bunden an den Reichstagsbeschluß, eine sorgfältige Prüfung der von der Opposition vorgebrachten starten Einwände vornehmen würde. Das ist nicht geschehen; die alten Vorschläge mit geringen Abänderungen wurden erneuert.
Alle fachlichen Gründe sprechen, wie hier wiederholt dargelegt wurde, gegen die Portoerhöhung. Schäßel selbst beruft sich bei seinem neuen Entschluß auf die Regierungsparteien, belastet also diese mit der vollen Berantwortung für feine politische Haltung. Von dieser politischen Verantwortung werden sie auch dann nicht frei, wenn sie sie auf den Verwaltungsrat der Post abzuwälzen suchen. Es ist nicht nur Angelegenheit der Post, es ist eine Angelegenheit der politischen Führung des Reiches, wenn jetzt dem politischen Führung des Reiches, wenn jetzt dem Bolte eine Viertelmilliarde Mart neuer Abgaben auf erlegt wird, während das Reich sich wichtigen sozialen Aufgaben versagt, die Länder und Gemeinden zu äußerster Sparfamkeit zwingt und schließlich noch die Wirtschaft selber nach einem Abbau der Realsteuern ruft, weil sie angeblich über bürdet ist. Eine solche Finanzpolitit ohne Sinn und Ziel muß sich am ganzen Bolte rächen. Hier zeigt sich, wie wenig die Sonderstellung der Post sich mit der Demokratie vereinbaren läßt. Die parlamentarische Kontrolle über fie muß verschärft werden. Beschließt der Verwaltungsrat die Bortoerhöhung, so wird diese Frage dringend. Die Schädigung dr gesamten Wirtschaft aber, die von einem solchen Beschluß zu befürchten ist, fällt auf die Rechtsblockregierung
Staatsschule und zerschlägt unter dem Deckmantel des Elternrechts| Wahlerfolge der isländischen Parteigenossen den unsere Boltsschule, er verewigt den Schulkampf in Gemeinden, er verankert die Konfessionsschule als Regelschule in großen Gebietsteilen des Reiches. Die staatliche Schulhoheit wird aufgehoben und' die Volksschule erneut kirchlichen Mächten ausgeliefert. Er stellt die Lehrerschaft wieder unter die Herrschaft schulfremder Mächte und bürdet Staat und Gemeinden, die heute schon dringende soziale Aufgaben nicht erfüllen können und unter den Reparationslasten leiden, neue große Verpflichtungen auf. Und all das nicht für eine Hebung. sondern für eine Zerschlagung der Volksschule, durch die ihre Leistungsfähigkeit herabgedrückt wird.
Der Entwurf ist in einer Sprache gehalten, die über den
reaktionären Inhalt hinwegzutäuschen sucht, er enthält Bendungen, die unaufrichtig wirken. Auf diese Weise foll vor allem die Auslieferung der Volksschule an firchliche Mächte verschleiert werden.
Wir bekennen uns erneut zu einer für alle Volksfreise gemeinschaftlichen Boltsschule, der Staatsschule auf wissenschaftlicher Grundlage, und sehen in der staatlichen Schulhoheit die sicherste Gewähr für die Zukunft unseres Bildungswesens und die Gestaltung einer wahren Volfsgemeinschaft. Wir rufen die gesamte, Bevölkerung auf, alle denkenden Männer und Frauen des Boltes, die Elternschaft und alle Freunde einer fortschrittlichen Schulgefeßgebung: Stellt euch vor die bedrohte Volksschule! Dieser Entwurf darf nicht Gesetz werden!"
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Niederlage der regierenden Konservativen. Kopenhagen , 20. Juli. ( Eigener Bericht.) Die isländischen Parlamentswahlen haben nach den bisher vorliegenden Ergebnissen der jetzigen Regierungspartei, den Konservativen, eine Niederlage gebracht. Die durch ein Wahlbündnis vereinigte Bauer pastei und Gosiaren tot zaten tönnten Dageger erfreuliche Erfolge aufweisen. So haben in den beiden
Städten Isafjord und Afuereyri die Sozialdemo fraten je ein konservatives Mandat erobert und in der Haupt
ſtadt Rejtjavik der sogenannten„ Unabhängigkeitsgruppe" ein Mandat abgewonnen. Die Bauernpartei hat ebenfalls ein Mandat gewonnen. Während weitere sozialdemokratische Erfolge in den Landbezirken nicht zu erwarten sind, dürfte die Bauernpartei hier gegen die Konservativen gut abschneiden. Vorläufig stehen die Ergebnisse aus den Landbezirken noch aus.
Sacco und Vanzetti an die Kulturwelt. Dank aber zugleich Warnung vor Illusionen. Paris , 20. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Professor Dana von der amerikanischen Universität Cambridge, der sich gegenwärtig in Paris aufhält, hat einen Brief von Vanzetti erhalten, den die Französische Liga für Menschenrechte veröffentlicht. Banzetti
zurück, die sich über parlamentarische Rechte und fachliche Ein- Die Bendlerstraße setzt ihren Willen durch! bantt darin allen Freunden in Europa für die Ermutigungen, die
wände mit der größten Ruhe hinwegseht.
Schulkampf auf Jahre hinaus!
Weftarp proklamiert den Kulturkampf.
Es
In der Kreuz- 3eitung" schreibt Graf Westarp zum Schulgesetentwurf: ,, So sorgfältig der Entwurf sich in den Grenzen der Berfaffung hält, und so wenig die Vorwürfe fulturfeindlicher Reaktion und herrschfüchtiger Intoleranz fachlich gerechtfertigt sind, darf man sich doch keiner Täuschung darüber hingeben, daß der Kampf um das Gesez auf der ganzen Linie entbrannt ist und noch immer heftigere Formen annehmen wird. In ruhiger sachlich ernster Arbeit des Kabinetts und der Regierungsparteien, wie sie bisher geleistet worden ist, wird er einem guten Ende zu geführt werden können. Auch wenn es gelingt, das Reichsschulgesetz zu verabschieden, ist der Weltanschauungskampf, der durchgeführt werden muß, nicht beendet. kommt alles auf die Durchführung des Gesezes an, für melche in den darauf folgenden zwei Jahren die Ausführungsgesetze von den Ländern erlassen werden müssen, und das fann wohl einer der Gegenstände werden, die bei dem preußi schen Wahltampf im Jahre 1928 mit in vorberster Reihe stehen werden. Sind dann die Geseze in Reich und Ländern entsprechend den Absichten des Entwurfes zustande gekommen, so legen fie der christlichen deutschen Elternschaft ein hohes Maß eigener Berantwortung für die christliche Schule auf. Aus ihr ergeben sich große Aufgaben für die Kirchen und die Träger und Vertreter des Gedankens eines lebendigen Christentums, die nur in Frieden und Zusammenstehen der christlichen Konfeffionen und in gemeinsamer Abwehr der Religionslosigkeit und Religionsfeindschaft zu lösen find." Die Absicht, den kommenden Wahlkampf um das Schulgesetz zu führen, wird beim Zentrum wenig Beifall finden ebensowenig wie der Plan, durch die Entfesselung eines jahrelangen Schulkampfes das Zentrum in der Bürgerblodbindung zu halten.
Lehrerorganisationen gegen Kendell.
Die Lehrervereine Leipzig - Stadt und Land erheben in folgender Entschließung den schärfsten Einspruch gegen den neuen Reichsder Entschließung den schärfsten Einspruch gegen den neuen Reichs
schulgefegentwurf:
" Der Entwurf zerstört durch die verfassungswidrige Gleichstellung der drei Schularten die allgemeine
Scheibenschießen.
Bon Jodof.
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Man wird nicht sagen dürfen und auch der radikalfte Pazifist darf das nicht tun, daß der Umgang mit Feuerwaffen unter allen Umständen verwerflich ist. Zunächst einmal müffen selbstverständlich die Organe der öffentlichen Sicherheit, deren kein Staatswesen der Welt entraten kann, mit Gewehr und Revolver zu hantieren verstehen, aber darüber hinaus ist es auch nicht unverständlich, wenn diese oder jene Privatperson am Schießen als solchem, an dem rein physikalischen Vorgang, Gefallen findet. Schießen kann ein harmlofes Spiel sein, wie Fußball, Tennis, Billard, ein Sport ohne Tendenz, eine Geschicklichkeitsübung. Aber was in der Theorie immerhin möglich ist, straft die Praxis Lügen, und die alte Weisheit bewahrheitet sich auch hier, daß es die Gelegenheit ist, die die Diebe schafft. Das Gewehr hat Eigenleben. Es strahlt den Willen zu feinem Mißbrauch aus, und wer mit dem Gewehr spielt, mit dem spielt eines Tages das Gewehr.
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Da haben sich in diesen Tagen die deutschen Schüßenbünde in München versammelt und ein 18. Bundesschießen abgehalten. Man muß schon sagen, daß von dieser ganzen Veranstaltung jener muffige Geruch vollbärtiger Kraftfererei ausgegangen ist, der nun einmal von dem deutschen Spießbürger nicht wegzukriegen ist. Vereine find gewiß nichts Schlechtes an sich, und auch im sozialistischen Lager haben wir ja genug, aber mährend hier und diese Feststellung entspringt keiner Boreingenommenheit der Vereinszweck in der Regel durchaus richtig gewürdigt wird als kleiner Ausschnitt des Gesamtlebens, als untergeordneter Bestandteil des Weltanschauungskomplexes, kennt der richtige bürgerliche Vereinsmeier überhaupt nichts über seinem Verein. Wenn man den Festzeitungsartikeln und Festreden der deutschen Schüßen glauben könnte, fäme nichts auf Erden dem Scheibenschießen gleich. Meister im Schuß" ist für diese Leute die beste Empfehlung"," bran sein wie Hubertus" ist die beste Frömmigkeit", und nichts steht ihnen über der Schüßenbrüderschaft". Sie, ja sie allein lassen in der lauen Luft einer weichlichen Zeit die Schüßenkunft als Wahrzeichen männlicher Gefinnung ragen", fie und sie allein sind es, die ,, das nationale Bewußtsein stärken". Der Weihrauch steigt, und auch dies lassen sie sich von einem ihrer Vorsitzenden in holperigen Berfen bescheinigen, daß bei ihnen noch Männlichkeit und Ehre gelten", und daß ,, Deutschland stolz sein fann auf seine Schüßenschaft". Natürlich dürfen bei dem Festbankett solch einer Schüßenschaft Rupertus Reg und die diversen Prinzen und Prinzessinnen einer abgehalfterten Fürstenmischepoche nicht fehlen, denen man stürmische Ovationen bringt. Um die Inszenierung der rechten Begeisterung in den besseren Bürgerstraßen ist die Festleitung besonders bemüht ge= wesen. Sie hat für die Bestellung" von Wurffträußen Sorge getragen und, offiziellen Fensterschmuck vertrieben, der aus achtzehn verschiedenfarbigen Tüchern bestand, die in aufsteigender Stala eine
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Wir bekommen wieder Militär- und Marineattachés.
Die Erwägungen über die Entsendung von Militär- und Marineattachés haben zu einer prinzipiellen Eini= gung darüber geführt, den Botschaften und Gesandtschaften militä. rische und maritime Sachverständige beizugeben. Trotz gewiffer politischer Bedenten hat man sich dem Standpunkt des Reichswehrministeriums angeschlossen, das die Entsendung von Militär- und Marineattachés im Interesse der deutschen Wehrmacht als unumgänglich notwendig bezeichnet hat.
Wie der Soz. Pressedienst" erfährt, wird je ein Militärund Marineattaché bei den Großmächten akkreditiert werden. Auch mit den durch die Friedensverträge neu entstandenen europäischen Staaten sind Berhandlungen darüber im Gange, ob die beiderseitigen diplomatischen Vertretungen durch Militärattachés ergänzt werden sollen. Gegenstand von Erwägungen bildet u. a. auch noch die Abgrenzung des Wirkungskreises dieser Sachverständigen, wobei besonders zu entscheiden sein wird, ob sie ihre Instruktionen vom Auswärtigen Amt oder vom Reichswehr ministerium empfangen sollen.( Die ungleich nützlichere Gin richtung von Sozial- oder Handelsattachés ist nach schwachen Anfängen aus Sparsamteitsgründen" längst wieder aufgegeben worden. Red. d. ,, B.".)
Gegen die ärztlichen Ehrengerichte.
Kritik der ärztlichen Sezession.
Der Kampf um die Befreiung der Aerzteschaft aus den Fesseln der Ehrengerichte und der Standesordnung geht weiter. Die Aerztliche Sezession hat den Kampf auf Grund des§ 105 der Reichsverfassung aufgenommen, der Ausnahmegerichte ieder Art verbietet. Sie betont, daß die letzte Entscheidung über eine verfassungsrechtliche Zulassung von ärztlichen Ehrengerichten nicht durch einen Medizinalbeamten des Wohlfahrtsministeriums, sondern nur durch eine juristisch vorgebildete Person gefällt werden kann. Vollkommen absurd sei der Standpunkt des Wohlfahrtsministeriums, daß die ärztlichen Ehrengerichte nicht gegen die Reichsverfassung verstoßen würden, da sie ja in ihr nicht besonders aufgeführt seien. Mit der gleichen Logit könnten dann einzelne Länderregierungen verlangen, daß die Aerzte Uniform tragen müffen, da das ja gleichfalls nicht besonders verboten ist. Auch die Novelle zum Ehrengerichtsgesetz sei kein Beweis für seine Rechtsgültigkeit.
fortgesetzte Farbenfinfonie" aufwiesen. Doch mal was Aparteres und Manierlicheres als das oft ungezügelte Durcheinander proletarischer Begeisterungssymbole!
Selbstverständlich, daß auch der animierende Rummelplatzspruch Ueb' Aug' und Hand fürs Baterland!" unzählige Male variiert worden ist. Einer der stellvertretenden soundsovielten Borfizenden hat sich noch im besonderen darüber ausgemeint, daß das Kultus. ministerium jungen Leuten unter 18 Jahren die Mitgliedschaft bei Schüzengesellschaften verboten hat. Ja, natürlich: was soll auch einmal aus einem solchen Burschen werden, der am Ende gar, weil er es mit der Knarre noch nicht tun darf, auf den Gedanken kommt, zum Ersatz dafür ein Mädel an die Backe zu drücken. Das ist ja doch Unnatur! Im Scheibenschießen allein steckt prima Männlichkeit, und wenn es auch eine ist, mit der man in kommenden Kriegen nicht ohne weiteres siegreich den aus Flugzeugen geschleuderten Gift schwaden trozen kann, so dürfte sie doch wenigstens gelegentlich innerer Wirren zur fachgemäßen Pflichterfüllung in Erefutionstommandos ertüchtigen.
Frauenrecht und Selbstmord.
ihm und seinem Leidensgenossen im Gefängnis zugegangen seien. Er warnt aber davor, in bezug auf die Begnadigung zu optimistisch zu sein, denn er befürchtet, daß man da eine Enttäuschung erleben werde. Man möge sich feine Illusion über das angebliche Entgegenkommen der staatlichen Behörde von Massachusetts machen. Sie hätte immer so gehandelt, um in letzter Minute ihn und seine Leidensgefährten um so besser erdolchen zu können. Der Brief schließt mit dem Dank an die Freunde in Europa und die europäischen demokratischen Völker, denen er und seine Leidensgenossen die sieben legten Jahre ihres Lebens verdankten.
Zuwachs der französischen Fraktion. Ausgeschiedene Kommunisten wieder aufgenommen. Paris , 20. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Die sozialistischkommunistische Parteiorganisation des Departements Loire , die sich nach dem Parteitag von Tours von der Partei getrennt, später aber sich von den Kommunisten getrennt und selbständig gemacht hatte, hat jetzt in einem Schreiben an die sozialistische Parteileitung um Wiederaufnahme in die Partei gebeten. Diesem Ersuchen ist stattgegeben worden. Das Departement Loire stellt in der Kammer drei Abgeordnete: Ferdinand Faure, Laffont und Jouhannet.
Demonstrationen gegen die Militärübungen.
Paris , 20. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) In Cherbourg ist es am Montag zu schweren Zwischenfällen gekommen. Etwa 600 Sozialisten, die im Hafen von Cherbourg zur Ableistung einer Uebung eingetroffen waren, durchzogen, die Internationale fingend, die Straßen der Stadt. Die Polizei nahm mehrere Berhaftungen vor. Aehnliche Zwischenfälle haben sich am Sonntag und Montag im Militärgefängnis in Toulon ereignet. Eine größere Anzahl Gefangener meuterten und fangen ebenfalls die Internationale. Die städtische Polizei hat das Militärgefängnis bejeßt. Zu ernsteren zwischenfällen ist es bisher nicht gekommen.
Der deutsche Studententag in Würzburg schloß am Dienstagabend mit der Annahme eines Antrages des Vorstandes, der besagt: " Der Studententag hält an der völkischen Würzburger Verfassung von 1922 unbedingt fest." Damit haben die Rechtsradikalen in der Studentenschaft ihre Auffassung durchgefeßt und es wird nunmehr zu einem Kampfe mit dem preußischen Kultusministerium.
fommen.
in den Tod folgen muß, oder ihre Lage ist so verzweifelt, daß sie nicht felten ihrem Leben ein Ende macht. Daher ist in Indien der Selbstmord der Frauen doppelt so häufig wie der der Männer.
Psychologisch interessant ist es, daß die Frauen an Selbst mordversuchen verhältnismäßig stärker beteiligt sind als die Biele, während die Frauen häufiger Mittel anwenden, die die Männer. Die Männer fommen also beim Selbstmord eher zum Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit der Rettung zulassen. Feuermaffen, Strid und Meffer treten bei ihnen zurück, dagegen werden mit Vorliebe Wasser und Gift gewählt, bei denen eine Rettung eher möglich ist.
rindern, die einst in Europa heimisch waren, ist der Auerochje Schuh den aussterbenden Tierarten! Von den beiden Wildlängst ausgestorben. Nach dem Krieg ist auch die Zahl der Wisente, von denen es noch vor 15 Jahren weit über 1000 Eremplare gab, auf 60 bis 70 Tiere zusammengeschmolzen. Für die Erhaltung dieser mächtigen Rinderart, die den Stoiz unserer Zoologischen Gärten in Deutschland bildet, hat sich ganz besonders der Direktor des Berliner Zoologischen Gartens, Dr. Heck, eingefeßt. Schon vor drei Jahren wurde die Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents" gegründet, die auch wissenschaftliches Material über das letzte europäische Wildrind sammelt. Mit Unterstützung Frauen. Schon die früheste Statistiken stimmen darin überein, daß der Herren Professoren Schönichen und Landesforstmeister Gernder staatlichen Stelle für Naturdenkmalspflege, des preußischen Der Selbstmord ist bei den Männern viel häufiger als bei den Landwirtschaftsministeriums und des Finanzministeriums, besonders auf 300-400 männliche Selbstmörder etwa 100 Frauen kommen. Soweit neue Statistiken vorhanden sind, bestätigen sie diese Tatsache. gelungen, einen Teil des Sauparks Springe in der Nähe von lein, ist es nun auf Anregung des Berliner Zoologischen Gartens In allen Ländern sind die Selbstmorde bei Männern zahlreicher als Hannover zu einem Naturschußpark für Wisente auszugestalten. bei Frauen, mit alleiniger Ausnahme von Indien . Vor dem Kriege In furzen Abständen fahre ich nach Springe hinüber," erklärte entfielen in Deutschland auf 100 männliche Selbstmörber 34,2 weibfiche, 1920 53,9 1924 37,3. Die Beteiligung der Frauen am Selbst- Monaten werden die Wisente nach Springe übergeführt, und dann Dr. Heck, um die Arbeiten zu beaufsichtigen. In ungefähr zwei mord hat in den letzten Jahren wieder abgenommen. In Hamburg soll der Park feierlich eröffnet werden. Um dem Publikum die 1,4 bei Frauen; 1923 waren die entsprechenden Zahlen 5 und 2,6. wird ein großes Wildgatter aufgestellt." Da der Bestand der deutfamen 1909 auf 10 000 Einwohner 5,5 Selbstmorde bei Männern, Möglichkeit zu geben, die Tiere ohne jede Gefahr zu beobachten, Die höchste Beteiligung der Frauen am Selbstmord weisen in Deutsch - schen Wisente durch die ständige Inzucht sehr bedroht ist, sollen land Lübed mit 57,1 Selbst.nörberinnen auf 100 Selbstmörder, außerdem zwei Bisonkühe in dem neuen Naturschuhpark ausgefekt Berlin mit 75,7 und Sachsen mit 47,3 auf. 3weifellos hat sich die werben, um eine Blutauffrischung zu ermöglichen. Dr. Heck plant, Bahl der weiblichen Selbstmorde vermehrt und ist der der männlichen die Erriching anderer Schutzparks anzuregen, um eine Anzahl ebennähergerückt. Die Gründe dafür erörtert Prof. Hanauer in ber falls im Aussterben begriffener Tierarten vor dem Untergang zu Deutschen Medizinischen Wochenschrift" und kommt zu dem Er schüßen. Doch will er darüber nicht eher genauere Angaben machen, gebnis, daß die stärkere Beteiligung der Frau am Wirtschaftsleben als bis die Arbeiten für diese Gebiete im Gang sind. die Selbstmordhäufigkeit begünstigt. Mit der Gewinnung der FrauenMaße zu erobern;„ fie zahlt also einen teuren Breis für ihre bürgerrechte scheint sich die Frau auch das Recht zum Freitod in steigendem liche Gleichberechtigung". Besonders deutlich ist das in Rußland zu verfolgen. Dort verhielt sich vor dem Kriege die Beteiligung der Männer und Frauen am Selbstmord wie 4: 1. Nach dem Weltkrieg, als den Frauen die Gleichberechtigung im sozialen Leben eingeräumt wurde, stieg der Prozentjazz der Frauenselbstmorde um das 2,3fache. Auf 587 männliche Selbstmörder kommen 413 Frauen. Dieser allgemein beobachteten Entwicklung widerspricht freilich die indische Selbstmordstatistit, die ein Ueberwiegen der weiblichen Selbsthältnisse nor, die in der überaus niedrigen Stellung der Frau und morde über die männlichen zeigt. Hier aber liegen besondere Verauch in religiösen Anschauungen begründet sind. Die Frau fühlt sich in Indien vielfach als das persönliche Eigentum des Mannes, dem sie
genössische sowjetrussische Bühnenstücke hat ein völlig negatives ReDas Drama in Rußland . Der vom Leningrader Dra matiterverband ausgeschriebene Wettbewerb für zeitfultat ergeben. Keine der Einsendungen wurde prämiiert; nur Dieses Ergebnis dürfte, den unparteiischen Scharfblick des Preis. ein Stück„ Der Rauch des Baterlandes" fand lobende Erwähnung. richterfollegiums vorausgefeßt, die öfters von verschiedenen Seiten Duftion einen Stillstand zeigt, der beinahe chronisch zu werden droht. geäußerte Ansicht bekräftigen, daß die neurussische dramatische Probuktion einen Stillstand zeigt, der beinahe chronisch zu werden droht. feinem 80. Geburtstag den Adlerschild des Reichs verliehen. Der preußische Liebermann- Ehrungen. Der Reichspräsident hat Max Liebermann zu Stultusminister überreichte ihm das erste Stück der wieder neugestifteten goldEhrenmitgliede eine von Heinrich Bille geschaffenee luftige Driginallithographie enen Staatsmedaille. Von der Deutschen Kunstgemeinschaft wurde ihrem überreicht, auf der ihm Meister Bille mit seinem janzen Miljöh gratuliert.
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