Vor dem Inkrafttreten des Notgesetzes.
Eine Erhebung des ADGB . über die Arbeitszeit.
Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund hat Ende April, bevor das Arbeitszeitnotgesetz in Kraft trat, eine Erhebung über die Arbeitszeit veranstaltet, die im Herbst wiederholt werden soll, um einen Ueberblick von der Wirkung des Notgesetzes zu gewinnen.
Es ist bekanntlich nicht die erste Erhebung dieser Art, die der ADGB. vornimmt. Bereits im Jahre 1924, als trotz der Krise oder vielmehr unter der Ausnutzung der ungeheuren Arbeitslosigkeit die Arbeitszeit überall verlängert wurde, hat der ADGB . im Mai und im November Erhebungen angestellt, um einen lleberblick über die tatsächlich geleistete Arbeitszeit zu gewinnen. In seinen Beröffentlichungen hat das Reichsarbeitsministerium bekanntlich sich immer berufen auf die meist durch Zwangsschiedssprüche zustande gefommenen Tarifverträge, die wohl grundsäßlich" den Acht stundentag enthielten, aber den Unternehmern das Recht einräumten, bei ,, wirtschaftlicher Notwendigkeit" Ueberstunden anzuordnen. Der grundsäßliche" Achtstundentag wurde praktisch zum Neunstundentag. Das ergeben jene Erhebungen aus dem Jahre 1924. Die jüngste Erhebung zeigt wohl eine Besserung hinsichtlich der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit, obwohl oder weil die Arbeitslosigkeit während der letzten Erhebung beträchtlich geringer war als während der Erhebungen im Jahre 1924. Aber diese Besserung ist völlig ungenügend.
Die Zahl der erfaßten Betriebe beträgt 57 895 mit 2.533 147 Beschäftigten. Der Prozentsaß der Kurzarbeiter betrug 4,6 Bro, gegenüber 9,3 Proz. im November 1924. 48 Stunden und darunter wöchentlich in den vollarbeitenden Betrieben waren beschäftigt 47,4 Proz, gegen 45,3 Proz. im November und ebensoviel im Mai 1924. Ueber 48 Stunden waren beschäftigt 48 Proz gegenüber 45,4 Proz. im November und 54,7 Broz. im Mai 1924. Davon waren über 54 Stunden die Woche beschäftigt 12,3 Prog. gegenüber 10,7 Prog. im November und 13 Prog. im Mai 1924.
Wir sehen also hier gleichzeitig eine Zunahme sowohl der Arbeiter, die die 48- Stunden- Woche gesichert haben, wie derjenigen,
die darüber hinaus Ueberstunden leisten. Wenn auch der Rüdgang der Kurzarbeiter darauf hinweist, daß die Zunahme der geleisteten Ueberstunden teilweise auf die Besserung der Konjunktur zurüdzu führen ist, so darf doch nicht vergessen werden, daß zur Zeit der Erhebung ein Arbeitslosenheer von 1400 000 vergebens nach Arbeit Ausschau hielt. Ueber die Entwicklung in den einzelnen Industrie gruppen und Bezirken entnehmen wir der Gewerkschaftszeitung" folgende Angaben:
,, Während die Zahl der über 48 Stunden Arbeitenden sich im Buchdrudgewerbe von 26,5 Proz. auf 9,5 Proz. und im Holzgewerbe von 15,6 Proz. auf 12,6 Broz. sentte, stieg diese Zahl im Baugewerbe von 10,5 Proz. auf 12,6 Proz, in der
Internationale Arbeitskonferenz.
Genf , 7. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Am Dienstag murde in der Vollfigung der Internationalen Arbeitskonferenz die Dis fussion zum Geschäftsbericht fortgesetzt. Besonders her. vorzuheben ist eine Rede des chinesischen Vertreters Ischu, der darauf hinwies, daß die chinesische Bevölkerung noch zu 90 Broz. in der Landwirtschaft beschäftigt sei, während die industrielle und foziale Entwicklung durch die einseitigen politischen Berträge der Großmächte start behindert werde. Als der Präsident ihn dabei unterbrechen wollte, weil die politische Frage nicht hierher gehöre, antwortete der Redner, daß er zu den Ausführungen von
feiner Regierung formell beauftragt sei. Er fuhr wörtlich fort:„ Die Folge einer längeren Unterdrückung Chinas tönnte sein, daß das ganze chinesische Volt trog seiner tonservativen Tradition sich dem Radikalimus und dem Extremismus in die Arme werfen merde, was die soziale Ordnung der ganzen Welt erschüttern werde!"
zum
| Chemischen Industrie von 38,8 Prog. auf 45,5 Proz., in der Metallindustrie von 53,1 Prog. auf 57,4 Prog., in der Tertilindustrie von 66,0 Prog. auf 75,2 Proz. und in der Textilindustrie von 66,0 Broz. auf 75,2 Proz. und in der Schuhindustrie( die allerdings trotzdem noch die günstigste Arbeitszeit aufweist), von 8,1 Proz. um ein Geringes auf 8,4 Pro3. Nach Bezirken gegliedert, zeigt sich eine auffällige Verschiebung Baden, Württemberg , Bayern , vor allem RheinlandWestfalen und Hannover - Braunschweig zeigen ein stärkeres Vorbringen der Gruppen über 48 Stunden, während sich in den übrigen Gruppen ein teils geringer, teils sehr starker Rückgang, wie in Thüringen ( von 42,1 Proz. auf 24,9 Proz.), in HamburgSchleswig- Holstein- Mecklenburg( von 45,4 Proz. auf 35,4 Proz.) zeigt. Die Bezirke Bommern und Ostpreußen lassen leider einen Bergleich mit der vorigen Erhebung nicht zu, weil in beiden Bezirken die größten Orte Stettin und Königsberg diesmal nicht beteiligt sind- Rheinland- Westfalen steht wieder, diesmal mit 79,2 Proz. über 48 Stunden Beschäftigten, an der Spitze. Hier übt die Großindustrie ihre Macht aus. Danach folgt Bayern mit 54,7 Prog. Daß in Rheinland- Westfalen 37,4 Proz. der Beschäftigten gar über 54 Stunden arbeiteten, ist der dortigen Schwerindustrie zuzuschreiben, wirkt. Immerhin zeigt sich eine geringe Befferung, da die Gruppe deren schlechtes Beispiel auch auf andere Industriegruppen zurück wirkt. Immerhin zeigt sich eine geringe Besserung, da die Gruppe über 54 Stunden in Rheinland- Westfalen von 40,7 Broz. auf 37,4 Brozent zurückging."
Bemerkenswert ist, daß Berlin- Brandenburg mit 10,8 Brozent Kurzarbeiter wirtschaftlich am ungünstigsten steht, mit 65,1 Broz. der bis zu 48 Stunden Arbeitenden aber an zweiter Stelle rangiert und mit 24 Prog. die niedrigste Siffer der über 48 Stunden Arbeitenden( worunter nur 0,3 Proz. über 54 Stunden) aufweist.
Daß gerade in der Großindustrie der Achtstundentag am häufigsten überschritten wird, geht auch daraus hervor, daß von den vollarbeitenden Betrieben 73 Broz. 48 Stunden und darunter Beschäftigten nur 47,4 beträgt. bie Woche arbeiten, während der Prozentsatz der bis zu 48 Stunden
Diese Erhebung zeigt, wie mühsam die Fortschritte sind, die fich die Arbeiterschaft erfämpfen muß. Die ungeheure Arbeitslosig feit, die immer noch auf der deutschen Wirtschaft lastet, beweist, wie unehrlich die Behauptung der Unternehmer ist, wenn sie leberschreitungen des Achtstundentages mit wirtschaftlichen Notwendig feiten" begründen. Diese ungeheure Arbeitslosigkeit ist es aber auch, die den Kampf der Gewerkschaften um den Achtstundentag besonders erschwert. Die Erhebung des ADGB . zeigt zugleich, daß es wesentlich von der Stärke und Geschlossenheit der gewerkschaftlichen Organisationen abhängt, ob der Achtstundentag auch tatsächlich eingehalten wird.
|
zahlung ausgeblieben war und fühlten sich benachteiligt. Die Schürer der abgelaufenen Schicht standen beisammen und sprachen lebhaft für die Angelegenheit. Da rief einer von ihnen: Die anderen sollen auch herunterkommen." Gemeint waren die Schürer der angefangenen Schicht. Ein Teil von diesen tam auch herunter. Es blieben aber so viele oben, wie zur Beaufsichtigung der Defen erforderlich waren. Es trat also nicht die geringste Störung des Betriebes ein. Das Ergebnis der Unterredung war, daß ein Mitglied des Betriebsrates mit der Betriebsleitung verhandelte. Dadurch wurde die Angelegenheit der Nachzahlung flargestellt und der 3wischenfall zur allseitigen Zufriedenheit beendet. Nur die Betriebsleitung war noch nicht zufrieden. Sie glaubte wohl ein Erempel statuieren zu müssen. Sie entließ den Schürer G., von dem sie behauptete, er habe die anderen heruntergerufen und dadurch seine Kollegen zur Arbeitsniederlegung aufgehegt. Durch Klage beim Gewerbegericht focht G. feine Entlassung als unbillige Härte an. Er bestritt, daß der Ruf:„ Die anderen sollen herunterfommen" ausgestoßen habe. Diese Angabe fonnte auch nicht widerlegt werden. Der Vorsitzende, Obermagiftratsrat Schalhorn, schlug einen Vergleich vor, wonach der Kläger wieder eingestellt, aber nur mit der Hälfte des Lohnes für die Zwischenzeit entschädigt werden sollte. Der Kläger war damit einverstanden. Der Bertreter der Firma ebenfalls, jedoch mit der Maßgabe, daß der Kläger nicht als Schürer, sondern als Hofarbeiter eingestellt werden und auch nur den Lohn der Hofarbeiter erhalten sollte, der niedriger ist als der Schürerlohn. Darauf ging der Kläger nicht ein.
Das Gericht fällte ein Urteil, welches dahin geht: Selbst wenn der Kläger gerufen haben sollte, die anderen sollen herunterfommen, so ist das feine Aufforderung zur Arbeitsniederlegung und fein berechtigter Grund zur Entlassung. Der Kläger ist wieder ein. zustellen oder mit 800 m. zu entschädigen.
Der australische Arbeitsminister im Ruhrgebiet .
Der Arbeitsminister der australischen Bundesregierung Badelen ist in Begleitung des australischen Generalinspektors der Bergwerte im Ruhrgebiet eingetroffen, um sich über die technische Organisation des Ruhrbergbaues zu informieren und Erfahrungen für technische und organisatorische Verbesserungen des unter Schwierigkeiten leidenden Steinkohlenbergbaues in NeuSüdwales zu sammeln. In Essen und Bochum hatten die auftralischen Gäste eingehende Besprechungen mit den beiden Vorfizenden des Verbandes der Bergarbeiter Deutschlands , Husemann und Weizäder, sowie mit dem Wirtschaftler des alten Verbandes Dr. Berger über die sozialen und gewerkschaftlichen Verhältnisse im deutschen Bergbau. In einer Unterredung mit unserem Rorrespondenten waren Minister Badelen und Berginspettor Heymons voll des Lobes über die technische Ausrüstung des Bergbaues und über die geradezu vorbildlichen gewertschaftlichen Berhältnisse im rheinisch- westfälischen Industriegebiet.
Der amerikanische Kohlengräberstreik.
Die Zahl der Streifenden im amerikanischen Weißtohlengebiet nimmt langsam ab; der amerikanische Bergarbeiterverband versucht, zu einer Einigung.auf Grund eines früheren Abkommens zu gelangen. Dies betrifft aber nur die Außenreviere. Für die Bergarbeiter des Zentralgebietes geht der Rampf weiter; zurzeit stehen noch 175 000 Bergarbeiter, die Hälfte der organisierten Mitglieder des Weißfohlengebietes, im Kampfe. Die Streitlage ist nicht ungünstig. Man rechnet damit, daß, sobald die Haldenbestände verbraucht sind, ein günstiger Abschluß erzielt wird.
man einen Beschluß, in welchem ein Zusatzgesetz zur Verfassung in Borschlag gebrachte wurde, das dem Kongreß ausdrücklich das Recht geben foll, Kinderarbeit zu verbieten. Derartige Zusätze zur Verfaffung müffen aber von mindestens zwei Drittel sämtlicher Staaten ratifiziert werden. Das gelang nicht; mehr als ein Drittel der Staaten stimmte dagegen. Vor allem entfalteten die Baumwoll[ pinner in den Südstaaten eine die ganze Union umfassende Agitation gegen den Kinderschutzvorschlag. Die Baumwollspinner erklärten, eine derartige Gesezgebung sei Sache der Einzelstaaten. Besonders schlimm liegen die Dinge in den Südstaaten. In Florida arbeiten z. B. Jungen und Mädchen bis zu 16 Jahren pro Woche 54 Stunden. In Georgia schreibt das Staatsgesetz 60 Stunden pro Stunde als Grenze. In Nordtarolina dürfen feine Begrenzung der Arbeitsstunden pro Tag vor, es setzt nur Kinder von 14 bis 16 Jahren 11 Stunden täglich und 60 Stunden In Sübfarolina gilt der Zehnstundenarbeitstag und die pro Woche arbeiten, Kinder unter 14 Jahren täglich 8 Stunden. 55- Stundenwoche für alle Kinder unter 16 Jahren. In Teras gestattet das Gefeß, daß Kinder bis zu 15 Jahren 8 Stunden täglich liche und proletarische Jugendbewegung." und 48 Stunden wöchentlich arbeiten. In Nordfarolina ist es zwar nicht erlaubt, daß Kinder unter 14 Jahren in Fabriken arbeiten, aber diese Bestimmung wird vielfach verlegt.
Jugendgruppe des 8DA. Heute, Mittwoch, 19% Uhr, finden folgende Ver. anstaltungen statt: Bezirt Reutöln: Jugendheim Nogatstr. 53. Liederabend, Bezirk Webbing- Gesundbrunnen: Instrumente und Liederbücher mitbringen. Jugendheim Schönstedtstr.( Lebigenheim), 5. Tr. Heimbesprechung. Bezirk Often: Jugendheim der Schule Litauer Str . 18. Bortrag: Wie finde ich mich auf Wanderungen zurecht?"( Rurt Mener).. Der Zurnabend von 20-22 Uhr in der Turnhalle Schule Baruther Str. 20 fällt aus.
Der italienische Vertreter erklärte als die dringendste Frage der Gegenwart die Ordnung der Beziehungen der beruflichen Organisationen zum Staat mit entsprechender Regelung des Arbeitsvertrags und Schlichtungswesens. Sodann gab er eine Darlegung der Grund gedanken der neuen italienischen Arbeitsgesetzgebung, um In den Vereinigten Staaten wird wie in den europäischen InSchlusse sich noch eingehend mit dem Wanderungswesen und der duſtrieländern erst dann etwas Ernsthaftes für die KinderschutzRohstoffrage zu beschäftigen, als Fragen, mit denen sich die inter- gesetzgebung geschehen, wenn die Gewerkschaftsbewegung und die nationale Arbeitsorganisation unter dem Gesichtspunkte einer inter- schaften solange unter Drud zu nehmen, bis sie sich bequemen, das Sozialdemokratie start genug sind, um die gesegebenden Körpernationalen Ordnung der Arbeitsmöglichkeiten einmal beschäftigen Land von dem sozialen Aussaß der Kinderarbeit zu befreien. müsse. Darauf folgte der holländische christlich- soziale Arbeitervertreter Serrares, der mit scharfen Worten das ewige Ber. fteckspiel der englischen Regierung zur Ratifikation der Arbeitszeitkonvention geißelte, für deren weiteres Hinausschieben England nunmehr allein die Verantwortung trage. Ferner zeichnete der Redner die Richtlinien der christlich- sozialen Gewerkschaften, die in europäischen und außereuropäischen Ländern Organisationen befigen, worauf er eine Bemerkung des italienischen Arbeitervertreters Rossoni unterstrich, daß die christlichen Gewerkschaften am Brinzip der gewerkschaftlichen Freiheit mit freier Wahl der Organisation
festhalten.
Den Schluß der Sigung bildete eine Rede des fran zösischen Regierungsvertreters über die in Aussicht genommene be sondere Eingliederung der geistig Schaffenden in die internationale Arbeitsorganisation sowie eine Klage des griechischen Arbeitervertreters Mau darüber, daß die verschiedenen Diftatoren feines Landes die gewerkschaftliche Freiheit Griechenlands durch Verordnung unterdrückt haben. Auch die gegenwärtige Regierung habe in dieser Hinsicht keine Aenderung geschaffen.
Eine Kulturschande.
Kinderarbeit in den Vereinigten Staaten . Ueber zwei Millionen Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren arbeiten gegen Lohn in der Industrie der Ver einigten Staaten . Diese Kulturschande wurde vom Präsidenten der American Federation of Labor, William Green , in einer Ansprache vor der„ Gesellschaft für Kindergesundheitspflege", die in Washington vor furzem tagte, festgestellt. Green appellierte an die Bersammlung, durch ein Ergänzungsgesetz für den Kinderschuß in der Bundesverfaffung einzutreten. Ein solches Gesetz sei der einzige Weg, um der Kinderausbeutung in der Industrie ein Ende zu machen, die eine Schmach für die 3ivilisation darstelle.
Seit über 30 Jahren wird in den Bereinigten Staaten ständig für ein Kinderschutzgesetz agitiert. Im Jahre 1916 nahm der Kon greß ein Bundesgesetz für das Verbot von Kinderarbeit an, das jedoch vom Bundes- Obergericht mit 5 gegen 4 Stimmen als unfonftitutionell erklärt wurde. Ein ähnliches Gesetz, das der Kongreß später annahm, hatte das gleiche Schicksal. Daraufhin faßte
Verbandstag der Steinarbeiter.
arbeiter Deutschlands beschloß unter anderen Statutenänderun Der in Frankfurt am Main tagende Verbandstag der Stein30 Pf. und die Zahl der Wochen für die Berechnung des Durch gen die, das Eintrittsgeld für Lehrlinge von 50 Pf. auf schnittsbeitrages für alle Unterstüßungszweige von 26 auf 13 her. abzujeten. Weiter wurde beschlossen, bei der Streit- und Ge Unterhaltspflichtigen einzu beziehen. maßregeltenunterstützung auch die Ehefrau in den Kreis der unterstügung wird dahin erweitert, daß bei Sterbefall Die Sterbefall. eines Ehegatten die Unterstüßung 50 Broz. des statutarischen Sazes beträgt. Das neue Statut soll am 1. Juli in Kraft treten. Der Vorft and wurde ferner ersucht, in eine Prüfung über die Einführung einer Alters- und Invalidenversicherung einzutreten. 3um Beirat sollen fünftig gehören der Verbandsvorstand, der Redakteur, der Vorsitzende des Verbandsausschusses und sechzehn Berbandsmitglieder, die mindestens fünf Jahre einer freigemertschaft. lichen Organisation angehören.
Bei den Neuwahlen des Verbandsausschusses und des Bor. standes wurde der Verbandsausschuß einstimmig, der Berbandsvorstand, einschließlich des Redakteurs, gegen wenige Stimmen wiedergewählt. Nach der Wahl der Deleund zum Gewerkschaftstongreß 1928 schloß der Vorsitzende Winkler gationen zum Internationalen Steinarbeiterfongreß im Jahre 1927, die Tagung mit einem Appell an den Verbandstag, von den falschen Predigern der Einheitsfront abzurücken.
Unberechtigte Entlassung.
Es war in der Stralauer Glashütte eines Sonnabends beim Schichtwechsel. Die Glasmacher hatten eine vereinbarte Lohnnachzahlung erhalten. Die Schürer, die gleichfalls Anspruch auf eine Nachzahlung haben, sollten sie erst am Montag bekommen, weil das Lohnbureau mit der Berechnung nicht fertig geworden war. scheint, daß den Schürern dieser Sachverhalt nicht befannt war. Jedenfalls waren fie unwillig darüber, daß die erwartete Nach
Es
-
-
Freie Gewerkschaftsjugend. Heute, Mittwoch, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Reukölln I: Gruppenheim Jugendheim Bergstr. 29, Sof. Seut wollen wir mal luftig sein!" Charlottenburg : Gruppenheim Jugendheim Dtsch. Kranken. tassenhaus, Berliner Str. 137. Bortrag:„ Rörperkultur und Rörperpflege." Nordring: Gruppenheim Jugendheim Eberswalder Str. 10. Wie war die Pfingstfahrt?" Baumschulenweg: Jugendheim Ernststr. 16. Unterhaltungs. abend. Weißensee: Jugendheim Bartstr. 36. Bortragsfortsegung: Bub und Mädel." Sentrum: Jugendheim Zehdenider Str. 24-25. Bortrag: Bürger. Dfttreis: Ab 18 Uhr Spielen auf dem Spielplatz Elbinger Straße sowie auf ber Spielwiefe 1, Treptower Park. Moabit : Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Das quietschvergnügte Berlin Adolf Glaßbrenners."
-
Achtung, Photographen! Am Dienstag, 21. Juni, beginnt der Lehrkursus. Teilnehmermeldungen müssen bis zum 14. Juni im Sekretariat eingereicht
werden.
Baugewerksbund, Fachgruppe ber Buyer. Donnerstag, 9. Juni, 17 Uhr, in den Residenz- Feftfälen, Landsberger Str. 31, Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Was haben wir bei Uebernahme von Busarbeiten nach unserem Tarifvertrage zu beobachten?" und Aussprache darüber. Jedes Gruppenmitglied muß erscheinen. Mitgliedsbuch ist vorzuzeigen. Die Fachgruppenleitung. Berantwortlich für Politik: Bictor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : K. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Friz Rarstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag 6. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage und Unterhaltung und Wien ".
De Wahre
Jacob
3.
Im Sterben lag gestern Großvater Böd.
Der Arzt meint, ihn rettet ein freudiger Shred.
Den Wahren Jacob" übers Bett man ihm hing: da erhob sich Böck wieder Iust wandelte und ging!
0.
..Der Wahre Jacob ", das weltbekannte Witzblatt, kostet trotz erhöhten Umfanges nur 30 Pf. Bestelle noch heute beim Zeitungsboten oder in deiner Volksbuchhandlung.
ENVER BEY GOLD 5Zigarette
ist die beste