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Nr. 342+44. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Wirtschaft im neuen Lettland .

Das Ende der Feudalität und die Agrarreform.- Industrielle Aufbauprobleme.

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als

Die junge Republit Lettland am Baltischen Meer über trifft zwar an Umfang Belgien und die Niederlande zusammen. Es erscheint aber auf den ersten Blid mit seiner geringen Be­völkerungszahl von nur 1,8 Millionen das sind 27 Be­wohner pro Quadratkilometer gegenüber 128 in Deutschland ein Land von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung. Es ist jedoch durch seine geographische Lage ein wichtiges Durchgangsland nach dem Osten, und seine modern ausgebaute Hafenstadt Riga , die Peter der Große das Edfenster Europas" nannte, ist ein natür licher und bedeutsamer Umschlags- und Stapelplag für den Güterverkehr nach den russisch - asiatischen Wirtschaftsgebieten. Riga wuchs zu einer Handels und Industriestadt ersten Ranges empor. Der Krieg ließ das Land völlig verarmen, und durch Zerstörung der Industrie wurden allein in Riga 100 000 Arbeiter ihrer Existenz beraubt. Unmittelbar nach der Unabhängig feitserklärung Lettlands wurde unter dem Drud der ungestümen Forderungen der Kleinbauern und Landarbeiter nach Aderland die Durchführung einer umfassenden Agrarreform die bringendste Aufgabe der jungen Regierung.

Die Vernichtung des Großgrundbesitzes.

Die radikale Durchführung der Agrarreform läßt sich nur unter Berücksichtigung der Jahrhunderte alten sozialen und natio nalen Gegensäge zwischen Balten- und Lettentum verstehen. Bis zur Umwälzung 1918 wies die Agrarverfassung in den balti­schen Provinzen die typisch östlich- feudale Form auf. Etwa 1300 Familien des baltischen Großgrundbesizes besaßen über 3 Millionen Settar oder 48,12 Proz. des gesamten Landes, während der Bauer nur 39 Proz. in den Händen hatte, und wertvolle Kräfte der Land­bevölkerung sich zur Auswanderung gezwungen fahen. In dem Rufe nach einer fofortigen radikalen Aenderung der bestehenden Agrarverfassung fanden sich 1919 die bürgerlichen Parteien Lettlands auf derselben Plattform mit den Sozialisten zu fammen.

Der gesamte Großgrundbesih wurde unter Belassung Kleiner Restgüter entschädigungslos enteignet. Aus dem so gewonnenen Staatslandfonds wurde die Ansiedlung der Landlosen und die Landzuteilung an die Kleinbauern vorgenommen. Das lettländische Barlament hatte sich zur entschädigungslosen Enteignung entschlossen, weil es einmal das Recht zur Enteignung aus dem historischen Raub am lettischen Bauern herleitete, und zum anderen feine Berantwortung dafür übernehmen wollte, durch Aus­zahlung hoher Abfindungssummen an die während der Revolution nielfach ins Ausland geflüchteten Gutsbesitzer eine Anti- Lett I and Propaganda zu finanzieren und mit dem Gelde der arbeiten­den Massen der Gegenrevolution auf die Beine zu helfen. Die bisher geleistete Reformarbeit

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ist groß. Von den schon bestehenden 140 000 Bauernwirtschaften erhielten über 60 000 3 mergbetriebe Gutsland zugeteilt, so daß heute nur noch 1 Broz. aller Bauernwirtschaften unter 5 hektar Land befizen, mährend über 56 000 neue Wirt schaften entstanden. Von den jetzt vorhandenen rund 200 000 Bauern mirtschaften in Lettland find 82 Broz. Mittelbetriebe bis zu 22 Hettar, der Rest entfällt auf Groß bauern, die die Agrar­reform in ihrem Besiz gelassen hat, und die dem starken Mittel­besiz gegenüber auch keine maßgebende Rolle in der Wirtschaft Spielen.

Um einem Wiederaufleben des Großgrundbefizes und jeglichem Eindringen agrartapitalistischer Tendenzen Don pornherein einen Riegel vorzuschieben, hat das Gesetz als Höchstgrenze für Neuerwerbungen 27 Heftar feft= gefekt, und Befizer mehrerer Wirtschaften find gezwungen, das über diese Höchstgrenze gehende Land binnen drei Jahren zu liquidieren. Mit dieser Maßnahme, die von den Sozialdemokraten maßgebend gefördert wurde, verhindert der lettische Staat von vornherein eine Entwicklung, wie sie sich in der Tschechoslowakei abzeichnet, nämlich die Verschmelzung der auf ihren Reftgütern gebliebenen Feu dalen mit einem tapitalistisch orientierten Großbauerntum

zu einer Kapitalmacht. Dank der Tätigkeit der Staats agrar banf und der guten Organisation der lettischen Genossen fchaften ist es auch weder dem privaten Handels- noch Leih­fapital gelungen, in der Bauernschaft Einfluß zu gewinnen. Der bäuerliche Bedarf wird vielfach durch Konsumgenossenschaften befrie­digt, und auch im Export haben sich die Produktivgenossenschaften gegenüber dem Privathandel derart durchgesezt, daß unter anderem die Molterei genossenschaften etwa 75 Broz, des gesamten letti schen Buttererportes von 30 Millionen Mark im Jahre 1926 selbst ausführten. Diese Agrarreform ist die Grundlage des neuen letti­fchen Staates geworden. Sie hat die außerordentlich fritische Lage der lettischen Großindustrie nach dem Kriege viel weniger fühlbar gemacht. Die lettische Industrie

war durch den Krieg restlos vernichtet, ihr Maschinenpart von den Ruffen abmontiert worden. Unter russischer Herrschaft auf fünft­licher Basis entstanden, fand besonders die Großindustrie Rigas in dem weiten russischen Hinterland bequeme Abfagmärkte, und in einem geradezu amerikanisch anmutenden Entwicklungs. tempo steigerte sie bei modernster Betriebsführung ihre Belegschaften bis 1914 auf annähernd 100 000 Mann. Die von Grund auf umge staltete wirtschaftliche Situation Lettlands in der Nach­friegszeit zwang der Regierung den Entschluß auf, von den großen Kosten des Wiederaufbaues der Großindustrie abzusehen und sich auf die traditionelle Exportindustrie der Holz- und Flachs= bearbeitung sowie eine mittlere Textilindustrie zur Deckung des Landesbedarfs zu beschränken. Die Rückführung des überschüssi­gen Industrieproletariats auf das Land sollte durch die Agrarreform ermöglicht werden. Daß dieser Entschluß richtig war, hat die Entwicklung gezeigt. Die oft prophezeite Oeffnung des russischen Marktes", des einzig in Frage kommenden Absatz­gebietes für eine lettische Großindustrie, ist ausgeblieben, und, auf den Bedarf des dünn bevölferten fleinen Landes angewiesen, wäre die wieder aufgebaute Industrie einem dauernden Siechtum mit allen seinen schweren sozialen Folgen anheimgefallen. So trägt Lettland heute den Charakter eines a usgesprochenen Agrarstaates und bietet bei seiner starten Ausfuhr von landwirtschaftlichen Er­zeugnissen und seinem Bedarf an speziellen industriellen Fertig. waren eine gute

Grundlage für eine gesunde Handelspolitik. Sie hat naturgemäß eine starke Richtung nach Deutschland , das Agrarprodukte kauft und Fertigparen liefert. In den ersten Jahren der Nachkriegszeit lag die lettische Ausfuhr durch eigene und fremde Währungsstörungen start danieder, seit 1921 zeigt sie aber eine steigende Entwicklung von 31 Millionen auf 145 Millionen Mark im Jahre 1925, während sich die Einfuhr von 75 Millionen Mart im Jahre 1921 auf 225 millionen Mart im Jahre 1925 erhöhte. In der Einfuhr hält Deutschland , das 42 Proz. des lett= ländischen Imports deat, vor allen anderen Staaten die speziell Spize, während der Hauptkäufer der lettischen Ausfuhr für Holz und Flachs England ist. Doch während Deutsch­ land noch 1922 mur 12,9 Proz. der lettischen Ausfuhr faufte, nahm es 1925 schon 25 Broz, auf, ein Zeichen, daß die Handelsbeziehun gen beider Länder sich immer enger verflechten.

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führen

Die letzten noch aus der Kriegszeit herrührenden politischen Differenzen aus den gegenseitigen Entschädigungsforderungen, die zu ernsten Störungen des deutsch - lettischen Handels Damit war auch der Weg für den Abschluß eines Handels. drohten, wurden durch Verzichtleistung beider Parteien beseitigt. deutsch - lettischen Handelsverkehrs auf der Grundlage der gegen Dertrages freigegeben, der die Bedingungen des fünftigen feitigen Meist begünstigung regelt.

Im politischen Kampf um die zukünftige Gestaltung der letti­schen Wirtschaftspolitik stehen sich zwei ziemlich gleichstarke politische Gruppen gegenüber, die Sozialdemokratie und der Bauern­bund. Während letzterer dem Land mehr den Charakter eines fonservativen Agrarstaates bewahren will, zielt die Politik der So= zialdemokratie auf wirtschaftliche Erschließung des Landes durch Bau von Kraftwerken( Dünoftromschnellen), Kanalbauten und die Erweiterung des Eisenbahnnezes hin.

B- e.

Ein deutsch - japanischer Wirtschaftsvertrag.| dienste Stellung zu nehmen. Aber beachtet werden muß, daß hier

ein neuer Fall vorliegt, wo Hoheitsrechte des Staates von Der Chemietrust macht Staatsgeschäfte, Hilfsstellung Privattapitalisten ausgeübt werden und die Reichs. der Regierung. regierung fich offenbar damit abfindet. Da mit dem deutsch - japani­schen Handelsvertrag auch das Chemieabkommen als Bestandteil des Vertrages in Kraft tritt, liegt wieder ein Att der Gesetzgebung unter der Hand" vor, bei der die Staatsexekutive mitwirkt. Wenn dem Gesetz auch nachträglich dadurch Genüge geschieht, daß der Reichstag seine Zustimmung zu den Berträgen gibt, so muß die Frage diskutiert werden, ob es in der Demokratie zulässig ist, daß Brinatinteressenten gleichberechtigt neben die Regierung treten. Diese Klärung ist notwendig, weil hier dann, wenn dieses Verfahren zur Gewohnheit wird, eine Aushöhlung der Demotratie durch hochkapitalistische Mächte erfolgt, die jede Verfassung illusorisch macht.

In diesen Tagen wurde mit Japan ein Wirtschafts- und Han delsvertrag abgeschlossen, der Deutschland in seinem Wirtschafts­verfehr mit Japan allen anderen Staaten gleichstellt und, wie der Borkriegsvertrag von 1911, ein wirtschaftsfreundliches Berhältnis mit Japan endgültig sichert. Das ist erfreulich, und zwar um so mehr, als diesem allgemeinen Handelsvertrag bald noch ein be­fonderer Zolltarifvertrag folgen soll, der für den Austausch der Produkte zwischen beiden Ländern über die jetzige Meistbegünstigung hinaus noch besondere Vorteile bringt.

Aber auch hier muß auf Vorgänge hingewiesen werden, die die Deffentlichkeit um so starter beunruhigen müs jen, als fie fich immer häufiger wiederholen. Wir haben erst gestern an die Reichsregierung die Frage gestellt, ob in den privaten Verhandlungen zwischen deutschen und polnischen Wirtschafts­vertretern zur Herbeiführung eines Handelsvertrages mit Bolen ein neues System zu erblicken ist, in welchem der Staat die Initiative dem Privatfapital überläßt. Bei den vorjährigen deutsch­französischen Verhandlungen haben Vereinbarungen zwischen der deutschen und französischen Schwerindustrie unter der Anerkennung der Regierungen große Teile der Abkommen felbständig ge­regelt. In dem deutsch - japanischen Handelsvertrag begegnen wir einer ähnlichen Erscheinung. Um seine neue Farbenindustrie zu schützen, hatte Japan ein Lizenzsystem eingeführt, das zwar gegen über sämtlichen Staaten galt, insbesondere aber die deutsche Farben­industrie, d. h. den deutschen Chemietruft traf. Unter ausdrücklicher Mitwirkung der deutschen Botschaft in Tokio , also mit Hilfe des Staates, wurde aber zwischen der japanischen Regierung und der J. G. Farbenindustrie ein Abkommen geschlossen, das die deutsche Farbeneinfuhr in einem bestimmten Umfange zuließ. Auf der anderen Seite scheint die deutsche Regierung auf Japan einen Druck ausgeübt zu haben, und zwar durch einen hohen Zoll faz auf Sojabohnenöl, um die Wünsche der I. G. Farbenindustrie durchzusetzen. Sie ermäßigte diesen Zoll von 7,50 Mart erst dann auf ein Drittel, als die Wünsche des deutschen Chemietrusts erfüllt

maren.

Es ist an sich schon merkwürdig, daß die Regierung einem Einzelunternehmen, wie der 3. G. Farbenindustrie, offiziell ihre Hilfe leiht, um private Sonderinteressen durchzufezen. Das öffentliche Intereffe brauchte das aber noch nicht zu berühren, weil es Sache der übrigen Privatwirtschaft wäre, gegen diefe Sonder­

Wirtschaftliches aus Oesterreich .

Wie aus Wien gemeldet wird, hat die Desterreichische National bant ihren Distontsag von 6 auf 7 Proz. erhöht. Ebenso wurde der Zinsfag für das Darlehensgeschäft in Wertpapieren um 1 Proz. heraufgefeßt. Diese Maßnahme ergibt sich aus der allge­meinen Kreditlage Desterreichs und entspricht dem Vorgehen der Deutschen Reichsbank. Jedenfalls hat sie nichts mit den legten poli­tischen Vorgängen zu tun.

Eine recht erfreuliche Mitteilung ist die aus Wien gemeldete Errichtung einer Girozentrale der österreichischen Ge­nossenschaften. Nach der Liquidation der Wiener Zentralbank hatten diese ihre zentrale Ausgleichsbank verloren. Das Aktienkapital ift auf 5 Millionen Schilling festgesezt, wovon nach einer Meldung der Bossischen Zeitung" 3 Millionen in der Hand der Preußi­schen 3entralgenossenschaftstasse fich befinden, während 2 Millionen Schilling von der Desterreichischen Bodenkredit­anstalt eingezahlt werden.

Die Beteiligung der Preußenkasse an der Schaffung dieser genossenschaftlichen Zentralbant ist eine ganz besonders erfreuliche Tatsache. Sie beweist nicht nur die attive Solidarität zwischen den deutschen und österreichischen landwirtschaftlichen und gewerblichen Genossenschaften und das Berständnis für die not. wendige Zusammenarbeit, sondern ist auch volkswirtschaftlich für das Deutsche Reich und Desterreich von hoher Bedeutung. Es wird mit disponiblen Genossenschaftsgelder in beiden Ländern ergeben, die Sicherheit sich daraus eine Zusammenarbeit für die Verwendung der nicht nur die Leistungsfähigkeit der genossenschaftlichen Kredit. organisation stärkt, sondern auch die Kosten für die Finanzierung im ganzen senkt.

Parteinachrichten

Sinfendungen für diese Rubrik sind Berlin SW 68, Lindenstraße 3,

Freitag, 22. Juli 1927

für Groß- Berlin

flets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep rechts, zu richten.

Voranzeige!

Die Berliner Parteiorganisation veranstaltet in Gemeinschaft mit der Sozialistischen Arbeiterjugend am Montag, dem 1. August, 19 Uhr, im Westen Berlins , auf dem Wittenbergplatz, eine

große Kundgebung gegen Krieg und Kriegsgefahr, für Frieden und Sozialismus.

Die Genoffinnen und Genoffen werden ersucht, sich diesen Abend ausschließlich für die Demonstration freizuhalten. Der Bezirksvorstand.

2. Kreis Tiergarten. Gonnabend, 23. Juli, 20 Uhr, bei Krüger, Rutlig. straße 10, erweiterte Kreisvorstandsfizung. Pünktliches Erscheinen un bedingt erforderlich. Achtung, Kreismitglieder! Sonntag, 24. Juli, findet der letzte Sammeltag für den Arbeiter- Samariterbund statt. Die Mitglieder werden gebeten, sich zur Sammlung zahlreich zur Verfügung zu stellen. Ausgabe der Sammelbüchsen und Ausweise Uhr bei Lausch, Bredow. Ede Wiclefstraße. Jede Abteilung hat laut Beschluß einen Genossen für Conntag, 24. Juli, nach 8offen zu delegieren. Abfahrt 11 Uhr Potsdamer Ringbahnhof. Meldungen bis Sonnabend beim Ge nossen Bauer, Stephanstr. 22. 3. Kreis Wedding . Heute, Freitag, 22. Juli, 19 Uhr, Sigung des erweiter ten Kreisvorstandes an bekannter Stelle. Arbeiterwohlfahrt: Sonntag, 24. Juli, findet nochmals eine Sammlung für den Arbeiter- Samariterbund statt. Die Abteilungsleiter und-leiterinnen werden gebeten, sofort Helfer für die Sammlung zu werben und diese zu veranlassen, sich zur Abholung des Materials, Sonntag 7 Uhr im Lokal Bellin, Schulstr. 12, oder bei Grundmann, Schulstr. 77, einzufinden. Die Adressen der sich zur Ber­fügung stellenden Helfer sind der Kreisleiterin bekanntzugeben.

5. Areis Friedrichshain. Achtung, Abteilungsleiter und Bezirksführer! In der Parteinotiz über die Fahrt nach Ertner muß es in der Rubrit Fahrpreis für Kinder von 4-10 Jahren" heißen: Der Preis beträgt für Sin und Rückfahrt 0,60 m. und nicht 0,30 M.

6. Kreis Kreuzberg . Seute, Freitag, 22. Juli, pünktlich 19 Uhr, wichtige Besprechung mit fämtlichen Abteilungsleitern bei Krüger, Grimmstr. 1. Jede Abteilung muß unbedingt vertreten sein.

9. Rreis Wilmersdorf. Siehe untere Abteilungen 67 bis 73.

11. Kreis Schöneberg - Friedenau . Die Genoffinnen und Genossen werden gebeten, sich am Sonntag, 24. Juli, am Kreisfeft in Tempelhof recht zahl. reich zu beteiligen. Banner find mitzubringen. Wir verweisen auf die Bekanntmachung des 13. Kreises Tempelhof .

Heute, Freitag, 22. Juli.

9. Abt. Rarten für die Dampferfahrt am 5. Auguft nach Woltersdorfer Schleuse sind am Sonnabend, 23. Juli, von 16 bis 19 Uhr beim Ah­teilungstaffierer Herrichen, Wilsnader Str. 40 IV( Erwachsene 1 M., Rinder 40 Pf.) zu haben. Ebenso find noch Protokolle von Riel zum Preise von 1,30. zu haben.

17. Abt. Eintrittskarten zum Sommerfest am Sonnabend, 23. Juli, find noch bei den Bezirksführern zu haben. Um rege Beteiligung wird gebeten. 21. Abt. Eintrittstarten zum Sommerfest der 17., 21., 22. und 23. Abteilung am Sonnabend, 23. Juli, in den Gesamträumen der Hochschulbrauerei, Amrumer Straße, find beim Genossen Kroll, Utrechter Str. 21, erhältlich. Die Parteitagsprotokolle tönnen sofort abgeholt werden.

38. Abt. Pünktlich 19% Uhr Sigung aller Funktionäre bei Bartusch, Frieden straße 88. Jeder Bezirt muß unbedingt vertreten sein.

139. Abt. Segel. Die Billetts zur Dampferfahrt nach der Woltersdorfer Schleuse am 5. Auguft find bei der Genoffin Schröder, Schlieperftr. 19/20, vorn parterre, abzuholen.

Sonntag, 24. Juli.

13. Abt. Die Genoffinnen und Genossen werden gebeten, sich an der Samm­lung für den Arbeiter- Samariterbund zu beteiligen. Die Helfer treffen sich bei Lausch, Bredow- Ecke Wiclefstraße. 7 Uhr. Parteitagsprotofolle find beim Genossen Hermann Kressin zum Preise von 130 M. abzuholen. 26. Abt. Die Genossinnen und Genossen, die an der Sammlung für den Arbeiter- Samariterbund teilnehmen wollen, treffen sich bei Mielte, Enchener Straße 2/3, 7 Uhr.

35. Abt. Abteilungsausflug nach Gadowa, Lokal Sanssouci . Treffpunkt 10 Uhr am Ausgang des Bahnhofs Sadowa. Für Unterhaltung, insbe fondere der Kinder, ist geforgt. Rege Beteiligung wird erwartet. 41. Abt. Die Fahrt nach Soffen fällt aus. Bannerweihe ist verschoben. Ge­nofsinnen und Genossen, die sich als Selfer für die Sammlung der Arbeiter- Samariter betätigen wollen, treffen sich 7 Ihr bei Buhr, Blücher . Straße 38.

58. Abt. Charlottenburg . 10 Uhr Führung durch den Botanischen Garten. Teilnehmerkarten zu 50 Pf. find im Konsum Bayreuther Str. 26 zu haben. Treffpunkt am Eingang des Gartens.

67. bis 73. Abt. Wilmersdorf- Schmargendorf. Alle Genossinnen und Genossen werden dringend aufgefordert, den Arbeiter- Samariterbund an feinent Gammeltag zu unterſtülgen. Ausweise und Sammelbüchsen find am Sonn abend, 23. Juli, von 17 Uhr ab, und am Sonntag von 8 Uhr ab bei Funt, Holsteinische Straße 17, erhältlich.

Schöneberg . 78. Abt. Wir ersuchen die Genossinnen und Genossen, sich recht zahlreich für die Gammeltätigkeit des Arbeiter Samariterbundes zur Bera fügung zu stellen. Ausgabe der Büchsen erfolgt Sonnabend, 23. Juli, 20 Uhr, und Sonntag, 24. Juli, 7 Uhr, bei Rosenthal, Ebersftr. 66. 79. bt. Am Sonntag findet nochmals eine Sammlung für den Arbeiter. Gamariterbund statt. Wir ersuchen unsere Genoffinnen und Genossen,

fich hierzu zur Verfügung zu stellen. Zur weiteren Information treffen fich die Mitglieder Sonnabend, 23. Juli, 20 Uhr, und Gonntag, 7 Uhr, bei Rosenthal, Ebersstr. 66.

93. Abt. Reutöllu. Treffpunkt zur Agitationsfahrt nach Storkom ift frith 4,20 Uhr an der Haltestelle der Straßenbahn Richardstraße Ede Richard­plag. Rege Beteiligung wird erwartet.

102. Abt. Baumschulenweg. Gemäß Beschluß des Borstandes und der Funt. tionäre beteiligt sich die Abteilung mit Banner gemeinsam an der Ber anstaltung in Köpenid. Treffpunkt 12% Uhr am Bahnhof Baumschuien. weg. Die Genossinnen werden gebeten, das Mittagessen rechtzeitig auf den Tisch zu bringen. Die Bezirksführer laden restlos cin.

108. Abt. Röpenid. Alle Funktionäre werden ersucht, die Eintrittstarten zur Bannerweihe spätestens am Sonntag im Wendenschloß abzurechnen, da fonft für diese Karten Steuer entrichtet werden muß.

121. Abt. Karlshorst . Motorbootfahrt nach Sohenbinde, Lokal Schwenzer. Ab.

124a. Abt, Mahlsborf- Güb.

fahrt 8 Uhr von der Trestowbrüde, Oberschöneweide . Wir bitten um zahl­reiche Beteiligung. Rarten am Zeitungstiost Berndt und beim Rassierer Gloth. 124a. Abt. Mahlsdorf - Süb. Bir beteiligen uns geschlossen an der Banner. meihe ber 108. Abteilung Köpenid. Treffpunkt 12% Uhr mit Banner Haltestelle Hubertus.

Jungjozialisten.

trag: Das Arbeitsgerichtsgefeg. Leitung Wini Liljeberg. Gruppe Mitte: Seute, Freitag, 20 Uhr, in der Schule Gipsftr. 23a Var. Gruppe Süden: 20 Uhr in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, Ausspracheabend.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Groß- Berlin: Ab 18 Uhr Zeitungs- und Materialausgabe.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

11. Abt. Montag, 18. Juli, verstarb nach schwerem Leiden unsere lang. jährige Genoffin Emma Me wis, Turmftr. 49. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Einäscherung heute, Freitag, 22. Juli, 10% Uhr, im Rrematorium Gerichtstraße. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. 80. Abt. Schöneberg . In der Nacht vom 19. zum 20 Juli verschied unser langjähriger Bezirtstaffierer Genosse Anton 8ielinsti an den Folgen eines Babeunfalls. Die Abteilung verliert in dem Berstorbenen einen ihrer besten Barteigenossen. Ehre seinem Andenken. Die Einäscherung wird noch be. fanntgegeben.

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

Die Antikriegslundgebung findet am Montag, 1. August, statt. Der Tag ist freizuhalten. Näheres folgt auf der B.- Konferenz. Borsigendenkonferenz morgen, Sonnabend, pünktlich 18 Uhr, im Linden. heim. Bortrag des Genossen Walter Maschke über Die Neuregelung der Berufsausbildung." Ohne Ausweis und Mitgliedsbuch kein Zutritt.

Tagespolitische Nachrichten." Faschismus Gozialismus."

Weißensee: Heim Parkstr. 36. 50­Aubrcasplag: Gymnasium Roppen . Stralauer Biertel: Heim Goßler.

Warschauer Biertel: Heim Litauer

Bub und Mädel", 1. Teil. Sehn- Minuten- Referate.

Rottbuffer Tor: Heim Reichenberger Röpenider Biertel: Schule Brangel

Heute, Freitag, 22. Juli, 19% Uhr. Moabit II: Heim Lehrter Str. 18/19. Der Faschismus." Rorbost I: Heim Landsberger Str. 50. Reformation und Protestantismus in ihren ge schichtlichen Auswirkungen." Nordost II: Heim Tanziger Str. 62. Die arbeitende Jugend und die Republik ." zialismus, Bolfchemismus, Anarchismus." ftraße 76, ftraße 61. Straße 18. Straße 66. ftraße 128. Seitere Literatur. Schöneberg I : Seim Hauptstr. 15. Die SAJ. als Rampf- und Bildungsorganisation." Charlottenburg : Heim Rosinen­Lichtbilderabend: Bir." Brig : Heim Chauffeeftr. 48. Jugend­ftraße 4. schuß und Jugendrecht." Ablershof: Seim Roonstr. 16 Entstehung des Handwerks. Paniow- Norb: Heim Görschltr. 14. Schule und Kirche. Berbebezirk Kreuzberg: Seim Lindenstr. 3. Borstandssigung. Berichts­bogen und Fragebogen find mitzubringen.

Werbebezizt Teltowkanal: Vorstandssitung im Heim Stegltz, Albrechtstr. 47. Ale Gruppen müssen unbedingt vertreten fein.

Werbebezirk Neukölln: Heim Steinmegite. 114. Enge Werbebezirksvorstands. Rinderfeft ftellt jede Gruppe 10 Selfer. Treffpunkt 14 Uhr Boltspark, fizung. Für das am tommenden Sonntag vom Jugendamt veranstaltete

Tennispläge