1. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 227.

Abonnements- Einladung.

Sonnabend, den 28. September 1895.

Mit dem 1. Oktober beginnt ein neues Quartal und eröffnen wir ein neues Abonnement auf den

Vorwärts"

mit der illustrirten Sonntags- Beilage

Die Neue Welt".

Die Weltlage ist so bewegt, daß sie mehr und mehr das Interesse jedes denkenden Menschen in Anspruch nehmen muß. Die Umsturzvorlage ist zwar gefallen, allein der Umst urz von oben wird eifrigst fortgesetzt von oben wird eifrigst fortgesetzt Namentlich richten die Anstrengungen der reaktionären Parteien sich gegen das allgemeine Wahlrecht und das gleiche Recht der proletarischen und besitzenden Staatsbürger. Das deutsche Volk, die deutsche Arbeiterklasse soll politisch entrechtet werden. Und der Kampf um das allgemeine Wahlrecht, um die Rechte des Volkes muß vor allem in der Presse geführt werden. Die Presse ist die mächtigste Waffe des Volkes- und diese Waffe zu stärken, ist Pflicht des Volkes. Wir fordern die Genossen auf, nach Kräften für die Verbreitung des Vorwärts" thätig zu sein.

"

Nach Beendigung unseres gegenwärtigen Feuilletons: der„ Skizzen aus dem südamerikanischen Hinterlande", die ebenso spannend als belehrend find, werden wir eine kurze, mit packender Realistik geschriebene Stizze aus dem legten Türkenkrieg bringen und dann mit dem Abdrucke des in der Gegenwart ſpielenden, hochintereſſanten Romans:„ Der Verrückte" beginnen, welcher die Vernichtung eines hoffnungsvollen Menschenlebens durch kirchlichen Fanatismus dar stellt und ähnliche Zustände beleuchtet, wie sie jüngst durch einen sensationellen Prozeß aufgedeckt worden sind. Für Berlin nehmen sämmtliche Zeitungsspediteure, so­wie unsere Expedition, Beuthstr. 3, Bestellungen ent­gegen zum monatlichen Preise von

1 Mark 10 Pfennige frei ins Hans. Für außerhalb nehmen sämmtliche Postanstalten Abonne­ments zum Preise von 3,30 M. für die Monate Oktober, November und Dezember entgegen.( Eingetragen in die Post- Zeitungsliste für 1895

unter Nummer 7128.)

Redaktion und Expedition des ,, Vorwärts".

Lokales.

"

12. Jahrg.

bittet darauf seine Gesinnungsgenossen um Ruhe. Erster eines für sehr reich gehaltenen Bäckers subhastirt; der Mann Redner in der Debatte war ebenfalls Herr Schwarz, der über lebte anscheinend sehr solide, trank nicht und hielt sich auch die Arbeit und die Leistungen der liberalen Gemeindevertreter keine Maitressen, aber Hunderte und Hunderte brachte er jeden und den Widerstand der positiven Aeltesten in der Friedens- Tag nach den Wettbureaus hin, und solche Fälle ereignen sich in gemeinde zu sprechen anfing. Nach etwa 10 Minuten wurde Hülle und Fülle. Der Berliner kleine Mittelstand ist verspielt er vom Vorsitzenden mit den Worten unterbrochen: bis in die Knochen hinein"; die Wettbureaus florieren, die " In einer liberalen Wählerversammlung unter dem Vorsitz Buchmacher und das Gelichter ähnlicher Art lebt in Saus und dieses Herrn Schwarz bin ich nach fünf Minuten Braus, hält sich Pferd und Wagen, avancirt zu Hausbesitzern niedergeschrieen worden! Die Liberalen machten und der kleine Mittelstand wird systematisch ruinirt. Auf einen derartigen Lärm und schrieen fortwährend: Mucker, die eiternde Wunde hinzuweisen, scheint uns dringend noth­Mucker, Mucker," daß ich nicht weiter reden konnte. wendig," Heute wollen wir den Liberalen zeigen, weß Geistes Kinder Der Korrespondent vergißt in seiner an sich nicht so unrichs wir Positiven sind, daß wir so anständig sind, einen tigen Darstellung, daß die Spielwuth des kleinen Mittelstandes Gegner nicht niederzuschreien. Ich bitte also um die vielfach keine Ursache, sondern eine Folge des gesellschaftlichen größte Ruhe!"( Stürmischer Beifall der Positiven.)" Niederganges ift. In aller Verzweiflung, wenn kein Mittel mehr So geht die Idylle weiter. Zum Schluß konstatirt der in der vor dem offenbaren Ruin hilft, setzt der zu grunde gerichtete Versammlung anwesende Pfarrer der Friedensgemeinde, Superin- tleine Geschäftsmann seine Hoffnung auf den Spielgewinn. Dies tendent a. D. Krückeberg, daß die Friedenskirche mit dem ist die letzte Station vor dem Abgrund. glühenden Wunsche gebaut worden sei, daß das Evangelium lauter und rein nach Luther verkündet werde. An solchen Beispielen süßen Friedens und holder Eintracht, welche die Hörer des Wortes in der christlichen Gemeinde geben, tönnen selbst Sozialdemokraten ihre Freude haben.

"

Zwischen

Zweite oder dritte Klasse? Ein Lefer theilt und folgen­einem Nordringzuge der Nichtung Westend- Schlesischer Bahnhof den Vorfall mit: Am letzten Sonntag bestieg ich abends in auf der Station Zoologischer Garten ein Koupee dritter Klasse. Dasselbe war dermaßen überfüllt, daß verschiedene Fahrgäste Die Arbeitsordnung für die bei der„ Quelle Fürsten stehen mußten; trotzdem aber drängten sich auf der Station brunn"( Westend ) beschäftigten Arbeiter ist in ihrer Art Thiergarten noch mehr Personen, darunter Frauen und Kinder ein Kabinetstückchen und illustrirt die Herrlichkeit des Gegen- in das Koupee hinein, sodaß in dem engen Raum schließ­wartsstaates für die Arbeiter in einer so verständlichen Weise, lich einundzwanzig Fahrgäste angesammelt waren. daß selbst der sozialistische Zukunftsstaat in Eugen Richter 'scher Bellevue und Lehrter Bahnhof stimmte ein Mann ein Lied an, Beleuchtung" nicht an dieses Monstrum heranreicht. Aus den welches den Anstand gröblich verlegte; auf meine Aufforderung, zahlreichen Bestimmungen der erwähnten Arbeitsordnung wollen doch in Rücksicht auf das Schamgefühl der Damen ruhig zu sein, wir hier nur einige hervorheben, welche als besonders liebliche wurde ich mit den unfläthigsten Schimpfworten überhäuft. Um Blumen in dem so reichhaltigen Bouquet besonders in der für alle Passagiere peinlichen Szene ein Ende zu machen, die Augen springen und besonders kapitalistisch duften. Da heißt wandte ich mich bei der Ankunft auf dem Lehrter Bahnhof an es zum Beispiel gleich im§ 1: Kein Arbeiter wird angenommen, den Stationschef. Es entspann sich folgendes Gespräch: Herr welcher nicht sofort der Charlottenburger Drts- Krankenkasse bei Inspektor, in meinem Koupce moleſtirt ein Mann durch tritt." Das ist natürlich fein Zwang. Zwang wird nur aus seine Unfläthigkeit die mitfahrenden Frauen." Frage des Fahren Sie zweiter oder dritter staat ist es bedingt, daß die Arbeiter tanzen müſſen, wie die Herren klaffe? Antwort: Dritter Klaffe. Hierauf erließ der In­geübt im sozialdemokratischen Zukunftsstaat." geübt im sozialdemokratischen Zukunftsstaat." Im Gegenwarts- Inspektors: Kapitalisten pfeifen. Hierher gehören doch auch die Befizer der Spektor den Bescheid, daß es ihm bei dem großen Verkehr nicht Quelle Fürstenbrunn", Soenderop u. Se ihn, vielleicht auch mönlich sei, den Mann festzunehmen. Als ich dennoch auf Der Geschäftsführer von Langen, von denen die famose Arbeit Remedur bestand, gab der Beamte mir die Antwort, daß er nach ordnung unterzeichnet ist. Weiter heißt es im§1:„ Auf Verlangen sind Friedrichstraße telephoniren werde, dort werde ein Schuhmann die Arbeiter verpflichtet, bei ihrem Antritt anzugeben, ob sie sich die Verhaftung des Rüpels vornehmen. Auf Station Friedrich­bereits gerichtliche Strafen zugezogen haben. Ein Verschweigen straße verschwand der holde Sänger gemächlich und ungestört dieser Thatsache kann bei späterem Bekanntwerden ein Grund aus dem Kouvee, da von einem Sicherheitsbeamten nichts zu zur sofortigen Entlassung sein." Wir bemerken hier gleich, sehen war. Neben anderen Betrachtungen über unsere Verkehrs­daß die Unternehmer zu einer derartigen Erklärung laut Arbeitszustände drängt sich unwillkürlich die Frage auf: Warum ordnung nicht verpflichtet sind. Weiter sagt der§ 1: Jeder mußte der Beamte sich vor allem nach der Wagen klasse er­Arbeiter ist verpflichtet, zur Arbeit in der Fabrik in fundigen, in der die geschilderte Rohheit begangen wurde? den bisher üblichen blauen Leinwandanzügen zu er: Am 1. Oktober wird der Fernsprechverkehr zwischen scheinen. Die Beschaffung dieser Anzüge ist Sache des Arbeiters, Berlin und Frankfurt ( Main ) einerseits und Straß jedoch ist die Firma bereit, neue Anzüge gegen Entrichtung von burg ( Elf.), Colmar ( Els.) und Mülhausen ( Gls) 3 M. pro Anzug zu verabreichen. Das ist natürlich auch kein andererseits eröffnet. Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch Bwang! Letterer Betrag wird alsdann in Raten à 1,50 m. bei bis zur Dauer von drei Minuten beträgt 1 M. den nächsten Löhnungen in Abzug gebracht. Waschen und Unter­haltung der Anzüge muß jeder Arbeiter selbst besorgen. Kutscher und Mitfahrer find verpflichtet, auf eigene Roften fich eine von der Firma vorgeschriebene Dienstmüße zu halten. Bei einem Tagelohn von 3,50 M. bei zehnftündiger Arbeitszeit ist alles dies ein nur billiges Verlangen und man muß sich nur wundern, feits 50 f. daß die Firma gar so bescheidene Ansprüche an ihre Arbeiter Aus dem Direktionsbureau der Urania wird uns von auf deren Kosten stellt. Daß ferner jedem zu spät zur Arbeit fommenden Arbeiter ein Recht auf Arbeit für den ganzen be­treffenden Tag nicht zusteht, ist eigentlich selbstverständlich und brauchte nicht erst ausdrücklich durch die Arbeitsordnung bestimmt zu werden. Dem ist es schon recht, daß er dann den ganzen Tag bummeln kann. Aus dem§ 5 können wir uns nicht enthalten, nachstehende Bestimmungen etwas niedriger zu hängen:

Für Telephongespräche zwischen Ludwigsfelde einerseits und Berlin nebst Vor- und Nachbarorten andererseits find vom 1. Oktober ab Ginzelgebühren zu entrichten. Dieselben betragen für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von drei Minuten zwischen Ludwigsfelde einerseits und Berlin anderer­

"

Herrn Erichsen folgendes mitgetheilt: Bei Gelegenheit der vor geladenem Publikum in der Ürania stattgehabten Generalprobe „ Vom Fels zum Meer" hatte ich einige Zahlen über die sich in des neuen Ausstattungsvortrags unseres Herrn Dr. P. Schwahn so ungeahnter Weise steigernde Besuchsfrequenz von ganzen Ver­einen angegeben. Ich bin aber insofern mißverstanden worden, als diese Zahlen in den meisten Blättern als Besuchsfrequenz überhaupt angeführt wurden, was dann allerdings ein sehr bedenkliches Licht auf das Gesammtintereſſe wirst, das uns Berlin entgegenbrachte. Die Zahl der Besucher versteckenden Anstalt beträgt jetzt jährlich etwa 140 000, nicht wirst, das uns Berlin entgegenbrachte. Die Zahl der Besucher unserer, in dem entlegenen Winkel des Ausstellungsparks fich Aehnliche Bestimmungen hat auch das Zucht: 37 600, wie verschiedentlich angegeben, und welche Zahl nur die

Den Parteigenossen des vierten Reichstags- Wahlkreises zur Nachricht, daß bei der illusorisch gewordenen Versammlung, welche am 22. d. M. im Englischen Garten tagen sollte, auf Austreten ohne Erlaubniß, Sprechen und Lärmen seiten des Wirthes ein Irrthum vorlag. Statt dieser Versamm innerhalb der Fabrik, Berlassen der Arbeitsstelle, Essen Trinken und Agitationsklub für den Osten Berlins einberufene Versammlung treten, so hat er sich mit seinem Gesuch an den Inspektor zu lung wird am 10. November eine vom Sozialdemokratischen Rauchen ist strengstens untersagt. Muß ein Arbeiter dennoch aus­abgehalten werden.

wenden."

Die Parteigenossen, welche in Johannisthal - haus. Alle Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen Nieder Schönweide zugezogen sind, sowie diejenigen, der Arbeitsordnung werden natürlich mit Geldstrafen belegt und welche die Zeitung noch nicht von der Parteispedition be 3war bis zum vollen Betrage des durchschnittlichen Tagesarbeits­ziehen, werden ersucht, den Vorwärts"," Wahren Jakob", wie verdienstes. Die Feststellung der Strafen et nur durch den die sonstige Parteiliteratur umgehend bei der Parteispedition zu Geschäftsführer. bestellen. Abonnements bestellungen nehmen entgegen in Nieder- Die Strafgelder werden zum besten der Arbeiter der Fabrik" Schönweide Karl Weber, Barbier, in Ober- Schönweide verwendet und zwar werden diefelben zu Weihnachten an die fünf Haferland, in Johannisthal A. Senftleben und am am wenigsten bestraften Arbeiter vertheilt!!! Bahnhof die Botenfrau. J. A.: Otto John, Friedrichstr. 19. Wie gefällt Herrn Richter dies Jdyll aus dem Gegenwarts:

staat?

fast

so

uns bei Sondervorstellungen Besuchenden ausdrückt. Solcher, viele Monate im vorhinein bestellter Sondervorstellungen, für welche die Abnehmer eine bestimmte feste Summe zahlen, gegen die wir dem Verein einen von ihm zu wählenden Vortrag außerhalb der gewöhnlichen Besuchszeit halten, fanden im letzten Geschäftsjahre 94 statt, und im gegenwärtigen sind bereits bis alle Sonntage ins Frühjahr hinein belegt, daß wir uns sogar schon für einige Sonntage im April im neuen Hause verpflichtet haben. Es ist deshalb gewiß ein gutes Prognostifon für das Gedeihen unserer Stadtfiliale, Die Friedensgemeinde. Der Unglaube, dieser Satan, der umbergeht wie ein brüllender Löwe und suchet, wen er ver- leber die Spielwuth wird dem Rhein . Cour." aus daß ihr Theater, das bei 760 Sigplägen noch einmal soviel schlinge, hat bekanntlich ungeachtet aller ragenden Kirchen im Berlin folgendes geschrieben:„ Vor einer" Reihe von Wochen Raum enthält wie das alte, bereits heute für eine Reihe von heidnisch- sozialdemokratischen Berlin außerordentlich an Boden stattete die Polizei den unzähligen Sport- und Wettbureaus einen Borstellungen im kommenden Frühjahr völlig ausverkauft ist. gewonnen. Die geringe Zahl derer, die noch mit Eifer an Besuch ab, für etliche Tage waren hier und da die markt- Es ist auch sehr interessant zu sehen, wie verschiedene Kreise solcher Sondervorstellungen entschließen. der reinen Lehre des Evangeliums festhalten, ist aber auch schreierischen Plakate aus den Zigarrenläden, Stehbierhallen ver- ich zum Besuch die vereinigten Landpfarrer auf der einen desto sicherer gewappnet gegen den Ansturm des Materialismus, schwunden; jetzt kann man überall Ankündigungen, daß Renn- Da sind und sucht in inniger Gemeinschaft der sündigen Welt ein leuchtendes wetten entgegengenommen werden, wieder lesen. Tagtäglich Seite, und auf Stattlubs, welche die Ueberschüsse ihrer am besten zu verwenden glauben, neben den Beispiel vom wahren christlichen Thun zu geben. Gewissermaßen um wächst die Zahl dieser Bureaus und alle haben einen aus- Kasse so symbolisch anzudeuten, wie fein und lieblich es ist, wenn Brüder ein gedehnten Kundenkreis. Es werden Summen angelegt, die für großen Arbeitervereinen des Ostens, von denen oft ein trächtig beieinander leben, hat sich in der Zeit der Kirchenbauten den Fernstehenden geradezu räthselhaft sind. Viel mehr als die einziger bis zu sechs solcher Sondervorstellungen in einem neben anderen auch eine Friedensgemeinde im Sünden- oberen Zehntausend und der bessere Mittelstand ist der kleinere Jahre belegt, Vergnügungsvereine, die nur aus ganz wenigen babel gebildet, die in regem Eifer zeigt, wie Christen christlich Mittelstand und gewisse Kreise des arbeitenden Standes( Droschten: Mitgliedern bestehen, aber doch die 400 Pläge in ihren Be­aneinander handeln. Die Kreuz- Zeitung ", die, wie Hammerstein futscher, Stellner, Dienstleute) von dieser Spielwuth angefressen; wie fanntenkreisen unterzubringen wiffen, oft zum Profit ihrer Vereins­und Stöcker bestätigen werden, das gottesfürchtigste Blatt von in einem Taubenschlage geht es in einem solchen Wettbureau am taffe; sogar die Bereinigten Plätterinnen Berlins " stellen sich ganz Berlin ist, bringt in ihrer Ausgabe vom Freitag Morgen Morgen des Renntages zu, am späten Nachmittag, am Abend, getreulich jeden Winter aufs neue bei uns ein. Solche An­einen Bericht über eine Versammlung, welche die thätigen Glieder wenn die Rennresultate bekannt werden, drängt und schiebt sich hänglichkeit, wie sie uns diese großen Körperschaften der Vereine der Friedensgemeinde am Mittwoch bei Hübner in der Swine- vor den Läden eine bunt zusammengewürfelte Menge, denen bekunden, ist das sicherste Fundament für unsere Zukunft. Sie münderstraße 35 abgehalten haben. Aus diesem Bericht klingt man die Spielwuth am Gesichte ablesen kann. Die Sportbureaus beweist uns, daß wir zu einem unbedingten Bedürfniß ge­das Wirken der Frommen so erbaulich hervor, daß wir nehmen für Sieg und Platz Summen an, die am Totalisator worden sind. ein Unrecht an unseren Lesern begehen würden, wenn zurückgewiesen werden. Während an der Wettmaschine in Berlin Für die Oesterreicher und lugarn, welche im Deutschen wir ihnen nicht etwas davon vorſetzten. Es ist eine für Platz der niedrigste Einsatz 50 M. beträgt, kann man in Reiche leben, ist die nachstehende Bekanntmachung, betreffend die Neuwahl für die kirchlichen Organe", welche in der jedem Sportbureau 5 M. anlegen, und so erscheinen massenhaft Meldepflicht der österreichisch ungarischen Landsturmpflichtigen, Versammlung besprochen werden soll. Positive und Liberale die fleinen Gewerbetreibenden, um mit dieser Summe ihr Glück sicherlich von Interesse. Sie lautet:" Auf grund gesetzlicher Be­was diese beiden Gruppen an sich im evangelisch zu versuchen. Daß das in den Wettbureaus angelegte Geld ſtimmungen haben sich diejenigen im Deutschen Reiche aufhält­tirchlichen Leben bedeuten, wissen wir in unserer heidnischen seinen Weg nach dem Tatolisator nicht findet, ist tlar; denn lichen Landsturmpflichtigen, welche Angehörige des Heeres, der Blindheit leider nicht. Positive und Liberale also verfechten die Einfäße an der Wettmaschine sind heute. nur noch Kriegsmarine, Landwehr( einschließlich deren Erfahreserven) oder der beide auf ihre Art christliche Interessen, die hoffentlich in ihrer geringe, faum höher als 15.000 Mark für jedes Gendarmerie waren, sowie auch jene Landsturmpflichtigen, welche mit Die Summen, denen in Gemeinschaft schließlich zum Wohl der Kirche zusammenfließen. einzelne Rennen. den für den Fall der Aufbietung des Landsturmes zu besonderen Wie das geschieht, meldet die„ Kreuz- Zeitung ": Wettbureaus gespielt wird, lassen sich nicht annähernd Dienstleistungen designirt und deshalb mit Widmungskarten Der Vorsitzende Architekt Karl Siewert tagiren; aber wenn in einem Wettbureau in einer Viertelstunde betheilt sind, in der Zeit vom 1. bis 31. Oktober 1. J. mit ihrem führte die Gründe an, weshalb die Friedensgemeinde positiv über 1000 Mart angelegt werden, so fann man nur ermessen, Landsturmpasse oder militärischen Entlassungsdokumente, eventuell wählen soll. Bei diesen Ausführungen tam es zu Ruhe welch' fabelhafte Summen jeden Tag von denen, welche nicht einem anderen ihre Identität beglaubigenden Nachweise( Reise­störungen seitens der Liberalen. Der stellvertretende Vor alle werden," verspielt werden. Die Inhaber der Wettbureaus paß, Arbeitsbuch, Taufschein 2c.) bei der österreichisch- ungarischen fizende Hahn drohte:„ Sie werden aus dem Saal entfernt, lassen die Summen aber für sich laufen; sie arrangiren so zu Botschaft in Berlin , respektive jener österreichisch ungarischen deren Bereiche sie sich wenn Sie sich fortgesetzt so unanständig benehmen!" fagen einen Totalisator für sich, der ihnen ja einen reichen Vertretungsbehörde( Konsulat), in Großer Lärm und Zurufe: Bismarc hoch!"" Hammer Gewinn abwerfen muß; zudem lassen sie sich auch für den jeweilig aufhalten, persönlich vorzustellen, beziehungsweise schrift­stein, Hammerstein!" und Schluß mit det fleinsten Auftrag 50 Pf., bier und da 25 Pf. zahlen. Wenn lich zu melden. Bei schriftlichen Meldungen ist der volle Name, Janze! Wir sind Arbeiter und wollen zu Hause gehen!" in den sogenannten oberen Gesellschaften jemand zur Pistole Heimathsgemeinde und Bezirk, Geburtsjahr, Stand, Charakter waren die Antwort. Vorsitzender Siewert: Sie brauchen greift oder Reißaus nimmt, so wird es bekannt, nach allen oder Beschäftigung, Wohnort und Hausnummer, Charge und nicht erst durch den unanständigen Lärm zu zeigen, weß Geistes Seiten hin besprochen; viele hunderte Existenzen aus dem fleinen Truppenförper, bei welchem der Landsturmpflichtige gedient hat, Kinder Sie sind. Das wissen wir schon lange!( Stümischer Mittelstande werden durch die Spielwuth jährlich ruinirt; niemand anzuführen. Die Landsturmpflicht erstreckt sich vom 19. bis zum Beifall bei den Positiven.)" Der liberale Lehrer Schwarz erfährt davon. Kürzlich wurde erst in meiner Gegend das Haus 42. Lebensjahre."

"

-

-

-

-