2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 227.
Groß- und Kleinbetrieb
im Bäckergewerbe.
Sonnabend, den 28. September 1895.
12. Jahrg.
Fabrikanten findet sich nicht allein eine fürzere Arbeitszeit bei ablehnend zu diesem Projekte und kleidete diese ihre Meinung in leichterer Arbeit, sondern wegen des höheren Unternehmer- die Form einer entsprechenden Resolution. gewinnes fönnen auch höhere Löhne gezahlt werden.
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Diese Gründe wären allein schon für uns maßgebend, uns Eine Malerversammlung, deren Besuch allerdings nicht Im großen ganzen hat das deutsche Bäckergewerbe noch ganz auf die Seite des fabrikmäßigen Großbetriebes zu stellen. Wir den gehegten Erwartungen entsprach, befaßte sich am 26. d. Mts. den Habitus des Kleinbetriebes. Die Gesellen sind infolge dessen sind der Ansicht, daß nur durch die Berreibung des handwerks - mit der Aufstellung der Forderungen, die die Basis der Lohnmangelhaft organisirt und die kleinmeisterliche Ausbeutungswuth mäßigen Kleinbetriebes der Bäckerei- Arbeiter von seinem Sklaven- bewegung im kommenden Frühjahr bilden sollen. Der Referent tann hier ihre wüfteften Orgien feiern. Lange Zeit hindurch loose befreit werden kann. Nach den durchaus übereinstimmenden Bint plädirte für einen Minimallohn von 28,50 M. pro Woche; aber nahm die Deffentlichkeit so gut wie gar teine Notiz von Ergebnissen der Untersuchungen Bebel's, Seidl's und Arnold's Junehaltung der neunstündigen Arbeitszeit( 5 Uhr Feierabend); den wahrhaft scheußlichen Zuständen in Bäckergewerbe, bis und der Reichserhebung ist das Leben des Bäckerei- Arbeiters aber Auszahlung des Lohnes auf der Arbeitsstätte und Vergütung des Bebel mit rauher Hand den Schleier lüftete, der ein Entsetzen in der That nichts anderes als ein Stlavenleben. Schon die Fahrgeldes bei auswärtigen Arbeiten. Er führte der Versammerregendes Gorgonenhaupt verbüllte. In ähnlicher Weise hat Thatsache, daß die Mehrzahl der Gesellen( 93-96 pet.) vom lung ein reiches Bahlenmaterial vor, aus dem ersichtlich war, dann Ant. Seidl die Verhältnisse im Münchener Bäckergewerbe Meister Rost und Logis erhalten, so daß der Geldlohn fast daß eine Aufbesserung der Lage aller Malergehilfen auch enthüllt. Aus diesen Publikationen erfuhr man, daß die normale völlig irrelevant wird, stellt den Bäckerei Arbeiter mit solcher, die ständig" beschäftigt werden eine dringende Noth Arbeitszeit im Durchschnitt 14 Stunden dauert und sich haupt- dem Gesinde auf dieselbe Stufe. Der Bäckerei- Arbeiter wendigkeit geworden ist. Im Laufe der Debatte tam Fleischer über die Nacht erstreckt, daß 16, als Sklave auf die Indolenz der Berliner Maler zu Ja, felbit 20 Stumber but has aber Arbeitszeiten von 15 des Alterthums, denn ganz abgeſehen von den elengen stellte dieſen gegenüber die Kollegenſchaft auberer Städte Muster, hin. In Wien , Bremen , Leipzig find zählen. Es ist ganz wesentlich der Anregung dieser beiden Wohnungsverhältnissen und der meist ganz unzureichenden Kost, als Streits durch die Energie der Arbeiter gewonnen Schriften zu danken, daß die Reichskommission für Arbeiter die den Einfluß der langen Arbeitszeit zur Beförderung von Ge- die statistit sich zuerst mit den Zuständen im Bäckergewerbe be- werbe- Krankheiten noch verstärken, ist der Bäckergeselle vom worden. Mit den Vorschlägen, die der Referent gemacht hatte, schäftigte. Bekanntlich war diese Kommission auf grund ihrer Familienleben fast ganz ausgeschlossen. Die Ehelosigkeit ist ge- erklärte man sich im großen und ganzen einverstanden; es wurde Erhebungen zu dem Resultat gekommen, dem Bundesrath den radezu ein hervorstechender Zug im Leben der Bäckergesellen, noch hinzugefügt die Bezahlung der Ueberstunden mit 50 pet. Vorschlag zu unterbreiten, die Arbeitszeit in Bäckereien auf denn nur ein verschwindender Bruchtheil, etwa 7 pet. sämmt Ausschlag. Von einem Redner wurde den Anwesenden die Mittheilung gemacht, daß eine Versammlung der Maler- Jnnung 12 Stunden zu normiren, wozu der Bundesrath nach der Ge- licher Gesellen sind verheirathet. werbe- Ordnung wohl befugt ist, und gleichzeitig eine gefeßliche Nichtsdestoweniger werden die berufsmäßigen Vertheidiger schon jetzt darüber einig geworden ist, aus Anlaß der LohnRegelung der Sonntagsarbeit eintreten zu lassen. Ebenso bekannt von Ordnung, Sitte und Familie vom Schlage des Freiherrn bewegung der Gehilfen ihre Preise um 20 pCt.(!) zu erhöhen. ift es aber auch, daß mit einer seltenen Einmüthigkeit die Bäcker- von Hammerstein nach wie vor für den Schutz der Kleinhand- Es wurde von der Versammlung nach Schluß der Diskussion meister gegen diesen allerbescheidensten Arbeiterschuß erbittert werfer auf Kosten der Gesundheit, des Lebens und der„ Sittlich eine Resolution genehmigt, worin ausgedrückt wird, daß ein Wochenlohn von 28,50 m. als Grundlage der Forderungen Front machten, und daß sich selbst zahlreiche Gesellen fanden, die keit" der Arbeiter eintreten. dienen soll. In einer kombinirten Versammlung der Filialen den Meistern in deren reaktionärem Ansturm willig Heereswird eine Kommission gewählt, welche die Leitung der Lohnfolge leisteten. Das kann freilich nicht überraschen, denn bewegung übernimmt. infolge ihrer langen Arbeitszeit, infolge des 3wanges regelmäßig am Tage schlafen und in der Nacht arbeiten zu müssen, haben
Versammlungen.
Der Vorsitzende machte den Versammelten dann die erfreuliche die Bäckereiarbeiter nur geringe Gelegenheit, ihre rückständigen Eine Kommunal- Wählerversammlung für den 11. Kom- Mittheilung, daß die Leipziger Maler ihre sämmtlichen Lebensauffassungen an den Anschauungen der organisirten Ar- munal- Wahlbezirk tagte am 26. September bei Bohne in der Forderungen vollkommen und rasch durchgesetzt haben.( Bravo !) Zuzug nach dort soll vorläufig noch ferne gehalten werden. beiter abzuschleifen. Wie weit die zünstlerisch gesinnten Klein- Hasenhaide. Der Vertreter des Bezirks, Genosse Fr. 3ubeit, Buzug nach dort soll vorläufig noch ferne gehalten werden. meister mit ihrem Petitionssturm Erfolg haben werden, bleibt gab in fürze einen Bericht über die Thätigkeit der StadtFriedrichsberg. Am 17. d. M. hielt der Arbeiter- Bildungsvorläufig noch abzuwarten, denn bekanntlich kämpfen innerhalb verordneten im allgemeinen und hauptsächlich über die Stellung verein eine Versammlung ab. Genoffe Wagner hielt einen beifällig der Reichsregierung zwei einander entgegengesetzte Strömungen der sozialdemokratischen Vertreter zu den einzelnen Verhandlungs aufgenommenen Vortrag über die Entwicklung der Sozialum die Oberhand. In ihrem wohlverstandenen Interesse unter- punkten. Er betonte, daß bei der geringen Bahl( 16) der Partei- demokratie. Es wurde beschlossen, den nächsten Lese- Abend am stüken natürlich die Junker Ostelbiens die eine Richtung, die genossen im Rothen Hause große prinzipielle Wenderungen in 8. Ditober bei D. Schulz abzuhalten. Ferner beauftragte die auf eine Begünstigung aller zünstlerischen Bestrebungen hinaus der Stadtverwaltung vorläufig nicht durchzusehen seien, doch Versammlung den Vorstand, Protest zu erheben gegen die Verläuft und stemmen sich mit der ganzen ihnen zur Verfügung fonnte er fonstatiren, daß durch das energische Bergendung der 320 M., welche aus der Gemeindekasse zur Feier stehenden Bornirtheit gegen die Weiterentwickelung des hand- halten unserer Genossen zu einzelnen Punkten eine Reihe des Sedanrummels genommen wurden. Endlich beschloß die Verwerksmäßigen Kleinbetriebes zum fabrikmäßigen Großbetriebe. indirekter Bortheile errungen worden sind. Hierzu nahm er sammlung, die Broschüre von Auer„ Sedanfeier und SozialDemgegenüber fomint eine Publikation Dr. Ph. Arnold's Veranlassung, das theilnahmslose Verhalten der Parteigenossen demokratie" an die Mitglieder gratis zu vertheilen. in den Münchener Volkswirthschaftlichen Studien über zu vielen Vorkommnissen im Rothen Hause ernst zu tadeln, und Das Münchener Bädergewerbe gerade zur rechten rieth, in Zukunft durch Behandlung von Kommunalfragen in In Pareh, einem Dorfe in der Nähe von Potsdam , Zeit. Aus der gewissenhaften Untersuchung ergiebt sich nämlich Voltsversammlungen den Forderungen der Genossen im Rothen referirte am 22. d. M. in einer von ca. 150 Personen besuchten mit Sicherheit, daß in dem Münchener Bäckergewerbe, wie in Hause mehr Nachdruck zu verleihen; er betonte die Nothwendig Volksversammlung Genosse J. Wernau aus Berlin über das dem Bäckergewerbe überhaupt, ein unverkennbarer wirthschaft- feit, durch derartige Versammlungen fortwährend agitatorisch zu Thema„ Was dem Volke noth thut." Die Versammlung spendete dem Redner reichlichen Beifall. Auch der Potsdamer Gefangmannigfachen Anzeichen erkennbar sind."" Diefe Umwälzung finden soll, das Interesse der Genossen zu wecken. In der verein Schneeglöckchen" rief mit seinen Gesangvorträgen große äußert sich wirthschaftlich in München , wie auch in anderen Diskussion verlangte Greifenberg , derartige Versammlungen zu Begeisterung hervor. Ein stürmisches Hoch auf die internationale Großstädten darin, daß neben der Masse kleiner und mittlerer Volksversammlungen zu machen, damit auch die Frauen an der Sozialdemokratie schloß die ausgezeichnet verlaufene Ber Handwerker Brotfabriten entstanden sind, die den Konkurrenz Behandlung der für sie höchst wichtigen Fragen theilnehmen können. ſammlung. tampf mit dem Kleinbetrieb in energischer Weise aufnehmen Zum Punkt: Aufstellung eines Kandidaten beantragte Wagner, Tischler- Verein. Sonnabend, den 28. Sept., abends 9 Uhr, Melchiorund dem Handwerker bereits bedeutende Absatzgebiete entrissen heut davon Abstand zu nehmen und vorerst ein Wahlkomitee ein- ftraße 15, Bersammlung. haben." zusetzen. Lehmann verlangt für eine Versammlung zur Auf- Feriveligiöse Gemeinde. Sonntag, den 29. September, vormittags Gewiß nicht ohne tendenziöse Nebenabsicht ist nun von dem ftellung eines Kandidaten Bekanntmachung durch Säulenanschlag. 10% uhr, in Keller's Festfälen, Koppenſtr. 23: Feier der Jugendaufnahnie. " Reichs- Anzeiger" aus den Einzelangaben Arnold's folgende Nachdem Antrick, Schonheim und noch einige Genossen Fest- tag bes Germ Dr. Bruno Mille Uebersicht zusammengestellt worden, die in drastischer Weise die sich gegen den Antrag Wagner gewandt hatten, gab die Ver- großen Saale des Englischen Garten, Aleranderstr. 27c. Bortrag des Genossen - großen penale beg Gngufchen gantas, ben 20, September, aber be, fem nngeheure wirthschaftliche Ueberlegenheit des Großbetriebs im fammlung einem Antrage ange auf Uebergang zur Tages- Waldeck Manaffe über: Glaube und Wissen. Nachdem: Geselliges Beifammens Bäckergewerbe über den Kleinbetrieb darthut. Sonntag, den 29. September, Besuch des Hygiene- Museums. Treffpunkt vormittags 8 Uhr, Rirdorfer Bahnhof.
licher Umwandlungsprozeß vor sich geht, beffe Umwälzung finden soll, das Intereſſe der Genossen zu wecken. Richtung an wirken, nicht aber blos dann, wenn eine Wahl statt
shus galas
an Anlagekapital
mit
Bäckerei
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Brotfabrik mit
2 4 4 Ar- Gro1 Ge 2 Ge- 4 Ge- 4 Ar Gro hilfen hilfen hilfen beitern Ben M. M. M. M. M.
900
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2 000
4 000
•
Es sind berechnet:
an Bautapital
für Maschinen und Einrichtung..
Die wöchentlichen Aus. gaben sind berechnet für:
Zinsen des Anlagekapitals ( 5 pCt.) mit
Zinsen und Amortisation
des Bautapitals( 10p@ t.) mit
Maschinen
richtungs- Konto( 10 pCt.)
Abnutzung u. Reparaturen
mit
.
und
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Laden- und Werkstattmiethe
mit
-
-
-
0,90 2
4
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0,30 0,50
10. 20
Rohstoffe: Weizenmehl mit 128,20 145,60
1
50
325
20 000 50 000 20 000 30 000
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40
40
40
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-
ordnung statt und bestimmte einstimmig den Genossen fein und Tanz. Bäfte, Damen und Herrn, sehr willkommen. Riedorf. Deutscher Metallarbeiter- Verband. Berwaltung Rirdorf.
Friz Zubeil wiederum zum Kandidaten für den 11. Kommunal Wahlbezirk. In das Wahlkomitee wurden nach längerer Debatte die Genossen Me wes, Steinke und Zinke delegirt.
Musikinstrumenten Arbeiter. Am 23. September tagte bei Schulz, Oranienstr. 51, die Mitglieder Versammlung des Fachvereins der Musikinstrumenten- Arbeiter für den Süden. Der Bortrag des Genossen Wagner über:" Volksbildung und Klassen bewußtsein", wurde von der gutbesuchten Versammlung mit Bei fall aufgenommen. Der Antrag betreffs der Herabsetzung des Streifgeldes erregte eine längere lebhafte Debatte, fiel jedoch durch durch den Antrag Selig, darüber zur Tagesordnung überzu gehen. In der Angelegenheit des Pfaffe'schen Streits erklärte fich Die Mehrheit der Versammlung für Aufhebung desselben. Neu aufgenommen wurden 31 Kollegen.
Die öffentliche Versammlung der Stein- Bildhauer am 26. September beschäftigte sich mit dem Stand des Streits der Stein- Bildhauer und der Stellung der Baubehörden zu demselben. Wie Winckler mittheilte, sind z. 3. 106 Streifende zu ver zeichnen, 30 find abgereift und haben anderwärts Arbeit gefunden 100 trog des Bemühens der Innung, dies zu verhindern. Streitbrecher find immer noch blos zwei vorhanden, die Zugereisten haben sich den Streifenden angeschlossen. Die Sache steht somit 60 für die Streifenden durchaus gut, dessenungeachtet ist an eine Beendigung des Streits noch nicht zu denken, da die Prinzipale 20 ihre ganze Hoffnung auf die Baubehörden und auf den Miethstermin am 1. Oktober gesetzt haben, Thatsächlich stehen die Baubehörden den Prinzipalen vielfach zur Seite. Troß alledem 4515 würden die Stein- Bildhauer nach wie vor einig zusammen161 1 540 3 080 halten und die Hoffnungen der Prinzipale zu nichte machen. 40 1 175 Begreiflich sei es, daß die Prinzipale sich die größte Mühe geben, Arbeitskräfte zu erlangen. Besonders thue sich nach dieser Rich270 tung hin der Polier der Firma Schilling hervor, welcher die Grenze des Erlaubten fast überschreite. In bezug auf Solidarität thäten, wie Winkler konstatirte, die Berufsgenossen ihr möglichſtes und auch von Auswärts fämen Unterstützungen und Solidaritätserklärungen im reichen Maße. 36 Gehilfen stehen in Arbeit, denen die siebenstündige Arbeitszeit bewilligt worden ist. 550 Ueber die Einzelheiten des Streits fand nach Entgegennahme des Berichtes eine längere Aussprache statt, die zur eine 600 stimmigen Annahme folgender von der Kommission beantragten 120 Resolution führte: 450
Roggenmehl mit 29,40 84 Buthaten mit.50 64
180
Feuerung und Beleuchtung
mit
11
14
31
70
Arbeitslöhne inklusive Woh nung und Kost mit Arbeitslöhne inklusive Woh
14,20 36,40
77
-
-
nung, ohne Kost mit Arbeitslöhne ohne Woh nung, ohne Roft mit Gehalt der Verkäuferinnen mit
-
434
1
113
10
21
Gehalt der Komtoristen mit
Miethe für Filialläden mit
20
-
Wagen, Pferde, Rutscher mit
Steuern und Umlagen mit
1,50
T140 3
den Mehl 2c. Handel mit 123 Zusammen.
363
180 548
Die wöchentlichen Gin
aus dem Verkauf:
von Weißbrot mit
225 274
von Schwarzbrot mit
56
154
638 350
-
-
·
von Hausbrot mit
350
von Roggenbrot mit
nahmen sind berechnet
-
"
Die heutige öffentliche Steinbildhauer- Versammlung er400 wartet von den Berliner Kollegen, daß während der Dauer des 40 Streits fein Bildhauer ohne vorherigen Beschluß einer Versammlung 1 200 oder der Kommission Bildhauerarbeiten als selbständiger Unternehmer 1 307 1993 12 580 übernimmt, von denen nicht vorher genau festgestellt ist, ob sie ursprünglich einer der Firmen übertragen waren, die unsere Forderungen nicht bewilligt haben. Gleichfalls verpflichten sich die Kollegen der Geschäfte, die bewilligt haben, falls diesen solche Arbeiten zugeschoben werden, diese nicht zu machen, sondern als 4 725 gesperrte Arbeit zurückzuweisen, und falls darauf beharrt werden sollte, ebenfalls die Arbeit einzustellen." 3 120 Die Versammlung sprach ferner die Erwartung aus, daß die 2275 4 660 arbeitenden Bildhauer 20 pct. ihres Arbeitsverdienstes zum Streitfonds abführen und bewilligte den verheiratheten Streifenden eine 1400 wöchentliche Unterstützungszulage von 3 M. Durch private Ver: 3usammen 1488 2 275 13 905 bältnisse genöthigt, hat das Kommissionsmitglied Meier sein Amt Ueberschuß niederlegen müssen und wurde von der Versammlung als Erfah Ditt 181 282 1825 mann in Vorschlag gebracht. Die Versammlung hatte weiterhin Der ökonomischen Ueberlegenheit der fabrifmäßigen Pro- Stellung zu nehmen zu den gemachten Vorschlägen zur Bildung einer duktion stehen eine Reihe sozialer Vorzüge zur Seite, denn beim Produktiv- Genossenschaft. Die Versammlung verhielt sich durchaus
aus dem Handel mit Mehlzc. mit
.
143 220 424 648 61
100
-
500
Arbeiter- Bildungsschule. Sonnabend, 28. September, abends 8% bis s uhr: Settüre. 8%-10% Uhr: Süd- Ost Schule, Waldemarstr. 14: Rede- lebungen. Nord- Schule, Müllerstraße 179a: Disfutirübungen. Thema: Wie stellen sich die Arbeiter zum Austritt aus der Landeskirche.
9-11 Uhr: lebungsfiunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Gesangverein Grüne Giche, 2yrania, Lands
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Referent: Serr Wildung. Neue Theilnehmer werden jederzeit aufgenommen. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Neumann, Pajewaltersir. 3. Alle Aenderungen im Vereinstalender sind zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr. Sonnabend, Abends Esmeralda, Königsbergerstraße 5 bei Rastowsty. Nirdorf, Hermannstraße 197 bei Babenschneider. berger Allee 156 bei Goebel. Sanges Echo, Naunynftr. 86 bei gubeil. - GIüdzu, Pafewalterfir. 3 bei Neumann. männerchor, Prinzen- Allee 10 bet Bergmann Gesundbrunner Männer- Gefang= verein Liebertranz in Brandenburg a. d. Havel , Mengert's Boltsgarten, Bergfir. 6.- Deutsche Eiche II, Brandenburg a. d. Havel , Hauptstraße, Frisch auf I, Friedrichsberg, Rummelsburgerstr. 69 Wintel's Salon. bet Adam. Sängerlust, Luckenwalde , Beeligerstr. 84 bet Otto Schulze. Männer- Gesangverein Fortschritt, Königsbergerstraße 28 bei Leichniß. Hand in Hand II, Friedrichsberg, Friedrich Karlstr. 11 bei Emil Seinecke. Männer- Gesangverein Immergrün, Tegel , Spans dauersir. 15 bet 6. Rentner. Frete Sänger, Schmargendorf . Wirthshaus Friedrich. Sand in sand I, Reichenbergerstr. 16 bet Soffmann. Gesangverein Frisch auf II, Echönwalde in der Mart. Weiße Rose II , Neu- Weißensee, Straßburger- und Elsaßstraßen- Ecke, Sum neuen Gifelthurm". ane Buschriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend find ชน richten an: B. Gent, Adalbertstr. 95. Sonnabend: Theaterverein Lessing, Naupachstr. 6, Restaurant Felsengrotte( jeden 2. und 4. Sonnabend).
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2. Lehr
Arbeiter- Raucherbund Berlins und Umgegend. Aenderungen im Vereinstalender sind zu richten an K. Pflug, Breslauerstraße 9, Keller. Sonnabend: Unverzagt". Sebuferstraße 18 bet Bogel. Blaue o Ife II, Weinstraße 22 bei Steuer. Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Sonnabend. Turnverein zich te( Witgl. d. Deutschen Arb.- Turnerb.) turnt: 1. Männer Abtheilung Friedensir. 37, Mittwoch und Sonnabend von 8-10 Uhr. 3. Männer Abthl. Bocchftr. 21, Mittwoch und Sonnabend von 8-10 Uhr. lings- Abth. Staligerfir. 55-56, Mittwoch und Sonnabend von 8-10 Uhr. Bereinigung der Turnfreunde turnt Mittwochs und Sonne abends von 8%-10% Uhr abends Turnhalle Demminerftr. 56-57- Gemischter Chor Gleichheit, abds. 9 Uhr, Emdenerstraße, Restaurateur Schirmer. Bühnenverband, Normania, jeben letzten Sonnabend im Monat Stzung bei G. Leichnis, Königsbergerstraße 26. Privat Theater Gesellschaft Schiller, Gigung abends 9 Uhr bet Sinte, Puttbuferstr. 24. Nach der Theaterverein Bavaria , Ackerstr. 17 bei Manfras. Sigung: Fidelitas. ribattheater. Privattheater: Gesellschaft Toni, abends 9% Uhr bei Buleger, SwineTheaterverein Lustige Brüder II, Sigung abends Theatergesellschaft Immer 9 Uhr, bei Reichelt, Hafenhaide Nr. 45/47. Theaters Bustig, abends 9 Uhr, Sigung bei Ruhl, Chorinerstr. 53. verein Bohemia, abends 9 Uhr, Restaurant G. Wizel, Ackerstr. 145. Privat- Theater- Gesellschaft Billy, abends 9 Uhr Sigung, Schönh. Allee 135. Bergnügungsflub Ostend , Sigung abends 9 Uhr im Restaurant Rudolf, Krautstraße 6. Geselliger Arbeiter- Berein Proletaria, Sonnabend nach dem 1. und 15. jeden Monats, abends 9 Uhr bei Sommer, Grünftr. 21. Rauchtlub Dornröschen, abends 9 Uhr, bei F. Krüger, Fennstraße 5. Rauchttub Märkisch kraut, Eisenbahnstraße 7 bei Engelhardt. Blaue Bluse, bei Wuttke, Graudenzeritraße 2. Statklub flub Revolution, Sigung abends 9 Uhr bei Hauptmann, Wiener= firaße 1-6.- Statffub Brüderlichkeit, abends von 9-11 Uhr Sigung bet Wittwe Lehn, Stralsunderstraße 19.- Stattlub 50. Jeden Sonnabend Vergnügungsverein Alpen= s uhr bet Klein, Wienerstraße 31. veilchen, abends 10 Uhr Sigung bei Ruppin, Blumenftr. 49. verein Ruf, abends 9 Uhr, beim Restaurateur Sodite, Jufelstraße 1. Bergnügungsverein Brudertette, Sigung abends 9 Uhr, bei Paris , Gleditschstraße 23. Gäste willkommen. Schachtlub Springer, abends 9 Uhr bei Wernau , Rosenthalerfir. 57. Bithertlub Grita, abends 9 Uhr in Müller's Restaurant, Johannisstraße 20, uebung. Gäste willkommen. Geselliger Verein Sorgenfrei, Sigung bei Vogel, Görligerstraße 62. Tambourverein Moabit, Uebungsstunden Mittwoch und Sonnabend von Verein ehemaliger bis 10 Uhr bei Dittmann, Perlebergerſtr. 9. Schüler der 7. Realschule, präzise 9 Uhr im Restaurant Nepomut, Neue Noßfir. 22: Sigung. ( Wissenschaftlicher Vortrag. Literarisches.) Dansk Forening Freja, Oranienstrasse 51, Módeaften hver Lòrdag Kl. 9. Besógende ere velkomne. Danske Aviser findes i Lokalet. Deutscher sozialdemokratischer Leseklub in Paris . Rue St. sonore 314, Cafe du Lion de Belfort. Jeden Sonnabend öffentliche Ver fammlung; reiche Bibliothek, Zeitungen, französischer Unterricht.
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1
Stat
Tambour
London . Der einzige biefige sozialdemokratische Berein Londons , der alte, von Karl Marx und Friedrich Engels 1846 mitbegründete Kommunistische Arbeiter Bildungsverein befindet sich nach wie vor 49 Tottenham Etreet, Tottenham Court Rd., W. London .
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