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Ino al mo nas

Gegen den Zollwucher des Bürgerblocks!

Deutschnationale gegen Köhler.

Mittwoch, 6.Juli, 7% Uhr abends

Der Reichsfinanzminifter nicht zollfreundlich genug. Protestversammlungen

"

Die von Herrn Schiele gepriesene Mannigfaltigkeit" der Ansichten innerhalb der Reichsregierung ist bekanntlich auch in der gestrigen Reichstagssigung in Erscheinung ge­treten. Der Reichsfinanzminister Köhler hat in seiner Ein­leitungsrede Bemerkungen über die Höhe der deut schen Zollbelastung gemacht, die für die geplanten neuen Erhöhungen das Gegenteil einer ,, Begründung" waren. Das ist auch der ,, Kreuz- Zeitung " aufgefallen, die nun höchst üebllaunig schreibt:

Bemerkenswert waren seine Ausführungen über die Zollpolitik des Reiches insofern, als er das Anschwellen der Zolleinnahmen im vergangenen Etatsjahr mit Sorge" betrachtet und eine Verminde­rung der Reichseinkünfte bei Herabsehung der Zollsäge nicht be­dauern" würde. Ein immerhin nicht alltäglicher Standpunkt für den Finanzminister eines schwer notleidenden Landes, dem es zur Befriedigung der nötigsten Erfordernisse an allen Ecken und Enden an Mitteln fehlt. Ueberdies waren diese wohl mehr persönlich oder parteipolitisch aus­geführten Ansichten nicht gerade geeignet, für die Aufnahme der Zollforderungen des Landwirtschaftsministers einen günstigen Boden

zu bereiten.

Wollte das Zentrum aus den allgemeinen Ausführungen feines Reichsfinanzministers die Konsequenzen ziehen, so müßte es gegen die Zollerhöhungen stimmen. Die Deutsche Tageszeitung" hegt den schwarzen Verdacht, das Zentrum werde dies zwar nicht direkt im Reichs tag tun, wohl aber würde mit seiner Zustimmung das Ganze im Reichs rat zum Scheitern gebracht werden. Das agrarische Hauptorgan wirft dem Zentrum ,, Schaufelpolitik" vor und bemerkt weiter: In dieser Schaufelpolitik liegt die einzige, aber schwerlich auf sachlichen Erwägungen beruhende Konfliktsmöglichkeit. Das Zentrum hat es in der Hand, ob der Reichsrat die Möglichkeit zur Tatsache werden läßt. In den Falten seiner Toga ruhen Krieg und Frieden! Es möge sorgsam prüfen, was ſeinen

Grundsägen und Zielen am besten frommt!

Also, das Zentrum soll prüfen, ob sich angesichts der enor= men Belastung der Massen durch Zölle und indirekte Steuern, die auch Köhler beklagt, eine weitere Berteuerung unentbehr­licher Lebensmittel durch höhere Zölle rechtfertigen läßt.

In der Täglichen Rundschau" müht sich der volkspartei liche Landbundvorsitzende Hepp um den Beweis, daß die Bauern und Siedlungsfreundlichkeit der Parteien an ihrer Stellung zum Kartoffelzoll zu erkennen ist. Die Sozialdemo­Praten erhalten danach eine entsprechende schlechte Note. Wenn aber Herr Hepp recht hat, dann waren alle Regierungen der Raiserzeit ,, bauernfeindlich", denn damals gab es ja feinen Kartoffelzoll. Und warum gab es feinen? Weil dieser Boll in Jahren guter Ernte den Kartoffelbauern nicht hilft und nur in Jahren schlechter Ernte die Preise noch höher treibt. Als Folge einer Verweigerung der Kartoffelzollver­doppelung malt Herr Hepp aber ein ganz fürchterliches

Schreckbild an die Wand:

Wird die Kartoffel nach dem Willen der bisherigen Reichsratsmehrheit nicht geschüßt, so wird sie in Schweine­fleisch umgewandelt, wodurch eine einseitige Mehrproduktion von Schweinefleisch und damit eine Preisfentung hervorgerufen wird. Der bäuerliche Besitzer und Landarbeiter hat also die Schäden zu tragen. Man fann eben nicht das eine tun und das andere lassen, wie es die Reichsratsmehrheit wollte. Kartoffeln und Schweine fleisch müssen beide in gleicher Weise geschützt werden.

Also, wenn feine Erhöhung des Kartoffelzolls tommt, dann wird im eigenen Lande mehr und billigeres Schweinefleisch erzeugt werden. Das muß auf alle Fälle verhindert werden, darum herauf mit dem Kartoffelzoll.

Der arbeitsunfähige" Landrat. Er läßt sich pensionieren und neu anstellen!

Das preußische Staatsministerium hatte den bisherigen deutsch­nationalen Landrat des Kreises Lauenburg , Schönberg, aus innerdienstlichen Gründen in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Darüber große Erregung bei den Deutschnationalen und Anfrage eines ihrer Landtagsabgeordneten über die Gründe dieser Maß­nahme. In der Begründung der Anfrage wird gesagt, daß Trauer und Empörung über den erzwungenen Abschied des im besten Mannesalter stehenden Landrats das Lauenburger Land erfüllt".

Die Antwort des Innenministers Grzesinski ist erschöpfend und eindeutig. Wir lassen sie in ihrem vollen Wortlaut folgen:

Das Preußische Staatsministerium hat aus verschiede nen peinlichen Vorkommnissen, von denen eines zu dem noch zu einer disziplinaren Bestrafung geführt hat, die Ueberzeugung gewinnen müssen, daß der Landrat des Kreises Lauenburg , Schönberg, die Pflichten seines Amtes, insbe­sondere hinsichtlich der Beachtung von Anordnungen der Staats­regierung, nicht so zu erfüllen in der Lage oder gewillt ist, wie es von einem politischen Beamten in der Stellung eines Landrats verlangt werden muß. Das Staatsministerium hat da= durch das Vertrauen zu seiner Eignung als Landrat ver­loren und ihn in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Wie berechtigt die Maßnahme des Staatsministeriums ist, geht übri­gens deutlich daraus hervor, daß Landrat Schönberg inzwischen felbft feine förperlichen und seelischen Kräfte als nicht mehr aus­reichend für die Bekleidung eines Amtes bezeichnet und mit der Behauptung des Borliegens dauernder Dienstunfähigkeit um seine Pensionierung gebeten hat, es dabei aber gleichzeitig, noch dazu ungeachtet seiner dienstlichen Gebundenheit, nicht weiter für be­denklich hielt, fich vom Aufsichtsrat der freisfommunalen Cauen­burgischen Landeskraftwerke.- G. die Stellung eines General­bevollmächtigten und Delegierten des Aufsichtsrats, und zwar gegen ein Entgelt in Höhe feiner gesamten bisherigen Bezüge als Landrat zusätzlich weiterer 2000 RM. übertragen zu lassen. Selbst­verständlich wird das Staatsministerium auch diesen Vorgang ein­gehender Nachprüfung unterziehen.

Der Fall, den die Deutschnationalen zu einer netten Hezze gegen die republikanische Regierung Breußens auszugestalten dachten, ge­winnt durch die Mitteilungen des Ministeriums ein für deutschnatio­nale Moralbegriffe sehr bedenkliches Aussehen. Ihr Schüßling er flärt sich selbst für dauernd dienstunfähig, läßt sich aber gleichzeitig für ein höheres Gehalt einen neuen Posten ver­schreiben. Nur möchte er neben seinem höheren Einkommen auch noch die staatliche Pension beziehen.

Moabiter Gesellschaftshaus, Wiclefstr.23-24 Germaniasäle, Chausseestraße 110 Comeniussäle, Memeler Straße 67 Erbes Festsäle( Kliem), Hasenheide 13-15 Redner:

Toni Sender , Robert Schmidt, Mathilde Wurm , Georg Schmidt.

Die Rote Fahne" schwindelt weiter! Behauptungen ohne Beweise.

Die Rote Fahne" fährt fort, in großer Aufmachung politi sche Sensation mit den aufgefundenen Sfeletten zu treiben. Die " Indizien", auf die sie sich für ihre Auffassung beruft, beruhen aber, wie wir aus eigener Anschauung feststellen konnten, aus­nahmslos auf der aufgeregten Phantasie ihres Reporters, der vor lauter Artikelschreiben bis heute noch nicht dazu gekommen ist, die Fundstelle selber zu besichtigen!

Vor allem verschweigt die Rote Fahne" die Tatsache, daß am Montag unter dem Nordpfeiler des Bogens 315 Was sie von die Fortsegung des Gräberfeldes gefunden wurde. hauptet, ist einfach erlogen. Benn solche sich erhalten hätten, Geftant der Stelette, von anhaftenden Fleisch- und Haarfetzen be­müßte erst recht das Knochenmark in den beinahe luftdicht abschließenden Röhrenknochen noch erhalten geblieben sein. Diese Knochen waren aber innen völlig ausgedörrt und enthielten feine Spuren von Mart, wie wir jelber uns überzeugten.

daß er sich quer über die Straßenbahnschienen legte. Durch den Vorfall trat eine empfindliche Verkehrsstörung ein. In Richtung Berlin wurde der gesamte Straßenbahnverkehr eine volle Stunde und in Richtung Spandau ziemlich zwei Stunden völlig lahmgelegt. Die polizeilichen Ermittlungen haben noch feine Klarheit über die Schuldfrage erbracht.

Der Orden zur Eremitage".

Logenbrüder gesucht!

Gestern konnte die Berufungsverhandlung in dem Ausstattungs­stück Der Orden zur Eremitage" endlich in Szene gesetzt werden. Wie erinneriich, mußte sie im Mai wegen Nichterscheinens der Buchsachverständigen vertagt werden.

Herr E., der Großmeister" dieses Ordens", schilderte von der Anklagebank aus zum drittenmal Glück und Ende seiner bombastischen Die Er hat beileibe niemand betrügen wollen! zwei Jahre Gefängnis, auf die das Schöffengericht Lichter­ felde gegen ihn als Schädling am deutschen Volke" erfannt hat, bedeuten ein bitteres Unrecht. Seine ehrliche Absicht sei es gewesen, durch den Orden ,, dem Leberhandnehmen der materialisti­schen Strömungen unserer Zeit und der damit verbundenen Ver­rohung der Sitten " entgegenzutreten. Allein aus diesem Grunde habe er in den Zeitungen Anzeigen veröffentlicht und aufgefordert, dem Orden beizutreten. Und sie kamen: lleine Kaufleute, Handwerker, brüder! Man erzählte ihnen, daß die Loge schon auf das ehr­würdige Alter von 300 Jahren zurückblicke mas feineswegs der Fall war, daß an sie viele andere Logen angeschlossen seien. Man verteilte in feierlicher Sizung schöne weiße Drdensmäntel mit lila Kragen, man bedachte die Ordensbrüder mit grotesken Aemtern! Die Ordensbrüder hatten aber für diese mittelalterliche Romantik wenig Verständnis. Kinder eines realistischen Zeitalters, den weißen Mantel oder was es sonst an Hokuspokus gab. Die einen erhofften sie von ihrem Ordensbeitritt handgreiflichere Vorteile als erhofften Darlehen, die anderen Erweiterung ihrer Kundschaft, die dritten gesellschaftliche Beziehungen usw. Und als sie sahen, daß ihre Aufnahmegelder ohne Kon­trolle verausgabt wurden, sie aber in ihren Erwartungen getäuscht wurden, da schlugen sie Alarm: Sie liefen zum Staats­gestern etwa 30 an der Bahl auf und beklagten sich bitter. Das anwalt und erklärten, sie seier betrogen. So marschierten sie Ordensvermögen wird aber eben liquidiert, und damit der muntere Schluß nicht fehle, stellte der Verteidiger des E., Rechtsanwalt Dr. Aaron, gestern fest, daß der Liquidator ein wegen Ein­bruchs diebstahl vorbestraftes Individuum ist.

Angestellte, mehr als hundert an der Zahl, und wurden Logen­

Trog ihrer tagelangen Sensationsmache fann die Rote Fahne" der irgend etwas von der angeblichen Waffenerschießung selbst auch bis heute feinen einzigen Zeugen namhaft machen, erlebt oder auch nur durch Dritte gehört hat. Dabei müßte sich doch die Erschießung von 50 und mehr Menschen in einer Truppe herum gesprochen haben, zu der damals viele Arbeitslose ujm. gehört haben, von denen sicher eine Anzahl in den folgenden Jahren ihre politische Ueberzeugung gewechselt haben. Es ist doch mehr als auffällig, dag trotz der Riesenüberschriften der Roten Fahne" und ihres bendablegers auch nicht ein einziger Menid fich Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust auf ſechs Monate findet, der sei es als Hinterbliebener eines der angeblich Er­mordeten, sei es als früherer Angehöriger der Reinhardt- Truppe­irgend etwas Pofitives über den behaupteten Borgang mitteilt.

Schließlich wäre es für die ,, Rote Fahne" auch leicht gewesen, sich ein paar der zahllos umherliegenden Knochen, die nicht be­fchlagnahmt find, zu beschaffen und von einem medizinischen Sach­verständigen selber auf ihr Alter untersuchen zu lassen. Das hat fie bis heute wohlweislich vermieden, aus Gründen, die allerdings jedem einleuchten, der selber diese Knochen gesehen hat.

Schwerer Zusammenstoß am Bahnhof Heerstraße. Ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Straßen bahnwagen der Linie 53 und einem Last traft eerstraße und der Pillfallener Allee, in unmittel­magen ereignete sich heute früh gegen 29 Uhr an der Ecke der barer Nähe des Bahnhofs Heerstraße. Fünf Fahrgäste der Straßenbahn 30gen sich erhebliche Schnittwunden zu. Der Lastkraftwagen, der aus der Billfallener Allee in die Heer­straße einbiegen wollte, stieß mit dem in Richtung Spandau fahrenden und mit zahlreichen Fahrgästen besetzten Straßenbahn­zug der Linie 53 mit großer Wucht zusammen. Durch die Gewalt bes Anpralls wurden sämtliche Fensterscheiben zer­trümmert und beide Fahrzeuge schwer beschädigt. Ueber die erschreckten Fahrgäste ergoß sich ein Hagel von Glassplittern. Fünf Fahrgäste trugen ernstliche Berlegungen davon. Während vier Berlegte entlassen werden fonnten, mußte der 25jährige. Arbeiter Georg D. aus der Germaniastraße zu Tempelhof schweren Verlegungen in das Westender Krankenhaus übergeführt werden. Die Feuerwehr wurde alarmiert, nahm die Aufräumungsarbeiten vor und sorgte für erste Behandlung der Verletzten. Bei dem Lastkraftwagen war die Achse gebrochen, so

mit

Die Straftammer erblickte die Straffälligkeit des Angeklagten in einem wesentlich milderen Lichte. Sie setzte die Strafe von zwei Gefängnis herab. Dem Angeklagten wurden drei Monate auf die Untersuchungshaft angerechnet und für den Rest erhielt er Be= währungsfrist. Er wurde auch sofort aus der Haft entlassen.

Thea Rasche in Le Bourget.

Paris , 5. Juli. ( WTB.) Auf dem Flugplatz Le Bourget trifft heute abend die erste deutsche Fliegerin, die Hamburgerin Thea Rasche , ein, die auf Veranlassung der Ozeanflieger Chamberlin und Levine für einige Zeit nach den Ver= einigten Staaten gehen soll, um dort Schauflüge zu ver anstalten. Die Fliegerin steigt heute vormittag um 11 Uhr in Essen beabsichtigt, gegen 8 Uhr 15 in Le Bourget erwartet. auf und wird, da sie Zwischenlandungen in Köln und Brüssel

Eine Riefenkatastrophe in Odessa .

Odessa , 5. Juli. ( WTB.) Ueber Odessa wütete heute ein schwerer Orfan, der erhebliche Verwüstungen anrichtete. Auf dem Meere tenterten infolge des Sturmes mehrere Segelboote. der mit Ausflüglern besetzt war, entgleifte und fippte um. Sechs Ueber 20 Personen sind ertrunten. Ein Straßenbahnwagen, Personen wurden getötet, zehn schwer und 33 leicht

perlegt.

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Sechzehn Nationen in Prag .

Einige Resultate der Prager Olympiade.

F. Kt. Prag , 5. Juli. ( Eigener Bericht.) Die Beteiligung des Auslandes an der Olympiade ist im Vergleich zu früheren ähnlichen Veranstaltungen einzig dastehend. Im ganzen find 16 Nationen vertreten. Diese imposante Beteiligung verleiht der Olympiade eine große internationale Bedeutung. Deutschland ist durch zwei Ver­bände vertreten: den Arbeiterturn- und sportbund und den Arbeiterathletenbund. Diese beiden Organisationen haben fast 3000 Teilnehmer( Frauen und Männer) entsandt. Außerdem find eine große Anzahl Einzelvertreter anwesend. Auch Desterreich hat zchlreiche Bertreter geschickt. Aus Amerita sind der Tschechischamerikanische Arbeiterfokol und die Tschechisch amerikanischen DTI. gekommen, aus England eine Mannschaft von Radfahrern sowie hervorragende Persönlichkeiten der Arbeiter bewegung. Belgien ist durch eine Mustermannschaft von Turnern und Wettkämpfern vertreten, Finnland durch vier ausgezeichnete Athleten, Frankreich durch eine leichtathletische Mannschaft und außerdem durch hervorragende Bertreter der französischen sozialisti schen Bewegung. Aus Holland ist ein Vertreter des sozialistischen Parteiorgans Set Bolt" eingetroffen, aus Jugoslawien eine Delegation des slewenischen Arbeiterturnvereins, aus Lettland außer der schon erwähnten Expedition der Motorradfahrer eine Mannschaft von Leichtathleten, Pfadfindern und Junge Bionyre". Rumänien hat eine Fußballmannschaft entfandt, die Schweiz Leichtathleten, Ungarn 19 Wettkämpfer( Frauen und Männer) zu den leichtathletischen Wettspielen. Aus Polen find 5 Leichtathleten und eine Radfahrermannschaft des polnischen und des deutschen Bosener Verbandes eingetroffen. Ferner ist vertreten der ukrainische Sic".

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Wettschwimmen.

Der erste Schwimmabend im Rahmen der Olympiade fand Sonntag abend um 49 Uhr in der Schwimmhalle der Krankenkassen­anstalt in Prag statt und dauerte bis 21 Uhr nachts. An Kämpfen

wurden nur Zwischenläufe ausgetragen. Es waren Schwimmer und Schwimmerinnen aus Deutschland , Desterreich, DTIC. und des Aussiger Verbandes am Start erschienen. Diese Zwischen­läufe brachten zeitweilig schöne Kämpfe. Nach Abschluß des Schwim­mens fanden Wasserballspiele statt. Als erste Gegner standen fich Tschechoslowakei ( DTI.) und Desterreich gegenüber. Die De ft e r= reicher siegten infolge ihrer besseren Technik und dem rascheren Start auf dem Ball mit 9: 6( 5: 5). Das zweite Spiel trug eine Mannschaft des Aufsiger Verbandes mit jener von Deutschland aus. Deutschland gewann überlegen mit 14: 0( 7: 0). Als Einlage mährend der Schwimmfämpfe führten 16 Schwimmerinnen des Wiener Arbeiterschwimmvereins einen Reigen auf, der sehr viel Anklang fand. Entscheidungskämpfe fanden Montag abend ihre Fortsetzung, außerdem finden Wasserballspiele statt.

Die Ergebnisse der leichtathletischen Wettkämpfe. 1. 110- Meter- Lauf mit Hindernissen, Männer, am Start 6. 1. Mähi­wald( Deutschland ) 18,6 Set. 2. Bala( DTJ.) 20,1 Get. 3. Dolezal ( DTJ.) 21 Get. 2. 800- Meter- Lauf, Männer, am Start 24. 1. Bothas( Finn­

1

land) 2:07 Min. 2. Roſe Armin( Ungarn ) 2: 07,9 Min. 3. Ruscinsti Janus

( Polen ) 2:11 Min. 3. 5000- Meter- Lauf, Männer, am Start 13. 1. Mit­tag( Leipzig ) 16: 47,2 Min. 2. Paust( Oesterreich ) 17: 08,6 Min. 3. Majer( Polen ) 17: 35,6 Min.- 4. Rugelftoßen, Männer, 13 Wettbewerber. 1. Fuchlocher, Karl( Deutschland ) 11,408 Meter. 2. Ahbom( Finn­ land ) 11,160 Meter. 3. Frolit( DT3.) 11,070 Meter. 5. 100- Meter- Banf Frauen, Vorläufe, am Start 10. 1. Vorlauf: 1. Stibig( Leipzig ), 14,6 Get. 2. Indersohne( Lettland ) 14,7 Get. 2. Borlauf: 1. Hansel. mann( Leipzig ) 14,6 Get. 2. Talerová( DTJ.) 14,9 Set. 3. Borlauf: 1. Glavitová( DTJ.) 14 Get. 2. Boczet( Oesterreich ) 15,3 Get. 6. Hochsprung, Frauen, am Start 12. 1. u. 2. Jndersohne( Lettland ) und Sromadka( Oesterreich ) je 1.38,5 meter. 3. Stibis( Leipzig ) 1.33,5 Meter. 7. Weitsprung, Männer, 16 am Start. 1. Romanet( Ausf. verb.) 6,24 Meter. 2. Baffi ( Finnland ) 6,09 Meter. 3. Czefan( Ungarn ) 6 Meter. 8. Frauenftafette 4X100 Meter. 1. Deutschland 55,8 Get.

2. Defterreich 62 Set. 3. Ungarn 65 Get. 4. Auff. Verb. 5. DIJ. Ballspiele.

Sonnabend, 2. Juli. Raffball: Witlig gegen 6. Kreis( Auffiger Berband) 5: 4( 2: 2). Faustball: Türmig gegen Roßbach 51:34.

Sonntag, 3. Juli. Raffball: Aloftergrab gegen Tschachmis( Dresden ) 6: 6 ( 1: 1). Willig gegen Rieza( Sachsen ) 2: 1( 1: 1). Priesnig Cottau( Dresden ) gegen 6. Kreis( Auffiger Verband) 14: 1. Jautersdorf( Gachsen) gegen Gettene 5: 3. Jautersdorf( Sachfen) gegen Aloftergrab 5: 4. Faustball: Gottmanns­grin gegen Brand 60: 70. Roßbach gegen Brand 61:56. Zürmig gegen dichas( Sachsen ) 42: 48.