14 angeklagten Sozialisten stattgefunden, welche wegen einer in Fu derttausenden von Exemplaren verbreiteten Flugschrift, in der die Regierung in der heftigsten Weise angegriffen wurde, zu sechs Monaten Kerkers verurtheilt worden waren. Bei der jetzigen Verhandlung trat der öffentliche Ankläger bei dreien der Angeklagten von der Anklage zurück. Der Wahrspruch der Geschworenen lautete bei weiteren dreien auf nichtschuldig, bei den übrigen acht Angeklagten wohl auf schuldig, doch ergab sich in dem letzteren Verdikte ein Widerspruch, indem darin die Autorschaft der Angeklagten an dem Flugblatte verneint wurde. Die Geschworenen wurden deshalb zur neuerlichen Berathung zurückgeschickt und diese endete mit der Freisprechung Firma hat einen größeren Auftrag auf neue Tournister für die behalten könne. Nun wurde die Angeklagte von Haß und Rach
18 M. Minimallohn befinden und die Herren Meister nicht das| Braut an. vie Angeklagte wurde darüber sehr erregt und geringste Entgegenkommen zeigten, mußten wir die Sperre über die Erregung wuchs, als sie ihren ehemaligen Liebhaber eines Sie machte ihm heftige diese Werkstätten verhängen. Um nun unseren Kampf siegreich Tages auf der Straße begegnete. darüber, daß fie halb verhungere und durchzuführen, richten wir an sämmtliche Kollegen sowie die ge- Vorwürfe allein das für Kind Sorgen müsse, sammte Arbeiterschaft die Bitte, den Zuzug von Schmieden nach ganz während Leipzig für diesen Winter strengstens fernzuhalten. Zuschriften er luftig lebe und sich seinen Verpflichtungen entziehe. Sie erhielt und Anfragen sind an den Vertrauensmann der Schmiede, als einzige Antwort die höhnische Bemerkung:" Ach was, ich H. Schrader, Leipzig , Münzgasse Nr. 6, zu richten. Alle arbeiter werde Dir meine Braut vorstellen!" Da packte die Angeklagte freundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. die Verzweiflung und sie wurde vollends niedergedrückt, als sie bei ihrer Nachhausekunft die Nachricht vorfand, daß sie das Kind haben die Sattler die Arbeit eingestellt. Genannte In der Lederfabrik des Herrn Hammersbach zu Roisdorf von der Pflegemuiter abholen solle, da lettere dieses nicht mehr
sämmtlicher Angeklagten.
Soziale Ueberlicht.
Sterbefälle männlicher, mit der Herstellung bezw. dem Vertriebe alkoholischer Getränke berufsmäßig beschäftigter Personen in Preußen. Seit geraumer Zeit wurden im preußischen statistischen Bureau aus den von den Standesämtern eingehenden Sterbefarten diejenigen ausgesondert, nach denen der Verstorbene mit der Herstellung bezw. dem Vertriebe alkoholischer Getränke berufsmäßig beschäftigt gewesen war. Aus den Jahren 1884 bis 1893 waren 28 995 Sterbefarten dieser Art eingegangen, welche nunmehr bearbeitet worden sind. Wir stellen hier nach der„ Statistischen Korrefpendenz" die absoluten Zahlen der an Altersschwäche, Schlagfluß, Säuferwahnsinn, durch Selbstmord oder infolge von Verunglückung in den Jahren 1884 bis 1893 in Preußen gestorbenen, in den vorbezeichneten Gewerbebetrieben berufsthätigen Personen zusammen:
an
an
an
In den Jahren 1884 bis 1893 sind gestorben: durch infolge Berufsthätigkeit. Alters Schlag- Säufer Selbst- Ver schwäche fluß wahnsinn mord unglück.
Brauerei: selbständige Besitzer
Verivalter, Meister Brauer, Arbeiter
228 204
38 22
38
20
28
60
90
Brennerei:
selbständige Besitzer
25
32
Verwalter, Meister
10
17
Brenner, Arbeiter.
44
24
Wein und Bierhandel: Weinhändler Weinagent.,-Küper Bierhändl.,-Verleg. Bieragent.,-Fahrer, Abzieher Kellermftr.,-Arbeit.
Gast und
=
Schantwirthschaft:
Gastwirthe.
15
18812
T1151
154
561
11
32
-
17
6
55
58
123
11
4
8
84
798 134
24141
203
10
1
11
1371
1610
258
405
257
Schankwirthe
246
211
50
96
58
Aufsichts- u. Wirth
schaftspersonal
21
2
22
23
Kellner.
59
15
159
96
.
Köche
14
8
6
Gasthofdiener,
Hausknechte
1
464
-
-
8
Sterbefälle an Schlagfluß tommen häufiger als solche an Altersschwäche und verhältnißmäßig sehr oft bei Brauerei- bezw. Brennereibefizern, Gaft- und Schankwirthen, namentlich aber bei Kellnern vor. Rein Weinhändler, Kellermeister, Koch oder Hausfuecht und nur ein Weinagent ist an Säuferwahnsinn gestorben, ebenso nur ein Brauereibefizer, aber fünf Brennereibefizer, viele Brauer und Kellner, sowie eine außerordentlich große Bahl von Gaft und Schantwirthen. Brauer, Kellner, Gast- und Schantwirthe sind auch ganz hervorragend an den Selbstmorden betheiligt, ebenso an den Verunglückungen mit tödtlichem Ausgange, von denen jedoch auch Brenner vielfach betroffen worden sind. Das in Gast- und Schankwirthschaften beschäftigte Aufsichts- und Wirthschaftspersonal weist, da es nicht zahlreich ist, ebenfalls verhältnißmäßig viele Todesfälle durch Schlagfluß, Selbstmord oder Verunglückung auf.
Gewerkschaftliches.
Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über Organisation tragen.
Ausstände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden
preußische Infanterie erhalten. Die Sattler erhalten für die Anfertigung pro Tornister 6 Mart, verlangen aber 7 Mark. Da diese Forderung nicht bewilligt wurde, erfolgte Niederlegung der
Arbeit.
sucht erfüllt.
Sie faufte sich eine fleine Menge Oleum, lauerte dem Ungetreuen in der Andreasstraße auf und als er our Hausthür heraustrat, sprigte sie aus der Flasche in ihrer Hand das Oleum nach dem Vernichter ihrer Ehre und ihres Glückes aus. Es ist in erster Reihe nur der Anzug verbrannt Die organisirten Müller von Rosenheim( Bayern ) und Emmerich hat nur verhältnißmäßig geringe Brandwunden beschloffen, im Laufe dieser Woche ihre Forderungen, u. a. Ein- davon getragen. Das Schöffengericht glaubte der bedauernsführung der Sonntagsruhe, zwölfftündige Arbeitszeit, Ueber- werthen Angeklagten mildernde Umstände versagen zu müssen stundenregelung, freies Roalitionsrecht u. s. w, den Mühlen - und verurtheilte sie zu 6 Monaten Gefängniß. In der Sollten die Forderungen von den Berufungsinstanz legte Rechtsanwalt Dr. Mendel dem Gerichtsbesitzern zu unterbreiten. Herren Meistern nicht afzeptirt werden, so soll Anfang nächster hofe nahe, daß eine solche Verzweiflungsthat einer um alle ihre 28oche in den Streit eingetreten werden und ist deshalb der Hoffnungen Betrogenen die volle Milde des Richters beanspruchen fönne, ja daß ein milder liegender Fall sich kaum denken lasse. Buzug nach dort bis auf weiteres fernzuhalten. Der Gerichtshof war derselben Meinung und sehte deshalb die Strofe auf 14 Tage Gefängniß herab.
Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Der Petroleumstreik" der Schreiner in Elber feld ist siegreich gewesen. Nur 7 Kollegen stehen noch aus, da ihr Meister, Herr Kann, bei gegenwärtiger Geschäftslage das Betroleum nicht bezahlen zu können behauptet. Leider arbeiten einige Gesellen bei dem Herrn weiter.
B
401
Glasarbeiter Streit Maastricht.( Eig. Ber.) In Maastricht ( Holland ) ist unter den Glasarbeitern des Häuses P. Regout u. Co. wegen fortdauernder Lohnverminderung ein allgemeiner Ausstand ausgebrochen. Seit Jahren ist fast kein Monat vorbeigegangen, ohne daß diesen Arbeitern ihre Löhne nicht herabgesetzt wurden, bis jetzt endlich diese, abgesehen von den katholischen Arbeitern, sich zum Ausstand gedrungen saben. Die Streifenden bitten die deutsche Arbeiterpresse, diese Nachricht zu verbreiten und die deutschen Glasarbeiter vor Zuzug nach Maastricht zu warnen! Unser Partei- Organ Der Volkstribuun" in Maastricht ruft die Genossen zur Unterstüßung für diese Ausstehenden auf, welche in dieser erzkatholischen Gegend so muthig den Kampf gewagt haben. Etwaige Beiträge sind zu richten an das Bureau des Voltstribuun" in Maastricht .
im
"
Gerichts- Beitung.
vorbestraft. Der
Unschuldig verurtheilt? Im Herbst vergangenen Jahres ftand in Liegniß vor der Strafkammer ein junger Malergehilfe, Adolf Zehrer, beschuldigt der Majestätsbeleidigung. Er sollte in der Wohnung feiner ehemaligen Geliebten, einer unverehelichten Der Kaffenbericht der Gewerkschaftskommiffion Defter: Martha Gerlach in Haynan, vor dem Bilde des Kaisers be schimpfende Aeußerungen gegen diefen gerichtet haben. reiche weist für den Monat August dieses Jahres eine Einnahme Denunziantin war genannte Martha Gerlach und bestätigt von 921 fl. 24 fr. auf, wozu das Saldo vom Monat Juli in der wurde deren Aussage durch die Mutter der Gerlach. Beide Söhe von 834 fl. 34 fr. hinzukommt. Die Ausgaben belaufen Frauen genossen in Haynau eines sehr üblen Rufes, die Martha fich in Summa auf 769 fl. 26 fr. Hiervon entfallen für Agi- Frauen Gerlach war auch schon wegen gewerbsmäßiger Untation und Organisation 265 fl. 12 fr., für das Korrespondenzzucht, Diebstahl und Körperverlegung Organ 124 fl. 94 fr., für Korrespondenzen 13 fl. 15 fr., für die Beschuldigte erklärte die Denunziation für einen Racheaft Kronlands- Vertrauensmänner 124 fl., Gehälter 142 fl., Bins der Gerlach, die ihn hasse, weil er, nachdem ihm 50 fl. 1. f. w. Der Kassenbestand Ende August beträgt 986 fl. 32 Kr. An Streifgeldern wurden laut separater Abrechnung im Mittheilung von deren Borleben geworden, das Verhältniß aufMonat August vereinnahmt in Summa 306 fl. 68 fr., ausgegeben gehoben und die Herausgabe einer ihr geschenkten Uhr gefordert 459 fl. 89 fr. Das Saldo des Streiffonds betrug Ende August habe. In der That schien auch die Behörde, welche die Vor372 fl. 32½ fr. Der Gesammt- Kassenbestand der Gewerkschafts- untersuchung leitete, der Sache wenig Werth beizulegen, denn man ließ den jungen, noch militärpflichtigen Mann zunächst untommission betrug am 31. August 1358 fl. 64 fr. gehindert von Haynau abreisen und nach einander in mehreren anderen Orten Schlesiens Aufenthalt und Arbeit nehmen. Zehrer hat sich dabei immer ordnungsgemäß bei der Polizei an- und abgemeldet. Dann aber wurde Zehrer, der wohl im Bewußtsein seiner Unschuld und aus jugendlicher Sorglosigkeit gar nichts weiter zu seiner Entlastung gethan hatte, plöglich irgendwo in Schlesien verhaftet, nach Liegnih transportirt und hier lediglich auf grund der Aussagen jener be= rüchtigten Frauenspersonen wegen MajestätsBeleidigung zu der furchtbaren Strafe von 4 Jahren Gefängniß verurtheilt! Der Unglückliche verbüßt seit ungefähr einem Jahre diese Strafe im Berichtsgefängniß von Liegniß. Die Denunziantin, die sich mittlerweile mii einem Sattler Golfa verehelichte, tam bald nach der Verurtheilung Zehrer in einer anderen Sache mit sammt ihrer Mutter wegen wissentlich falscher Anschuldigung auf die Anklagebank und beide Weiber wurden denn auch git mehrmonatlicher Gefängnisstrafe verurtheilt. Jm Bunzlauer, Gefängniß ist nunmehr vor kurzem die Golfa gestorben, hat aber, wie dem„ Niederschlesischen Wegen Beleidigung des Gemeinde- Vorstandes zu Courier" berichtet wird, noch vor ihrem Tode das Geständniß Brik hatte fich der Arbeiter Andreas Heßner aus Brig vor abgelegt, daß sie in dem Strafverfahren wegen Majestätsbeleidem Rigdorfer Schöffengericht zu verantworten. Der Angeklagte digung gegen ihren früheren Liebhaber, den Malergehilfen Zehrer hatte im Sommer vorigen Jahres in Britz und Umgegend keine einen Meineid geschworen habe, um den Behrer zu verderben. Arbeit bekommen können und war daher nach Außerhalb ge- Die angebliche Majestätsbeleidigung sei von ihr und ihrer Mutter gangen, wo er auch Beschäftigung fand. Die Familie des Heßner vollständig erfunden gewesen. Wie es heißt, soll nunmehr das gerieth aber inzwischen in Noth und mußte Unterkunft Wiederaufnahmeverfahren eingeleitet sein, um den unglücklichen Brizer Gemeinde- Armenhaus suchen. Nachdem der jungen Mann, der im Gefängniß den schwersten seelischen Leiden Gemeindevorstand den Aufenthalt Heßner's ermittelt, wurde unterworfen war, der Freiheit wiederzugeben. letterer wiederholt aufgefordert, für seine Familie zu forgen. Reßner hatte hierzu auch den besten Willen, konnte jedoch wegen seines geringen Verdienstes nur wenig Geld an seine Frau schicken. Da er billiger zu leben hoffte, Aenn feine Familie bei ihm sei, schickte er derfelben Depeschen und lehte Nachrichten. wuguft vorigen Jahres das Reisegeld und war natürlich Hamburg , 2. Oktober. ( W. T. B.) Die Bark„ Europa", um höchsten Grade aufgebracht, als die Frau ihm mit der hiesigen Rhederei Peter Siemoen u. Co." gehörig, ist zwischen theilte, daß sie keine Lust habe, Briß zu verlassen. Der Angeklagte bem 59. Grad südl. Breite und 75. Grad westl. Länge verbrannt. schrieb seiner Frau nun einen Brief, in welchem er derselben Die Ladrng, in Kohlen bestehend, war nach San Francisco bes mittheilte, daß er kein Geld mehr schicken werde, und wenn Achtung, Metallarbeiter und Tischler! Wie gestern an Aachen , 2. Oktober. ( B. H. ) Meineidsprozeß gegen dieser Stelle bekannt gegeben wurde, hat die Telephonapparat der Gemeindevorstand von ihm noch etwas wolle, solle sie dem stimmt. Die Mannschaft ist in Concepcion gelandet. Fabrik von Welles, Engel- Ufer la, ihre sämmtlichen Arbeiter selben sagen, er könne ihm den Buckel' runter rutschen. Dieser den Alexianerbruder Heinrich. Nach dem VerweisungsBrief kam in die Hände des Gemeindevorstehers, welcher daraufhin und Arbeiterinnen ausgesperrt. Der Kommission, welche Strafantrag wegen Beleidigung stellte. Der Angeklagte führte beschluß der Strafkammer ist nur in einem Falle betreffend die am Mittwoch zweimal vorstellig wurde, erklärte Direktor 3 wietusch, daß sich die Fabrikleitung von ihren Arbeitern aus, daß der Brief ja nur für seine Frau bestimmt gewesen und Aeußerung gegen Mellage, Forbes sei so krank, daß er niemand durchaus teine Borschriften über die Höhe der zu zahlenden Löhne Umstandes erkannte der Gerichtshof auf das niedrigste Strafmaß Bikar Rheindorf und dessen Haushälterin hatte die Straftammer heute, dies gesagt zu haben. Wegen der Aeußerungen gegen den durchaus teine Vorschriften über die Höhe der zu zahlenden Löhne in der Erregung geschrieben sei. Unter Berücksichtigung dieses sprechen könne, Anklage erhoben. Der Angeklagte bestreitet auch machen lasse. Wer die Arbeit unter den bisherigen Verhältnissen drei Mark Geldbuße, doch gab der Vorsitzende dem die Verfolgung nicht Der die Verfolgung nicht ausgesprochen. wieder aufnehmen will, habe das bis Freitag mitzutheilen, da er Angeklagten den wohlgemeinten Rath, seine Gedanken künftighin bemerkt, erst im Laufe der Verhandlungen erklären zu können, ob er diese Anklage aufrecht erhalte. Das Zeugenverhör brachte Die zirka 90 Arbeiter und 60 Arbeiterinnen haben sich nicht zu Papier zn bringen. daraufhin entschieden, die von ihnen aufgestellten sehr minimalen Den widersprechenden Gutachten der Schreibjach bis heute nichts Wesentliches. Dortmund, 2. Oktober. ( W. T. B.) Heute Vormittag Forderungen durch einen Streit zu erzwingen. Von einigen Ver- verständigen hatte die Wittwe Auguste Vogel, geb. Nomiz, tretern des Vorstandes des Berliner Metallarbeiter- Verbandes es zu verdanken, daß sie gestern von der neunten Straftammer 11 Uhr fand bei der Einfahrt eines Güterzuges in den Rangier wurde ihnen thatkräftige Unterſtügung in Aussicht gestellt. des Landgerichts I von der Anklage der wiederholten Urfunden- bahnhof infolge der an einer Weiche vorgenommenen Reparatur Ein Bremser wurde leicht verletzt. Nächsten Sonntag findet eine öffentliche Versammlung aller im fälschung freigesprochen wurde. Die Angeklagte war Besitzerin eine Entgleisung statt. Telephon- und Telegraphenbau beschäftigten Personen statt. 3eit eines Hauses, welches durch Kauf in den Besitz des Gerichts- 11 Wagen sind zum theil stark beschädigt, doch ist keine nennens und Lokal werden noch rechtzeitig bekannt gegeben. Die bieners Rudolf überging. Ende März gingen fast allen Wiethern werthe Betriebsstörung durch den Unfall verursacht. Streifenden haben sich täglich in der Zeit von 9-12 Uhr vor des Hauses Schreiben zu, welche der Unterschrift nach von dem Brüssel, 2. Oktober. ( W. T. B.) Der hier versammelte mittags im Lokal von Wilte, Andreasstr. 26, zu melden. Wirthe Rudolf herrührten. Den Adressaten wurde darin Völkerrechts- Kongreß nahm heute nach längerer Debatte daß es dem Wirthe sehr lieb fein mit einigen Modifikationen den Entwurf für eine Regelung der Zur Lohnbewegung der Puter ist zu berichten, daß auf mitgetheilt, fie fobald als möglich fündigen würden, Souveränitätsrechte der Uferstaaten auf die Küstengewässer an, allen Bauten, wo die Kollegen energisch an die Bauunternehmer würde, wenn er dulde teine in deren Gebiet, vom Kriegsfalle abgesehen, durch den Entwurf ausSozialdemokraten resp. Meisterschaft mit ihrer Forderungen herangetreten find, die denn felben auch bewilligt wurden. So haben auch die mit Kapital einem Hause. Falls feine Kündigung erfolge, werde eine gedehnt wird. Der Entwurf regelt gleichzeitig die Rechte der arbeitenden Puzmeister Langnick, Bau Stargarderstraße, Kauf- Miethssteigerung von 30 M. erfolgen. Voller Empörung wandten Neutralen. mann Köppe, Bau Kreuzbergstraße und Scharf, Ban Teltower- sich die Miether an den Wirth, der ihnen nur die Versicherung straße, dem Andringen der Kollegen nicht widerstehen tönnen ertheilen fonnte, daß er von den Briefen nichts wisse. Es müsse und die gestellten Forderungen bewilligt, letterer mit dem ihm ein Feind den schlechten Streich gespielt haben. Der VerUnterschiede, daß er den Junenpußern bei einem Alfordpreis dacht lenkte sich auf die Angeklagte, weil sie sich mit Rudolf von 18 Pfennig pro Quadratmeter jeden Sonnabend so viel zahlt wegen des Hauses überworfen hatte. Sie bestritt mit Ent wie dieselben bis Freitag jeder Woche Puh gefertigt haben. schiedenheit, daß sie die Briefschreiberin gewesen sei und der GeSoweit der Kommission bekannt, haben auf folgenden Bauten die richtshof war somit auf die Gutachten der Echreib- Each Kollegen noch nicht den Muth gefunden, vorzugehen: Pariser- verständigen angewiesen. Der eine erklärte, die Angeklagte sei straße bei Rechenberg, Pestalozzistraße bei Fröhlich, Stralauer die Schreiberin, der andere behauptete, sie sei es nicht. So Chauffee bei Nachtigall, Friedrichsfelde bei Gesch, Dunckerstraße entschied sich denn der Gerichtshof für ein freisprechendes bei Hartwig. In der Uhlandstraße haben die Fassadenpußer die Urtheil. Athen , 2. Oktober. ( B. H. ) Vor einigen Tagen haben Arbeit eingestellt; im Innern wird weiter gearbeitet und der Ein Ehrloser. Eine recht traurige Geschichte war es, die abermals Erdrutschungen im Kanal von Korinth Lohn erst nach Fertigstellung der Arbeit ausgezahlt. In der Es Azpodienstraße( Osten) bei Knopp haben die Junenpuzer die gestern das Kollegium der 6. Straflammer des Landgerichts I. stattgefunden. G3 fönnen deshalb größere Echiffe den Kanal Arbeit eingestellt, außen wird weiter gearbeitet. Die Faffaden- sichtlich rührte. Die auf der Anklagebank sigende Plätterin Luise nicht passiven. Goldbach hat einen bösen Liebesroman durchgemacht. Der London , 2. Oktober. ( W. T. B.) Reuter's Bureau" erputer haben für die letzten 14 Tage nur 4,50 M. pro Tag er: Kutscher Paul Emmerich, der gestern als Belastungszeuge gegen fährt aus Beting: Die chinesische Regierung theilte dem englischen halten. sie auftrat, hat früher gute Zage bei ihr verlebt. Während Gesandten das kaiserliche Defret über die Degradirung des Vizekönigs Kollegen! Ihr seht hieraus, daß es nur an Euch liegt, feiner Militärzeit hatte er das Mädchen kennen gelernt und war von S'Tſchwan am Sonntag, den 29. September, mit. Das englische wenn unsere allseitig anerkannte gerechte Forderung nicht strikte bann ein näheres Verhältniß mit ihr eingegangen. Die An Ultimatum war Tags zuvor überreicht worden und hat daher Wachet auf! Erkennet endlich, wo Euer Platz als zielbewußte geklagte glaubte, daß er sie später heirathen werde und sprang ohne Zweifel dazu beigetragen, die gewünschte Wirkung zu er Arbeiter in der allgemeinen Arbeiterbewegung ist und erscheint ihm fehr häufig mit ihrer Börse hilfreich zur Seite. Sie nahm es zielen. London , 2. Oktober. ( W. Z. B.) Außer den bereits geMann für Mann in der am Montag, den 7. Oftober, statt- auch nicht weiter tragisch, als sie einem Kinde das Leben schenkte, findenden öffentlichen Versammlung der Pußer Berlins und der au dessen Vaterschaft sich Emmerich gerichtlich bekannte. Sie gab meldeten find noch zahlreiche andere Schiffbrüche während Umgegend, welche in der Freitagsnummer dieser Woche noch das Kind zu einer Pflegemutter und arbeitete fröhlichen Muthes des letzten Siurmes im Hermel Kanal und mehrere an verUmgegend, welche in der Freitagsnummer dieser Woche noch täglich etwas emfiger, um die Pflegekosten bezahlen zu können. schiedenen Punkten der Westküste vorgekommen. Im ganzen find näher bekannt gegeben wird. Die Kommission. Da tam Emmerich vom Militär frei und von diesem Augenblick 19 Dampfer und große Segelfchiffe, fowie 27 fleinere Schiffe Schmiede! Kollegen, da wir uns in Leipzig seit längerer an begann er ein lockeres Leben, bekümmerte fich weder um die verloren gegangen, wobei 13 Personen ertranten. An die Küsten Zeit mit 24 Werkstätten im Rampf um den Zehnstundentag und Angeklagte, noch um das Kind und schaffte sich eine andere von Devonshire und Somerset find viele Schiffstrümmer getrieben, Verantwortlicher Redakteur: Frik Kunert, Echöneberg- Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.
dann auf 4 Wochen verreise."
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Staatsanwalt
Madrid , 2. Oftober. Marschall Martinez Campos hat das Ersuchen der autonomistischen Partei, mehrere gefangene einflußreiche Persönlichkeiten St. Jago's frei zu lassen, abgeschlagen. Die Gefangenen, welche start kompromittirt sind, wurden nach Ceuta transportirt.
Rom , 2. Ottober.( B. H. )„ Don Chisciotte" bringt ein Schreiben Gavallotti's, in welchem derselbe ankündigt, daß er nächstens den Kampf gegen Crispi wieder aufnehmen werde; er werde fein Mittel schenen, das Volt aus seiner Erstarrung aufzurütteln, damit es über den Phrasenhelden Crispi zu Gericht size.