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Partei- Nachrichten.
rsigende möge man durch Bewilligung von als Inschrift hatte:„ Willkommen dem Preßsünder nach vierzehn- Tapezirer. Der Streit der Münchener Kollegen ist zu Geldern nicht reich machen! Proletarier der wöchentlicher Haft."" Das Plakat wurde morgens an der Scheibe deren gunften beendet. Der Bevollmächtigte der Filiale Berlin Feder soll man nicht um ihrer Arbeit Früchte der Eingangsthür befestigt und konnte von Straßenpassanten nur des A. D. T.-V. bringen! sehr schwer wahrgenommen werden, da die Thür 2 Meter zurück Former und Eisengießer. Die Lohndifferenzen der Former seitlich in einer Einfahrt sich befindet. Nachts wurde jedoch und Eisengießer in 3eiß sind noch nicht geregelt. Um strenge diese staatsverbrecherische That von zwei Polizeibeamten entdeckt, welche dem Dekonom zu einem Strafmandat von 10 M. ver- Fernhaltung des Zuzugs wird ersucht. halfen, weil nach Ansicht der Behörde grober Unfug" verübt wurde. Da ferner das Wort„ Preßsünder" allein auf dem Strafmandat unterstrichen wurde," so scheint es, als wenn der Gedanke daran schon strafbar ist. Mit der Bezahlung wird sich die Behörde so lange geduldigen müssen, bis der Kadi ge sprochen hat.
An die Parteigenossen der Provinz Brandenburg ! Nachdem die Neuwahlen der Mitglieder der Agitations Rommission stattgefunden und dieselben damit für 1895/96 die Verpflichtung übernommen haben, die Agitation in der Provinz nach jeder Richtung hin zu fördern, bringen wir den Genossen zur Kenntniß, daß alle Briefe und Sendungen( Bestellungen auf Agitationsmaterial, Gesuche um Referenten 2c.) an Earl Dimmick, Berlin SO., Elisabeth- Ufer 55, zu richten sind; alle Gelder wolle man adressiren an Otto Antric, Berlin W., Steinmeßstr. 60. Um den Verkehr, insbesondere auf schriftlichem -Um den Verkehr, insbesondere auf schriftlichem Wege, mit den Genossen in der Provinz ungestört pflegen zu können, ersuchen wir, uns jeden Wechsel der Vertrauenspersonen bezw. jede Wohnungsveränderung derselben sofort mitzutheilen. Auch ersuchen wir die Genossen, ihr Augenmerk darauf zu richten, daß uns neue Adressen vertrauenswürdiger Personen hauptsächlich aus denjenigen Orten überwiesen werden, mit welchen wir bis jetzt in Verkehr zu treten nicht in der Lage waren. Mit sozialdemokratischem Gruß
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Die Agitation3 Kommission für die Provinz Brandenburg . J. A.: Carl Dimmick, Berlin SO., Elisabeth- Ufer 55. Die in der Provinz erscheinenden Partei- Organe werden um geft. Abdruck vorstehender Notiz gebeten.
Soziale Uebersicht.
Bewegung der Bevölkerung im prenßischen Stante während des Jahres 1894. Das preußische statistische Bureau hat jetzt die Nachrichten über die in Preußen während des Vor: jahres vorgekommenen Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle fo weit zusammengestellt, daß es die hier folgenden Zahlen veröffentlichen fann:
A) Geburten Geboren überhaupt darunter Knaben Mädchen
Lebendgeboren darunter ehelich unehelich
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Todtgeboren darunter ehelich unehelich
B) Eheschließungen C) Gestorben überhaupt
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1892
1 144 068 589 540 554 528
1 106 659
1893
1 195 468 615 106 580 362 1 156 420 1 068 394
1 022 183
84 476
88 026
37 409
39 048
33 560
34 951
3 849
245 447 752 187
4097 248 348 785 662
Gewerkschaftliches.
Organisation tragen.
1894
1 182 833 608 811 574 022 1143 044 1 053 453 89 591 39 789 35 378 4411
250 960 719 582
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Zinkographen. Laut hierher gelangter Mittheilung des italienischen Bucharbeiter Verbandes steht in Mailand ein, Streit der Zinkographen bevor. Die Kollegen werden deshalb vor Zuzug gewarnt.
Für Fachvereine, welche eine Versicherung ihrer Mitglieder gegen Arbeitsmangel eingeführt haben oder einführen wollen, ist eine kürzlich ergangene Entscheidung des Kammergerichts von großer Bedeutung. Nach dem Strafgesetzbuch macht fich derjenige strafbar, welcher ohne Genehmigung der Staate behörde Aussteuer-, Sterbe- oder Wittwentassen, Versicherungsanstalten errichtet, welche bestimmt sind; gegen Zahlung eines Einkaufsgeldes oder gegen Leistung von Geldbeiträgen beim Eintritt gewisser Bedingungen oder Fristen, Zahlung an Kapital oder Rente zu leisten. Einige Gutsbesitzer waren nun, wie der " Volts- Zeitung" geschrieben wird, vor einiger Zeit angeklagt worden, eine Versicherungsanstalt gegen Viehverlust ohne Genehmigung der Staatsbehörde errichtet zu haben. Die Angeklagten erachteten sich nicht für strafbar, da fein Mitglied der Vereinigung einen flagbaren Anspruch habe. Während das Schöffengericht die Angeklagten freisprach, verurtheilte sie die Straffammer zu einer Geldstrafe, da es ganz gleichgiltig sei, ob die Angeklagten einen flagbaren Anspruch auf Entschädigung gegen die Vereinigung haben oder nicht. Gegen diese Entscheidung legten die Ver urtheilten mit Erfolg Revision beim Kammergericht ein. Sie wurden unter Aufhebung der Vorentscheidung freigesprochen. Nach Ansicht des Kammergerichts gehört zum Begriff der Ver sicherungsanstalt, daß den Mitgliedern aus den Beiträgen ein flagbarer Rechtsanspruch zustehe. Solche Fachvereine, deren Mitgliedern ein klagbarer Anspruch nicht zustehe, seien mithin nicht als Versicherungsanstalten zu erachten, welche einer staatlichen Genehmigung bedürfen.
Eintrittskarten zum Parteitag. Wie der Breslauer Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über Boltswacht" von zuständiger Seite mitgetheilt wird, haben die Mitglieder des sozialdemokratischen Vereins und ebenso die von Ausstände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden Paris , 30. September. ( Eig. Bericht.) Neue Provo. auswärts fommenden Genossen das Vorkaufsrecht für die nur in Achtung, Metallarbeiter und Tischler! Die Arbeiter tationen in Garmaux. Die ruhige, männliche Haltung beschränkter Zahl ausgegebenen Eintrittskarten zur Eröffnungsfizung des Parteitages, Sonntag, den 6. Oktober, Abends 7 Uhr. und Arbeiterinnen der Telephonappavat- Fabrik von Welles, der Streifenden scheint der Regierung gar nicht zu gefallen und Die Mitglieder des sozialdemokratischen Vereins können ihre Engel- User 1a, hatten in letter Zeit unter fortwährenden Lohn- sie sucht darum nach irgend einem Anlaß, um den Streit gewaltEintrittskarten schon jetzt von den Vorstandsmitgliedern beziehen. drückereien zu leiden. Eine aus der Mitte der dort Beschäftigten sam niederschlagen zu können. Anders lassen sich die Vorgänge, Diejenigen Genoffen in der Provinz, welche der Eröffnungs- gewählte Kommission wurde am letzten Sonnabend beim Chef der die sich gegenwärtig in Carmaux abspielen, nicht erklären. So fizung beizuwohnen gedenken, werden aufgefordert, sich sofort und Firma vorstellig, um demselben ihre Wünsche bezüglich der Herstellung erschien bei Beginn der gestern Morgen stattgehabten Streifspätestens bis Donnerstag, den 3. Oktober in der Expedition weise Zusage mit dem Bemerken, daß der definitive Bescheid namens Cordel, um die Versammlung unter dem Vorwand aufspätestens bis Donnerstag, den 3. Oktober in der Expedition der alten Preise zu unterbreiten. Die Kommiffion erhielt eine theil versammlung der Spezialkommissär des Tarn- Departements der ,, Volkswacht" zu melden unter Angabe ter Zahl der benöthigten Karten. Spätere Bestellungen fönnen nicht mehr hierüber am Montag Abend gegeben würde. Am Montag Nachzulösen, daß sie keine private sei, da die Anwesenden ohne Einmittag 5 Uhr wurde die Kommission gerufen und derselben er- ladungskarten zugelassen wurden. Trotz dieser Provokation ift berücksichtigt werden. öffnet, daß die Firma nicht in der Lage sei, die gestellten Forde die Versammlung ruhig auseinander gegangen, nachdem zuvor rungen zu erfüllen. Gleichzeitig wurde am schwarzen Brett, noch beschlossen wurde, für Nachmittag eine neue Versammlung nachdem bereits der größte Theil der dort Beschäftigten die Wert einzuberufen, zu der sämmtliche Streifenden Einladungskarten stätten verlassen hatte, eine Bekanntmachung folgenden Inhalts erhalten werden. Da somit die Auflösung die gesuchte Wirkung nicht hervorbrachte, ließ der Kommissär einen der Streifenden, angeschlagen: Belin, verhaften, der, als die Versammlung aufgelöst wurde, be leidigende Worte gegen die Polizei ausgestoßen haben soll. Auch ein anderer Glasarbeiter, Aucouturier, einer der thätigsten und intelligentesten Mitglieder der Glasarbeiter- Gewerkschaft soll, wie ihm gestern angezeigt wurde, gerichtlich verfolgt werden, weil er in einer Versammlung Worte gebraucht haben soll, die gegen die " Freiheit der Arbeit" verstoßen. Aber trotz all dieser provo fatorischen Vorgänge behalten die Streifenden ihr faltes Blut, wie dies die nachmittägige Versammlung gezeigt hat, bei der die dort postirten Polizisten von jedem Eintretenden die Vorzeigung der Einladungskarte verlangten. In dieser Versammlung wurde beschlossen, nur unter den alten Arbeitsbedingungen und nur mit allen Kameraden die Arbeit wieder aufnehmen zu wollen. Ist aber auch bisher alles ruhig, so tann doch niemand dafür garantiren, daß bei ad diesen Provokationen das falte Blut der Streifenden bis ans Ende vorhalten wird.
Für die Eröffnungssigung findet ein Berkauf von Eintrittstarten an der Kasse des Sigungslokals nicht statt. Der Preis der Karte für Saal und Gallerie beträgt 10 Pf., für die Logen 50 Pf., giltig für eine Sigung. Dauerkarten, die für die ganze Dauer der Verhandlungen des Parteitags zum Eintritt berechtigen, tosten für Saal und Gallerien 75 Pf., für die Logen 3 M. Sämmtliche Karten sind an der Kasse des Sigungslotals Deutscher Kronprinz", Kurze Gasse 50/52, zu haben. Nur die Dauerkarten find auch im Vorverkauf zu haben und zwar in der Expedition der„ Volkswacht" und bei den Mitgliedern der Parteitagskommission.
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Flugblatt- Verbreitung. Sonntag sind von unseren Genoffen in allen Dörfern und Flecken im Landkreise Erfurt , sowie in Theilen der angrenzenden Kreise Sangerhausen- Eckartsberga und Weimar I und II, ferner in Arnstadt , Mühlhausen - Weißensee, sowie in noch einigen anderen Bezirken 30 000 Flugblätter vertheilt worden. 300 Mann hoch ging es Sonntag früh hinaus und bis jetzt sind noch keine Klagen über schlechten Empfang unserer Genossen eingelaufen. Im Gegentheil war die Aufnahme in einigen Dörfern, in denen wir früher mit Mißtrauen und offenen Feindseligkeiten empfangen wurden, eine sehr gute. ,, Mir werr'n vom Lasen nech dümmer", meinten unsere Bauern, von denen viele noch bei unseren Gegnern wenigstens als Stürzen von Thron und Altar gelten. So geht unsere Sache vorwärts trotz alledem.
Die Parteigenoffen von Neuwied und Andernach , welche wegen der zu hohen Kosten von einer Delegation zum Breslauer Parteitag Abstand nehmen mußten, faßten auf einer am 29. v. M. stattgebabten Parteikonferenz eine Resolution dahingehend:
1. Die Agrarfommission möge bis auf weiteres bestehen bleiben und ihre Studien fortsetzen; 2. die Agrarkommission möge ihr gesammeltes Material in voltsthümlicher Form veröffentlichen; 3. der diesjährige Parteitag möge bezüglich des Agrarprogramms teinen endgiltigen Beschluß fassen.
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
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" Es herrscht in letzter Zeit verschiedentliche Unzufriedenheit unter den Angestellten, soweit uns zu Ohren gekommen ist. Wir sind nicht in der Lage, die vom Komitee gestellten Forderungen zu bewilligen. Die Werkstätten bleiben zur Klärung der Sachlage vorläufig bis Mittwoch früh geschlossen. Die mit den bisherigen Verhältnissen Zufriedenen tönnen am Mittwoch früh die Arbeit wieder aufnehmen. Für die Unzufriedenen liegt am Sonnabend, den 5. Oktober, nachmittags, der Lohn bereit." Hierdurch sind für Dienstag zirka 90 männliche und 60 weibliche Arbeiter ausgesperrt.
Der unterzeichnete Vorstand hat die Regelung der Angelegenheit bereits in die Hand genommen; bis zu deren Erledigung ersuchen wir die Fabrik unter allen Umständen zu meiden.
Ueber die Zahl der Zufriedenen, welche am Mittwoch früh die Arbeit wieder aufgenommen haben, werden wir morgen an dieser Stelle berichten. Der Vorstand
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Depeschen und lehte Nachrichten.
In der Buchdruckerei von Langhorst u. Schmidt, Frankfurt a. M., 1. Oktober. ( B. H. ) Der„ Frankfurter Grünstraße, legten am Montag, den 30. September, die Setzer Beitung" wird aus Paris telegraphirt: Der Senator Magnier und Drucker aus folgenden Gründen die Arbeit nieder: Seit fuhr heute Vormittag, von seinem Schwager begleitet, bei der längerer Zeit werden in dem betr. Geschäft außer Werken auch Polizeipräfettur vor, fanste seine Karte an den Chef der GeheimBeitungen( Wochenschriften) hergestellt; diefelben wurden anfangs im polizei, verabschiedete sich von seinem Schwager mit den Worten: ließ sich von einem Berechnen ausgeführt; nachdem die Akkordarbeit dem Geschäft zu" Auf baldiges Wiedersehen" und theuer erschien, wurden die Arbeiten in gewiffem Gelde( Lohn) Bureaudiener, zu dem Chef der Geheimpolizei leiten, der hergestellt. Nach einiger Zeit machte man dem Personal die nach Ueberwindung der ersten Verblüffung ihn für verhaftet Mittheilung, daß auch letteres Verhältniß das Geschäft nicht er- erklärte und ins Verhör nahm. Magnier trug Reiseanzug und wurde von legterem ein Entreprise fab sonnengebräunt aus, als täme er aus einem Seebade, weigerte tragen fönne und verhältniß den Arbeitern vorgeschlagen, bei welchem sich aber, seinen bisherigen Aufenthaltsort anzugeben und erklärte, man sich dahin einigte, daß die" Deutsche Sonntags- er stelle sich freiwillig, um ein Kontumazurtheil zu vermeiden. post", herausgegeben vom Geheimrath Pindter zu 150 Mart, München , 1. Oktober. ( W. T. B.) Der bayerische Freigesprochen wurde heute vom Schwurgerichte, Berliner Damenzeitung" zu 70 M. und die„ Deutsche Kohlen- Militär- Etat für 1895/96 weist bei einer Etatsstärke von wie uns eine Privatdepesche aus Nürnberg meldet, Genosse zeitung" zu 30 M. pro Nummer verakkordirt wurden. Das Ge- 66 205 Mann an fortdauernden Ausgaben 52 916 125 M., an einDehme, der verantwortliche Redakteur der Fränkischen Tages- schäft bot dem Personal anfangs folgende Preise: Sonntags- maligen 6596997 m., an Pensionen 6878 244 M. auf; der Gesammtpost". Gegenstand der Anklage bildete ein Artifel über die blatt" 112, Damenzeitung" 50 und Kohlenzeitung" 24,50 betrag ist um 4 232 702 M. geringer als im Etat für 1894/95. jüngste Kaiserrede. Die ersteren Summen wurden dann, nachdem es aber erst vorüber zur Durchführung des Dienstaltersstufen- Systems für höhere -Verbot einer Wählerversammlung. Die für gehend zur Arbeitsniederlegung fam, nach langem Hin- und Militärbeamte sind jährlich 27 350 m. in den Etat eingestellt, den 29. September nach Thalheim bei Stollberg einberufene Herreden endlich bewilligt. Nachdem 14 Tage zu diesen Be- für Errichtung eines Meldereiter Detachements find 110 Pferde Landtagswähler- Versammlung, in welcher der Abg. Paul Horn dingungen gearbeitet, wurde am letzten Sonnabend dem eingestellt, ferner auch verschiedene Kasernenbauten. sprechen sollte, ist von der Amtshauptmannschaft Chemniß ver- Personale ohne weiteres die Entschädigung für Extrastunden und Brüg, 1. Oftober.( W. T. B.) Bei dem hiesigen Bürger boten worden. Das Grundstück, auf welchem die Versammlung die Autor- Korrekturstunden, welche in der ersten Woche anstands- meisteramt sind insgesammt 66 Häuser als durch die Schwimmstattfinden sollte, eignet sich nach Ansicht der Behörde nicht dazu. los bezahlt wurden, vom Wochenlohne abgezogen mit der sand- Katastrophe beschädigt angemeldet worden. 31 Häufer sind Hoffentlich agitirt das Verbot besser für den sozialdemokratischen Motivirung, diefelben seien im Entreprise- Verhältniß mit ein- als gänzlich zerstört zu betrachten. Kandidaten Stolle- Meerane, als wie es die Versammlung gethan begriffen. Die abgezogene Summe betrug 44,23 M. Lehtere Lemberg, 1. Oftober.( W. T. B.) Von den 23 Land: haben würde. Handlungsweise wurde von den Setzern entschieden zurück- tagswahlen der Städte und Handelskammern in Galizien -Haussuchung. In der Expedition der Mitteld. gewiesen, da bei Abmachung des Preises dem Prinzipal find bisher 22 Resultate bekannt, 9 Abgeordnete sind wiederSonntags 3eitung" zu Gießen, sowie in der Privat- von seiten der Seher ausdrücklich erklärt wurde, daß Entreprise Preise exklusive der wohnung unseres Genossen Redakteur Philipp Scheidemann wurde die Autor- Korrekturen gewählt. Krakau wählte zwei Liberale und einen Konservativen. Da eine Einigung Budapest , 30. September. ( W. T. B.) Die Veranlassung am 30. d. M. eine Haussuchung vorgenommen. Gesucht und Ueberstunden zu verstehen seien. Charakte des 3usammenstoßes der Menge und der Gendarmerie in wurde nach einzelnen Nummern der„ Lichtstrahlen." Bei Scheide- nicht zu erzielen war, tam es zum Ausstand. mann wurde nichts, in der Expedition einige Nummern vor- ristisch war noch ein Ausspruch des Herrn Langhorst zu den Bekes war eine während des Jahrmarktes zwischen jungen gefunden. Setzern, sie könnten ja so lange arbeiten, wie sie wollten, Leuten entstandene Schlägerei, wobei die Polizei einen Burschen Der Prozeß wegen des Hochs auf die man branche es ja nach außenhin niemand wissen zu festnahm, dem die Genossen zu Hilfe eilten. Da auch der Bund der Berliner Buchdruckerei,, revolutionäre" Sozialdemokratie. Am 24. Oftober, lassen. mittags 121/2 Uhr, findet gegen Genosse Näther Termin vor Besitzer Herrn Langhorst keine Arbeitskräfte zur Verfügung dem Kammergericht statt, in Sachen des Hochs auf die stellt, so dürfte der Ausstand mit einem Siege der Streifenden ,, revolutionäre" Sozialdemokratie. Die staatsgefährliche Arbeiter Mar In der Buchdruckerei von Imberg n. Lefson, Alte seillaise. Ein Versuch, die Arbeiter- Marseillaise auch in Jakobstraße, kam es am Dienstag morgen ebenfalls wegen tarif Württemberg zu verbieten, wurde anläßlich des Cannstatter licher Differenzen zum Ausstand, an welchem sich das gesammte Boltsfestes jedoch ohne Erfolg gemacht. Als eine der Personal, 25 Seher und Drucker betheiligten. Nach Verlauf von umherziehenden Musikgesellschaften in einer Wirthschaftsbude die Marseillaise spielte, tam ein Gendarm hinzu und verbot brei Stunden wurde jedoch eine Einigung erzielt und kehrte das das Weiterspielen. Die Gäste verlangten aber stürmisch und gesammte Personal wieder an seine Pläge zurück. erregt das Weiterspielen und tönte hierauf die Marseillaise , Lederarbeiter. Der Streit in der Steinlein'schen Fabrik Madrid, 1. Oktober. ( B. H. ) Aus Havannah wird geMufit und Massengesang, brausend ohne weiteren Zwischenfall( Inhaber Meinke) in Berlin dauert fort. In alberstadt meldet, daß das autonomistische Komitee auf Kuba an den durch die Luft. Wie wir weiter erfahren, sollen die Namen wurden, abgesehen von der Gemeke'schen Fabrik, die Forderungen einiger Arbeiter, welche abends auf dem Heimwege ebenfalls die bewilligt, in Neumünster haben 9 Weißgerber die Arbeit Marschall Martinez Campos das Ersuchen richtete, eine Anzahl Marseillaise fangen, polizeilich festgestellt worden sein. Es wird eingestellt, in Rudolstadt dauert der Streit unverändert fort. angefehener Insurgenten wieder freizulassen. sendet sein Leder nach außer- New York , 1. Oktober. ( B. H. ) Gegen den Präsidenten sich daher in nächster Zeit zeigen, ob auch Württemberg Der Fabrikant Günsche sendet sein Leder halb zum in Zurichten, deshalb legten in der Republik Ecuador , Alfaro, wurde in seinem Palaste zu Quito sächsisch wird. Genossin Dworzat- Popp, die verantwortliche einer Lederzurichterei mehrere Berufsgenossen die Arbeit ein Attentatsversuch verübt. Die Meuchelmörder, welche an Redakteurin der Wiener Arbeiterinnen- Beitung", wurde wegen nieder. In Prenzlau und Düben stehen Lohnkämpfe gesehenen Familien angehörten, wurden bei Ausübung ihrer That eines Artikels Ehe und Eigenthum" zu vierzehn Tagen ein- in Aussicht. Ler Buzug wäre auch hier fernzuhalten. Die erwischt und festgenommen. Es werden weitere Verhaftungen in fachen mit einmaligem Fasten verschärften Arrests verurtheilt. Kollegen in Arnstadt haben ihre Forderungen durch ein- der Angelegenheit vorgenommen. -Was man nicht definiren tann, sieht man müthiges Zusammenhalten durchgesetzt; es ist somit betreffender al3 groben Unfug an. Am Sonntag, den 22. September, Ort für Fremde wieder frei.- In Wilhelmsburg haben hatte der Dekonom des Brunswifer Kasinos in Kiel , eines die Kollegen auf Anrathen der Wiener die Arbeit wieder aufArbeitervereinslokals, dem aus dem Gefängniß kommenden genommen; es wurde ihnen die Hälfte ihrer Forderung beGenossen Klüß durch ein Plakat willkommen geheißen, welches| willigt.
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enden.
Budapest , 1. Oktober. ( B. H. ) Aus Neusah wird gemeldet, daß daselbst die Schleuse und die Brücke des Frangtanals eingestürzt sind, und zwar infolge Sentung der Kanalwand. Näheres liegt darüber noch nicht vor.
Paris , 1. Oktober. ( W. T. B.) Die chinesische Regierung hat alle Genugthuungsforderungen Frankreichs anläßlich der Gewaltthätigkeiten in der Provinz Sz' Tichwan bewilligt. Das bereits gemeldete Dekret, welches die Degradirung des Vizekönigs verfügt, ist gestern dem französischen Gesandten mitgetheilt worden. Senator Magnier hat sich als Gefangene gestellt.