Schiedsspruch für die Bauklempner.

Der Metallarbeiterverband hatte zum 31. März sowohl den Manteltarif wie auch das Lohnabtommen für die Ber­ liner   Bauflempner gekündigt und eine Erhöhung der Löhne gefordert. In den freien Verhandlungen kam es lediglich zu einer Verständigung über den Manteltarif, der bis zum 31. März 1928 verlängert wurde, nicht aber in der Lohnfrage. Die Unternehmer hatten darauf den Schlichtungsausschuß ana gerufen, der am Mittwoch voriger Woche einen Schiedsspruch fällte, der im wesentlichen folgendes besagt: Der tarifliche Stundenlohn der Bauklempner erhöht sich mit Wirkung ab 18. Mai von 1,35 m. auf 1,41 m. und ab 28. September auf 1,47 M. Für Junggesellen im ersten Jahr nach be endeter Lehrzeit erhöht sich der Stundenlohn für die gleichen Zeit­abschnitte von 1,10 m. auf 1,15 m. bzw. 1,20 m. und für Jung­gefellen im zweiten Jahr nach beendeter Lehrzeit von 1.20 m. auf 1,25 m. bzw. 1,31 M. Das Lohnabkommen ist mit vierzehntägiger Frist zum Schluß eines jeden Monats, erstmalig ant 27. März 1928, fündbar. Die Erklärungsfrist für diesen Schieds spruch läuft bis zum 27. Mai.

Ueber die Verhandlungen mit den Unternehmern über diesen Schiedsspruch berichtete am Dienstag abend in einer gut besuchten Bersammlung der Bauflempner im Verbandshaus der Metallarbeiter Genosse Dietrich vom Metallarbeiterverband. Die Versammlung stimmte nach einer längeren Debatte dem Schiedsspruch zu. Die Stellungnahme der Unternehmer steht noch aus,

Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff; Wirtschaft: G. Alingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : R. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Budbruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co., Berlin   SW 68, Lindenstraße 3.

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