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Die Skelettfunde unter dem Stadtbahnbogen

Träumereien an moskowitischen Kaminen.

Die Steletfunde unter dem Stadtbahnbogen auf dem Gelände des Ulap haben der Roten Fahne" willkommene Veranlassung gegeben, gegen die Sozialdemokratische Partei   im allgemeinen und den ,, Borwärts" im besonderen zu heben. Man beruft sich flipp und flar auf die voreilig herausgegebene Meldung einer bürger­lichen Korrespondenz, daß es sich um heimlich in der Nachkriegs­zeit bei den Spartakusunruhen Erschossene handele", und man zitiert, welch Absturz in die Bourgeosie! eine erste Nachricht des Berliner Tageblatts", der Tod sei durch Einschlagen der Schädeldecke herbeigeführt. Niemand wundert sich, daß die Rote Fahne" an diese prächtigen Meldungen die unsinnigsten Be hauptungen, die verlogensten Kommentare anknüpft. Ha, da sieht man den Bluthund Noste, wie er, unter Beistand von Ebert und Genossen, zwanzigtausend Arbeiter erschoß, meuchelte und ver= stümmelte!

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Daß die ,, Rote Fahne" es mit der Wahrheit nicht genau nimmt, ist allbekannt. Aber man erwartet doch von einem großstädtischen Organ, daß es die Leichtgläubigkeit der Leser nicht allzu sehr überschäßt. Ueberspannt zerspringt der Bogen! Der zuständige Gerichtsarzt, ein Mediziner von hohem Rang, dessen wissenschaft­liche Qualitäten anzuzweifeln albern wäre, Professor Dr. Strauch, hat, zusammen mit einem Kollegen, eine genaue Untersuchung der Knochen und insbesondere der Schädelknochen vorgenommen. Er ermächtigte uns, mitzuteilen, daß jüngstenfalls das Alter der Knochenfunde auf fünfzig Jahre beziffert werden könne, es sei aber nicht ausgefchloffen, daß es sich um hundert, ja um hunderfund­fünfzig Jahre handele. Die Schädel waren zum Teil schon vom Wurzelwerk durchzogen und die eingeschlagenen Schädeldecken" müssen der Phantasie besonders begabter Reporter entsprungen sein! Wir sind der festen Ueberzeugung, daß dies alles auch der nistischen Redakteur verlangen, daß er, wenn es heißt, der Wahrheit Roten Fahne" bekannt ist. Aber fann man von einem tommu die Ehre zu geben, ein Mittelchen zur Hege und Propaganda gegen Sozialdemokratie und Vorwärts" unter den Tisch fallen läßt?

Wie wir weiter erfahren, sind die medizinischen Sachverständi gen der Ansicht, daß es sich am Lehrter Bahnhof   um einen alten Bestfriedhof handelt.

,, Note Fahne" und Schupo.

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Wir berichteten gestern morgen über Ausschreitungen tommunistischer Demonstranten in der Lessing straße zu Lichtenberg  : Wie auf Kommando hatten sich etwa 100 Rotfrontkämpfer auf das Begleitkommando von drei Schupobeamter gestürzt, wobei ein Beamter in Notwehr mehrere Schreckschüsse abgab, die niemanden verletzten. Was schreibt aber die Rote Fahne" dazu? Ruft sie, wie es selbst­verständlich sein sollte, ihre Genossen wegen mangelnder Selbst­disziplin zur Ordnung? Das Gegenteil ist der Fall! Unter der Ueberschrift: Polizei schießt in Lichtenberg  " ver­steigt sich das Kommunistenblatt zu Unmöglichkeiten! Sie schreibt, daß die Beamten, 12 an der Zahl, wahllos Männer, Frauen und Kinder niederschlugen". Wie ist das zu beweisen? Die Beamten versuchten, die Demonstration zu sprengen, die sich aber nicht auf­löfte. Wie ist das zu beweisen? Darauf zogen sie ihre Waffen und schossen in die Menge, einem Kameraden wurde der Re­volver auf die Brust gesetzt und nur dem Dazwischentreten eines anderen Schupobeamten war es zu verdanken, daß der Frontkämpfer nicht erschossen wurde. Raum mar der Kamerad von dem Revolverlauf der Bestie weggezogen, nallte der Schuß los. 3wei Demonstranten sind verlegt." Und wie ist das zu beweisen? Lüge, Lüge, Lüge!

Bombastisch schließt man: Damit beantworten die Polizei­offizier 3örgiebels die Hegrede Grzesinstis gegen die Roten   Frontkämpfer! Wir fordern Rechenschaft über diese neuen Schupo Bluttaten!"

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Zwei Musteranstalten der AOK.

In Müllrose   und Buckow  .

Das Versicherungsamt der Stadt Berlin   und der Berliner   Orts­tranfenfasse hatte Bertreter der gesamten Berliner   Bresse   zur Be­fichtigung der Lungenheilstätte Müllrose  ( Krs. Lebus) und dem Genesungsheim Waldfrieden" in Buckow  , die die Ortskranken­fasse für ihre Mitglieder errichtet hat, eingeladen. Der erfreuliche Eindruck, den beide Anstalten machten, hinterließen bei allen an der Besichtigung Beteiligten die Gewißheit, daß die Arbeit, die hier für die Volksgesundheit geleistet wird, nicht hoch genug geschätzt werden kann. Von den Veranstaltern wurde betont, daß es nur durch die von teinen bureaukratischen Schranken gehemmte Selbst­verwaltung möglich ist, solche Werke zu schaffen.

Die Lungenheilstätte Müllrose   wurde im Jahre 1907 er­baut. Sie bietet Platz für 58 Frauen und 42 Männer. Die Be­handlungsdauer beträgt im Durchschnitt 2-3 Monate, erstreckt sich aber nicht selten bis zu 6 Monaten. Die Heilstätte wird allen An­forderungen einer modernen flinischen Anstalt gerecht. Die Grund. lage bildet natürlich die sogenannte physikalisch- diätetische Behand lungsweise, die vor allem in sechs stündigen Liegekuren, Luftbädern, Spaziergängen und einer ganz aus. gezeichneten Ernährung besteht. Für die Spaziergänge steht den Kranten ein Part mit herrlichem Nadelwald von etwa 30 Hektar Größe zur Verfügung. Die Anstalt selbst, die inmitten riefiger Waldungen liegt, besteht aus einem dreistöckigem Haupt­gebäude und zahllosen Wirtschaftshäusern und solchen, die von dem Personal bewohnt werden. Bemerkenswert ist, daß das Personal zur striften Innehaltung des achtstündigen Arbeitstages verpflichtet ist, und die einzelnen Familien Dreizimmerwohnungen mit Bad und Gartengelände bewohnen. Also auch in dieser Hinsicht Licht und Kraft, sowie die Wasserbeschaffung werden von der Uns ist die Anstalt ein schönes Vorbild. Die Erzeugung von elektrischem An­stalt selbst vorgenommen. Durch eigene Vieh, Obst- und Gemüse zucht ist die Wirtschaftslage eine außerordentlich gün­ftige. Zur Beförderung der Patienten und aller Lasten dienen drei eigene Kraftfahrzeuge. Die Instandhaltung der Parks und Gärten in allen Anstalten unterliegt der Beaufsichtigung des Gartenbaudirektors Lesser. Ist Müllrose   somit eine Anstalt, in der aktive Erkrankungen zur Behandlung kommen, so fällt dem idyllisch gelegenen Genesungsheim Waldfrieden" in Buckow   eine wesentlich andere Aufgabe zu. Es ist zur Aufnahme von etwa 65 ausschließlich weiblichen Patienten bestimmt, die erholungsbedürftig sind oder sich im vorgeschrittenen Stadium der Genesung befinden. Das Heim, das im Jahre 1918 eröffnet wurde, zeigt in seinem wirtschaftstechnischen Aufbau ungefähr die gleiche Struktur wie die Heilstätte Müllrose  , doch ist die Innenausstattung erklärlicherweise eine modernere, was besonders in der Beziehung des Raumschmuckes und der Farbenfreudigkeit, die das ganze Haus beherrscht, auffällt. Auch in diesem Heim wird alles versucht, um die Insassen, deren Kurzeit durchweg vier Wochen beträgt, zu einem größtmöglichen Maß von physischer Kraft und Lebenslust zu verhelfen. Beide Anstalten legen in sichtbarster Weise ein 3eug­nis für das fegensreiche Wirken der Krantentassen ab, die nur das Ziel tennen, der arbeitenden Bevölkerung das ein­aige Rapital Arbeitstraft und Gesundheit!- zu er halten und zu schützen.

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Die Ortsfrankenkasse Berlin befigt außer den genannten Häusern noch in Flinsberg, Schreiberhau  , Doberan  , Swinemünde  , Luisental   in Thüringen   und in Kua doma eigene Genesungsheime und Heilstätten. Um die Eröffnung weiterer Anstalten bemüht man sich mit aller Kraft.

Funkwinkel.z

Sobald Schupobeamte sich inforrett benehmer, find wir wahr­lich die ersten, die rückhaltslos Aufklärung und Ahndung ver. Dieser Funttag brachte insgesamt drei Dichter bzw. Schrift. langen. Diesmal aber ist einwandfrei festgestellt, daß ſtellerbiographien. Das ist schon für den Durchschnittshörer zu reich­die Polizei in der unglaublichsten Weise provo lich. In den Köpfen literaturgeschichtlich Interessierter, aber nicht ziert und angegriffen wurde. Deshalb müssen die Polizei- mit entsprechendem Wissen belasteter Funkteilnehmer muß solches beamten energisch der Tagesprogramm geradezu Katastrophen hervorrufen. gegen bie Unftätigteiten Wer war Roten Fahne" in Schutz genommen werden. Wir sind ent- nun wer?" mag sich als schreckhafte Frage noch in den nächtlichen schiedene Gegner jeder Einschränkung verfassungsmäßiger Freiheiten. Träumen zusammengeballt haben. Besteht wirklich eine äußere Doch wenn die Kommunisten mit diesen Freiheiten fortgesetzt Miß Notwendigkeit für eine solche Fülle literaturgeschichtlicher Beleh brauch treiben, dürfen sie sich nicht wundern, wenn gegen sie im rung? Es gibt gewiß viele, sehr viele Dichter, aber pro Tag drei Rahmen der gefeglichen Möglichkeiten Dor= macht im Jahre 1095, im Schaltjahr 1098, in 10 Jahren gegangen wird. Nein, soviel Dichter fönnen gar nicht existieren. Wir wollen also in Zukunft zufrieden sein, wenn uns der Berliner   Sender höchstens die Biogrpahie von einem porsezt. Diesmal wäre Hermann Hesse   nach der Reihe gewesen, der Fünfzigjährige, dem sicher eine Fülle von Glückwünschen lauten und leisen, aus allen Teilen Deutschlands   zuströmten. Albert Lorenz formulierte in einer guten und weisen Rede den Begriff Hermann Hesse  . Paul Günther, der aus dem Wert des Jubilars las, blieb in Auswahl und Ton manches schuldig.-Mart Twain, der neben der Unterhaltungs­

Wochendendausstellungsschluß! Die Ausstellung Das Wochenende" wird am Sonntag geschlossen. Für den Schlußtag hat die Ausstellungsleitung ein altes berlinisches und märkisches Volksfest vorgesehen. Vier Kapellen sorgen für musikalische Unterhaltung. Alle Kinder erhalten ein Geschenk. Es haben zahlreiche märkische Städte die Entsendung von Grup­pen in heimatlichen Trachten angesagt. II. a. entiendet die Stadt Guben   30 ihrer schönsten Mädchen. Auch der Spree  - musik der Kapelle Sula Lewitsch, das lustige Wochenende mit ein­walb ist natürlich vertreten. Der Eintrittspreis beträgt Freitag, Sonnabend und Sonntag für Erwachsene 1 M., für Jugendliche

50 Pf.

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deden half, wurde von Gerhard Bohl eingeführt und von Albert Florath   mit Teilen aus seinen Schriften zu Gehör gebracht. Ueber Dostojewskis Schaffen sprach Dr. Herbert Rosen feld in seiner Vortragsreihe Geschichte der russischen Literatur". 3000 2. Belohnung. Zu der großen Beruntreuung, die der Interessantes über" Neue Wege der Theaterphotographie" be Fredy Bozinski sprach über" Die Posthilfsschaffner Friz Mehliz beging, wird mitgeteilt, daß von richtete Dr. Hans Böhm  . Fredy Bozinski sprach über Die dem Flüchtigen noch feine Spur gefunden ist. Auf seine Ergreifung Wiederherstellung der internationalen Beziehungen im Sport"; er und die Wiederbeschaffung der 33 000 m., die er unterschlug, hat die betonte dabei besonders die wesentliche Hilfe, die die Schweizer   in Oberpostdirektion jetzt eine Belohnung bis zu 3000 M. ausgesetzt. dieser Hinsicht geleistet hat. Les.

Billige Wochenendzüge.

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Wie die Reichsbahndirektion Berlin   mitteilt, werden bei ge nügender Beteiligung am Sonnabend, dem 9. Juli, nach den beliebtesten Berliner   Ausflugszielen an der See und im Gebirge Wochenendsonderzüge 2. bis 4. Klaffe zu ermäßigten Fahrpreisen verkehren. Der Zug nach dem Harz fährt in folgendem Fahrplan: Sonnabend, den 9. Juli ab Berlin Schlesischer Bahnhof 14.46, ab Bahnhof Alexanderplatz   14.53, ab Bahnhof Friedrichstraße   15.01, ab Zoologischer Garten 15.12, ab Charlottenburg   15.19, ab Potsdam   15.57: an Quedlinburg   20.07, Thale   20.31, Gernrode  20.54, Blankenburg   20.7, Rübeland   21.02, Elbingerode   21.22, Tanne 21.49, Wernigerode   20.17, Jlfenburg 20.40, Schierke   22.04, Glend 21.30, Bennedenstein 22.05, Sorge 21.50, Bad Harzburg   21.08 und Gosiar 21.41. Die Rückfahrt erfolgt am Sonntag, dem 10. Juli; der Zug trifft um 0.55, also eine Stunde nach Mitternacht, in Berlin  wieder ein. Nach den genannten Orten werden Fahrkarten 2. bis 4. Klasse mit 33% Proz. Ermäßigung ausgegeben. Der Zug an die Ostsee   fährt nach den Bädern auf Usedom   und Rügen: Sonn­abend, den 9. Juli ab Berlin   Stettiner Bahnhof 14.30, an Swine­ münde   18.23, Ahlbeck   18.32, Heringsdorf   18.37, Banfin 18.50, Uede­rig 19.09, Rölpinsee 19.16, Roserom 19.22, 3empin 19.30, 3innowit 19.39, Carlshagen- Trassenheide 19.49. Auf Rügen   trifft der Zug 19.39, Carlshagen- Trassenheide 19.49. ein in Binz   22.40, Sellin   23.03, Göhren   23.22, Lauterbach 21.12 und Saßnig 21.21. Auch nach 3ingst( an 20.46) und Prerow  ( an 20.57) bestehen Anschlüsse. Die Rückfahrt erfolgt so, daß der Zug um 0.53 wieder in Berlin   eintrifft. Auch zu dem Ostseezug werden nach allen genannten Orten Fahrkarten 2. und 4. Klasse mit 33% Proz. Er­mäßigung ausgegeben. Der Verkauf der Fahrkarten zu diesen bei­den Zügen beginnt am Donnerstag, dem 7. Juli, bei den Fahr­fartenausgaben Potsdamer Bahnhof für den Harzzug und Stettiner Bahnhof für den Ostseezug, sowie bei den vier Ausgabestellen des Mitteleuropäischen   Reisebureaus: Potsdamer Bahnhof, Bahnhof Zwei Berliner in der Mürik ertrunken? Friedrichstraße  , Kaufhaus des Westens und Unter den Linden 57/58.

Nach einer Meldung aus der mecklenburgischen Stadt Waren sind auf dem Mürigsee zwei Ruderer, anscheinend Berliner  , ertrunken. Man fand den Doppel- Stuller des Berliner   Ruders Vereins Hellas mit Wasser gefüllt und ohne die beiden Insassen, die am Mittwochnachmittag von der Boltener Schleuse abgefahren waren. Man muß annehmen, daß beide den Tod in den Wellen gefunden haben.

Wer den Müritzsee von der Boltener Schleuse aus befahren will, hat bis Waren noch etwa 19 Kilometer zu überwinden. Das ist bei ruhigem Wetter teine große Leistung. Aber auf dem 138 Quadrat­filometer großen See, der vom kleinen Boot aus den Eindruc eines unendlich weiten Binnenmeeres macht, ist schon bei leichtem Wind der Wellengang sehr erheblich. Hinzu kommt, daß plögliche Wetteränderungen eintreten, die die Fahrt unter allen Umständen als sehr gefahrvo II erscheinen lassen. Alle Schleusenmeister warnen die Sportler vor dem Mürihsee. Auch die Flößer wissen von manchem schweren Kampf mit diefem un­gemütlichen Burschen zu berichten. Natürlich reizt die Gefahr immer wieder Sportsleute, die Fahrt doch zu unternehmen. Vor allem aber muß vor der Befahrung der Mürik mit offenen Booten dringend gewarnt werden. Das Unglück, von dem oben be. richtet wurde, wäre wahrscheinlich vermieden worden, wenn das Fahrzeug abgedeckt gewesen wäre. Ruderboote sind es in den menigsten Fällen und eignen sich meist für die Fahrt auf der Müritz  in teiner Weise. Gerade jetzt bei Beginn der Urlaubszeit, in der piele Freunde des Wassersports hinauffähren in die mecklenburgischen Gewässer, erscheint es angebracht, vor dem Befahren der Müriz im ungeeigneten Fahrzeug dringend zu warnen. In jedem Fall aber sollten rechtzeitig Erfundigungen über die voraussichtliche Wetterlage eingeholt werden.

Byrds Empfang in Paris  .

Paris  , 2. Juli.  ( TU.) Unter ungeheurem Jubel einer begeisterten Menschenmenge traf der amerikanische Ozeanflieger Byrd heute nachmittag gegen 21 Uhr mit seinen Begleitern in Paris   ein. Am Bahnhof Saint Lazare   wurden die Flieger von den Ministern Painlevé   und Bokanowski, die als Vertreter der franzöfi­schen Regierung erschienen waren, von den Mitgliedern der ameri­tanischen Botschaft und der norwegischen Gesandtschaft Balchen ist Norweger und zahlreichen anderen Persönlichkeiten feierlich empfangen. Der Bahnsteig und der Bahnhof sowie viele Häuser der Stadt waren mit dem amerikanischen Sternenbanner und den franzöfifchen Farben beflaggt.

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Nach ihrer Ankunft begaben sich Byrd und seine Begleiter vom den französischen   und amerikanischen Farben versehen, auf dem Bahnhof zum Triumphbogen, wo sie einen Blumenstrauß, mit Grabe des unbekannten Soldaten niederlegten. Hierauf ging die Fahrt zum Cercle Interallié, wo von der amerikanischen Botschaft unter dem Vorfiz von Marineminister Leygues ein Bankett ge­geben wurde. An dieser Veranstaltung nahmen auch die Flieger Chamberlin und Levine teil. Am Nachmittag wurden Byrd

und seine Begleiter vom Präsidenten der Republik emp­fangen.

Die amerikanischen Flottensachverständigen haben festgestellt, daß

Byrd einen neuen Entfernungsreford aufgestellt hat. Er hat in 43 Stunden 21 Minuten 3812 Meilen zurückgelegt, während Chamberlin 3790 und Lindbergh 3610 Meilen zurücklegten, ( Nachdr. verb.): Wolfig und vereinzelt noch Regen. Temperaturen wenig Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin   und Umgegend verändert. Anfangs Wefts, später Nordwestwinde. Für Deutschland  : Mittel­und Ostdeutschland unbeständig. In West- und Süddeutschland   nur ganz bereinzelt noch Niederschläge. Ueberall ziemlich fühl.

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