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Die Entscheidung der Klavierarbeiter.

Jetzt haben die Unternehmer das Wort.

In der gestrigen Versammlung der Klavierarbeiter über die wir bereits im heutigen Morgenblatt berichteten, sprachen sich alle Diskussionsredner gegen die Annahme des Vergleichsvorschlages des Gewerberats Körner aus und zwar aus dem Grunde, weil sie glaubten, daß es trotz der Annahme des Vorschlages in den Be= trieben doch Differenzen geben werde.

Der Vergleichsvorschlag, der die materiellen Bestimmungen des Tarifvertrages regelt, hat die besonders qualifizierten Facharbeiter nicht genügend berücksichtigt, die bereits jetzt 1,10 M. und darüber im Zeitlohn verdienen. Die Bestimmung, daß die Durchschnittsattordverdienste ab 12. Juli 1,29 M. betragen sollen, dürfte in den Betrieben ebenfalls leicht zu Differenzen führen, in denen während der vertraglosen Zeit die Akkordpreise stark abgebaut worden sind. Wenn trotz dieser nicht unberechtigten Befürchtungen die Versammelten dem Ber­gleichsvorschlag schließlich mit knapper Mehrheit zugestimmt haben, so nur deshalb, weil sie den Unternehmern die Verantwortung über­lassen wollten, os es zum offenen Kampf kommt.

Nicht erledigt worden durch den Vergleichsvorschlag sind die Bestimmungen des Tarifvertrages über Lohnzahlung, Mon­tagezuschläge, Betriebsvertretung, Schlichtung von Streitigkeiten, Bestimmungen über die Lehrlinge und allgemeines. Der Holzarbeiter- Verband legt besonderen Wert darauf, daß ihm sowohl über die Zahl der Lehrlinge wie über ihre Ent­schädigung ein Mitbestimmungsrecht eingeräumt wird. Diese noch offenen Fragen sollen in einer Verhandlung geregelt werden, die umgehend stattfinden soll. Falls in diesen Verhand­lungen feine Einigung erzielt wird, soll das Schiedsgericht nochmals zur Entscheidung angerufen werden. Erst dann, wenn auch über diese Fragen eine Einigung erzielt ist, gilt der Friede in der Klavierindustrie als endgültig gesichert.

Es ist jedoch anzunehmen, daß nachdem die schwierigsten Fragen geregelt worden sind, auch über die noch offenen Fragen eine Berständigung herbeigeführt und damit der seit fast zwei Jahren währende tariflose Zustand beseitigt wird.

Sollten die Unternehmer aber wider Erwarten noch in diesen ausstehenden Verhandlungen neue Hindernisse in den Weg stellen, so sind die Klavierarbeiter nach der Stimung der gestrigen Versamm lung zu urteilen, nach wie vor fest entschlossen, ihre berechtigten Forderungen durch einen offenen Kampf durchzusehen. Es liegt nunmehr bei den Unternehmern, zu zeigen, ob sie den Frieden in der Berliner Klavierindustrie, oder den Kampf

mollen.

Die eiserne Internationale.

Der internationale Kongreß. Der Internationale Metallarbeiterbund hält seinen Kongreß vom 8. bis 12. August in Paris ab. Der für die Tagung ausgearbeitete Tätigkeitsbericht des Bundessekretärs ist umfangreicher denn je. Das nimmt nicht Wun­der, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die seit dem legten Kon greß verflossenen drei Jahre für die Metallarbeiterschaft aller Län­der äußerst bewegt waren.

ferenzen hervorgeht. Sieht man von Verdrießlichkeiten und Geld­foften ab, so haben die schriftlichen und mündlichen Verhandlungen mit den Russen zu nichts geführt. Die letzte gemeinsame Konfe­renz im Februar 1927 hat noch deutlicher a's die vorhergehenden die Unmöglichkeit einer Verständigung offenbart. Beim Lesen des Briefwechsels und der Sigungsberichte kommt man zu dem Schluß, daß die Russen überhaupt teine Vereini gung mit anderen Organisationen wollen, sondern nur deren Entzweiung. Nach den vielen bisher gemachten trüben Erfahrungen tann man mit Bestimmtheit annehmen, daß

nunmehr die Anschlußfrage mit den Russen er­

ledigt ist.

Christliches Eigenlob.

Wer sich erhöht,....

und die sozialdemokratische Reichstagsfraktion an der Schaffung der Das unleugbare große Verdienst, das die freien Gewerkschaften Arbeitslosenversicherung haben, läßt gewisse Leute nicht schafen. Der einfache Hinweis des Reichstagsabgeordneten Genossen Auf häuser auf dieses Verdienst veranlaßte den Deutschen " und verschiedene andere bürgerliche Zeitungen zu allerlei törichten hämischen Bemerkungen. Gegenüber der Feststellung Aufhäusers, daß es in erster Linie der Sozialdemokratie zu danten sei, wenn die Arbeitslosenversicherung auf der Reichsanstalt ruhe, Arbeitslosenversicherung gewachsen in vielen mühsamen Besprechun­erklärt der Deutsche ":" In Wahrheit ist die jetzige Konstruktion der gen, die der Herr Reichsarbeitsminister und mehrere christliche Ar­beiterabgeordnete mit den verschiedensten Stellen abgehalten haben." Auch den Stegerwald- Leuten wird es doch schließlich bekannt sein, daß es in erster Linie die freien Gewerkschaften waren, die für den Gedanken der Reichsanstalt eingetreten sind. Sie Hirsch- Dunckerschen Gewerkschaften vielfach der Auffassung waren, fämpften für diesen Gedanken bereits, als noch die christlichen und die Schaffung der Reichsanstalt sei deshalb eine überaus schwierige weiswesens damit verbunden sei. Nun, was den ängstlichen Ge­und problematische Sache, weil eine Aenderung des Arbeitsnach mütern als schwierig und problematisch erschien, ist heute gelöst. Diese Lösung war nur möglich, weil sich die freien Gewerkschaften durch die ihnen entgegengehaltenen Zweifel und Bedenken nicht ein schüchtern ließen. Bei der Frage der Reichsanstalt liegen die Dinge also sehr klar und eindeutig; gerade hier sind alle Verkleinerungs­und Verdunkelungsversuche zwecklos und überflüssig.

kommt der Deutsche " auch auf die Arbeitszeit für die Bei seinem Versuch, sich mit fremden Federn zu schmücken, Hüttenleute zu sprechen. Er meint, wenn die Hüttenleute in nicht furzer Zeit sich des Achtstundentages erfreuen werden, dann Sei das nur den Kämpfen um das Notgesetz zu verdanken, in deren Mittelpunkt Stegerwald gestanden habe. Also auf Deutsch : Ohne Stegerwald feine Arbeitszeitverkürzung für die Hütten- und Walz­

werke, tein sanitärer Achtstundentag!

Wirtschaft

Unsichere Geschäfte bei der J. D.Riedel A.-G. Exzellenzen statt Fachleute im Aufsichtsrat.

Der hohe Berlust des feinchemischen Unterneh. mens der J. D. Riedel A.-G. Berlin von rund 1,7 Millionen bei 10 Millionen Aktienkapital hat auf der Generalversamm­lung zu heftigen Angriffen geçen die Verwaltung geführt. Die Berwaltung hat daraufhin endlich der Deffentlichkeit über einige große Geschäfte verschlossen tommen waren.

fflärung gegeben, die bisher nur hinter den Türen der Aufsichtsräte zur Sprache ge­

Es handelt sich um die Beteiligungspolitit der Ge­

sellschaft bei der E. de Haen A.-G. Hannover und der Ring­Geschäftsbericht sind die Betriebe der Haen- Gesellschaft von Grund Gesellschaft chemischer Unternehmungen. Nach dem auf umgebaut und erneuert worden, konnten aber seit drei Jahren nicht in die vorgesehene Produktionshöhe hineinwachsen, so daß sich der Vorjahrsverlust von 150 000 m. auf 820 000 m., das sind über 25 Broz. des Aktienfapitals, erhöhte. Die Finanzlage Schulden, darunter 4,7 m. Bankschulden ausgewiesen, dieses Unternehmens ist außerdem noch sehr schlecht. Bei einem Attienkapital von 3 Millionen werden fast 6 Millionen Mark denen nur 1,6 Millionen Mark Forderungen entgegenstehen. Für diesen hohen Bankschuldenstand mußte die Riedel A.-G. als Aktienbefizer die Ausfallbürgschaft übernehmen. Noch bei weitem undurchsichtiger liegen die Verhältnisse bei der Ring- Gesellschaft. Diese Gesellschaft wurde zu dem Zweck gegründet, die Produktion hinausgekommen. Diese Beteiligung war im letzten Geschäftsbericht neuer Massenartikel aufzunehmen, ist aber über Versuche noch nicht nicht einmal dem Namen nach erwähnt, und erst auf daß das Kapital dieses Unternehmens 5000 m., dagegen die Ver­dieser Generalversammlung mußte die Riedel- Verwaltung bekennen, pflichtungen, für welche die Riedel A.-G. gut gesagt hat, weit über drei Millionen Mark ausmachen. Aufsichtsrat versuche, diese aussehenerregende Erklärung dadurch ab­zufchwächen, daß dieser Betrag nicht auf einmal hergegeben, son­dern der Riedel- Gesellschaft mit Mühe wie einer Kuh die Milch ab­gemolken" sei, so ist das nur um so schlimmer.

Wenn der

Diese Beteiligungspolitik von Riedel hat zu einer fast a cht zig­prozentigen Belastung des Riedelkapitals mit Bürgschaften geführt; eine faum tragbare Belastung. Wenn ein Aktionär die übermäßige Besehung des Aufsichtsrats mit Exzel. Lenzen statt mit Fachleuten kritisierte, so zeigt das, wie groß das Mißtrauen auch schon in den eigenen Kreiſen ist.

Der Jahresabschluß der Riedel- Gesellschaft selbst meist trotz ges steigerter Umsätze einen von 4 auf 3 Millionen gesunkenen Rohgewinn auf, von dem nach Abzug der Generalunkosten und der durch die Beteiligungsverluste fast vervierfachten Ab­schreibungen von 1,12 Millionen Mark ein Verlust von 1,7 millionen verbleibt. Der Abschluß ist also nicht günstig

Der sanitäre Achtstundentag für die Hüttenleute ist eine über­reife Frucht. Daß unter den führenden Industrieländern Deutsch land nahezu allein noch nicht den Achtstundentag für die Hütten leute hat, muß schließlich auch für den Reichsarbeitsminister völlig unerträglich sein. Deshalb ist es auch kein Zufall, daß turz nach der Verabschiedung des Arbeitszeitnotgesetzes Stegerwald besonders laut den Achtſtundentag für die Hüttenleute forderte. Er forderte, weil er wußte, wieviel es geschlagen hatte. Siege aber, die man schon in der Tasche hat, bevor zum Sturm geblasen wird, find feine Heldentaten. Der Achtstundentag für die Hütten Arbeitszeitnotgesetz begangen wurden. Nicht Stegerwalds zweifel­leute ist eine fleine Wiedergutmachung großer Sünden, die beim Arbeitszeitnotgesetz begangen wurden. Nicht Stegerwalds zweifel­Rolle sondern der Empörungsschreiber Arbeiter wait gegen das hot gebeſſert und sicher hat die beſſere Konjunktur unteren Unterneh gesetz und gegen Stegerwald hat die Entscheidung über den sanitären Achtstundentag für die Hüttenleute beschleunigt.

In der Metallindustrie ſetzte die Rationalisierung zuerst

cin, wurde die Verschiebung der Belegschaften am rücksichtslosesten durchgeführt, und die Metallindustrie birgt schließlich die ausge­sprochenen Scharfmacher. Die Folge waren immerwährende Kämpfe und Aussperrungen, die die Leitung, des Bundes in hohem Maße beschäftigen mußten. Fast zweihundert Seiten des Berichts des Internationalen Sekretariats find daher der wirt­schaftlichen Bewegung und den Lohntämpfen der Metallindustrie gewidmet.

Für die internationale Hilfe wurden seit 1920 887 000 Schweizer Franken aufgebracht, und davon 869 000 Franken zweckgemäß verwendet. Außerdem ist die Bundestasse neben den regelmäßigen Beiträgen noch mit 17 552 Franken gestärkt worden. Bon allen internationalen Berufssekretariaten hat der Metall­arbeiterbund den niedrigsten Beitrag, nämlich nur 14 Gul­den pro Jahr und Mitgliedertausend, während andere einen bis 90 Gulden steigenden Beitrag leisten. Trotz der niedrigen Beitrages fonnte 1925 ein monatlich deutsch, französisch und englisch erschei­nendes Mitteilungsblatt geschaffen werden, das der Unter­richtung der Funktionäre in weltwirtschaftlichen und gewerkschaft­lichen Dingen dient.

Die Wirtschaftsnot, unter der die Metallarbeiterschaft schwer zu leiden hatte, spiegelt sich in der Mitgliederbewe gung wieder. Die Mitgliederzahl ist von 1924 bis 1926 von 2 131 000 auf 1 663 000 gefunken. Der weitaus größte Teil dieses Verlustes entfällt auf den Deutschen Metallarbeiter verband. Wohl haben auch ein paar andere Verbände ver­hältnismäßig viel Mitglieder eingebüßt, allein die meisten haben in den letzten Jahren zugenommen. Wenn nicht alle Zeichen trügen, wird der Mitgliederrückgang, den außergewöhnliche Arbeitslosigkeit und innere Fehden gebracht haben, bald wieder ausgeglichen fein. Der Zahlenmäßige Aufschwung hat bereits allenthalben wieder fräftig eingesetzt.

Der eisernen Internationale sind, wie aus dem Bericht hervor. geht, 30 Organisationen und 20 Länder angeschlossen. Die Zahl der Organisationen wäre um ein Dußend größer, wenn man die eng­lischen, die nur als ein Verband zu Buche stehen, einzeln mit­zählte. Auch Nordamerika ist wieder vertreten, weil der nord­amerikanische Maschinenbauverband, der bereits bis zum Kriegs­beginn dem Bunde angehörte, seine Mitgliedschaft erneuert hat. Dadurch hatte die Internationale einen Zuwachs von etma 75 000 Mann. Um auch die anderen Metallarbeiterorganisationen Nordamerikas , die Hunderttausende von Mitgliedern bergen, zum Anschluß zu bewegen, war eine vierföpfige Abordnung im Herbst 1926 nach den Vereinigten Staaten gegangen. Wie weit der Ver­juch geglückt ist, steht im Augenblick noch dahin.

Der Anschluß der russischen Metallarbeiter hat das Sefre­tariat in den letzten drei Jahren wiederum start beschäftigt, wie aus den Bergen von Briefen und einer Fülle von Sigungen und Kon­

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Vom 12. bis 14. Juli 1927

Die Tänzerin des Zaren

Farner: Rudolf Valentino in Monsieur Beaucaire Bühnenschau

Viktoria- Lichtbildtheater Frankfurter Allee

48 Vom 12. bis 14 Juli 1927

Der Sohn des Hannibal

Ferner: Dürfen Eltern heiraten? Bühnenschau

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Vom 12. bis 14. Juli 1927

Das verlorene Glück

Außerdem: Die weiße Geisha Bühnenschau

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Vom 12. bis 14. Juli 1927

Prinz Louis Ferdinand

Ferner: Tom Tyler in Hände hoch Bühnenschau

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GUGALI

VERANSTALTET!

VON DER STADT LIEGNITZ 25.JUNI BIS

SEPTEMBER

Eine amerikanische Europa - Delegation.

Die amerikanische Gewerkschaftsdelegation, die sich seit einiger Zeit organisiert hat, um eine Forschungs reise nach Rußland zu unternehmen und zugleich die wirt­schaftlich- soziale Lage der Arbeiter in den übrigen Industrie ländern Europa s fennenzulernen, ist zurzeit damit beschäftigt, Die letzten Vorbereitungen für die Reise zu treffen. Die Abfahrt erfolgt am 27. Juli von New York aus. An der Reise werden sich zehn Ge wertschaftsbeamte beteiligen sowie zehn Wissen ichaftler, Nationalökonomen und Juristen, deren besondere Auf­gabe es sein wird, die Forschungen auf ihren Spezialgebieten zu leiten.

In Rußland follen Moskau , Leningrad und andere wichtige Städte besucht und dabei besonders Betriebe in der Schwer­industrie und in den Hauptindustriezentren berücksichtigt werden. Die Delegation wird keine amtliche Fühlung mit der Som jetregierung haben, doch ist ihr die Gastfreundschaft der russi­ichen Genossenschaftsbewegung und der russischen Gewerkschaften- zu gesichert.

%

In Deutschland wird die Gewerkschaftsdelegation typische Industriezentren wie Düsseldorf und Hamburg besuchen und auch Berlin berühren. Nach Italien wird sich die Delegation nicht begeben, sie wird aber den Versuch machen, mit den ver­triebenen Führern der italienischen Arbeiterbewegung in den Nach barländern Italiens Fühlung zu nehmen.

Die an der Konferenz teilnehmenden Gewerkschafter sind: Sheppard, Präsident der Eisenbahnschaffner; Manley von den Eisenbahnern; Ziegler Don den Bahntelegraphisten; Shamp, Schatzmeister der Feuerleute und Deler; Fitpatrid pcn den Schauspielern; Pommer vom Schriftsetzer- Berband; Brophy und Mitchel von den Bergarbeitern; Johnson von den Maschinisten, sowie Coyle von den Lokomotivführern. Die an der Reise teilnehmenden Wissenschaftler sind Professor Tugwell Don der Columbia- Universität( Landwirtschaft), Stuart Chase von der Harvard- Universität ( Produktion und Verteilung), Dr. W. Jett Laud( Bankwesen), Dr. Arthur Fisher und J. A. Hopkins( Transport und Verkehr), Dr. Paul H. Douglas von der Universität Chikago( Gewerkschaften und Genossenschaften), Dr. E. Howe und John Sinclair( Kon­zeffionen), Dr. Jerome Davis von der Dale- Universität( Sozial gesetzgebung). Frank P. Walsh , und Clarence S. Darrow ( Ge­fezgebung, Rechtswesen). Die ganze Reise soll ungefähr zwei Monate in Anspruch nehmen.

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und wie derjenige für das laufende Jahr werden wird, dafür find die oben geschilderten Geschäfte fein gutes Vorzeichen. Im vorigen Jahre konnte die ehemals sehr bedeutende Teichgräber A.-G. sich nicht mehr halten. Wir wollen nicht hoffen, daß der Riedel A.-G., die für eine 1000föpfige Belegschaft die Verantwortung trägt, auch nur entfernt in die gleiche Lage tommt. Die Finanzlage ist jetzt

Aber das Beispiel zeigt wieder, wie es bei mungen an der rationellen Geschäftsführung fehlt und wie leicht­fertig große Werke und Belegschaften in Mitleidenschaft gezogen werden

Da Ruß

Gemischtwirtschaftliche Unternehmungen in Rußland . Nach vorliegenden Meldungen haben sich die Wirtschaftsleiter Sowjet­rußlands zu einem schwerwiegenden Schritt entschlossen, der für das bisherige System der ausschließlichen Industriebeherrschung durch den Staat einen vollständigen Bruch der Tradition bedeutet. Die gesamten russischen Elektrizitätsanlagen sollen in eine gemischtwirtschaftliche Gesellschaft eingebracht werden, an denen der russische Staat mit 51 Proz., also der Mehrheit der Anteile, beteiligt bleiben soll, während das private Auslandskapital eine Beteiligung von 49 Proz. erhält. land nichts so nötig hat als Kapital und durch die gegenwärtige englisch - russische Spannung sein Kredit unsicherer ist als je, würde dieses Vorgehen als ein von wirtschaftlichen Notwendigkeiten dit­tierter Schritt begreiflich erscheinen. Nach den aufgestellten Richtlinien des Wirtschaftskommissariats denkt man bei der Be­teiligung in erster Linie an führende Auslandsfirmen, die die erforderlichen Lieferungen durchführen sollen, wobei wie es scheint die Lieferungen in der Form einer Kapitalbeteiligung abge= golten werden sollen.

Landwirtschaftsrat teilt mit, daß die Deutsche Reichsbahngesellschaft Beschleunigte Beförderung von Frühfartoffeln. Der Deutsche umfassende Maßnahmen getroffen hat, um eine gute und schnelle Beförderung deutscher Frühkartoffeln sicherzustellen. Im besonderen burg und Erfurt nach den Bezirken Essen , Köln tommt die Beförderung aus den Bezirken Hannover , Magde= und Elberfeld , sowie nach dem Freistaat Sachsen in Frage. Reichsbahngesellschaft, die zweifellos auch vom allgemeinen Stand­Der Deutsche Landwirtschaftsrat begrüßt diese Maßnahmen der punkt gutzuheißen sind. Aber sie sind sicher auch politisch nicht ganz ohne Bedeutung. Die zu erwartende Verteuerung der Kar­toffeln, auch der neuen Ernte, wird zunächst durch die mit der Zoll­erhöhung erfolgende stärkere Fernhaltung der holländischen Kartof­feln eintreten. Die besonderen Maßnahmen der Reichsbahn ermög lichen daher eine bessere Ausnuzung des Bolles, sei es, die ausbleibende Einfuhr zu ersehen, sei es, um den Markt der Industriegebiete mit deutschen Kartofefln besser bestreiten zu können.

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