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Wer A sagt, muß auch B sagen, wer den Kapitalismus will, muß auch seine Folge- Erscheinungen mit in den Kauf nehmen. Will man den Profit, muß man auch die Uebel wollen. Da hilft kein Widerstreben.

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man wundert sich über die Mogeleien in der Schienen-| nichts Abschreckendes für die Herren Junker, deren heiße Herz" des Hauptmanns selber. Wie der Herr so der erzeugung, über nachgemachte Stempel, über Gravieranstalten, Bemühungen, mit den Sozialdemokraten Bündnisse Knecht" und sage mir, wer Deine Leute" sind, und ich die den staatlichen Revisor, den Abnehmer Staat über's Ohr gegen das liberale Bürgerthum zu schließen, weltkundige That- fage Dir, wer Du bist.- hauen. Das ist auch nur eine Konsequenz des Systems. fachen sind. Kurz, die Herren Antisemiten werden, trotz der Ab­" Geflickte Schienen," sagt Herr Baare, laufen eben mit." sage, welche die Konservative Korrespondenz" ihnen soeben er Ein Ehrenmann in des Wortes vollster und Und die Eisenbahnunfälle.... Die stehen mit ihrem theilt hat, genau in dem alten Verhältnisse zu der konser - edelster Bedeutung" ist nach der Rheinisch- Westfälischen Verlust an Leben und Gut nicht im Konto der Unter- vativen Partei bleiben, die solche geübte, mit allen Hunden Zeitung" Herr Baare. Jezt wissen wir doch, von welcher nehmung. A la guerre, comme à la guerre. Das ist der gehetzte Hezdemagogen für ihre lichtscheuen Zwecke vortreff- Beschaffenheit das Ideal eines Mannes nach dem Herzen Krieg Aller gegen Alle. lich gebrauchen kann. des Organs der Kohlen- und Eisenbarone ist. Von der Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß es uns in Anschuldigung bezüglich der falschen Stempel wollen wir Privatbriefen verdacht worden ist, die Ehrenschein bis zu erführtem Beweise ganz absehen und uns nur an Affaire des Herrn Liebermann von Sonnen- die eigenen Zeugenaussagen des Herrn Baare im Bochumer Der Mann, der von sittlicher Ents berg vorgebracht zu haben. Die Briefschreiber beiläufig Prozeß halten. Genossen, die den Antisemitismus nicht minder verabscheuen rüstung trieft über die Begehrlichkeit der Arbeiter, der als wir- meinten, es sei vom sozialdemokratischen Stand- eine Stütze der Gesellschaft sein will, der staats­punkte aus nicht recht, Jemandem, der ein Opfer der so- erhaltende" Politiker, der gegen die umstürzlerischen Elemente zialen Verhältnisse geworden sei, hieraus ein Verbrechen zu die ganze Wucht seines Patriotismus in die Wagschaale machen. Aber das haben wir auch nicht gethan. legt, der für den Staat" dem Volke jedes Opfer Daß Herr Liebermann in seiner Jugend Wucherern in die Hände aufzuerlegen bereit ist, er hinterhält für seine Person diesem gefallen ist und schließlich, weil er seine Ehrenscheine" selben Staate seine eigenen Steuern. Seine eigenen Ar­nicht einlösen konnte, aus seiner Karrière geworfen ward- beiter schätzt er ab nach den Lohnbüchern und zieht ihnen das haben wir ihm nicht als Verbrechen angerechnet im die Steuerbeträge vom Lohn ab, damit ihre Pfennige nur Gegentheil: an sich mußte das ihm Anspruch auf unser ja nicht dem Staat und der Gemeinde entgehen, seine eigene Mitgefühl geben. Aber in anderem Licht erscheint die werthe Person aber hält er, der Millionär, möglichst steuer­Sache, wenn wir bedenken, daß dieser Mann, der einer Ehrenmann in des Wortes vollster und frei. Und das nennt das Bourgeois- Organ einen nach dem Ehrenkoder einer bestimmten Partei ehrlosen, ebelster Bedeutung." Schon der alte Horaz kannte ihn aus der Gesellschaft ausschließenden Handlung

Entrüstet sich deshalb die Bourgeoisie über Bochum , so sei ihr erwidert: Bochum ist überall, wo die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen herrscht, Bochum ist mit einem Worte der Mikrokosmos der bürgerlichen Welt. Wozu also der Lärm? Die Arbeiterklasse läßt sich nicht mehr täuschen durch das gellende Geschrei: Haltet den Mag die Bourgeoisie sich himmelhoch entrüsten. Sie bleibt was sie ist, sie will es bleiben. Wir aber entrüsten uns nicht, wir begreifen den Zusammenhang der Dinge. Das Proletariat geht ruhig seine Bahnt, es hat keine Zeit, keine Neigung zu wortreicher Entrüftung. Es hat Wichtigeres zu thun, es muß und es wird handeln.

Dieb!

Politilthe Webersicht.

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schuldig gewesen ist, statt diesem Ehrenkoder diese Ehrenmänner, als er vor 1900 Jahren in seinen und der Partei dieses Ehrenkoderes den Krieg Episteln folgende nicht zu frei übersetzte Verse schrieb: Der zu erklären, auf dem Standpunkt Ehrenmann in des Wortes vollster und edelster Bedeutung, bieser Partei und ihres Ehrenkoderes verharrt, und auf den man mit Ehrfurcht im Staatsrath und in der Stadt­Berlin, 10. Juni. seinerseits ebenso schweres, wo nicht schwereres Unrecht, versammlung blickt, wenn er laut vor Thron und Altar Die pathetische Absage, welche die Konserva als er selber seinerzeit erlitten hat, Andern, und seine Huldigung dargebracht hat, dann öffnet er noch leise tive Rorrespondenz" dem Antisemitismus ertheilt, Tausenden von Andern zuzufügen bestrebt die Lippen, um nicht gehört zu werden, und fleht: Schöne würde werthvoller sein, wenn sie etwas besser begründet i st. Wenn der, welchem Unrecht widerfahren ist, Laverna( Göttin der Gründer und der Spizbuben), gieb wäre. Es ärgert das konservative Organ, daß die Anti- dadurch zum Kampf um das Recht aufgeftachelt mir zu hintergehen und dabei gerecht und heilig zu scheinen; femiten sich als eigene Partei fonftituirt" haben. Das sei wird, so hat er gewiß Anspruch auf unsere vollste und wirf Nacht auf meine Missethaten und eine Wolfe über ein" Nonsens". Nun ja, aber find nicht auch die Agrarier wärmste Sympathie wenn er aber durch das der eigenen meine Gaunermiene".- eine eigene Partei", und zwar eine mit weit schärfer for Person zugefügte Unrecht aufgeftachelt wird zum Unrecht mulirtem Programm als die, wie Hunde und Katzen ein- gegen Andere, so verwirkt er den Anspruch auf ander bekämpfenden Antisemiten, wird ihnen deshalb unsere Sympathie und unsere Achtung. von den Herrn Konservativen der Stuhl vor die Thür ge­fetzt? Und sind die Konservativen etwa mit den Zielen Das Zuckersteuergesetz mit dem Datum vom 31. Mai der Antisemiten nicht einverstanden? Die Konservative wird heute vom Reichs- Anzeiger" publizirt.

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Papst mit der Aufnahme seiner Encyclica unzufrieden Die Magdeburger Zeitung" will wissen, daß der fet, wenigstens was Italien und Frankreich beträfe. Einigen Kardinälen gegenüber habe er sich beklagt, daß die katho­ lischen Länder für diese Anregung weit weniger empfänglich seien als die überwiegend protestantischen Bevölkerungen von

Korrespondenz" tadelt zwar die forcirten Akzente, die Das preußische Abgeordnetenhaus nahm in seiner Deutschland und England. Also mit der Aufnahme der scharfen Zuspizungen" indeß das richtet sich gegen die heutigen( 100.) Gigung den Entwurf eines Ergänzung 3- Encyclica in Deutschland , nämlich durch die deutsche Unter­Methode und nicht gegen den Inhalt. Gelegentlich gefeßes betreffend die Vorausleistungen zu nehmerklasse, wäre er so ziemlich zufrieden. Der gute heilige der jüngsten Judenheße auf der Insel Korfu haben wir egebauten in dritter Lesung an. Es folgte die Vater!

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es erlebt, wie die gesammte konservative Presse Partei Berathung einer Anzahl von Petitionen. Ueber die Petitionen Er tritt so herzlich für alle wesentlichen Interessen der für die Antisemiten" ergriffen hat, und zum Theil, einer Lehrerwittwe und verschiedener imeritirter Lehrer um Unternehmer ein, und ist, wenn die letzteren ihm banken, unter Anführung des vornehmsten Parteiorgans, der Kreuz- Erhöhung ihrer Pension wurde zur Tagesordnung gerührt. Und das Unternehmerblatt, die Magdeburger Beitung", den mittelalterlichen Glauben an die sogenannten übergegangen. Die Petition verschiedener Strafanstalts- Beitung", lobt ihn dann nochmals wegen dieser Ritualmorde d. h. daß die Juden Christenkinder Lehrer um Verbesserung ihrer Gehaltsver- Stührung. schlachten, um mit deren Blut religiöse Beremonien zu erhältnisse wird der Regierung zur Erwägung über- bie Sollte der französischen Bourgeoisie aber Encyclica immer noch 81 arbeiterfreundlich füllen wieder zu erweden sucht, was, wenn es gelänge, wiesen. Dasselbe geschieht hinsichtlich verschiedener Petitionen sein? Oder haben die Katholiken vielleicht besser als die die mittelalterlichen Judenmezeleien auch für Deutschland um Zulassung ausländischer Arbeiter zur Protestanten die Widersprüche in der päpstlichen Kund­wieder auf die Tagesordnung sehen würde. Also nicht Beschäftigung in der Landwirthschaft. Also nicht Beschäftigung in der Landwirthschaft.- gebung gemerkt und deshalb nicht sowohl sozialpolitischen, prinzipielle Gründe sind es, welche die Absage" er Ueber eine Petition, eine Einwohnerzahl von 8000 als zum als religiösen Anstoß genommen? Es reimt sich nicht, wenn wirkt haben. Offenbar sind es rein praktische Rück Bestehen einer Apotheke in den Städten für ausreichend zu als Ursache des modernen Elends in der Mitte der Encyclica fichten: die Konservative Korrespondenz" fürchtet, daß bei erachten und eine Vermehrung der Apotheken in diefem die Sünde und in ihrem Anfange die kapitalistische Pro Wahlen- 3. B. jetzt bei der bevorstehenden Ersagwahl in Verhältniß herbeizuführen, wird zur Tagesordnung über- duktionsweise bezeichnet wird. Entweder- oder! Gräubig 3. V. jetzt bei der bevorstehenden Ersagwahl in Kassel die Antisemiten" als eigene Partei", indem gegangen. Eine Petition um 8ulassung weiblicher und folglich machtlos gegenüber der soztatpolitischen Gegens sie eigene" Kandidaten aufstellen, Spaltung in die Personen zur Ausübung des Apotheker- wart- oder modern und dann fort mit der Sünde als tonservativen Reihen bringen. Das ist des Pudels Kern. gewerbes wird der Regierung als Material über Erklärung des Elends, fort mit der Bekämpfung der Sünde And wenn es gelingt, betreffs der Aufstellung von Kandidaten wiesen. Noch eine ganze Anzahl Petitionen gelangt zur als dem Mittel zur Beseitigung des Elends! mden ,, Antisemiten" zu irgend einer Verständigung zu gelangen, Berathung, von denen wir als Kuriosum nur noch die

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überhaupt dieselben von rollenwidrigen Seitensprüngen" Petition des Rabbiners Maybaum erwähnen wollen, welche Der Papst und der Peterspfennig. Der Papst abzuhalten, so find fie den Herren Konservativen außer die Gleichstellung der Rabbiner mit den Geistlichen der löst in seiner Encyklika die soziale Frage mit den Phrasen ordentlia, willkommene Bundesgenossen, und mehr privilegirten Kirchen verlangt, über die zur Tages der vulgären, spießbürgerlichen nationalökonomischen Weis­als das: Parteigenossen. Der Umstand, daß die ordnung übergegangen wird.- Antisemiten unter sich uneinig find bis zur zerfahrensten

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heit, denen selbstverständlich ein kirchliches Gewand um­gehängt ist. Sein Peterspfennig macht zugleich kapitalistische Ratzbalgerei, das bildet kein Hinderniß, denn der großen Einer nach dem Andern der bismard'schen Helden Erfahrungen. Wie aus Rom berichtet wird, soll der Leiter fonfervativen Partei" ergeht es in dieser Beziehung nicht kommt zu Fall der Puttkamer, der Stöcker, der Krüger der Verwaltung der Peterspfennige diesen um etwa besser. Wenn wir von den Hauptzielen absehen: das Volk und so mancher sonstige Biedermann, und jetzt der Baare, 13 Millionen gekürzt haben, indem er gute Papiere ver­politisch niederzuhalten und ökonomisch auszubeuten, jeden eine der Hauptsäulen des Systems der Ausraubung taufte, um entwerthete römische Bautitel dagegen einzu­Fortschritt zu verhindern und die Naubritterei des Mittel- Deutschlands zu Gunsten einer winzigen Minorität tauschen. An anderer Stelle wird diese Nachricht dementirt, alters in modernem Gewand wieder einzuführen, giebt von begehrlichen", mit großer Verdauungskraft freilich in sehr fragwürdiger Weise. Die ganze An­

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es nicht eine einzige Frage, in welcher die konservative und langen Fingern ausgestatteten Individuen. langen Fingern ausgestatteten Individuen. In gelegenheit soll sich auf einen Mangel in der Partei einig ift. Und die demokrägelnden, sozialdemagogischen der Nemesis, welche diese Gesellen verfolgt, scheint beiläufig Praxis und auf den Rückgang verschiedener Werth­Allüren, welche die Herren Antisemiten annehmen, um den einige Methode zu sein. Und der Schlag, der den Baare papiere beziehen, die für vom Papst hohen und vertrauens­Bauernfang besser betreiben zu können, haben durchaus getroffen, ist ein sicherlich nicht ganz zufälliger Stoß ins würdigen Personen gewährte Darlehen verpfändet sind.

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Du bist immer gut zu mir gewesen und haft mich in Ehren Lande machte er gewöhnlich zu Pferde und im stunden- Doktor Ostler sah ihn scharf an, strich sich mit beiden gehalten. Das werd' ich Dir nie vergessen." weiten Umkreise von Bruneck kannte man den frommen Händen das kurze blonde Haar rings um den Kopf in die Sie schlang den Arm um seinen Hals und weinte nur Doktorschimmel und seinen Herrn im flaschengrünen Reit- Höhe und murrte:" Wer hängen soll, ersäuft nicht!" heftiger. rock mit blanken Messingknöpfen und großen Seitentaschen. Afra brachte eine Schaale mit warmem Wasser, der Ja, ja, es ist nicht anders: in der Jugend fordert Dazu trug er gelbe Lederhosen und Stulpenstiefel mit Doktor schlug seine Rockärmel in die Höhe und begann das Herz sein Recht," fagte er nach einer Weile und machte schweren Anschnallsporen. Eine am Sattelfnopfe hängende seine Operationen. Der Müller und seine Frau, die ein­fich fanft aus Afra's Arm frei. Es ist das Mühlrad des Ledertasche enthielt sein Handwerkszeug". Jetzt trug er die ander bei der Hand gefaßt hatten, schauten ihm in der Lebens und die Liebe treibt es um." Er rieth ihr, sich Tasche am Niemen in der Hand und über den Nock hatte peinlichsten Spannung zu, kaum daß sie zu athmen wagten. nieder zu legen, bis der Doktor fäme. Aber sie wollte er für die Nachtfahrt einen Mantel geworfen. Jerg gab kein Lebenszeichen von sich. Der Doktor

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nicht. Wie hätte sie Schlaf finden können? Da sie Also das ist das Unglückswurm?" rief er, an das murmelte einmal: Heiliger Aeskulap, das ist ja ein inne wurde, daß er wieder nach Jerg sehen wollte, Bett" Jergs geführt. Donnerwetter, sieht der aus! Jeht Bracht- Schädelbruch!" und die Entdeckung schien ihm Freude hieß sie ihn das Licht mitnehmen. Seitdem sie ihm sihre schaffet warmes Wasser. Daran habt Ihr natürlich nicht zu machen. Er öffnete den Mund nicht wieder, als bis er Liebe zu Ambros gestanden hatte, fürchtete sie sich gedacht, daß man das braucht, um ihm das Blut abzu- die Wunde gereinigt das Haar ringsum hatte er weg­uicht mehr vor der Dunkelheit. Der Mond spielte in die waschen. Wie solltet Ihr auch. rafirt Charpie hineingethan und mit Heftpflaster über­Stube herein, und sie dachte wieder an Ambros, mit dem Afra eilte nach der Küche und er fühlte Jerg den Puls, tlebt hatte. Afra mußte eine Kompresse in das kalte sie in den Kampf um die Freiheit Tyrols hatte ziehen wollen legte bas Dhr auf sein Herz und betastete den Kopf mit Wasser des Baches tauchen und er schärfte ihr ein, den und der nun das Vaterland meiden mußte. gespreizten Fingern. Dann begann er, ohne sich um den Umschlag mindestens alle zehn Minuten zu erneuern. Die Auch ihr Mann dachte an ihn, während er an dem Müller zu kümmern, Scheeren, Messer, Heftpflaster, Sonden, Wunde auf der Stirn hatte er mit stählernen Nadeln zu­Bette seines Sohnes saß, und seine hagere Gestalt krümmte Charpie u. s. w. aus seiner Tasche auszupacken und nachdem sammengeheftet. sich mehr und mehr zusammen. Er merkte nicht, wie das er alles auf dem Tische ausgebreitet, fette er sich auf den" Für heute wären wir fertig," sagte er dann und be­Licht schwelend erlosch, die Morgendämmerung in die Stube Schemel am Bette, stemmite, den Oberkörper vorbeugend, gann seine Instrumente sorgfältig zu reinigen. Nehmt ihn kroch und ihr fahles Gesicht heller und heller wurde. Es beide Hände auf die Knice und sagte: Schemelbeine? ordentlich in Acht und befolgt genau die Vorschriften, die mochte um die dritte Stunde sein, als er durch das Rauschen Was?" ich Euch geben werde. Einem solchen Bauernschädel des Baches, der unter dem Kammerfenster vorüberfloß, ein Ach freilich," seufzte der Müller. Aber ich bitt' Euch: kann man schon etwas zutrauen; aber wie der Schädel, so Räderknirschen vernahmt. Langsam richtete er sich auf und ist er todt?" war auch die Faust, die den Schlag geführt hat. Es steht strich mit der Hand über das Gesicht. Es sollte ihm Noch nicht, aber was nicht ist, kann werden," lautete schlecht mit ihm, verdammt schlecht. Ich gebe keinen Psiffer­Niemand anmerken, was er gedacht hatte. Afra hatte unter die wenig tröstliche Antwort. Und jetzt hätten wir Zeit, ling für sein Leben." dessen schon den Doktor an der Hausthür empfangen und bis das Wasser warm ist, auf die Nachtfahrt ein Schnäpschen" Gottes Wille geschehe," seufzte der Müller mit einem zu nehmen. Aber das sage ich Euch, mit Eurem Giftzeug, fummervollen Blick und Afra ging mit gesenktem Kopf aus dem Enzian bleibt mir vom Leibe."

er hörte ihn rufen:

Bei'm heiligen Hippokrates, wenn er todt ist, hättet Ihr mich nicht aus dem Bett zu jagen brauchen."

Die Natur hatte ihn mit einem Paar kräftigen Lungen ausgestattet und Grobheit gehörte damals und noch lange nachher zum ärzlichen Handwerk. Zu einem höflichen Arzt würde Niemand Vertrauen gehabt haben und am wenigsten der Landmann. Doktor Ostler besaß diese Tugend in großem Maße. Er stand am Anfang der Vierzig, war von ge­brungenem Körperbau und hatte ein Gesicht, das der gute tyroler Wein und der häufige Aufenthalt in der freien Luft braunroth gefärbt hatten. Seine Krankenbesuche auf dem

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der Stube. Der Müller holte die gewünschte Herzstärkung und" Daran werden wir wohl nichts ändern," brummte versicherte, ein Stengelgläschen füllend, daß es gutes Kirsch Doktor Ostler. Er wusch sich in Jergs Waschgeschirr die waffer wäre. Hände und nachdem er feine Instrumente in die Tasche ge Glaubet Ihr wirklich, daß er sterben muß?" fragte packt hatte, sagte er rauh:" Donnerwetter, laffet die Nase der Alte mit ängstlicher Spannung. " Heiliger Galen," schnob der Doktor, nachdem er das zum Bewußtsein zu bringen, stellen wir ihn auch wohl wies Gläschen geleert hatte, sterben müssen wir alle einmal, ob der auf die Beine." an Schemelbeinen oder einer anderen gesegneten Krankheit, darauf kommt doch nichts an."

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Es ist mein einziges Kind", sagte Arigaya leise.

( Fortsetzung folgt.)