Einzelbild herunterladen
 

Zur Organisation der Arbeitslosenversicherung.

Der Neuaufbau in Berlin .

Der dem Sozialpolitischen Ausschuß des Reichstags vorliegende| einzusehen, weil nur dadurch in hohem Maße die Möglichkeit gegeben Gefeßentwurf einer Arbeitslosenversicherung ist, einen maßgebenden und bestimmenden Einfluß bei der Durch sieht in dem organisatorischen Aufbau eine grundlegende Aenderung führung der Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung auszu­gegenüber seinen Vorläufern vor. Als Träger ist eine Körper- üben. Diese Mitwirkung ist nicht gegeben, wenn man zur Er­schaft des öffentlichen Rechts vorgesehen, die Reichsanstalt für richtung von Zweigstellen übergeht, was bei einem Arbeitsamt eine Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche unbedingte Notwendigkeit wäre. Eine solche Dezentrali­rung. Auch die Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung ist mit fation muß nach den Erfahrungen der letzten Jahre großer einbegriffen. In früheren Gefeßentwürfen der Regierung sollten Arbeitslosigkeit vorgenommen werden, will man nicht durch das als Träger der Arbeitslosenversicherung die Landesarbeitslosenfassen Zusammenballen großer Arbeitslosenmassen an einer Stelle die fungieren, für die Arbeitsvermittlung nach wie vor die von den Arbeit unmöglich machen. Welche Gefahren das in sich birgt, ist zur Rommunen errichteten Arbeitsämter( öffentlichen Arbeitsnachweise). Genüge bekannt. Die bisherige Einrichtung von 20 öffentlichen Obwohl beide Gebiete eng miteinander verbunden sind und unmittel Arbeitsnachweisen hat sich deshalb durchaus bewährt. Nun ist es bar zusammengehören, sollte nur durch eine Personalunion der Ver- durchaus nicht notwendig, in Berlin 20 Arbeitsämter aufrecht­waltungsausschüsse und der Vorstände der Landesarbeitslosentassen zuerhalten. Ohne sich heute schon auf eine bestimmte Zahl festzu­ein besseres Zusammenarbeiten ermöglicht werden. Den Gedanken legen, kann gesagt werden, daß etwa die Hälfte genügt. ließ man jetzt fallen und es ist nicht zuletzt dem Drängen der Ge= Man braucht sich bei der Neueinteilung durchaus nicht an die werkschaften zu verdanken, daß mit der Reichsanstalt Berwaltungsbezirksgrenzen zu halten. Das war begründet, solange ein einheitlicher Träger geschaffen wird. die Stadt Berlin als Errichtungsgemeinde in Frage kam. Nunmehr

Unierglieder find sind die Landesarbeitsämter als Zwischenglied, dann die Arbeitsämter in der untersten Instanz. Diese sind teine Einrichtungen der Länder und Gemeinden mehr, sondern

eine Selbstverwaltungsorganisation

-

der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, allerdings mit einer starten Ein­schränkung. Der Verwaltungsausschuß hat nicht das Recht der Wahl des Vorsitzenden, der zugleich Geschäftsführer ist. Dieser wird vielmehr bei der Reichsanstalt und den Landesarbeits­ämtern vom Reichspräsidenten bestellt. Der Ver waltungsausschuß wird nur gehört. Die Vorsitzenden der Arbeits­ämter ernennt der Vorstand der Reichsanstalt. Unsere Reichstags­fraktion wird sich noch dafür einzusehen haben, daß die Wahl durch den Berwaltungsausschuß erfolgt.

-

tann man

Wirtschaft d

Große Verschiebungen in der Weltkupferproduktion. Das Statistische Bureau des Völkerbundes veröffentlicht eine Zu­fammenstellung über die Entwicklung der Kupferweltproduktion in den Jahren 1913 bis 1925. Danach hat die Gesamterzeugung eine 3unahme von 1029 800 Tonnen im Jahre 1913 auf 1376 900 Tonnen im Jahre 1924 und 1 442 600 Tonnen im Jahre 1925 er­fahren. Die Steigerung ist in erster Linie auf die erhöhte Pro­buftion in Nord und Südamerika und Afrika zurückzuführen, während die europäische Produktion einen verhältnismäßig starten Rüdgang aufweist. Die Kupferproduktion in Nord­amerita und Kanada stieg von 623 700 Tonnen im Jahre 1913 auf 850 500 Tonnen im Jahre 1925, die südamerikanische in noch stärkerem Ausmaße von 51 700 Tonnen auf 220 700 Tonnen und die afrikanische von 8300 Tonnen auf 91 900 Tonnen. In der euro­ päischen Kupfererzeugung, die von 192 000 Tonnen auf 119 000 Tonnen sant, stand Deutschland im Jahre 1925 mit 39 100 Tonnen gegen 41 500 Tonnen im Jahre 1913 an erster Stelle, während im Jahre 1913 England diesen Plaz inne hatte. Die englische Kupfer­produktion ist von 52 200 Tonnen auf 20 700 Tonnen zurückgegangen, die spanische von 30 500 Tonnen auf 21 300 Tonnen, die russische von 34 300 Tonnen auf 6600 Tonnen und die französische von 12 000 Tonnen auf 3000 Tonnen; die belgische dagegen stieg von 1300 Tonnen auf 10 000 Tonnen.

nach wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Gesichtspunkten verfahren. Bevor man jedoch die Bezirke der Arbeitsämter abgrenzt, muß über die zukünftige Landesarbeitsamts- Bezirksgrenze Klarheit fein. Das zukünftige Landesarbeitsamt Berlin muß seine Grenzen ziehen, soweit die Vorortbahnlicher Beteiligungen des preußischen Staates an reicht. Zumindestens müssen die mit Berlin eng verknüpften In­dustrieorte, wie Königswusterhausen , Wildau , Teltow , Belten und Hennigsdorf einbezogen werden. Die Arbeits­amtsbezirke sind so zu bilden, daß in verkehrstechnischer Hinsicht allen Bedürfnissen Rechnung getragen wird. Im allgemeinen wird sich dabei ergeben: ein Arbeitsamt im Mittelpunkt des Stadtgebietes, die anderen strahlenförmig von dieser Grenze ausgehend bis zur Landesarbeitsamtsgrenze.

636

Bekommen wir so für Berlin in Zukunft große, leistungsfähige Arbeitsämter mit sicher zunehmender Arbeitstätigkeit, dann ergibt sich von selbst daraus die Forderung auf

Errichtung geeigneter Arbeitsnachweisgebäude.

In Berlin haben wir zurzeit kein den heutigen Bedürfnissen ent­sprechendes Arbeitsnachweisgebäude. Dresden fann hierbei als Muster und Vorbild dienen. Es muß dabei erwähnt werden, daß außer den öffentlichen Arbeitsnachweisen in Berlin dem Landes­arbeitsamt 23 Fachabteilungen angeschlossen sind, die für diese gemeinsam bestehen. Diese könnten ebenfalls in den einzelnen Arbeitsämtern untergebracht werden, je nach Lage des betreffenden Industriezweiges. Für größere Fachabteilungen find auch weig stellen unterzubringen.

Wie soll sich nun die Neuorganisation in Berlin gestalten? Zunächst ist die Frage aufzuwerfen, ob für Berlin eines oder mehrere Arbeitsämter notwendig sind. Damit wird auch die Frage berührt, ob für Berlin ein Landesarbeitsamt beibehalten werden soll. In Arbeitgeberkreisen ist man der Mei­nung, daß Berlin nur ein Arbeitsamt haben soll. Würde man dieser Auffassung folgen, dann ergibt sich daraus die Konsequenz, das bisher für Berlin bestehende Landesarbeitsamt mit dem der Provinz Brandenburg zu vereinigen. Die Entscheidung über die weitere Beibehaltung eines felbftändigen Landesarbeitsamts für Berlin hängt also in erster Linie davon ab, ob Berlin eines oder mehrere Arbeitsämter bekommen soll. Von einer Zusammen­legung der beiden Landesarbeitsämter Berlin und Brandenburg erwarten die Arbeitgeber eine Starfung ihres Einflusses, weil sie wissen, daß dadurch eine nicht unwesentliche Verschiebung bei der Zusammensehung des neuen Verwaltungsausschusses durch die Provinz zu ihren Gunsten werkschaften bedürfen, um bei dem Neuaufbau der Organiſation der Nach allem wird es wohl noch großer Anstrengungen der Ge­Das gewerkschaftliche Intereffe erfordert, daß Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung in Berlin so abzu schneiden, wie es ihrem Ansehen und ihrer Bedeutung entspricht. für die Biermillionenstadt Berlin mehrere Arbeitsämter Der wichtigste Faftor ist dabei die Besetzung der leitenden Stellen und damit auch ein selbständiges Landesarbeitsamt und die der Arbeitsvermittler. Deshalb heißt es, die weitere Ent­bestehen muß. Für diesen Gedanken haben sich die Gewerkschaftenwicklung dieser Dinge aufmerksam zu verfolgen. K. Siegle.

eintritt.

Klaffenjustiz.

Eine einstweilige Verfügung gegen Ausgesperrte. Die einstweiligen Verfügungen gegen das Streifrecht der Arbeiterschaft machen Schule. So hat das Landgericht Potsdam eine einstweilige Verfügung erlaffen, die der Filiale Brandenburg des Deutschen Textilarbeiterverbandes und deren Geschäftsführer unter Androhung einer Geld- oder Haftstrafe bis zu 6 Monaten für jeden Fall der Zuwiderhandlung verbietet, Unterstützungen an die aus­gesperrten Arbeiter der Jutefabrik zu zahlen.

Die Aussperrung, von der Firma Streit" genannt, ist infolge Arbeitsstreitigkeiten von der Firma vorgenommen worden. Der Schlichter Wiffell hatte am 11. Mai zwischen der Arbeiterschaft und der Firma eine Vereinbarung zustande gebracht, in der festgelegt war, daß vorübergehend Ueberstunden geleistet werden können. Für eine Arbeitszeit von 51 bis 53 Stunden muß die Bewilligung der Arbeitervertretung eingeholt

werben.

Die Jutespinnerei verlangte aber eine Wochenarbeitszeit von 54 Stunden. Die Arbeitervertretung lehnte dies ab, worauf die örtliche Schlichtungstommiffion mit 3 gegen 2 Stimmen eine Ar= beitszeit von 54 Stunden für vorläufig 3 Monate fest= legte. Die Spinnerinnen verweigerten aber die Mehrarbeit, die über 51 Stunden hinausging. Die Arbeiterinnen verließen deshalb an zwei Tagen nach Ableistung der vertraglichen Arbeits­zeit die Arbeitsstätte, worauf die Firma sämtliche Arbeiterinnen fristlos entließ. Am 3. Juni sollten sich die Arbeiterinnen schriftlich verpflichten, sich als neu eingestellt zu betrachten und 54 Stunden zu arbeiten. 275 Arbeiterinnen lehnten dieses gegen Treu und Glauben verstoßende Anfinnen der Firma ab. Die Organisation hat pflichtgemäß die Unterstüßung der Arbeiterinnen übernommen. Das Landgericht Potsdam ist nun dem Unternehmer durch Erlaß der einstweiligen Berfügung beigesprungen. Diese Verfügung ist ein unhaltbarer Aft, dem jeder Rechtsboden fehlt. Selbstverständlich ist gegen die Verfügung Berufung eingelegt

worden.

Das Wochenende des Landarbeiters.

In einem Artikel des Landarbeiter", Beilage der Deutschen landwirtschaftlichen Bresse", unterzieht sich Dr. Na u d vom Versuchs gut Oldenburg , Landsberg a. d. Warthe , der verdienstvollen Auf­gabe, die Frage des Wochenendes in der Landwirtschaft aufzurollen. Der Verfasser stellt fest, daß aus verschiedenen Gründen auch die Landarbeiter ein Interesse am freien Sonnaben d nachmittag haben. Dieses ist vielfach ein Gegensägliches im Vergleich zum Industriearbeiter. Während dieser froh ist, seine Lungen in frischer Natur zu baden, hat die Landbevölkerung eher den Wunsch, einmal in die Stadt zu kommen. Auch der 3wang, Einfäufe zu besorgen, treibt sie in die Stadt. Die Natural­entlohnung zwingt den Landarbeiter, den größten Teil feiner freien Zeit damit zu verbringen, in seinem Haushalt zu wirtschaften. Hin

zu kommt das psychologische Moment. Bandarbeiter, die in der Nähe von Fabrifen arbeiten, sehen diese früher Schluß machen, während sie erst den halben Tag hinter sich haben.

Auch die Frage bejaht der Verfasser, ob der freie Sonnabend­nachmittag in der Landwirtschaft durchführbar ist. Wir geben ihm recht, daß es wichtige Ausnahmen gibt, bei denen auch an diesem Nachmittag gearbeitet werden muß. Diese denen auch an diesem Nachmittag gearbeitet werden muß. Diese Ausnahmen sind dann mit außergewöhnlichen Naturereignissen zu bezeichnen. Hierüber wäre leicht eine Verständigung mit den Be­triebsvertrauensleuten zu erreichen.

In einem Punkt aber muß Dr. Naud widersprochen werden und das ist der Lohnausfall. Der Verfasser denkt diesen durch Prämien den Arbeitern wieder zuzuführen. Brämien fönnen nur einem Teil der Belegschaft zugute fommen. Der andere Teil würde sich zurückgesezt fühlen. Bei der geringen Entlohnung und der im umgefehrten Verhältnis hierzu stehenden Länge der Arbeitszeit in der Landwirtschaft( 2600 bis 2900 Stunden pro Jahr) wäre es sehr angebracht, den freien Nachmittag ohne Lohnabzug und damit auch als Arbeitszeitperfürzung zu ge währen. Die Landwirtschaft würde dabei die Erfahrung machen, daß keine Beeinträchtigung des Betriebslaufes eintreten wird.

Mit dem Verfasser denken auch wir besonders an die Ju gend und an die Landflucht. Landflucht und Jugendbehandlung find Probleme, die miteinander in einer gewissen Verbindung stehen. Gelingt es, die Jugend durch solche Etappen auf einem Wege, der in der Organisationsarbeit des Deutschen Landarbeiterverbandes be­zeichnet ist, dem Lande zu erhalten, dann gehört die Landflucht in größerem Maße der Vergangenheit an.

Arbeitskammerwahlen im Ruhrbergbau. Bochum , 25. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Am 23. Juni fanden im Ruhrbergbau die Arbeitskammerwahlen statt. Auf die Listen der Arbeiter entfielen an Stimmen: Bergarbeiterver. band 133 748, Christen 48 385, Bolen 3311, Hirsch- Dunder 5875 Stimmen. Von den insgesamt 210 Stimmbezirten stehen noch die Wahlergebniffe von 45 Stimmbezirken aus. Die Wahlbeteiligung war gegenüber den früheren Kammerwahlen erheblich stärfer und betrug auf einzelnen Schachtanlagen über 90 Proz. der Wahl­berechtigten. Auf die Liste des Bergarbeiterverbandes entfielen rund 70 Broz. alter Bergarbeiterstimmen.

Generalstreik für das Wochenende.

Warschau , 25. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Heute Sonnabend erfolgt in ganz Bolen ein eintägiger Generalftreit der Tegtilarbeiter, weil die Industriellen den freien Nachmittag am Sonn­abend nicht einhalten. Die Einführung des Wochenendes in Polen ist eine alte Forderung der Textilarbeiter, die durch Schiedsspruch während des vor wenigen Monaten erfolgten Tertilarbeiterstreiks end­lich erfüllt wurde. Die Industriellen haben sich trotzdem einer Er­füllung bisher planvoll widersetzt.

Wer ist der Käufer? Der preußische Finanzminister hat den preußischen Landtag um seine Zustimmung zum Bertauf jämt= sechs Privateisenbahnen ersucht. Es handelt sich um die Kreis Oldenburger Eisenbahn- Gesellschaft, die Elmshorn - Barmstedt­ Oldesloer Eisenbahn , die Priegniger Eisenbahn- Gesellschaft, die Kreis Altenaer Eisenbahn A.-G., die Eisenbahngesellschaft Stralsund­Triebsees und die Brandenburgische Städtebahn= Gesellschaft, an Das größte Paket stammt von der Brandenburgischen Städte­denen insgesamt Beteiligungen von 6,06 Millionen Mark bestehen. bahn- 2.- B. mit 3,54 Millionen oder 30,4 Proz. des Aktienkapitals. Frühere Versuche nach dem Uebergang der Preußischen Staatsbahn an die Reichsbahn- Gesellschaft, dieser die Pafete zu verkaufen, blieben erfolglos. Die Beteiligungen sollen jetzt an andere Stellen abgestoßen werden. In erster Linie werden sie den öffentlich rechtlichen Verbänden angeboten, in deren Hand sich der überwiegende Besitz dieser Privateisenbahn befindet. Ob die Verhandlungen zum Abschluß führen, steht noch nicht fest. Jeden falls wäre von der preußischen Regierung zu fordern, daß fie die Käufer bekannt gibt und Vorsorge dagegen trifft, daß die Aftienpakete in Privat hände übergehen.

Aus der Partei.

Literatur und Geschichte.

Die neuerdings start hervortretende Neigung, geschichtliche Pro­bleme in literarischer Form zu verarbeiten, macht die Frage aktuell, inwieweit geschichtliche Romane und ähnliche literarische Erzeugnisse für die Erkenntnis geschichtlicher Zusammenhänge förderlich find. Diese Frage untersucht Dr. Alfred Kleinberg in einem länge­ren Aufsatz über Geschichtliche Dichtung" in dem foeben erschienenen Juniheft der Bücherwarte". Seine Arbeit gibt einen Quer­schnitt durch die gesamte Literaturentwidlung in den letzten zwei Jahrhunderten. Deutlich treten in dieser Betrachtung die soziologi schen Wurzeln der Literatur wie des gesamten Geisteslebens der geschilderten Epochen zutage. Die Linien der Literaturentwicklung werden auf diese Weise mit der gesamten geschichtlichen Entwicklung in Einklang gebracht; der enge Zusammenhang zwischen Literatur und Leben, zwischen Dichtung und geschichtlicher Wirklichkeit tritt plastisch hervor.

Außer diesem Artikel bringt die Bücherwarte" Besprechungen von Neuerscheinungen aus dem Gebiet der Bellestriftit, Literatur­geschichte, Kunstgeschichte, Naturkunde, Sozialpolitik usw.

Die Nummer der Arbeiterbildung", der ständigen Bei­lage der Bücherwarte", bringt einen umfangreichen Bericht über die Verhandlungen der Konferenz der Bezirksbildungsausschüsse in Kiel . Für alle in der Bildungsarbeit tätigen Genossen ist dieser Be­richt äußerst wichtig, da er sehr wesentliches Material für die Aus­arbeitung der Bildungsprogramme für den nächsten Winter enthält. Außerdem bringt die Nummer ein vollständiges Verzeichnis der vom Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit veranstalteten Ferienkurse, deren Zahl sich gegenüber dem Vorjahre fast um. das doppelte vermehrt hat.

Die Bücherwarte" mit Beilage Arbeiterbildung" ist zum Preise von 1,50 m. für das Vierteljahr durch die Post, die Buch­handlung sowie durch die Vorwärts"-Speditionen zu beziehen. Einzelnummern tosten 75 Pf. Der Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin SW 68, Lindenstr. 3, stellt Probenummern gern zur Verfügung.

Theater der Woche.

Vom 26. Juni bis 4. Juli 1927. Bollsbühne, Theater am Bülowplay: 26., 27. Jan der Wunderbare. 28. 29., 30. Ein Sommernachtstraum. 1., 2., 3., 4. 8u ebener Erde und im ersten Stod. Thalia Theater: Wenn der junge Wein blüht. Oper am Blag der Republik: 26. Frau ohne Schatten. 27. Waffenschmied. 28. Ghazgräber. 29. Carmen. 30. Othello. 1. Tosta. 2. Rosenkavalier . 3. Troubadour. 4. Martha.

-

-

-

-

-

Die

Schauspielhans am Gendarmenmarkt: 26., 28, 29., 30., 2., 3., 4. Maß für Maß­27. Barbier von Sevilla. 1. Don Giovanni. Schiller- Theater: 26., 27., 28. 29., 30., 2., 3., 4. Ehrenbürger. 1. Amphitrion. Deutsches Theater: Der Serer. Kammerspiele: Bis 30. Papiermühle. Ab 1. geschlossen. Romödie: Bis 30. Der Snob. Ab 1. Der teusche Lebemann. Theater am Rollendorfplag: Bis 30. Drei arme fleine Mädels. Theater des Westens : Heinrich Heines erste Liebe. Deutsches Künstler- Theater: Bitte, wer war zuerst da.? Lustspielbans: Der Apfel. Leffing- Theater: Abgemacht Ruß! Stefbenz- Theater: Der Storch ist tot! Bentral- Theater: Dirnen­tragöbie. Theater in ber Rommandantenstraße: Borsicht Bombe! Metropol Theater: Glüld in der Liebe. Reues Theater am 800: Dorine und der Zufall. Die Tribüne: Spiel im Schloß. Rose- Theater: Lamprechts Lore. Theater in der Alofterstraße: 26. bis 30. Gastspiel: Slate di Rabimner Rebbizin. 1. Liebe. 2., 4. Rleine Stlavin. 3. Benfion Schöller. Schloß part Theater Steglig: Der Bogelhändler. Theater in der Lügowstraße: Die Pleine Sünderin. Wintergarten: Barieté. Scala: Internationales Bariete. Reichshallen Theater: Stettiner Gänger. Theater am Rottbusser Tor: Bis 30. Gastspiel: Leipziger Frig- Weber- Sänger. Rachmittagsveranstaltungen. Schauspielhaus am Gendarmen. Refe- Theater: Gartenbühne: 17 Uhr Ronzert unb bunter Teil. 20 Uhr Der Bogelhändler. Theater in der Klosterstraße: 26. Nora. 3. Gespenster. Schloßpart- Theater Steglig: 26. Das Dreimäderl Scala: 26., 2., 3. Internationales Varieté.

-

-

marlt: 26. Journalisten.

haus.

-

Gewerkschaftsbewegung:

-

-

1

Berantwortlich für Politik: Bietor Schiff: Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; 3. Steiner; Feuilleton : K. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. H., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Singer u Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3.

Nagelpflege- Garnituren Kopp& Joseph Beleuchtungskörper Küchen

BERLIN W

in vornehmer Ausstattung. Potsdamer Str. 122.

und jeden elektrischen Gebrauchsartikel bekommen Sie am billigsten

bei bequemer Teilzahlung

in unseren Ausstellungsräumen, Elsässer Straße 78

Korbmöbel! Sonderangebot! Elektrische Anlagen während der Sommermonate=

An Private zu Engrospreisen. Eigene Fabrikate in gediegenen Ausführungen kaufen Sie in groser Auswahl und billig bei

Wilhelm Schulze Monbijouplatz 12, Hof part.

Nähe Hackescher Markt Zahlungserleichterung Telephon: Alexander 4112

einfache Brennstelle 10.- M. bei sauberster Ausführung. Berliner Elektriker- Genossenschaft E. G.m.b.H.

Elsässer Str. 86-88/ Alexanderstr. 39-40/ Wilmersdorf , Landhausstr. 4

Bettfedern Adolf Pohl

Dresdener Straße 15

( Fabrikgebäude)

Ischias

roh emailliert

Küche Lottchen 42 M. 80 M. Christine 75 mit Anrichte

"

99

125"

Riesenauswahl roher, lackierter, lasierter

Küchen, einzelner Kleider­und Küchenschränke.

Himmel

Hart, Gess Lothringer Str. 22( Schönhauser Tor)

Spezial­Behandl, and Bein, wenn ärztl. festgestellt. war für In 15 Tagen sind schwere Fälle beseitigt worden. Unantastbare Heilerfolge.

in der Gesamt- Auflage

Bestätigung und Referenzen, ärztl. empfohlen. Besonders sind die KLEINEN ANZEIGER alidade 106, 9-11, 1-4. Sing 10-12, Jays billig!

Photoapparate, Feldstecher

kaufen Sie gut und preiswert im Photo- Spezialhaus Haller, Kottbuser Damm 98

Schaufenster- Tapete!

Alle Eigenmuster ohne Zwischenhandel.

Sächsische Tapeten- Industric,

Berlin W., Wilhelmstr. 44, zwischen Leipziger u. Zimmerstr

Gegr. 1891

Unter Garantie gute und billige

tepp- und Daunendecken

fowie Metall- Bettstellen und Auflege matragen faufen Sie bestens ab Fabrit Bernhard Strohmandel. Berlin S14, Wallstr. 72 ( U- Bahn Inselbrüde). Filialen nur Spittelmaitt, Ede Gendelstr. u. W, Ritolsburger Plag 2, Ede Trautenaustr. Reparat, jeb, Art.- guste, Breistatalog gratis.