Nr. 326+44. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts Altes Eisen.
Mittwoch, 13. Juli 1927
Hochbetrieb auf den Werften.
Ueber 800 000 Tonnen Schiffsneubauten in Arbeit. Seit den letzten Veröffentlichungen vom Schluß des Vorjahres
Schrott wird immer wichtiger.- Kämpfe um den Schrott. - Die Ausfuhrverbote. und des ersten Quartals 1927 über den Umfang des deutschen
Altes Eisen ist für die Eisenerzeugung heute ebenso wichtig wie Erz. Als Rohstoff wird es ebenso auf den Märkten gehandelt mie umfämpft. Vor dem Kriege war in Deutschland das sogenannte Thomas- Verfahren in der Eisenerzeugung vorherrschend. Das lothringische phosphorhaltige Erz bildete die Grundlage dazu. In Hochöfen vom Sauerstoff und anderen Beimischungen befreit, aber mit Kohlenstoff belastet, ging das phosphorreiche Thomas- Roheisen" in die mit Kalt ausgelegten„ Thomas- Birnen" über. Dort verbrannte der Kohlenstoff im heißen Luftstrom, der Phosphor verband sich mit dem Kallbelag( Thomas- Mehl", das wichtige Düngemittel!) und als Endergebnis entstand der ThomasStahl, die damals in Deutschland verbreitetſte Form des RohKrieg und Nachkriegszeit brachten den Siegeszug stahls. einer anderen Methode, indem verhältnismäßig geringe Mengen des aus nicht phosphorhaltigen Erzen hergestellten Roheisens mit Schrott in Siemens Martin Defen" zu Stahl
verarbeitet werden.
Vor und nach dem Kriege.
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Nach amtlichen Zahlen wurden 1913 in dem damaligen deutschen Reichsgebiet in Thomas- Birnen rund 9,2 Millionen Tonnen, in Martin Defen( unter Ausschaltung von Edelstahlforten) rund 7,4 Millionen Tonnen erzeugt. Zieht man die verlorenen lothringischen Eisenwerte ab, so machte in dem übrigen Gebiet die Martin- Produktion schon damals mehr als die Hälfte aus. 1924 war aber die Produktion von Rohstahl aus Martin- Defen auf 5,4 Millionen Tonnen gestiegen, gegenüber einer Thomas- Stahlmenge von nur 4 Millionen Tonnen. Die Ursachen für dieses Fortschreiten des Schrottverbrauchs, liegen zunächst in den besonderen Bedingungen der Kriegs- und Nachkriegszeit: intensives Sammeln aller Eisenabfälle in der Kriegszeit, Verlust der lothringischen Eisenerze und die Notwendigkeit der Kotsersparnis in der Zeit unmittelbar nach Friedensschluß, endlich intensive Abwradtätigkeit auf den Werften( Abwrackung der russischen Flotte in Deutschland !). In der Krisenzeit( Sommer 1925 bis Sommer 1926). gewann der Thomas- Stahl vorübergehend wieder an BedeuDenn die Martin- Defen werden leichter außer Betrieb getung. sezt, als die riesenhaften Hochöfen, die zudem als Gaserzeuger eine wichtige Energiequelle bilden, deren Tätigkeit nicht unterbrochen werden kann. Es zeigt dementsprechend das Kalenderjahr 1925 ein gemisses gegenseitiges Angleichen der beiden Verfahren in ihrer relativen Bedeutung: Es wurden 5,1 Millionen Tonnen ThomasStahl und 6,4 Millionen Tonnen Martin- Stahl erzeugt. Noch stärfer war der Rückschlag, den die Schrott verbrauchenden Defen im Jahre 1926 erlitten. Die Martin- Broduktion war gegenüber dem Vorjahr sogar etwas gesunken, während die Thomas- Produftion( nach Verbandsangaben) um 0,4 Millionen Tonnen gestiegen Die Konjunkturbesserung in der zweiten Jahreshälfte war stärker den Hochöfen und Thomas- Birnen zugutegekommen: sie nahmen nämlich vom Herbst 1926 ab wieder große Mengen lothringischer Erze auf, als die deutsche Schwerindustrie nach dem Zusammenschluß in der Rohstahlgemeinschaft die früheren ermäßigten Erfaßtorije auf der Lothringen- Ruhr- Strede wieder zur Anwen bung gelangen ließ. Die gesamte, dem Schrottverbrauch günstige Tendenz ist jedoch dadurch nicht aufgehoben: fie ist durch die technischen Anforderungen der Neuzeit bedingt. In den ersten fünf Monaten 1927 verhielt sich die Martin- zu der Thomas- Produktion wie 4.7 Millionen zu 2,8 millionen Tonnen. Dazu kommt noch die steigende Bedeutung des Edelstahls, der ebenfalls den Schrott zum Rohstoff hat. Und die fortschreitende Erschöpfung der phos. rhorreichen Erzbetriebe wirft auf die Dauer in der gleichen Richtung. Erst neuerdings bei den Vernehmungen des En. quete Ausschusses haben das Vertreter der Eisenindustrie ausdrücklich bestätigt. Der größte Schrottverbraucher bleibt selbst verständlich das Ruhrgebiet , obwohl Mittel- und Ostdeutschland faft ausschließlich auf Schrott angewiesen sind.
war.
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Den Rohstofftämpfen der Eisenwirtschaft
ist in der kommenden inneren und äußeren Wirtschaftspolitik noch eine große Rolle beschieden. Bei den Erzen sind es innenpolitisch die Kämpfe um staatliche Subventionen der heute den Ruhrfonzernen gehörigen Erzgruben, außenpolitisch die Frage der halb monopolistischen Bedeutung des schwedischen Erztruftes auf dem eu ropäischen Markt. Beim Schrott sind es innenpolitisch die Kämpfe zwischen der schrotfverbrauchenden Eisenindustrie und den Schrottlieferanten. Außenpolitisch sind es Kämpfe der Länder mit Schrott mangel( Polen , Italien ) gegen die Länder mit wenn auch nur Schrottüberfluß( Frankreich , Deutschland ) sowie gebietsweisem das im Krieg eingeführte und bis heute nicht aufgehobene Regime der staatlichen Ausfuhrverbote.
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Bon den rund 6-7 Millionen Tonnen Schrott, die die deutsche Eisenindustrie jährlich verbraucht, werden rund 2-2% Millionen Tonnen im Prozeß der Eisenerzeugung selbst als Abfall gewonnen; sie treten also auf dem Markt überhaupt nicht auf. Die restlichen Mengen stammen teils aus den unzähligen Quellen des Alteisenhandels bei der Landwirtschaft, beim Handwerk, bei der Eisenbahn werden von fleinen und großen Schrotteinfäufern diese Mengen aufgespürt und dem Großhandel zugeführt und heißen dann Altschrott, teils find sie als sogenannter Neuschrott Abfallprodukt der eifenverarbeitenden Industrie.
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Die Machtverteilung auf dem Schroffmarkt ist sehr ungleich. Als Käufer tritt die geeinte und mächtige Eisenindustrie auf: im Westen die seit Herbst 1926 bei den Vereinig ten Stahlwerten tätige Dortmunder Schrott- Einkaufs- Gesellschaft, die zwei Drittel bis drei Viertel der Schrottmenge bei sich fonzentriert; für den Osten und Mitteldeutschland die Berliner Eintaufs- Gesellschaft, die mit geringen Ausnahmen( sogenannter freier Handel) den gesamten Großhandel für sich zu festen Provisionen arbeiten läßt. Dem starken Käufer tritt also eine 3 ersplitterte Verkäuferfront entgegen, in der die Kleinen ein äußerst schwaches, bei jeder Konjunkturwendung ausscheidendes Element bilden, während die großen Firmen zum Teil selbst zu Bestandteilen der Eisenkonzerne gemacht werden. Ja, es scheint sogar vorzukommen, daß die Einkaufs- Gesellschaften den mit ihnen fonzernmäßig verbundenen Händlerfirmen in Wirklichkeit höhere Breije zahlen, als die von der gleichen Gesellschaft für den Gesamtmarkt offiziell festgesetzten Richtpreise. Wir haben hier wieder einen Fall
Dor uns, wo
handel die mächtigen Produzententonzerne einen Teil ihrer Gewinne ihren eigenen Händler: firmen zuschieben; die Bilanz der Produktionsfirmen erscheint dann ungünstiger, als sie in Wirklichkeit ist, ein Umstand, an den man sich bei den Diskussionen über den Eisenpreis wird erinnern müssen. Auch die eisenverarbeitende Industrie, die, wie erinnern müssen. Auch die eisenverarbeitende Industrie, die, wie der Schrotthandel, an höheren Schrottpreisen interessiert ist, scheint in dem Marktkampf mit der eisenschaffenden Industrie der schwächere Partner zu sein.
Die Aufhebung der Schrottausfuhrverbote..
Vor ein paar Tagen wurde im Enqueteausschuß die grundsäglich wichtige Frage des Schrottausfuhrverbots wieder aufgeworfen. Es besteht in fast sämtlichen Ländern Europas und bebeutet, daß 3. B. anstatt das deutsche Ruhrgebiet mit franzö fischem und belgischem Schrott, Polnisch- Oberschlesien mit ostdeutschem Schrott, Norditalien mit nahem französischem Schrott zu versorgen, große Schrottmengen von Ostpreußen nach Westfalen , von Sizilien nach der Lombardei spazieren fahren und unnötige Transporttosten verursachen. Im Innern der einzelnen Länder aber profitiert die einheimische, überall einflußreiche und wegen der militärischen Rüstungsnotwendigkeiten von den Regierungen verwöhnte Eisenindustrie auf Kosten der eisenverarbeitenden Industrie, der Schrott abliefernden Landwirtschaft, der Eisenbahnverwaltungen, des Handwerks usw.
Die gleichzeitige Aufhebung der Ausfuhrverbote in allen Ländern im Sinne der Beschlüsse der Genfer WeltwirtschaftsKonferenz würde die unnötigen Transportunkosten und die Uebergewinne der Eisenindustrie aus der Welt schaffen und zugleich die Eisenproduktion verbilligen. Die Erlöse, die der deutschen Volkswirtschaft aus der Schrottausfuhr zufließen würden, würden zum Einkauf von Erz oder von frachtmäßig am günstigsten liegenden Auslandsschrott verwendet werden. Die Aufhebung des Ausfuhrverbotes für ein einzelnes Land bedeutet freilich die Preisgabe einer wichtigen handelspolitischen Waffe. Für Deutschland spielt dabei der Zollkampf mit Polen eine besondere Rolle, das feit dem 15. Juni d. J. überhaupt feinen Schrott mehr von uns erhält( bis dahin waren noch unsere Kontingentsverpflichtungen aus dem Oberschlesischen Abkommen von 1922 in Kraft). Polen gegenüber gelten besonders. scharfe Vorschriften, so z. B. das Ausfuhrverbot auch für Schiffsschrott, der anderen Ländern gegenüber, soweit er von Auslandsschiffen stammt, in der Ausfuhr freigegeben ist.
Wer den inneren Schrottkampf vom gesamtwirtschaft. lichen Standpunkt aus beurteilen will, wird sich weder der Eisenindustrie noch ihren Gegnern ohne weiteres anschließen. Die Schrott- Einkaufsgesellschaften stellen zweifellos einen Fortschritt dar gegenüber einem Zustand, in dem der Schrott unorganisiert und planlos, mit großen, volkswirtschaftlich überflüssigen Zwischenhandelsspesen und spekulativen Schwankungen belastet, gehandelt wurde. Doch ist es volkswirtschaftlich nicht zulässig, daß die Schrott Einkaufsgesellschaften dank der Ausfuhrverbote als unumschränkte Privatmonopolisten auf dem deutschen Markt auftreten und die Schrottablieferer alfa den Maschinen bau , das Handwert, die Landwirtschaft, die Eisenbahnufw.unbillig belasten. Denn das äußert sich schließlich in ben Maschinenpreisen, in den Eisenbahnfrachten usw., die auf einer günstigeren Schrottpreislage ihre Produkte und Leistungen billiger berechnen tönnten. Dazu kommen noch, wie gezeigt, die überflüssigen Ausgaben durch unnötige Schrott- Transporte. Auch als handelspolitische Waffe ist das Ausfuhrverbot zweischneidig. Die Wirtschaftsdiplomatie wird sehr darauf zu achten haben, ob nicht durch das starre Festhalten an diesen Verboten Zollfriege und„ vertragslose Zustände" verschärft und verlängert werden und dadurch volts. J. M. wirtschaftlich mehr Schaden als Nußen gestiftet wird.
Siemens- Schuckert wird Aktiengesellschaft.
Im nächsten Jahre fann die Siemens- Schudert G.m.b. 5. auf eine 25jährige Tätigkeit zurückblicken, die sie im Jahre 1903 nach dem Abschluß des Vertrages zwischen Siemens und Halske und Schuckert aufnahm. Siemens und Halste, die fich bereits 1897 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt hatten, gaben auf Grund dieses Vertrages fyre Startstrom abteilungen an Siemens und Schuckert ab, die mit der Elektrizitäts A.-G. vormals Schuckert u. Co. in Nürnberg ver schmolzen wurden. Im Gegensah zu Siemens u. Halste blieb Siemens- Schutert eine G. m b. H. bis zum heutigen Tage. Das hört jetzt auf.
Wie Generaldirektor Haller erklärte, liegt der Hauptgrund für die Umwandlung in den Schwierigkeiten der Kapitalbeschaffung für eine G. m. b. H., die entweder nur durch die Ausgabe festverzins licher Schuldverschreibungen oder von Anteilen stattfinden kann. Eine Aktiengesellschaft dagegen kann sich bei Kapitalerhöhungen direkt an das tapitalanlegende Publikum wenden, und diesen Weg will, fich Siemens- Schuckert für die Zukunft öffnen. Auch 3 usammenschlüsse lassen sich bei einer Aktiengesellschaft durch Hergabe von Aktien viel leichter durchführen als bei einer G. m. b. 5., die zu solchen Zwecken bares Geld flüssig halten muß. Schließlich soll die Aktiengesellschaft zur Rationali= sierung der Verwaltung dienen, indem die SiemensSchuckert- Werke acht Tochtergesellschaften in die jetzt gebildete Siemens- Schuckert- Werke A.-G. Berlin aufgehen lassen. Das Ge= samttapital der neuen Gesellschaft wird 120 Millionen betragen, von dem auf Siemens u. Halste 61,9 und auf Siemens u. Schuckert 58,1 Millionen entfallen.
Bemerkenswert waren die Ausführungen über die Größen= Troh starker verhältnisse der beiden Siemens- Konzerne. Rationalisierung und des entsprechenden Abbaus beschäftigt SiemensSchuckert etwa 59 000 Mann, zusammen mit Siemens u. Halske aber über 100 000 Mann in eigenen Betrieben. Die SiemensSchuckert- Werke stellen das größte elektrotechnische Unternehmen Deutschlands dar und erreichen mit ihren Belegschaftsziffern auch das größte amerikanische Elettrounternehmen, die General Elettric Company. Wenn die Umsatziffern dieser amerikanischen Gesellschaft bedeutend höher sind, so sei das nicht auf die umgesetzten Mengen, sondern auf die faft doppelt so hohen Preise für elektrotechnische Produkte in den Vereinigten Staaten zurückzuführen.
Für die Reise
Seeschiffneubauprogramms ist bis heute eine weiterenennensmertere Steigerung der im Bau bzw. im Auftrag befindlichen Neubautonnage eingetreten. Während sich die Zahl im Januar dieses Jahres auf etwa 300 000 und im April auf etwa 600 000 Bruttoregistertonnen belief, hat sie sich jetzt auf über 800 000 Bruttoregistertonnen erhöht. Es handelt sich hier, worauf besonders hingewiesen wird, um alle vorliegenden aufträge, im Gegensah zu den vom Lloyds Register of Shipping regelmäßig veröffentlichten Zahlen, die nur die jeweils im Bau
befindlichen Zahlen umfassen.
2. Blohm& Voß. Hamburg . 3. Deutsche Werft , Hamburg 4. F. Schichau, Elbing
6. Deutsche Werke, Kiel
7. Flensburger Schiffsbaugesellschaft 8. Germaniawerft, Kiel
•
9. Marinewerft, Wilhelmshaven 10. Frerichswerft, Einswarden 11. Stettiner Vulkan. 12. Howaldtswerke, Kiel 13. Nüsde& Co., Stettin 14. A.-G. Neptun, Rostock . 15. Unterweser A.-G., Wesermünde 16. Ditieewerft A.-G., Stettin
90 000
e
47 000
20
49 000 186 000 Br.-Reg.-To.
145 000
110 000
106 000
91 350
43 000
39 000
30 000
25 000
12 700
0
11 000
9 800
8.000
7500
6.500
6.000
5 800
4.500
2100
1 900
520
550
500
300
300
200
•
B
200
17. Lübecker Maschinenbau A.-G., Lübed
18. G. Seebeck A.-G., Wesermünde .
19. Stettiner Oderseewerte, Stettin 20. Union- Gießerei, Konigsberg.
21. Schiffswerft von Henry Koch , Lübed 22. Danziger Werft, Danzig
23. Reiherstieg- Deutsche Werft, Hamburg 24. Jangen& Schmilinsky, Hamburg 25. Flenderwerft, Lübeck
26. 5. C. Stülden Sohn, Hamburg 27. Norderwerft, Hamburg
Zusammengestellt nach den verschiedenen Städten ergibt sich folgendes Bild:
305 200 Br.-Reg.-To.
106 000
91 350
90 000
82 800
Wesermünde
58 000
Flensburg
39 000
Stettin
27 100
Wilhelmshaven
25 000
Einswarden
12 700
7500
6 620
1900
be gibed sonigsberg
anzig
•
550
Bon den hauptsächlich beteiligten Großreedereien haben hiervon in Auftrag gegeben:
der Norddeutsche Lloyd die Hamburg - Amerita- Linie die Hamburg - Südamerikanische Dampfschiffahrtsges.
die Hansa- Linie.
4
rund 217.000 Br.-Reg.-To.
238 000
W
45 000
44 000
"
36 000
"
27 000
17.000
"
1
Insgesamt sind bestellt worden für inländische Rechnung rund 700 000 Bruttoregistertonnen, für ausländische Rechnung rund 150 000 Bruttoregistertonnen.
Schließlich seien die Neubauten nach der Art der Fahra 3euge gesichtet. Danach entfallen auf rund 400 000 Br.- Reg. To.
Dampferneubauten Motorschiffsneubauten Tantschiffsneubauten
Kriegsfahrzeuge.
Dods
Segler
•
9
254.000
"
100.000
"
30 000
29 000
19
1.000
Es hat den Anschein, als ob mit den jetzt vorliegenden Befteilungen die Großreedereien ihr Bauprogramm im wesentlichen vorläufig abgeschlossen haben, jo daß die Werften in der nächsten Zeit auf neue große Aufträge kaum werden rechnen können. Unzweifelhaft hat sich aber auch mit dem jezigen Auftragsbestand die wirtschaftliche Lage des deutschen Schiffsbaues gegenüber den noch zu Anfang des letzten Quartals 1926 herrschenden Berhältnissen ganz gewaltig und in einem Maße ge= bessert, wie es sich die Werften bis vor kurzem nicht haben träumen lassen.
In der Maschinenindustrie weitere Besserung. Inlandsaufträge geben den Ausschlag.
Wie der Verein Deutscher Maschinenbauanstalten mitteilt, zeigte das Maschinengeschäft auch im letzten Monat des ersten Halbjahres 1927 im Durchschnitt eine ruhige Weiterentwicklung. Der Auftragseingang der Inlandskundschaft war etwas stärker als im Vormonat, die Auslandsaufträge nahmen dagegen auch im Juni nicht zu. Die fortschreitende Arbeit an der Erledigung des Auftragsbestandes bewirkte ein weiteres Steigen des Beschäftigungsgrades, so daß nur noch etwa 16 Proz. der Betriebe über schlechte Beschäftigung zu flagen hatten, dagegen 25 Broz. gut und die übrigen Die Belegschaft konnte im 59 Proz. genügend beschäftigt waren. Nur noch bei Juni wieder um einige Prozent erhöht werden. 4 Proz. der Betriebe war in geringem Maße Kurzarbeit anzutreffen, Andererseits haben sich die geschäftlichen Schwierigkeiten durch Ber
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