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Nr. 334 44. Jahrgang

3. Beilage des Vorwärts

Die Verluste der Volkswirtschaft. Durch Arbeitskämpfe und Arbeitslosigkeit. Früher meinten die Generalanzeiger, die Unternehmer und alle alten und jungen Tanten, die Arbeiter seien zu faul zum Arbeiten", deswegen streiften fie gern. Auch neuerdings wagen sich bei größeren Arbeitskämpfen wieder sogenannte Berechnungen in reaktionären Zeitungen und Argumente in Unternehmerreden hervor, die nachzuweisen bemüht sind, daß jene sozialen Auseinandersetzungen nicht nur der Wirtschaft, sondern im besonderen den Rämpfenden mehr Verluste einbrächten als Nugen, und daß im besonderen durch Streits der Gesamtwirtschaft der größte Schaden zugefügt werde.

Was sagen demgegenüber die Tatsachen? Nachfolgend stellen wir an Hand der Zusammenstellungen des Instituts für Konjunkturforschung einmal gegenüber, was in Deutschland   seit 1925 durch Arbeitstämpfe und was durch Arbeitslosigkeit an Arbeitsstunden verloren gegangen ist. Schon diese ersten Zahlen unserer Untersuchung

Berband der Sattler  , Tapezierer und Portefeuiller mit je 15,1 Proz., der Verband der Gärtner mit 13,1 Proz., der Verband der Nahrungs- und Genußmittelarbeiter mit 11,6 Proz., der Holzarbeiterverband mit 11 Broz. usw. Absolut wie auch verhältnismäßig am günstigsten standen die Stein­arbeiter mit 1,9 Proz. erwerbsloser Mitglieder und Gemeinde- und Staatsarbeiter und die Bergarbeiter mit je 1,4 Proz. da. In diesen drei Organisationen waren von 382 615 pon der Erhebung erfaßten Mitgliedern nur 5490 arbeitslos.

Dieses an sich nüchterne Zahlenbild läßt erkennen, daß die Arbeitslosigkeit noch sehr groß ist und an die Verbände weiterhin starke Anforderungen stellt. Dies trifft besonders für den Hutarbeiterverband zu. Aber auch im Baugewerbe, wo in normalen Zeiten sonst um diese Jahreszeit Hochtonjunktur herrscht, fann bei 18 712 Erwerbslosen nicht von einer guten Beschäftigungslage ge­sprochen werden. Es fann somit wohl von einem weiteren Ab­flauen der Arbeitslosentrise gesprochen werden, doch sind die Arbeits­lofenzahlen noch beachtlich hoch.

Sonntag, 17. Juli 1927

Auch in den Betrieben der niederrheinischen Seiden­meberei en wird, wie man uns aus Barmen mitteilt, bereits feit Mitte Juni nur acht Stunden pro Tag gearbeitet. Es kommen dabei rund 4500 Arbeiter in Frage.

Französisch- belgischer Arbeitsvertragsentwurf. Einwanderer follen nicht minderen Rechts sein.

Paris  , 16. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Im Namen der Kam­merkommission für auswärtige Angelegenheiten hat furz vor Schluß der Kammerfession der Abgeordnete Bopier Lapierre einen Bericht über den zwischen Frankreich   und Belgien   in Aussicht ge­nommenen Arbeitspertrag vorgelegt. Der Bericht stüßt sich fast ausschließlich auf die Bestimmungen des Genfer   Pattes und des Friedensvertrages und entspricht im großen ganzen dem bereits im Jahre 1919 zwischen Italien   und Frankreich   abgeschlossenen Ver­trag. Im Gegensatz zu diesem ist aber in dem französisch  - belgischen Entwurf feinerlei Gegenseitigkeit bei der Altersversicherung und feine Unterstützung außer der Arbeitslosenunterstützung vorgesehen.

zeigen, daß die Arbeitslosigkeit, bie nicht zuletzt durch Um die Geheimklausel" der Arbeitsminister Die eingewanderten Arbeiter sollen bei gleicher Arbet

-

falsche Wirtschaftsführung Rationalisierung ohne Kaufkraftvermehrung erzeugt wird, der Volkswirtschaft ganz andere Kräfte entzieht als die Arbeitskämpfe. Arbeitsstunden gingen verloren:

1925 1926

.

burch Arbeitslosigkeit

und Kurzarbeit

durch Arbeitskämpfe

in Millionen Arbeitsstunden

1927( 1. Bierteljahr).

1 633

5.778 1297

136

10 2

An

Was ist ihr Inhalt?

den gleichen Lohn wie die einheimischen erhalten. Die Regie­rung des Einwanderungslandes verpflichtet sich, darüber zu machen, daß die Eingewanderten auch bei den Unterstübungen die­nehmer der Länder, heißt es in dem Entwurf weiter, die an Ar­felbe Behandlung genießen. Die Arbeiter und Unter­beitskonflikten interessiert sind, fönnen in diesem Falle Mitglie ber der Schiedsgerichte sein, denen solche Konflitte vor­gelegt werden. Hier wird durch den Entwurf die französische   Ar­beitsgefeßgebung start abgeändert. Denn bisher müssen die Dele­gierten in Schiedsgerichten über Arbeitskonflikte stets Franzosen sein. Die Kammerfommission für auswärtige Angelegen­des Gesezentwurfs

London, 15. Jufi.( Eigener Drahtbericht.) Zu der soeben wieder im englischen Unterhaus berührten sogenannten Geheim­flausel des Londoner Abkommens" der Arbeitsminister er­fahren wir von maßgebender Seite, die Arbeitsminister, die seiner zeit die Londoner   Vereinbarung zum Washingtoner Achtstundentag= abkommen beschlossen haben, feien übereingetom men, Listen über die fontinuierlichen Betriebe 3. B. in der Eisen-, Glas, Chemie- Industrie, vor allem über die Regelung der Schichten und der Arbeitszeit beim Schichtwechsel, aufzustellen und auszutauschen. Das sei geschehen, weil England Klarheiten hat dem Parlament die Annahme heit darüber verlangt habe, wie in den fontinuierlichen Betrieben der einzelnen, für die Londoner Bereinbarung in Betracht kommen­den Ländern die Dinge praktisch liegen. Das Einvernehmen über die Aufstellung dieser Listen sei deshalb nicht in das Londoner   Ab­tommen aufgenommen worden, weil es sich bei den Vereinbarungen ja nur um die Auslegung des Washingtoner Ab­1927( 1.Duart.) tommens gehandelt habe. Im übrigen stellten diese Listen, wie ja auch Albert Thomas   in Genf   selbst betont habe, nichts dar, was die Ratifizierung aufzuhalten geeignet wäre.(?)

Rechnen wir nun die verlorenen Arbeitsstunden in Lage und in verlorenes Arbeitseintommen um.( Der Tag ist zu acht Stunden, der Tagelohn mit 5,50 m. berechnet.) Es gingen ver­loren: Millionen Arbeitstage 1926 721 1,26 millionen Mart Arbeitseinlommen burch Arbeitslosigkeit 1122 Arbeitskämpfe. 93,5

durch Arbeitslosigkeit Arbeitslämpfe. 17

1925 204

3965

162

0,25

891

6,91 1,37 Die vorstehenden Zahlen sind völlig eindeutig. Sie zeigen, daß der entscheidende Schaden, der unserer Wirtschaft zugefügt wird, durch die Arbeitslosigkeit erzeugt wird.

Unsere Unternehmer vergrößern ständig den Produktionsapparat, wollen aber denen, die ihre Waren kaufen sollen, möglichst wenig Lohn und Gehalt geben; damit schaffen sie immer wieder Arbeitslose!

Ausreichende, faufträftige Löhne find die Vorauslegung zur Vermeidung der riesigen voltswirtschaftlichen Verluste, die daraus entstehen, daß die Arbeitslosen fein Arbeitseinkommen haben. Werden solche Verluste durch die Einsicht der Unternehmer vermieden, dann bleibt der Wirtschaft auch jener kleine Berlust erspart, der aus Arbeitskämpfen entsteht. Aber mer mill heute auf die gemein wirtschaftliche Einsicht der Unternehmer bauen? Rurt Heinig

In der Ratifizierungsfrage ist schließlich das Wa­shingtoner und nicht das Londoner   Abkommen das Wesent liche. Das Washingtoner Abkommen soll ratifiziert werden und nicht die Bereinbarungen. Nicht umsonst hat das Internationale Arbeitsamt es abgelehnt, die Londoner   Bereinbarungen zu ratifi­zieren; es hat sie nur zur Kenntnis genommen. Mit den Londoner  Besprechungen wollten sich die Mächte gegenseitig davor sichern, daß nicht hinterher die eine Macht die andere beim Haager Gerichts­of wegen Nichtdurchführung des Washingtoner Abkommens verflagt.

Wie hoch sind die Löhne und Gehälter?

Eine Erhebung des Statistischen Reichsamts.

( TU.) In der nächsten Nummer des Reichsgefeßblattes" wird die Berordnung zur Ausführung des Gesetzes über die Lohnftatiftit vom 27. Juli 1922( RGBl.   I S. 656) veröffentlicht werden. Nach der Verordnung sind im Jahre 1927 Erhebungen über die Lohn- und Gehaltsverhältnisse der Arbeiter und An­gestellten in ausgewählten Gewerben, Drten, Betrieben, Arbeiter­und Angestelltengruppen zu veranstalten. Beginn und Umfang der Erhebungen, die in den folgenden Jahren fortgesezt werden können, Reichsarbeitsminister; bei Erhebungen im Bergbau ist die Zu­stimmung des Reichsrats erforderlich.

Die Arbeitslosigkeit in den Gewerkschaften. bestimmt der Reichswirtschaftsminister im Einvernehmen mit dem

Weiterer Rückgang im Juni.

Bei der Erhebung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschafts hundes über die Arbeitslosigkeit in den freien Gemerf. schaften im Juni 1927 wurden in 30 Berbänden 3516 806 ( 3 469 712) Mitglieder, barunter 608 226( 605 510) weibliche erfaßt. Die eingeflammerten Zahlen sind die zum Vergleich angeführten des Monats Mai. Von diesen erfaßten Mitgliedern waren 186 009 ( 206 913) männliche und 40 001( 40 334) weibliche, also

Insgesamt 226 010( 247 247) arbeitslos,

das sind 6,4( 7,1) Broz. der Mitglieder. Bertürzt arbeiteten in der letzten Arbeitswoche des Monats Juni 64 421( 69 872) männ liche und 27 323( 27 451) meibliche Mitglieder, insgesamt also 91 744( 97 323) oder 2,6( 2,8) Pro3. der Gewerkschaftsmitglieder, und zwar eine bis 8 Stunden 45 998( 50 529) 2rbeiter, 9 bis 16 Stunden 20 635( 23 582), 17 bis 24 Stunden 14 234( 15 911), 25 und mehr Stunden 6545( 6464).

Rein zahlenmäßig hatte der Metallarbeiter. nerband die meisten Erwerbslosen, und zwar 55 747, barunter 2530 meibliche. Ihm folgen der Holzarbeiter. verband mit 30 101, mopon 2001 weibliche sind, der Fabrit arbeiterverband mit 24747, darunter 6634 weiblichen, der Berlehrsbund mit 20 592 einschließlich 1120 weiblichen, der Baugewerksbund mit 18 712, der Textilarbeiter verband mit 10 369, darunter 6458 weiblichen usw.

Im Berhältnis zur Mitgliederzah 1 dagegen steht der Hutarbeiterverband immer noch mit 25.1 Pros. Erwerbslosen  an erster Stelle. Ihm folgen der Fleischerverband und der

Die Durchführung und Aufarbeitung der Erhebungen ist dem Statistischen Reichsamt übertragen. Der Umfang der in die Er. hebungspapiere aufzunehmenden Fragen ist in der Berordnung um. grenzt. Zur Ausfüllung und fristgemäßen Rücksendung der Er hebungspapiere ist der Betriebsletter oder der für ihn bestellte Bertreter verpflichtet. Bei Listenerhebungen hat der Betriebs. rat( Betriebsobmann), bei Erhebungen durch Einzelkarten der einzelne Arbeitnehmer, durch Unterschrift zu bestätigen, daß er gegen die Eintragungen feine Einwendungen zu erheben hat.

empfohlen.

Betriebswiederaufnahme stillgelegter Eifelgruben.

Eine Frage der Verkehrsverbesserung. Euskirchen  , 16. Juli.  ( Mtb.) In der letzten Zeit machen fich in verschiedenen Eifelgegenden Bestrebungen geltend, früher still­gelegte Bergwerke und Gruben wieder in Betrieb zu nehmen. Gerade durch die ständig fortschreitende Erschließung von bisher vernachlässigten Landstrichen durch moderne Berkehrs. mittel gewinnt diese Frage eine besondere Bedeutung. So wartet eine große Interessengemeinschaft auf Berwirklichung des in Aussicht stehenden Bahnbaues Adenau  - elberg, um die 1922 still­gelegte große Schwerspatgrube ,, Rosalie" unweit des Nürburgringes wieder in Betrieb zu sehen. Eine Berliner   Bergbaufirma in Ber­bindung mit dem jeßigen Befizer hält bei der Möglichkeit des Ab. transports der Produkte eine Rentabilität der Grube für gegeben. Bei Verwirklichung des Projektes würden zahlreiche Arbeiter der urnliegenden Orte lohnenden Verdienst finden.

Albert Thomas   fährt nach den baltischen Randstaaten.

Der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes, Albert Thomas  , wird, wie aus Riga   gemeldet wird, demnächst zur Prüfung der Arbeitsschutzverhältnisse in Reval   und Riga   ein­treffen. Thomas befindet sich zurzeit auf einer Reise durch die dem Internationalen Arbeitsamt angeschlossenen Staaten.

Die Spartaffe der Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten A.-G., Berlin  , Wallstr. 65, ist täglich mit Ausnahme von Sonnabend von 9-3 Uhr und 4-6 Uhr, Sonnabends von 9-1 Uhr geöffnet.

Deutscher   Baugewerksbund, Baugewerkschaft Berlin  . Affordmaurer! Am Mittwoch, 20, Juli, 17 Uhr, findet im Gaal 1 des Gewerkschaftshauses eine äußerst wichtige Versammlung der Attordmaurer statt. Tagesordnung: Stel Tungnahme zur Einheitsorganisation. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Kollegen ersucht, bestimmt und pünktlich zu erscheinen.

Der Bereinsvorstand.

Sattler  , Tapezierer und Portefeuillerverband. Tonnerstag, 21. Juli, 19 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25, Generalversammlung. Vortrag und Geschäftsbericht. Zutritt nur gegen Berbandsausweis.

Jugendgruppe bes 8DA. Morgen, Montag, 19% Uhr, find folgende Ber anstaltungen: Bezirk Südost- Treptow: Jugendheim Reichenberger Str. 66. Lichtbildervortrag: Desterreich-Wien"( Bredow). Bezirt Norden: Jugend­heim Schule Danziger Str. 28, Liederabend. Bezirk Tempelhof  : Jugendheim der Schule Germaniaftr. 4/6. Unterhaltung: Singen und Spiele. Ab 19 Uhr Spielen auf dem Spielplan im Friebrichshain, Eingang Elbinger Straße. Rasenspiele, Voltstänge, Ballspiele.

Ueber die durch die Erhebungen gewonnene Kenntnis der Ver­hältnisse der einzelnen Personen und Betriebe ist Still. ich weigen zu beobachten. Die Erhebungen dürfen nur zu statistischen Arbeiten benugt werden. Bei Zuwiderhand- Mäbgen finden am 6. und 7. fowie am 20. und 21. August in Faltenberg statt. lungen gegen die Verordnung sind Geldstrafen vorgesehen.

Ein Erfolg guter Organisation.

Dresden  , 15. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Was eine gute Organisation vermag, das haben in diesen Tagen die Textil arbeiter im Talheimer Bezirk( Erzgebirge  ) in ihrem Kampf um die Regelung der Arbeitszeit gezeigt. Die Arbeitszeit­frage ist in Sachsen   noch immer strittig. Infolge der Verbohrtheit ber Textilsyndizi in Chemniß ist bis jegt noch keine Einigung zu stande gekommen. In Talheim   arbeiten daher die Textilarbeiter, geftützt auf das Arbeitszeitnotgefeß, seit dem 1. Juli nur acht Stunden pro Tag. Die Textilarbeiter im Talheimer Bezirk find sehr gut organisiert. Die Textilindustriellen werden Don Tag zu Tag fleinlauter.

Freie Gewerkschaftsjugend Groß- Berlin. Heute sind folgende Beranstal tungen: Gruppe Moabit  : Ferienfahrt zum Werbellinfee. Kreis Oberfpree: Kreistreffahrt am Frauenfee. Mädchentursus: Die Wochenendturfe für unfere Teilnehmermeldungen müssen bis zum 22. Sult in der Sentrale abgegeben werden. Boranzeige: Am Sonntag, 24. Juli, sind wieder öffentliche Gamm Jungen des Arbeiter- Samariterbundes. Alle Jugendlichen über 18 Jahre helfen. Treffen morgens 7 Uhr in folgenden Lokalen: Mitte: Lokal pon Geride, Manteuffelstr. 37, Abt. 1 Mar Brunzel, Stralauer Allee 47. Ziez. garten: Lokal von Lausch, Bredow. Ede Wiclefstraße; H. Starbatti, Zwingli. ftraße 39. Webbing: Lotal von Bellin, Schulfir, 12; E. Grundmann, Schul the enzlauer Berg: Natal von Mielle, Lychener Str. 2/3; 3g. Siebiter, Pappelallee 50. Friedrichshain  : Lokal von Bartusch, Friedenstr. 88; M. Hecht, Goßlerstr. 27. Areuzberg: Lotal van Buhr, Blücherstr. 38; W. Hagemann, Cimconstr. 5. Charlottenburg  : Jugendheim Rosinenstraße;. Schönemann, Göbenstr. 16. Stealig: Lokal von Schmidt, Lichterfelde  , Roonftr. 39; 2. Cichel. Waigstr. 23. Schöneberg  : Lolal von Mpsenthal, Ebersstr. 66; R. Grüning, traut, Lichterfelde.B., Karstenstr. 3. Tempelhof  : Lokal von Lindisch, Marien­ Dorf  , Rönigste. 44; D. Weiß, Mariendorf  , Chauffeeftr. 289. Reutäin: Lokal von Wilte, Donau   Ede Reuterstraße; A. Fischer, Serfurthstr. 5. Treptow  : fokal von Gruhn, Gräßftr. 29; R. Subemeng, Ratiborſtr. 1. Lichtenberg  : Lotal von Nothorf, Rigaer Str. 95; Treiber, Landsberger Ace 47, Weißensee  : Lotal von Stärke, Charlottenburger Ede Taffoftraße; Libowski, Wilhelmstr. 26. Bantow: Lotal von Chyla, Berliner   Str. 118; D. Mohs, Schulzeftr. 14. Herms. borf: Turnhalle Roonstraße; M. Schallamach, Albrechtstr. 16.

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