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brachten ihn in bas Strantenhaus, wo er geffern verschieden ist. Da die Familie vermutet, daß der Tad Laubes auf die unzweckmäßige Behandlung zurückzuführen ist, so wurde der Kriminalpolizei An­zeige erstattet.

Todesurteil gegen einen Millionär. Wegen Mordes einer Pariser Telephonistin.

Der Millionär heißt Guyot. Er ist Farmer, Besizer von 625 Hektar Land; im Nebenberuf Spekulant an der Börse; hier verlor er, was ihm das Land einbrachte. Er besaß aber eine reiche Schwägerin, die Witwe feines verstorbenen Bruders, die ihm mit 250 000 Frank wieder auf die Beine half. Mit dieser reichen Schwägerin unterhielt Guŋot ein Liebesverhältnis; sie wollte er heiraten. Er besaß aber außerdem noch zwei Mätressen ein Millionär fann sich eben das leisten: die eine war eine frühere Zofe, die er nun aushielt, die andere die junge, schöne 21jährige Tele­phonistin Marie- Louise Boulegnet, der er ein: Wohnung eingerichtet hatte.

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Und eines Tages fanden Gendarmen auf dem Wege Meg- Paris ihren leblosen Körper in einem brennenden Heuschober. Die Tele­phonistin war erwürgt worden. Guyot war der Mörder. Als man ihn verhaften wollte, war er verschwunden. Er versuchte auch, den Staatsanwalt zu täuschen; er schickte ihm die angebliche Selbst­bezichtigung eines Chauffeurs. Als man seiner schließlich habhaft wurde, war er geständig. Er habe sie im Streite, während einer rasenden Autofahrt, mit der einen freien Hand erwürgt, als sie ihm immer aufs neue seine Liebschaften vorwarf, ihn mit Schimpf­morten überhäufte und ihm ins Geficht schlug. Er habe die Leiche in den Heuschober gesteckt und diesen aus Angst vor Entdeckung angezündet. Er sei fein taltblütiger Mörder, er habe seine Geliebte in seinem maßlosen Born getötet.

Die Gerichtsverhandlung, die vor einigen Tagen in Melun statt­fand, hatte zu entscheiden, ob die Darstellung Guyots der Wahrheit entspricht oder ob die Behauptung der Anklage richtig ist, näm­lich, daß der Mord nicht im Auto, sondern am Heuschober nach einem längeren Kampfe begangen worden war. Die Geschworenen ent­schieden sich für die Unterstellung der Anklage: sia sprachen Guyot des Mordes schuldig; sie verweigerten ihm mildernde Um­stände. Das Gericht verurteilte den Millionär zum Tode.

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Sein

Die Erklärung für dieses harte Urteil liegt in der Persönlichkeit Gunots. Kein einnehmender Mensch, dieser Angeklagte. Leben weist mehr als einen dunklen Punkt auf. Er war zweimal verheiratet. Seine beiden Frauen starben durch Selbst mord die erste auf Gunots Gut in Frankreich , die zweite im Hotel in Monte Carlo . Und beide traf die selbstmörderische Kugel im Ehebett. Der tragische Tod seiner beiden Frauen machte aber auf Guyot nicht den geringsten Einbrud. Er tröstete sich mit seiner Schwägerin; er unterhielt zu gleicher Zeit drei Liebschaften, er spielte in Paris mit Erfolg den ländlichen Don Juan . Guyot, Boseur und Zynifer, meinte, die Tote sei selbst an ihrem Tode schuld: fie sei schwere Hysteriferin gewesen, habe mehr als einen Liebhaber gehabt und habe ihn unablässig mit ihrer Eifersucht ver­folgt. Sie habe auch gedroht, ihn zu töten, habe von Selbstmord gesprochen. Mit anderen Worten: er gibt selbst zu, daß er ihrer überdrüssig gewesen sei. Er hatte sich in diesem Sinne seinen Freunden gegenüber geäußert. Die Anflage nahm an: Guyot habe die junge Telephonistin getötet, da sie von ihm nicht habe lassen mollen, er aber seine Schwägerin habe heiraten moden. Die Ge­schworenen machten den Standpunkt der Anklage zu dem ihrigen.

Zwei Opfer eines Bootsunglücks geborgen.

Am vergangenen Sonntag fenterte, wie schon berichtet, in der Nähe der Safrower Fähre ein mit drei Personen besetztes Paddel­boot. Es gelang damals nur, die eine Insassin zu retten, die beiden anderen versanten. Donnerstag wurde an der Glienicer Brücke die Leiche eines jungen Mädchens, Freitag an berselben Stelle die Leiche eines jungen Mannes ge­borgen. Wie durch Angehörige festgestellt werden konnte, handelt es sich um die beiden Opfer vom Sonntag, die 17 Jahre alte Frieda Schmolling aus der Neuen Friedrichstraße 71 und den Kontoristen Willy Hanschke, der in der Roßstr. 5 wohnte. Schwerer Motorradunfall in Blankenburg .

Auf der Blantenburger Chaussee, am Ausgang des Dorfes Blantenburg, ereignete sich Freitag nachmittag

In deutschen Höhlen.

Besuche der Höhlenwelt haben für jede Altersstufe des Menschen etwas Anziehendes. Die Verschönerungsvereine müssen Höhlener­schließungen für sehr dankbar halten, denn sie stecken viel Kapital hinein. Seit dem Einsehen dieser Fremdenpropaganda in der unter­irdischen Welt ist viel Romantik aus diesen Regionen entwichen, dafür ist aber heute die Höhlenbesichtigung recht bequem geworden. In Deutschland sind wir reich gesegnet mit Höhlen. Im Rübeland im Harz haben wir zwei prachtvolle Tropf= steinhöhlen: die Hermannshöhle und die Baumannshöhle. Der Eingang zu diesen Rübeländer Höhlen wird durch die engen Felsen an den Ufern der Bode gebildet. Die Hermannshöhle mit ihrer Kristallkammer", ihrer uralten 3,50 Meter hohen Riesensäule, ist von einer phantastischen Schönheit. Auch wenn man nicht mit einem Organ für Aehnlichkeiten begabt ist, wird man diese Werke des Zufalls voll würdigen. Es ist ja nicht unbedingt notwendig, daß sich diese Würdigung in Zerstörung äußert, indem man unbedingt ein Stückchen abbrechen muß, zum ewigen Beweis, auch ,, dagewesen zu sein". Im Harz liegt auch noch die größte Gipshöhle der Welt: die Heimfehle". Besonders schön ist der Eingang zu dieser Höhle. Grünlich schimmernde Spiegel von 14 Höhlenteichen wechseln mit gewaltig aufragenden Hallen, die in einem Schlußafford, dem ,, Großen Dom", ausflingen.

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.

Anti- Kriegs- Kundgebung.

Gegen Krieg und Kriegsgefahr, für Frieden und Sozialismus." Montag, 1. Auguft, 19 Uhr, auf dem Wittenbergplag. Treffpunkt sämtlicher Gruppen

18½ Uhr Hochbahnhof Bülowstraße.*

Singkreis: Die Uebungsstunde fällt am Montag, 1. Auguft, aus und findet dafür am Dienstag, 2. August, 19% Uhr, in dem Gesangsfaal Schule Koch­ftraße statt. Heute, Sonnabend, 30. Juli:

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Rosenthaler Borstadt: Treffpunkt zur Fahrt nach Birkenwerder 19 Uhr Die Fahrt nach Wannsee findet nicht heute, sondern morgen, Sonntag, statt. Stettiner Borortbahnhof. Nachzügler Sonntag 6 Uhr ebendort. Hasenheide: Treffpunkt 6% Uhr Potsdamer Hauptbahnhof. Neukölln I: Treffpunkt zur Fahrt 19 Uhr Bahnhof Neuköln. Neukölln IV: Treffpunkt zur Fahrt nach Bernau 18 Uhr Bahnhof Neukölln. Musikinstrumente sind mitzubringen.

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Morgen, Sonntag, 31. Juli:

Neukölln II: Fahrt ins Blaue. Treffpunkt 6 Uhr Bahnhof Neukölln. Stegliz: Fahrt. Treffpunkt 7 Uhr Rathaus. Zempelhof Mariendorf : Morgenspaziergang. Treffpunkt Uhr Kanalbrüde, Südwest: Treffpunkt zur Fahrt nach Wannsee ( Großes Fenster) 6% Uhr Potsdamer Bahnhof. Fahr. geld 50 Pf. Werbebezirk Kreuzberg. Die Gruppen treffen sich zur Fahrt nach Wannsee

Uhr am Potsdamer Bahnhof. Fahnen und Spielgeräte mitbringen.

Im benachbarten Kyffhäuser gebirge hat die Spielerei Vorträge, Vereine und Versammlungen.

der Natur die eigenartige Gips- und Alabasterhöhle, die Barbarossa­höhle geschaffen. Der Zufall hat hier ungeahnte Formen hervor­gebracht, Decken und Wandgebilde, mächtige Lager von schneeweißem Alabaster, kristallklare Grottenseen, die Decken leuchtend wider­Spiegelnd.

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Die Feengrotten bei Saalfeld erhalten ihren besonderen Reiz durch das Vorkommen von äußerst seltenen Mineralien in den verschiedensten Farben. Die Harmonie der Farben klingt im Hinter­grund in der Gralsburg" aus. Sie wird von ungezählten Tropf­steinkristallen gebildet, die sich auf einer schneeweißen Fläche aufbauen. Ganze Höhlenwanderungen fann man im Frankenjura machen. Der eigentliche Ausgangspunkt ist Forchheim , der Mittel­puntt Muggendorf, das von annähernd 50 Höhlen umgeben wird. Dort liegt die nach ihrem Entdecker, dem Jenaer Professor Rosen­müller, genannte Rosenmüllerhöhle. Dort liegt auch die bekannte Binghöhle. Diese Höhle erinnert an eine Bildergalerie, fie übertrifft an Reichtum und Schönheit der Tropfsteinausscheidungen( Kerzensaal, Venusgrotte, Nigen-, Kristall- und Kellermannsgrotte) die meisten be­fannten Höhlen der Fränkischen Schweiz. Bei dem Schlößchen Burg­gailenreuth ist die 3oolithenhöhle, die oft erwähnt wird durch die Funde großer Lager fossiler Knochen diluvialer Säugetiere, wie Mammut, Auerochs und Hyäne.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Angehörige an beiden Tagen herzlich willkommen.

Geschäftsstelle: Berlin G 14. Sebaftianstr. 37/38, Sot 2 Tr. Bernan- Börnide: Go., d. 30., 19% Uhr, Abmarsch nach gepernick zur Teilnahme am Fadelzug in Röntgental. Sammelplag 194 Uhr Zeper­nider Ede Bismarckstraße. Bei schlechtem Wetter Abfahrt 20,26 Uhr bis Zeper. nid. Sonntag, 31. Juli: Mitte: Arbeitsdienst Sportplaz Karlshorst. Fried. richshain: 15 Uhr großes Sommerfest in der Alten Taverne", Alt- Stralau, verbunden mit Konzert und Tanz. Eintritt 40 Pf. Gäfte herzlich willkommen. Bernau Börnicke: 12,46 Uhr Abfahrt nach Röntgental zur Teilnahme am Um­zug und republikanischen Volksfest. Vollzählige Beteiligung dringend erbeten. Montag, 1. August: Mitte: Antreten 18 Uhr Untergrundbahnhof Wittenbergplay. Sportmannschaft und fämtliche Schußsportler um 20 Uhr Turnhalle Gartenstraße. Tiergarten: Ordner. dienst auf dem Wittenbergplag. Antreten Moabit 17% Uhr Kleiner Tiergarten; Westen 18 Uhr Magdeburger Plaz.( Bannerkleidung ohne Fahnen.) Wedding : 18 Uhr Antreten Strom- Ecke Turmstraße. Friedrichshain : 18 Uhr Antreten fämtlicher aktiver Kameraden am Wittenbergplay, Nähe des Rd., in Banner kleidung ohne Musik und Fahnen. Kreuzberg : Pünktlich 18 Uhr Antreten in Bundeskleidung ohne Tambourkorps und Fahnen Vord Ece Bülowstraße aur Rundgebung der SPD . Steglig( Ortsverein): 18 Uhr Antreten Düppelplag zur Fahrt nach dem Wittenbergplag. Bannerkleidung ohne Fahnen. Zempelhof: 18 Uhr Treffpunkt Untergrundbahnhof Belle- Alliance- Straße. Nachzügler Wittenbergplag. Treptow : Rum Wittenbergplag 17 Uhr mit Straßenbahn ab Niederschöneweide . Schlesisches Tor umsteigen( Hochbahn). Treffpunkt kleift­Ede Bayreuther Straße. Bankow: 17,40 Uhr Antreten Bornholmer Straße Ede Schönhauser Allee. Nachzügler Wittenbergplay. Tambourkorps ebenfalls zur Stelle. Bannerkleidung. Lichterfelde - Lankwiß: Leipzig - Fahrer, erwerbs. lose und minderbemittelte Rameraden( Lehrlinge) melden sich bis Do., d. 4., Eine andere Form von Höhlen begegnet uns in den bayri- meldung bis Mo., b. 1., bei ben Bezirtstaffierern unter Entrichtung von 8 M. bei ihren Zugführern. Neuenhagen , Hoppegarten , Birkenstein : Leipzig - Fahrer schen Alpen, dort fommen Eishöhlen vor. Die Schellen- Fahrgelb und Feſtbeitrag. Wilmersdorf : Mo., d. 1., 18 Uhr, Antreten berger Eishöhle meist besonders im Frühjahr phantastische Formen auf. Fehrbelliner Plaz. Leipzig - Fahrer zahlen das Fahrgeld bis spätestens 4. 8. Ein ausgesprochenes Höhlengebiet ist die schwäbische Alp, Friebenau: Go., D. 30., 20% Uhr, findet unser Ausmarsch vom Bhf. Ebers. an den Kamerabschaftsführer bzw. an den Rameraden Faulzeit. das Urbild eines von Kalksteinschichten durchbrochenen Tafelgebirges. ftraße statt. Fahrgeld 1,20 M. Anläßlich der Antikriegstundgebung am Mo., Das Innere der Berge ist von über 70 größeren Höhlen durchwühlt. d. 1., tritt der gesamte Ortsverein um 17% Uhr am Wartburgplaz an. Die schönste und längste aller schwäbischen Höhlen ist die Charlotten- bus, Restaurant Berliner Schweiz . Abfahrt 8 Uhr Wildenbruchbrüde. Repu Reutölla- Brig: 1. Kameradschaft: Gonntag, d. 31., Dampferfahrt nach Schwie. höhle. Der Fremdenverkehr ist dort noch angenehm träge. Das blitaner find herzlichst eingeladen. Karten find bei der Abfahrt zu haben. Neukölln- Brig : Mo., d. 1., 18% Uhr pünktlich, Antreten ohne Fahnen Witten­flaffische Höhlengebiet kann man die Gegend von Gutenberg nennen. bergplaz zum Ordnerdienst. Man braucht nur an Heppenloch, Gußmanns- und Sybillenhöhle zu denken. Einzigartig die Flußhöhle, die Wilmfer- oder Friedrichs= höhle! Und dann beim Besuch von Burg Lichtenstein die Nebelhöhle, der Hauffs Roman ihren eigenen Reiz verliehen hat, nicht vergessen. Am Pfingstmontag findet alljährlich dort ein großes Frühlingsfest ( Grottenfest) statt.

Diese Felsengrotten sind nicht für uns entstanden, aber solange wir das Wunder der Natur, halb spielerisch, halb wissend, nicht ergründet haben, so lange werden wir uns hingezogen fühlen zu den Orten, wo uns ein begrenzter Einblick in die Unterwelt gewährt ist. Ein unehrlicher Schahmeister.

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Schöneberg

Verein der Schleswig- Holsteiner. Gonntag, 31. Juli, Familienausflug nach

Faltenhain, Hotel und Restaurant Reglerheim". Abfahrt Lehrter Bahnhof 13,55 Uhr nach Finkenkrug. Landsleute und Gäste willkommen. Arbeiter- Schachklub. Abt. Westen: Dienstag, 2. August, 20 Uhr, findet bei Gottlieb Groß, Sedanstr. 17, anläßlich der Sport- Werbewoche eine Simultan­vorstellung statt. Gäste herzlich eingeladen.

Verband der Freibenter für Feuerbestattung. Sonnabend, 30. Juli, 19% Uhr, im Sportrestaurant( Garten) Opaliti, Exerzierplay, Eingang Cantianstraße, Protestversammlung gegen Kulturreaktion und Kriegsgefahr.

Männerchor Friedrichshain . Conntag, 31. Juli, Bezirkssängerfest 1. Bezirk des Deutschen Arbeiter- Sängerbundes im Schloß Weißenfee. Die Gangesbrüder treffen fich pünktlich 13% Uhr Prenzlauer Promenade Ecke Heinersdorfer Straße zur Mitwirkung am Propagandamarsch.

Bereinigung sozialdemokratischer Studierender( Sozialistischer Studenten. bund). Die Gruppen beteiligen sich geschlossen an der Antikriegsfundgebung am Montag, 1. August. Sammelpunkt: Nollendorfplatz, U- Bahn- Bogen, 18 Uhr.

Nürnberg , 29. Juli. ( WTB.) Ein hiesiger Bauunternehmer, der seit 1924 Schatz- Männerchor Solidarität. Sonntag, 7. August, Propagandafahrt nach meister der hiesigen Deutschen Bundesschüßen Gesell Potsdam. Gäste willkommen. Karten bei den Sangesbrüdern zu haben. schaft gewesen war, hat in den letzten Jahren der Kasse nach und nach Geldbeträge in Höhe von 140 000 mart ent­nommen und diese teils im Geschäft, teils für sich verwendet. Die Raffenrevision ist noch nicht abgeschlossen. Der Fehlbetrag dürfte sich unter Umständen noch erhöhen.

gegen 5 Uhr ein folgenschweres Motorrabunglüp. Der 32jährige Parteinachrichten

Krantenpfleger Paul Fracht aus der. Weberstraße 14 zu Weißensee unternahm gestern nachmittag mit dem 35jährigen Krankenpfleger Willi H. aus der Kanzowstraße 4 auf seinem Motor­rade einen Ausflug. Kurz hinter Blankenburg rig plöglich der Mantel des Borderrades. F. verlor infolge der Ge­schwindteit die Gemalt über die Steuerung und fuhr in vollem Tempo in den Chausseegraben hinein, wobei sich das Rad mehr­mals überschlug. F. und sein Begleiter wurden in hohem Bogen auf das Pflaster geschleudert. Beide wurden in das Weißenseer Krankenhaus überführt, wo bei Fracht ein schwerer Schädel und Schlüsselbeinbruch festgestellt wurde. Sein Zustand gibt zu Besorgnissen Anlaß. Die Ber­legungen von H. sind zum Glück nicht so schwerer Natur.

Die schwedischen Journalisten unternahmen am Freitag vor mittag in Rundfahrtwagen der Elite- Gesellschaft einen Ausflug nach Potsdam , wo sie, geführt von Vertretern der Stadt, zahlreiche historische Stätten und den neuen Sportplah besichtigten. Nach dem Effen erfolgte die Rückfahrt nach Berlin durch den Grunewald . Nachmittags besuchten die nordischen Gäste den Flughafen auf dem Tempelhofer Feld und bewunderten auf Rundflügen Berlin aus der Bogelfchau.

Tödlicher Unfall auf einem Neubau. Auf einem Neubau in der Budower Chausse e 48 zu Lichtenrade ereignete fich ein folgenschwerer Unfall. Bei Richten eines Balfens verlor der 63jährige 3immermann Ludwig L. aus der Memeler Straße 61 plöglich den Halt und stürzte in die Tiefe. 2., der sich einen Schädelbruch und schwere innere Berlegungen zugezogen hatte, mußte in das Buckower Krankenhaus übergeführt werden, wo er im Laufe des Nachmittags star b.

Der Männergesangverein Freiheit"( M. d. A.-S.-B.) gibt am Sonn tag, 31. Suli, zwei öffentliche Konzerte in Saulsdorf auf dem Wilhelmplatz und in Mahlsdorf auf dem Beppelinplag. Anfang 2 resp. 4 Uhr.

Schlepperunfall auf der Wefer.

Vier Personen ertrunken.

Ein schwerer Schlepperunfall ereignete fich heute mittag auf der Unterweser . Ein Hamburger Dampfer sollte durch den Schlepper der Unterweferreederei A.-G. Wieze vom Holz- zum Industriehafen geschleppt werden. Ehe der Schlepper losgeworfen hatte, wurde er von dem Dampfer gerammt und unter Wasser ge­drückt. Hierbei fanden von der Befagung des Schleppers der Ka­pitän, der Maschinist und der Steuermann sowie dessen an Bord befindliches 6jähriges Rind den Tod in den Wellen. Der Schlepper iſt geſunten.

Ly- Feder

Heintze& Blanckerts Berlin

Einsendungen für diese Nubrik sind Berlin SW 68. Lindenstraße 3,

Sport.

Länderweifftreit im Metropol- Barieté.

Bon der stattlichen Teilnehmerschar an der Länder- Konkurrenz haben sich rund fünf Ringer für die Endkämpfe herausgearbeitet,

für Groß- Berlin die jetzt ernsthaft um die ersten Bläge streiten. Am Donnerstag

ffets an das Bezirkssekretariat. 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten

4. Kreis Prenzlauer Berg . Treffpunkt der Kreismitglieder aur Antikriegs. fundgebung am Montag, 1. August, 18 Uhr, auf dem Dennewigplas, nahe Hochbahnhof Bülowstraße. Fahrverbindungen: Straßenbahnlinien 51, 57, 60, 61, 62, 74 und 174, Hochbahn und Autobus Nr. 8.

7. Kreis Charlottenburg . Zur Antikriegskundgebung treffen sich die Genossen auf dem Stuttgarter Plaz. Von dort gemeinsamer Abmarsch mit den Spandauer Genoffen um 18% Uhr. Jeder Genosse muß erscheinen. 11. Kreis Schöneberg . Die Parteigenoffinnen und genossen treffen sich zur Antikriegskundgebung am Montag 18 Uhr auf dem Rudolf- Wilde- Play. Abmarsch 18% Uhr mit Mufit. Restlose Beteiligung wird erwartet. Dienstag, 2. August, 16 Uhr, findet die Abschiedsfeier der diesjährigen Ferienkolonie in Dahlem - Grunewald statt. Die Parteigenossinnen und -genossen und die Eltern der Rinder find freundlichst eingeladen. Fahr­gelegenheit: Linie 43 bis Endstation. Die Kinder fahren am Dienstag, 13 Uhr, von der bekannten Stelle Belziger Straße. Bei sehr ungünstigem Wetter findet die Feier. am Mittwoch statt.

17. Kreis Lichtenberg . Die Dampferfahrkarten müssen bis zum 1. August abgerechnet werden. Nichtverkaufte Karten sind unverzüglich zurückzugeben an Frau Scheibenhuber, Neue Bahnhofstr. 1, 4 Sr., nach 16 Uhr.

Heute, Sonnabend, 30, Juli:

80. und 81. Abt. Schöneberg . Die Abteilungsleiter der 80. und 81. Abteilung werden gebeten, die Handzettel für die Rundgebung am Montag aus ber Spedition Belziger Str. 27 abzuholen.

Morgen, Sonntag, 31. Juli:

12. Bezirk, Abt. 82, 83 unb 84. Rinderwaldfest im Grunewald. Treffpunkt Endstation der Straßenbahnlinie 43 in Dahlem um 15 Uhr. 110. Abt. Grünau . Familienausflug nach Faltenhorst". Raffeetochen und Spielen im Walde. Treffpunkt. 14 Uhr Kurfürsten- und Friedrichstraße Ece.

Frauenveranstaltungen.

41. Abt. Freitag, 5. Auguft, Dampferfahrt nach Woltersdorfer Schleuse. Ab­fahrt 9 Uhr Oberbaumbrüde. Die Genossinnen beteiligen sich restlos daran. Erwachsene 1 M., Rinder 40 Pf. Karten sind bis Sonntag bei der Ge­nossin Betnaret, Fidicinstr. 27, zu haben.

Jungjozialisten.

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Achtung, Jungsozialisten Groß- Berlin! Montag, 1. August, nehmen wir an der Antikriegstundgebung der Partei und der SAJ. teil. Alle Gruppen halten sich gemeinsam am Hochbahnhof Bülowstraße auf, pünktlich 18% Uhr. Gruppe Tiergarten: Die Gruppenzusammenfünfte fallen im August und September aus. Nächste Zusammenkunft Dienstag, 4. Oktober. Näheres wird rechtzeitig bekannt­gegeben. Gruppe Neukölln: Treffpunkt für die Fahrt nach dem Blumenthal morgen, Sonntag, 7 Uhr, Schlesischer Bahnhof , Briczener Bahnsteig.

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22. Abt. Treffpunkt zur Demonstration am Montag nicht Augsburger Plak, sondern Sammelpunkt des 3. Kreises 18 Uhr Moabit , Strom. Ede Turm­Straße. 36. Abt. Die Genossinnen und Genossen treffen sich am Montag, 1. August, 18 Uhr, pünktlich und vollzählig zur Demonstration am Dennewitplay. Bis Bülowstraße fahren und Fahnen mitbringen.

79. Abt. Schöneberg . Zu der am Montag stattfindenden Demonstration Nie wieder Krieg" treffen sich die Genoffinnen und Genossen pünktlich 18 Uhr mit Banner vor dem neuen Rathaus, Rudolf- Wilde- Plaz. Es ist Pflicht aller Mitglieder, zu erscheinen.

102. Abt. Baumschulenweg. Zur Friedenskundgebung treffen sich die Genossen pünktlich 17% Uhr am Bahnhof Bellevue. Die Genossinnen versammeln fich um 16% Uhr am Bahnhof Baumschulen weg zur gemeinsamen Fahrt nach Bellevue. Die Bezirksführer laden restlos ein.

Briefkasten der Redaktion.

B. 88. I. Deutsches Konsulat in New York . II. Amerikanisches Ronfulat, Berlin 9, Bellevueftr. 6a.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin und Umgegend ( Nachdr. verb.) Bollig bis heiter und ziemlich warm bei fortbestehender Semitterneigung. Für Deutschland : Ueberall woltig bei wenig ge­änderten Temperaturen. Strichweise Gewitterneigung.

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erbrachte der finnische Meister Suthanen den erneuten Beweis seines Könnens. Von riesiger Kraft, gepaart mit faum glaublicher Gewandtheit, steht er einzig da. Aus der für jeden anderen Ringer noch so heitelsten Situation entzieht er sich stets dank seiner groß­artigen Gelentigkeit. Was Willing am Vorabend so sehr verblüffie, mußte nun der Westfale Grunewald ebenfalls durchtkosten. Gegen diesen Beherrscher der Matte reichte auch sein können nicht cus; nach 13 Minuten erlag er einem prächtigen Schleudergriff. Tornow Finnland rechtfertigte aufs neue seinen großen Ruf als hervorragender Techniker im Kampf gegen den temperament­vollen Estländer Neström. Als er diesen nach einer Serie von Doppelnelsons reichlich mürbe gemacht hatte, zog er den Estländer durch Hüftschwung mit Untergriff für die Zeit zu Boden. Ring­3eit: 1 Stunde 34 Minuten. Pietro Scholz, der durch sein gutes Können in die ersten Reihen der Ringer getreten ist, legte den 250 Pfund schweren Willing, der an eine schnelle Nieder­lage wohl nicht recht glaubte, überraschend schnell durch seinen ge­fährlichen Schleudergriff bereits nach 11 Minuten auf die Matte feft.

Alcyon" verbietet Frank den Start auf der Rütt- Arena. Gestern er­hielt Rütt plöblich ein Telegramm aus Paris , daß die französische Fahr­radfirma Alchon", deren Mannschaft der Tour de France - Sieger Frank bekanntlich angehört, die Teilnahme des Luremburgers am Vier- Stunden­Rennen auf der Rütt- Arena am tommenden Sonntagnachmittag nicht zu läßt, und zwar mit der Begründung, daß Franz nicht berechtigt sei, eigen­mächtig Verträge abzuschließen und das gesamte Alcyon- Team eine Tournee durch Italien zu absolvieren babe. Das plötzliche Verbot scheint

jedoch in Wirklichkeit darauf zurückzuführen zu sein, daß die französische Fahrradfirma eine bei der Schwere und starken Gegnerschaft des Rennens immerhin mögliche Blamage des Tour de France - Siegers vemeiden möchte.. Rütt hat jedoch sofort für einen gleichwertigen Ersaz für die Mannschaft Franz- Beedman gesorgt.

Jeder Artikel ein Schlager. Jezt kaufen heißt sparen. Heute Sonnabend beginnt in den sämtlichen neun Häusern der Firma Hermann Tietz der Einheitspreisvertauf. Es ist dies eine Veranstaltung größten Stils. Wie wir erfahren, bringt die Firma aus fast allen Abteilungen viele Waren ihrer bekannt guten Quali­täten zu vier Einheitspreisen: 0,95, 1,90, 2,85 und 4,50 m. Für diesen Einheitspreisverkauf, der erfahrungsgemäß eine selten günstige Kaufgelegenheit für jedermann bietet, sind die Waren neben dem Verkauf in den Abteilungen auch in den Lichthöfen und Erd­geschossen aufgebaut, so daß jedem Käufer eine schnellste Bedienung zugesichert wird.

Billige August- Angebote." Unter dieser Bezeichnung veranstaltet das be tannte Strumpfhaus Wtegger ab heute einen großen Sonderverkauf erstklassiger Qualitäten zu enorm billigen Preisen. Bei dem Angebot befinden sich teilweise, Speziell in Strümpfen, auch schon wollene Qualitäten, die für die bald be ginnende Herbstsaison einen besonders günstigen Gelegenheitstauf darstellen. Es kann nicht genügend empfohlen werden, von diesem enorm billigen An gebot erstklassiger Qualitätsware regen Gebrauch zu machen.

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