abzusehen sein 1. bei unehelichen Kindern, unverheiratheten
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herbeigeführten Gefahr der Verwahrlosung der Kinder belegen gebracht, sich in Vereine zusammen zu thun, welche dann gleich- Ilichen Geftant belästigt werden, danach wird nicht gefragt, sind, kann die öffentliche Armenpflege nur ausnahmsweise ein falls durch einen Verband zusammengehalten werden können, wem's nicht paßt, der fann ja gehen. Der„ St. Sedanstag" treten. Regelmäßig nothwendig und zweckmäßig wird die Ueber- wenn es wünschenswerth erscheint. ist auch bei den Arbeitern und Arbeiterinnen dieser Branche nahme von Kindern in die Fürsorge der Armenverwaltung, wenn nicht spurlos vorübergegangen; viele Fabriken ließen feiern, Wohnungsverhältnisse der Wanderarbeiter. Der die Eltern des Kindes nicht im stande sind, ihm diejenige Ver- Regierungspräsident Dr. v. Heydebrand und der Lasa in Breslau das Bezahlen vergaßen sie aber. Nachdem der Vorsitzende pflegung, Ausbildung und Erziehung zu geben, die im Intereſſe hat den Landräthen seines Bezirks anheimgestellt, tort, Ordnung bezüglich ihrer Arbeitszeit bekannt gemacht hatte, die Arbeiterinnen mit einigen Bestimmungen der Gewerbedes Kindes liegt. Anderseits wird von der Abnahme regelmäßig wo sich Uebelstände betreffend die Wohnungsverhältnisse der erfolgte Stellungnahme zu einem einheitlichen Tarif. Hierzu Müttern, falls die letztern gesund und erwerbsfähig sind, 2. bei Wanderarbeiter herausstellen sollten, diesen durch besonders zu hatte Frl. Mentow das einleitende Referat übernommen. unehelichen, erstehelichen und vorehelichen Kindern verheiratheter erlassende Kreispolizei- Berordnungen entgegen zu treten. Das Die Versammlung war mit ihren Ansichten einverstanden und wird wohl sehr wenig fruchten. Personen, sowie 3. bei Kindern deren Eltern beide noch leben. wählte in eine Kommission zur Ausarbeitung des Tarifs neun Folgender Antrag des Freiherrn von Reihenstein Arbeiterschutz in der Schweiz . Der 3üricher weibliche und vier männliche Kollegen. Mit einem Hoch wurde angenommen: ,, Abnahme von Kindern, für die Kantonsrath hat am Dienstag bei der Revision des Wirth auf die Arbeiterbewegung erfolgte hierauf der Schluß. Armenunterstüßung gewährt werden muß und die sich im Haus schaftsgesetzes beschlossen: dem Wirthschaftspersonal ist jede halt der Eltern oder eines Elterntheils befinden, durch die Armen- Woche zur Tageszeit eine ununterbrochene Freizeit von sechs Zimmerer. Die Platdeputirten der Berliner Zimmerer verwaltung zu eigener Erziehung ist nur insoweit und folange Stunden, ferner eine Nachtruhe von 8 Stunden und Feierabend hatten sich in ihrer am 27. September stattgehabten öffentlichen für zulässig zu erachten, als den Erfordernissen der Pflege und spätestens nachts 12 Uhr zu gewähren. Das Minimalalter für Bersammlung mit der Frage der Aufhebung der noch bestehenden Erziehung dauernd im elterlichen Haushalt nicht genügt werden männliche Bedienstete wurde auf 16, für weibliche auf 20 Jahre Playsperren für dieses Jahr zu beschäftigen. Gesperrt sind festgesezt. Die Einführung der Polizeistunde wurde abgelehnt, bislang noch gewesen die Plätze Küster , sowie Stiebig Damit war die Tagesordnung erschöpft. jedoch den Gemeinden die Kompetenz hierzu eingeräumt. u. Köbte. Nach eingehender Berathung dieser Frage, in deren Verlaufe auch erwähnt wurde, daß die Firma Pumplun 40 3immerleute( welche f. 3. die Lohnforderung in Treptow mit unterschrieben hatten) entlassen und dafür 37 andere„ von der Straße" eingestellt habe, sowie daß am Sonnabend, den 28. September, noch weitere 20 Mann entlassen werden würden und daß die Eingestellten für 50 Pf. pro Stunde arbeiten, kam die Versammlung zu dem Beschlusse, die bestehenden Sperren aufzuheben. Die Vertreter der Zimmerer sind aber der Meinung, daß damit der Kampf mit dem Kapital nicht beendet ist. empfehlen daher Zimmerleuten, überall da, wo Aussicht auf Erfolg vorhanden ist, nach wie vor gegen Lohnreduktionen 2c. ganz energisch Front zu machen, sowie sich einer der bestehenden Organisationen anzuschließen," Die günstigen Erfolge der Plaksperren wurden allerseits anerkannt. Eine weitere Frage war die, wie die fernere Agitation zu gestalten sei. Auch hierüber entspann sich eine gründliche Aussprache und wurden viele praktische Vorschläge gemacht, die geeignete Berücksichtigung in der ferneren Tattit wohl finden dürften. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Die Nothwendigkeit einer energischen Agitation für Organisation leuchtet aus der Thatsache hervor, daß von gegen 7000 Berliner Zimmerleuten nur etwa 1000 in beiden Organisationen( lokal 700, zentral 300) organisirt sind. Diejenigen Deputirten, welche die Plätze wechseln, ohne Ersatz für sich zurückzulassen, wurden ersucht, ihre Karten an den Vertrauensmann abzuliefern.
Soziale Mebersicht. Gewerbegerichte. Der Reichsanzeiger" veröffentlicht in seiner Nummer vom 28. September eine Uebersicht über die Size und Zuständigkeitsbezirke der Gewerbegerichte in Preußen. Danach giebt es 176 preußische Gewerbegerichte und 5 Berggewerbe gerichte.
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Versammlungen.
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Hierauf referirte Kollege Höppner über das Thema: Wie verhalten sich die Kolonnenführer gegen ihre Kollegen". Unter anderem machte derselbe die Kollegen darauf aufmerksam, daß der Kolonnenführer durchaus kein Arbeitgeber, sondern nur eine Stütze des Poliers sei und den mitarbeitenden Kollegen nicht nach seinem Ermessen auszahlen darf, daß er vielmehr das verdiente Geld reell unter Kollegen zu theilen habe. Der Vorsitzende sprach dann noch den Wunsch aus, daß sich die Kollegen recht zahlreich in die Vereinigung möchten aufnehmen lassen.
Sprechlaal.
abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfügung; sie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden.
Die Erwerbsthätigkeit des weiblichen Geschlechts in Nordamerika ist nach dem erst jetzt erschienenen Bericht über das Jahrzehnt 1881-1890 um 49 pet. gegen das vorhergehende Jahrzehnt gestiegen, während die in irgend einem Beruf thätigen Männer nur um 27 pet. zugenommen haben. Annähernd sind vier Millionen Frauen und Mädchen am Erwerb betheiligt. Der Bericht erstreckt sich auf 221 Berufsarten, und in allen diesen bis auf zwei( Soldaten und Offiziere der Armee und Flotte) finden wir erwerbende Frauen. 700 000 solcher find als landwirthschaftliche Gewerbegerichts- Angelegenheiten beschäftigten am 26. d. Arbeiterinnen aufgeführt, wovon freilich nur wenige um Lohn abends 8 Uhr eine in Leipzig zusammengetretene Anzahl Bearbeiten, denn es sind meist Frauen und Töchter von Farmern. theiligter des Verbandes deutscher Gewerbegerichte. Am 8. Of Unter den eigentlichen Lohnarbeiterinnen stehen der Bahl nach tober findet in Frankfurt a. M. eine Sigung des Verbands- Aus- obenan 288 000 Kleidermacherinnen, dann folgen 145 000 Nähe schusses statt, zu welchem gestern Material gesammelt wurde. rinnen, 63 000 in Baumwollfabriken Beschäftigte, 60 000 Buß Der erste Punkt der Tagesordnung:„ Die Petitionen für Gin- macherinnen, 28 000 Zabat- und Zigarrenarbeiterinnen, je 36 000 führung der Berufung an den Gewerbegerichten und gegen in Wollen- und in Echuhfabriken Beschäftigte, 13 000 in Pappdie vorläufige Vollstreckbarkeit ihrer Urtheile" fand allseitige Ab- schachtelfabriken, je 11 000 in Buchbindereien und Teppich lehnung. Dieser Ansturm gegen die Existenz der Gewerbegerichte webereien Angestellte u. f. w. An diesen Ziffern ist nichts wird nicht zum erstenmale versucht. Er geht aus vom Verein der auffallendes, denn das sind Beschäftigungen, welche dem Arbeitgeberbeifiter des Berliner Gewerbegerichts und von noch weiblichen Geschlecht auch sonst zugekommen find. Mert einem andern starken Berliner Bourgeois- Verein, welcher Verwürdiger sind schon die folgenden Zahlen. Es giebt nämlich bindungen bis in die leitenden Kreise der Reichsregierung auf weiter 219 Kohlengräberinnen, 134 sonstige weibliche Bergleute, 30 weist und deshalb für seine Beschlüsse mit größtem Nachdruck Steinbrecherinnen, 32 Holzhackerinnen, 3949 Schauspielerinnen, agitiren kann. Anerkannt wurde seitens der anwesenden 10810 Rünstlerinnen, 2725 Schriftstellerinnen, 888 Journalistinnen, Gewerbegerichts- Vorsitzenden die objektive Haltung der 34519 Musiklehrerinnen und Musikantinnen, ferner 24 Architek Arbeiter Beisizer. Die Herren sahen keinerlei Ver- tinnen, 1235 Predigerinnen, 337 Zahnärztinnen, 208 Advoka Nixdorf. In der am 22. b. Mts. abgehaltenen öffentlichen anlaffung, irgendwelche reaktionäre Aenderung des Gewerbe- tinnen, 4555 Aerztinnen , 634 Theater- Direttrizen, 47 Maschi- Versammlung der Bau- und gewerblichen Hilfsarbeiter Don gerichts zuzulassen, da ja dadurch fast ausschließlich die niftinnen, 30 Küsterinnen, 2083 Nachtwächterinnen. Die Zahl der Rixdorf und Umgegend wurde Kollege Roloft als Delegirter zum Rechte der Arbeiter beeinträchtigt würden. Es sind jetzt Elementar- Lehrerinnen beträgt 245 230, die der Professorinnen Gewerkschaftskartell gewählt und Kollege Kuhnert zu seinem 84 Gewerbegerichte im Verband, welche als Verbandsorgan die an Colleges und Universitäten 735. Dann folgen die Zahlen der Stellvertreter bestellt. Hierauf machte Kollege Höpper bekannt, Soziale Praxis" benußen. Nun soll aber, um auch den Arbeiter- in faufmännischen Geschäften, in Gewerbe und Handwerk, sowie daß der Neubau des Bauunternehmers Müller in der Elbingerbeisigern ein leichtverständlich geschriebenes Blatt zur Belehrung im Verkehrswesen beschäftigten Frauen. Endlich führt der Straße 28 wegen Lohnforderungen von sämmtlichen Kollegen ge und Aussprache zu bieten, eine Ausgabe geschaffen werden, welche Bensus- Bericht 788 000 Dienstmädchen auf, deren Zahl jedoch mieden werden soll. Dem wurde einmüthig zugestimmt. pro Jahr ca. 1,50 M. toften wird und es einem jeden Beisiger weit hinter derjenigen der industriellen Arbeiterinnen zurücksteht. ermöglicht, dasselbe zu halten. Das Blatt soll völlig unparteiisch redigirt werden und die Verbindung zwischen den Gewerbe gerichten und ihren Angehörigen wesentlich fördern. Ferner wird der Ausschuß des Verbandes über einen später abzuhaltenden Delegirtentag der Gewerbegerichte Deutschlands ( auch der Nichtverbändler) berathen, wo Arbeitgeber und nehmer vertreten sein Der Verband der Möbelpolirer, Filiale Süd Dst, hielt sollen. Die mehrfach erwähnte Ausschuß- Sizung wird sich ebenfalls mit der Frage der Ausdehnung der Gewerbegerichte auf Kauf- am 23. September eine Versammlung ab, die leider sehr schwach Teute, landwirthschaftliche Arbeiter und Dienstboten, sowie mit besucht war. In derselben hielt Genosse Trittelwit einen sehr dem Schuh der Bauarbeiter 2c. zu befassen haben. Erwähnt interessanten Vortrag über:" Die Elektrizität im Dienste der wurde noch, daß dieses alles sehr wichtige Punkte feien, Menschheit." Kollege Suitner machte sodann bekannt, daß in werth, einen Delegirtentag zu beschäftigen.- Im übrigen nächster Zeit Fragebogen ausgegeben werden und ersuchte, diewird diese stattgehabte Besprechung für die auch von die Bersammlungen in einem anderen Lokale stattfinden zu laffen. selben gewissenhaft auszufüllen. Im weiteren wurde beschlossen, fernher gekommenen Arbeiterbeifizer von großem anregenden Die Bersammlungen werden infolge dessen jezt bei Streit, Die Redaktion fiellt die Benuzung des Sprechfaals, ſoweil der Raum dafür Nußen sein. Pflicht aller Arbeiter ist es, Mann für Mann ihre Stimme abzugeben, um damit gegen das Unter- Naunynstr. 86, abgehalten werden. fangen der Reaktionäre, die Gewerbegerichte illusorisch zu machen, Firmenschilder Arbeiter. In der öffentlichen Versamm zu protestiren. Und für die Beisiger der einzelnen Gewerbe- lung aller in der Firmenschilder- Branche beschäftigten Arbeiter, In Nr. 220 des geschätzten Blattes befindet sich ein Aufruf gerichte erscheint es angesichts der Thatsache der Vereinigungen die am 24. September bei Gründel, Brunnenstr. 188, tagte, wurde der Lohntommission der Konfettions: und der Vorsitzenden und theilweise der Arbeitgeber- Beisitzer an- über das Resultat des glücklich durchgeführten Streits debattirt. Maaßschneider. Zu diesem Aufruf erläßt die Agitations Laut Beschluß der öffentlichen Versammlung vom 15. September kommission des deutschen Schneider- und Schneiderinnenverbandes sollten die Arbeitgeber die gestellte Forderung des neunstündigen durch den Vertrauensmann Kollegen Timm eine Erklärung, der jahres 1895 gedacht war, hatte man nirgend mehr in den Arbeitstages durch ihre Unterschriften bestätigen. Da dies aber wir folgendes entgegenzusetzen haben: Die Lohnkommission iſt Reihen unserer Musterpatrioten ein aufmerksames Gedächtniß zum großen Theile nur mündlich geschah, entspann sich eine feine Neugründung, sondern besteht bereits faft drei Jahre. gehabt. Darum ist es vielleicht nicht unnüß, wenn man längere Debatte, welche durch folgenden Antrag beendet wurde: Die Neuwahl derselben geschah genau wie die der Agitationsdort, 100 sich ihrer inmitten des wilden, reaktionären Gebelfers" Die Versammlung möge beschließen, die kommission in einer öffentlichen Versammlung. Dieselbe hat nicht unserer Tage wieder einmal erinnert; und wenn sie zur neunstündige Arbeitszeit, ganz gleich ob schriftlich oder den Zweck, den bestehenden Wirrwar zu vergrößern, wie Zeit nur ein sekundäres Interesse hat, ein charakteristisches mündlich, bewilligt ist, den Streik als beendet zu erklären, Kollege Timm sich ausdrückt, sondern verfolgt lediglich und über sämmtliche Werkstätten, wo derselbe nicht eingeführt, den Zweck, die Kollegen zum Anschluß an eine Organisation zu Kulturdenkmal bleibt sie doch. Auch auf die vorgebliche die Sperre zu verhängen." Dieser Antrag wurde einstimmig an bewegen, um dadurch beffere Lohn- und Arbeitsbedingungen erzielen Glückseligkeit, in der das deutsche Volk in seiner genommen. Sämmtliche Firmen, mit Ausnahme Koch u. Bein zu können. Gegen den Vorwurf der Quertreibereien müssen wir Gesammtheit heute schwelgen müßte, wäre es nicht so und Heinicke, deren Arbeiter sich zu der Sache passiv verhalten entschieden Verwahrung einlegen, wir könnten wohl mit demselben gräßlich undankbar und von schmählichen Hezern ver- haben bewilligt. In anbetracht des günstigen Ausganges Recht den gleichen Vorwurf dem Kollegen Timm machen. Würde führt, wirft sie ein scharfes Licht. Warum die Bedächtig- unseres Streits forderte der Vorsitzende die anwesenden Kollegen, die Agitations- Kommission seinerzeit mit praktischen Bordie gekommen fein, feit, warum der Unmuth und das Mißtrauen, wenn die welche dem Fachverein der Firmenschilder- Branche noch nicht an- fchlägen Lage der Konfektionsoder nur den Willen gezeigt Reichshauptstadt zu einer nationalen Jubel- und Friedens- gehören, auf, dieſem beizutreten. Die Versammlung wurde mit Schneider zu verbessern, einem Hoch auf den Fachverein geschlossen. haben, für die Interessen der Schneider zu arbeiten, so fundgebung geladen hat? Es ist möglich, daß das Unternehmen der Groß- Halzeriunen. In einer öffentlichen Versammlung der in würde jedenfalls diese Neugründung, wie sie Kollege Timm zu bourgeoisie im Park von Treptow zu einem blendenden Buchdruckereien und Buchbindereien beschäftigten Falzer und nennen beliebt, unterblieben sein. Da sie aber besteht, soll sie Glanz- und Schaustück gedeihen werde. Es ist möglich, Falzerinnen, die am 26. September im„ Louisenstädtischen Klub- auch zum Wohle der Kollegen und Kolleginnen lange bestehen. daß die Schwierigkeiten, die sich jest nach günstiger und haus" stattfand, beleuchtete Frau Greifenberg in einem aus. Daß diefe Neugründung nicht nutzlos war, beweist das Bestehen des Fachvereins der Konfektions- und Maaßschneider, in welchem zureichender Kommunikation zwischen Berlin und Treptow führlichen Vortrage die traurige Lage der in dieser Branche be- eine nennenswerthe Bahl der Kollegen organisirt sind, was schäftigten Arbeiterinnen. Von den hierbei besonders namhaft dem Verband bisher zu erreichen nicht möglich war. Außerdem entgegenstellen, glücklich überwunden werden. Die voraus gemachten Firmen, bei denen entweder die Löhne erbärmliche ist die Lohnkommission gewillt, mit der Agitations- Kommission eilende Reklame nimmt es als gewiß an. Sie erzählt find oder die Arbeitsverhältnisse sonst nach irgend einer Richtung in Aktion zu treten, um gemeinschaftlich einen bessern Lohntarif auch, daß das Ausstellungsterrain zu Treptow den Umfang hin einer gründlichen Besserung bedürfen, find hervorzuheben: ausarbeiten zu wollen. aller, selbst der internationalen Ausstellungen überbiete. tte, Feilchenfeld( Kommandantenstraße), Haman , Sie weiß zu berichten, mit welcher Neugier man im Aus- Berger, Schwarz, Hermann, Reimann, Werner, lande dem Berliner Unternehmen folge. Selbst die Ja- Regenhardt, Schmieder, Mosse , Wittenburg , paner, die Preußen des Drients", bereiteten eigene Ver- Schreiber und Reiß. Die Zustände in den Arbeitsgnügungsfahrten nach Berlin vor! Wenn da der gute stätten mancher Berliner Firmen feien faſt unerträglich. So Reichshauptstädter nicht gleich um ein paar Boll wächst! 3 Mart entlohnt, um nach 3 bis 4 Wochen entlassen zu werden. würden zuweilen Lehrmädchen eingestellt und für die Woche mit Die Reklame schildert bereits die Wunder und Märchen Dann Neuengagement, abermalige Entlassung und Fortsetzung Es tommt so wie es fommen mußte, und wie wir es ausführlich, die dem staunenden Zuschauer als" great des frivolen Spieles nach Belieben. Manche Leute sind so naiv vorausgefagt haben. Es bilden sich soviel Kommissionen und Fachvereine unter den Schneidern und Schneiderinnen, welche attraction", als Hauptanziehung des gewaltigen Jahrmarkts oder dreist, vom Arbeitsnachweis der Buchbinder einen jungen verschiedenen Richtungen huldigen, daß die Arbeiter nicht mehr vorgeführt werden sollen. Dies alles in Ehren! Gesetzt, Gehilfen bei 10-12 Mark Lohn zu verlangen. In einzelnen wissen, wem sie sich anschließen sollen." daß es guten Glauben verdiene. Eines fällt dennoch in Werkstätten macht sich eine unglaubliche Unfauberkeit geltend. Wir denken, diese Stimme aus gegnerischem Lager genügt. diesem Getriebe merkwürdig auf und es ist gleichfalls für In solchen Räumlichkeiten arbeiten Falzerinnen von 6-10 Uhr Wer überhaupt keiner Belehrung mehr zugänglich ist, der möge die tragikomische Geschichte des ganzen Unternehmens be- Die Schuld der Gesetzesübertretung wälzt der Unternehmer geweiter wursteln. An der planlosen Berliner Schuhmacher- Belegentlich von sich auf seinen getreuen Werfführer ab. Viele zeichnend. Da es von keiner volksthümlich schaffenden Fabrikanten oder Unternehmer mögen sich nicht nach den Bewegung hat man treffende Beispiele, wohin diese Wurstelei Kraft getragen wird, so fehlt auch jeder originelle ſtimmungen der Gewerbe- Ordnung richten; sie lassen ihre Ar- schließlich führt. Die Kosten solcher Quertreibereien, die sich ja Einfall. beiterinnen länger als 11 Stunden täglich, Sonnabends be- nur um Personen drehen, zahlt die Arbeiterschaft im allgemeinen. Nichts wird der Schaulust der Maffen geboten, was deutend länger als gefeßlich zulässig ist und auch Sonntags arbeiten. Wir halten es für nöthig und an der Zeit, daß ebenso wie in nicht eine Ropie nach anderen Ausstellungen wäre. So ist Bei einem Unternehmer muß der Lehrling( eine Waise) in der politischen auch im wirthschaftlichen Kampfe den Onertreibern es mit den Straßenbildern von Kairo , einer Idee aus Wertstube unter dem Falztisch schlafen. Häufig wird dort des durch die Parteipresse etwas mehr auf die Finger geklopft wird. Die Agitations Rommission der Schneider. der Wiener Weltausstellung von 1873, so mit dem Haupt- Nachts gearbeitet, und wenn dann der arme Junge infolge und Schneiderinnen Berlins . stück„ Alt- Berlin, der Nachbildung einer Idee aus der des unvermeidlichen Geräusches doch nicht schlafen kann, wird J. A.: J. Timm, Vertrauensmann. jüngsten Wiener Theater- Ausstellung im Prater. Selbst er zum Drehen der Schleifmaschine benutzt. Durch Einmüthigkeit der Kollegen wurden schon verschiedene Mängel das Theater Alt- Berlin" fand sein Vorbild im Theater beseitigt und so kam die Referentin zu dem Schluß, daß aus der Die Redaktion des Vorwärts" bebauert, wie Genosse Timm Alt- Wien". Gewiß, man soll brauchbare Einfälle benügen, Blüthenlese von Mißständen, die bei weitem noch nicht erschöpft nicht unbekannt sein dürfte, den Zwiespalt unter den Schneidern wo man kann. Was will man schließlich thun, wenn jede sei, auch für die Arbeiterinnen sich die Nothwendigkeit ergebe, und sieht hierin blos einen Vortheil für die Unternehmer. Sie eigene schöpferische Kraft versagt? Daß man aber in allem, zunächst der Organisation, dem Verband aller in Buchbindereien, hat es nie unterlassen, daß Uebermaß von Organisationen, das nur was Glanz und Farbe der Ausstellung bedeutet, so un- Album- und Lederwaaren- Fabriken 2c. beschäftigten Arbeiter zur Desorganisation führt, zu tadeln. Wie uns von zuverlässiger fruchtbar blieb und seinen Ehrgeiz höchstens darin sucht, und Arbeiterinnen" beizutreten.( Großer Beifall.) In der Dis Seite berichtet wird, plant man in maßgebenden gewerkschaftlichen die vorhanden gewesenen Muster an Massigkeit zu über- tussion wurden die Ausführungen der Frau Greifenberg Kreisen den Versuch, der Zerfahrenheit unter den Berliner noch verschiedentlich ergänzt. Ein Redner bezeichnete die Schneidern ein Ende zu machen. Bei den Schneidern und bieten; auch das ist symptomatisch für das ganze Unter- Arbeitsstube seines Prinzipals als die reine Menagerie; der Schneiderinnen, die sich bewußt sind, daß Organisationen keine nehmen, das als Volksschöpfung geplant war und heute Fabrikant züchtet Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner, Tauben Spielerei sind, sondern den Zweck haben, die Lage der Arbeiter den Tamtamschlägern der Berliner Bourgeoisie und Hoch- und sonstiges Viehzeug, und da er es recht bequem haben will, zu verbessern, werden diese Bestrebungen nicht auf Schwierigs finanz preisgegeben ist. Alpha, sperrt er dieses zu seinen Arbeitern. Ob diese durch den fürchter- keiten stoßen können.
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J. A. der Lohntommission.
M. Emmerich, Schönhauser Allee 174. Der Konfektionär" schreibt in der letzten Nummer fiber den eingerissenen Wirrwar mit einer gewissen Befriedigung, sonst aber mit vollem Recht: