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werden kann.

Antrag 76 wird unter Ablehnung des hierzu vorliegenden Amendements angenommen.

150,00 M.

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weiteres gefaßt, sondern erst nach Einvernehmen mit der Re- J Jahren die Absicht der Regierung, ihre Beamten etwa 4 Jahre Münzstraße ein Mädchen durch einen Pferdebahnwagen über­daktion und dem Verlag der Neuen Zeit" definitiv entschieden nach dem Gramen anzustellen. Bei der Justiz erfolgt indessen fahren und an der Schulter sowie am Oberschenkel erheblich ver­die Anstellung erst 10-12 Jahre nach diesem Zeitpunkte.[ etzt. Am 6. d. M. vormittags wurde im Hause Wilhelmstr. 32 Da Antrag 63 in der von der Parteileitung gestellten Gewissermaßen als Entschädigung hierfür hat die Verwaltung beim Anbringen eines neuen Taues am Fahrstuhl ein Arbeiter Fassung angenommen wird, zieht Landé sein Amendement zurück, vor nunmehr 2 Jahren unter den Attuaren drei Altersstufen durch das plötzlich herabfallende sogenannte Kontregewicht er wodurch das Amendement Dertel hinfällig wird. eingeführt, nach welchen dieselben schlagen. Ein Mann vergiftete sich in einem Schanklokale in der Köpnickerstraße. In der Chausseestraße wurde ein Mann durch einen Pferdebahnwagen überfahren und so schwer verletzt, daß seine Ueberführung in ein Krankenhaus erforderlich wurde. In der Nacht zum 7. d. M. wurde in der Beuthstraße ein Kellner mit bedeutenden Verlegungen im Gesicht aufgefunden. Wetter Prognose für Dienstag, den 8. Oktober 1895. Mildes, zeitweise heiteres, vielfach woltiges Wetter mit etwas Regen und mäßigen südwestlichen Winden. Berliner   Wetterbureau.

Singer: Jch bitte im Anschluß hieran noch über einige Anträge zu entscheiden, die im Falle ihrer Annahme eine Kommissions­einsehung nöthig machen.

Die Danziger Genossen verlangen die Einsehung einer Kom­mission mit der Aufgabe, den in absehbarer Zeit nicht zu schlichtenden Streitigkeiten in Danzig   ein Ende zu machen.

die morgen gewählt wird.

Die Genossen Berger- Danzig, Braun- Königsberg und Lipinsky Danzig stellen die Danziger Zustände dar, die aller­dings sehr mißlich sind. Sie betonen insbesondere, daß durch die Danziger Zustände nicht in Danzig   allein, sondern in ganz Westpreußen   die politische und gewerkschaftliche Agitation lahm gelegt wird. Nach dieser Darstellung ist Genosse Jochem- Danzig an der ganzen Verwirrung schuld. Der Vorschlag, diese An­gelegenheit der Mandats Prüfungskommission zu überweisen, wird abgelehnt. Die Angelegenheit geht an eine Neunerkommission, Es folgt die Besprechung des Antrages 114, der sich mit der Angelegenheit Dr. Rüdt- Dreesbach befaßt und verlangt, daß der Parteitag die Handlungsweise Rüdt's als Herabwürdigung der Partei erkläre und die Ausschließung Rüdt's aus der Partei aus­spreche. Dazu ist ein Amendement von Heidelberger   Genossen ge­stellt worden, die beantragen, daß die badische Angelegenheit hier nicht verhandelt, sondern den badischen Genossen selbst zur Entscheidung überlassen wird. Reil- Mannheim   giebt eine gedrängte Schilderung der Fälle Rüdt und Stegmüller. Dr. Rüdt habe, abgesehen von allem anderen, sich den Beschlüssen der Partei nicht gefügt und schon deshalb müsse der vorliegende Antrag angenommen werden. Eine Ueberweisung an eine Kommission sei nicht nöthig, da es sich ja nicht mehr darum handelt, zu prüfen, ob die Gründe richtig sind, sondern nur, ob sie ausreichen.

Ged Offenbach bekämpft den Antrag, weil man den An­geklagten erst hören müsse. Emmel- Saarbrücken  : Es handelt sich gar nicht um eine Berurtheilung. Rüdt hat mit dem Augenblick aufgehört Partei­genoffe zu sein, wo er erklärt hat, sich den Beschlüssen der Partei

nicht zu fügen.

Damit schließt die Debatte. Antrag 114 wird mit großer Mehrheit unter Ablehnung aller übrigen Abänderungsanträge angenommen. Rüdt hat danach aufgehört Parteigenosse zu sein. Eine umfangreiche Beschwerde aus Berden gegen den Partei­

vorstand wird der Neuner- Kommission überwiesen.

Damit ist die heutige Tagesordnung erledigt. Zahlreiche Zustimmungsadressen sind eingetroffen. Schluß 7 Uhr.

Tokales.

Das Duell des Herrn Dr. Leipziger. Eine sehr fomische Geschichte sollte am gestrigen Montag vor sich gehen. Held der Historie ist der vielberühmte Herr Dr. Leipziger, Chef­Redakteur des Kleinen Journals", und das Objekt der Affäre sind, wie früher schon, wenn von Herrn Dr. Leipziger in der Deffentlichkeit die Rede war, Prügel.

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aufgefaßt wurden.

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5 Jahre nach dem Examen .. 137,50 und Sie übrigen". 125,00 monatliche Diäten erhalten sollten. Hiernach sind nisse damals auch geregelt worden.

Sie Verhält

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Sonderbarerweise jedoch ist es bei der einmaligen Regelung verblieben. Alle Beamten, welche seitdem die oben erwähnten Dienstjahre zurückgelegt haben, sind in ihrer Hoffnung auf Er­langung der resp. höheren Diätenklasse getäuscht worden, denn teiner hat dieselbe erhalten. Es beziehen also nur diejenigen die höheren Säge, welche bei der Regelung vier resp. fünf Jahre nach dem Examen hinter sich hatten. Der Fistus spart fogar die höheren Diätenzahlungen, welche durch die definitive An­stellung der einzelnen Diätare frei werden, da auch ein Aufrücken jährigen Saison emer Umwandelung entgegen. Direktor Adolf Das Adolf Ernst- Theater, sieht nach Ablauf der dies nicht stattfindet.

Kunst und Wissenschaft.

Wenn man erwägt, daß es sich zum größten Theile um Leute Ernst hat, wie er uns mittheilt, sein Bühnenhaus an Wilhelm handelt, die Ende der zwanziger und Anfangs der dreißiger Basemann, den früheren Direktor des Wallner- Theaters, in Jahre stehen, denen bei ihrem ohnehin schmalen Einkommen die Pacht gegeben. Seinen plötzlichen Entschluß begründet Herr Diätenzuzahlungen vorenthalten werden, so wird man die Bitter- Ernst mit Rücksichten auf den Gesundheitszustand seiner Galtin. feit, die unter diesen Beamten angesichts der ungeheuren Aus- Diese Begründung wird man schwerlich als stichhaltig hinstellen fönnen. In Theaterkreisen weiß man seit langem, daß die ehe­gaben für Heer und Marine herrscht, wohl begreifen. malige Adolf Ernst- Posse sich überlebt habe. Adolf Ernst, der in Das Reichs Versicherungsamt hatte am lekten Sonn- der Theatergeschichte Berlins   trotz der faftigsten Schmeicheleien abend französischen   Besuch. Eine Kommission, der die Herren seiner Freunde in der bürgerlichen Presse gewiß nicht die Rolle Prof. Blondel, Senatssekretär de St. Croix, Brouilhet, Quesnel eines Förderers der Kunst spielen wird, mußte es erleben, daß und Julhiet angehören, wohnte den Verhandlungen der ver- feine Spekulationen auf das Banaufenthum von rücksichtsloseren Präsident des Reichs- Versicherungsamtes Dr. Bödiker, unter dessen Berliner   Possenbühne auf die Pfade der Tingeltangelei, er schiedenen Senate bei. In ihrer Begleitung befand sich der Nachfolgern noch übertrumpft wurden. Er führte zunächst die Zeitung die Herren einen Rundgang durch die Bureaus, das machte den Ausstattungskram, die Aufzüge kostumirter Damen, Unfallmuseum, die Bibliothek 2c. machten, um alle Einrichtungen die unter hyper- patriotischem Brimborium vor sich zu gehen des Instituts fennen zu lernen. pflegten, zur Hauptfache. Er brachte es darin zu einem gewissen Herr Alfred Bender hat manches Jahr hindurch Ruhm Raffinement; aber schließlich wurden die Sinne des Publikums und Lorbeerkränze im American- Theater erworben, und neben dagegen doch abgeſtumpft. Man wandte sich von Adolf Ernst Herrn Bendix war cr der treue Hüter altberlinischen Wort- ab und jauchzte nunmehr der blanken Tingeltangelei im Poffen­Wie Herr Hasemann das Adolf Ernst­wizzes an der dieser Spezialität geweihten Kunststätte. Wir waren theater entgegen. daher baß erstaunt, als wir urplötzlich von diesem Künstler die Theater zu leiten gedenkt, wissen wir nicht. Den Adolf Grust- Stil, Einladung bekamen, uns das Walhalla Theater anzu der für das Philifterium, das nach den siebziger Jahren ent­sehen. Gar mancher Leser wird fragen, wo denn dieser Tempel standen war, so ungemein bezeichnend ist, wird er nicht mehr zu erstanden und erst erleichtert mit einem bedeutungsvollen Ah" neuem Leben erwecken können. antworten, wenn ihm erklärt wird, daß das alte Parodie- Theater tätte erforen und tiefsinnig umgetauft worden ist. in der Dranienstraße jetzt von Herrn Bender zur Wirkungs­Was Stätte erforen und tiefsinnig umgetauft worden ist. der schlagfertige Humorist in dem Prolog, mit dem er Ein schweres Eisenbahnunglück ereignete sich, wie aus Sonnabend seinen Musentempel persönlich einweihte, versprochen, Brüssel berichtet wird, am Sonntag Abend zwischen Wavre  nämlich es sei Berliner   Wizz hier Matador", das hat er für und Ottignies durch den Zusammenstoß einer Lokomotive mit seine Person getreulich gehalten. Nichts konnte drastischer wirken, einem von Reisenden vollbesetzten Zuge. Dabei sind 10 Personen als wenn der Künstler z. B. den dekorirten Herrn Goldstein er getödtet und 40, darunter mehrere schwer, verwundet worden. zählen ließ, daß sein Magen vom letzten Ordensfest her verdorben Hilfe tam alsbald von allen Seiten zur Stelle. sei, weil er mit ä Gier" gegessen habe. Aber mit diesen Perlen Zu dem Eisenbahnunglück bei Ottignies wird weiter gemeldet: und allenfalls mit den Künsten der Gesangskomiter Frey und Der frühere Premierminister Beernaert befand sich in dem ersten Rohr war der Wih des Walhalla- Theaters auch vorbei. Was Waggon mit sieben Familienangehörigen. Seine Schwägerin, nachdem kam, nämlich das Ausstattungsstück Weibliche Mai- Frau Mourlon, die Gattin eines bekannten Ingenieurs, wurde fäfer" war, ganz abgesehen von seiner bödsinnigen Militär- auf der Stelle getödtet, Frau Beernaert leicht an der Brust ver­frömmigkeit, so ledern anzuschauen, daß selbst das flotte Spiel letzt, der Staatsminister selbst nicht verwundet. Zwei Waggons der ausgezeichneten Soubrette Emmy Hintsche nichts Rechtes aus rannten ineinander. dem Zeug zu gestalten vermochte. Hoffentlich bringt die an Das Unglück stellt sich als viel verhängnißvoller heraus, als gekündigte Juschriftenkomödie Die Kameeldame von Berlin  " im ersten Augenblick angenommen wurde. Eine Depesche vom haltbaren Ersatz für die verunglückten Maifäfer. Montag Nachmittag meldet:

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Dem Privatnachtwächter G., der ein Geschäftshaus

8%

am

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Vermischtes.

Nach jetziger Feststellung beträgt die Zahl der bei dem

In dem Kanaerzthale hat sich, wie aus Graz berichtet wird, ein bedeutender Felssturz ereignet; die Straßen find mit Felsstücken bedeckt.

Vor einiger Zeit brachte das Kleine Journal" einen Artikel Eine moderne Ehe". In dem Aufsatz waren über eine hiesige Familie allerhand Geschichten ausgepackt worden. Die Familien- der Chausseestraße bewachen soll, ist, wie die Deutsche Tages- Eisenbahn- Unglück von Ottignies Getödteten 18; verwundet ſind mitglieder strengten eine Beleidigungsklage gegen das Blatt an und betrauten den Rechtsanwalt Dr. X. hierselbst mit der Ver- Beitung" meldet, in der letzten Nacht, als er übermüdet auf der etwa 100 Personen, darunter etwa 30 schwer, von denen mehrere tretung ihrer Sache. Außer dem verantwortlichen Redakteur wurde Treppe des Hauses eingeschlafen war, seine silberne Remontoir- den Tag nicht überleben werden. Unter den Todten befindet auch noch der Chef des Blattes, Herr Dr. Leipziger, als vermuth- uhr und sein Schafpelz, mit dem er seine Füße bedeckt hatte, sich ein Arzt und ein Vikar, die übrigen sind Kaufleute und licher Verfasser des Artikels verklagt. In dem Klagefchriftfay, gestohlen worden. Der freche Dieb hatte dem Wächter der Nacht andere Bewohner der Umgegend. Die Entstehung des Unglücks der Herrn Dr. Leipziger vom Rechtsanwalt der Kläger   zugestellt auch das Schlüffelbund fortgenommen, die Hausthür von der ist folgende: Eine von Ottignies in voller Schnelligkeit daher­tommende Lokomotive fuhr im Bahnhofe von Mourtry gegen wurde, sand der Bellagte nun diverse Stellen, die von ihm mit Straße aus abgeschlossen, die Schlüffel von außen stecken lassen einen in Bewegung befindlichen Zug. Drei Wagen fuhren buch­mehr oder weniger Recht als schwere Beleidigungen seiner Person und sich so den Rückzug gesichert. Der verschlafene Nachtwächter stäblich einer auf das Dach des andern und zermalmten die In­ist natürlich" sofort seines Postens entsetzt worden; wie lange Das erheischte Sühne und zwar blutige Sühne. Herr er tags über beschäftigt ist und ob in seinem Etat überhaupt eine faffen in fürchterlicher Weise. Hilfe wurde unmittelbar von Dr. Leipziger schickte kurzer Hand eines Tages wei Beit zum schlafen festgesetzt steht, wird natürlich nicht gemeldet. Ottignies und Brüssel gesandt; die Aufräumungsarbeiten wurden fogleich eingeleitet. Herren, nämlich den Schriftsteller Stowroeck und den Bei der Sonntagsarbeit in der Druckerci de3,, Neichs­Rechtsanwalt Merlecker zum Rechtsanwalt Dr. X. Die anzeiger" ereignete fich vorgestern ein tödtlicher Be Herren hatten den Auftrag, von den angeblichen Betriebsunfall. Opfer des Unglücksfalles ist der 37jährige leidiger entweder volle Abbitte zu erzwingen oder Arbeiter Jädicke, der in der Norddeutschen Buchdruckerei in der Ein Sonnabend Nacht in den Bahnhof von 3 ellino( Italien  ) ihn zum Pistolenduell mit Herrn Dr. Leip- Wilhelmstr. 32 seit zwanzig Jahren dort thätig gewesen ist. Er ziger einzuladen. Herr Dr. X. ging wirklich des Spaßes war Sonntag Morgen 834 Uhr damit beschäftigt, an dem Fahr einfahrender Eisenbahnzug stieß mit einem dort haltenden halber auf die Geschichte ein( und vereinbarte mit den Kartell- stuhl eine kleine Ausbesserung vorzunehmen. Der Fahrstuhl be- Buge zusammen. Hierdurch wurde der Zugführer getödtet und trägern, daß am Montag die Schießerer vor sich gehen sollte. fand sich dabei in der Höhe des dritten Stockwerts. Als sich drei Bahnbedienstete leicht verwundet. Einige Waggons wurden Bis halb zwölf Uhr mittags sollte Bescheid bei Dr.., sein, an nun unversehens eine Schraube löste, sauste er hinunter, während beschädigt. welchem Ort und zu welcher Stunde dieser sich am Nachmittage zum das Gegengewicht ebenso schnell emporstieg. Der Arbeiter, der Schwebebahn zwischen Leipzig   und Halle. Die Kon­Duell einzufinden hätte. Nachdem Herr Dr. X. sein Testament außerhalb des Fahrstuhles gestanden hatte, sah diesem in die tinental- Gesellschaft für elektrische Unternehmungen zu Nürnberg  durchgesehen hatte, harrte er in Geduld der Botschaft, die da Tiefe nach. Während er so vornüber gebeugt dastand, schlug im beabsichtigt nämlich, wie die Deutsche Straßen- und Kleinbahn fommen sollte. Es schlug halb zwölf und zwölf; es verrann vierten Stock das Gegengewicht über die Welle, kam herabgesaust Beitung" berichtet, die Errichtung einer elektrischen Schwebe­noch eine Stunde in den Nachmittag hinein, aber feine Nachricht und traf Jadide gerade ins Genic, so daß es ihm die Wirbel- bahn zwischen Leipzig   und Halle. Diese soll die reichlich 38 Kilo­tam über den Ort, wo denn endlich der Zweikampf mit tödtlichen fäule zerbrach und ihn auf der Stelle tödtete. Der Todte wurde meter lange Strecke, für welche der Schnellzug jetzt eine Fahrzeit Waffen vor sich gehen sollte. Es blieb dem Geforderten nichts übrig, nach Aufnahme des Thatbestandes einige Stunden später durch von 35 Minuten braucht, in nur 15 bis 20 Minuten durchlaufen. als ohne Duell sein Mittagessen einzunehmen; Herr Dr. Leipziger einen Leichenwagen der Polizei abgeholt. Ob der arme Jädicke Der Betrieb soll zunächst in Einzelwagen erfolgen, die in möglichst hatte offenbar in Erinnerung an die bekannte Ohrfeigenaffäre fich auch, wie am vorigen Sonntag die Arbeiter im Bolt", ohne furzen Zwischenräumen, etwa alle 10 Minuten, auf einander folgen. sich das Dichterwort gemerkt, daß Vorsicht namentlich für den Wissen der Unternehmer an die gefährliche Sonntagsarbeit ge- Man will die Bahn vom bayerischen Bahnhof in Leipzig   ausgehen Chefredakteur des Kleinen Journals" der beffere Theil der macht hat? laffen und über den dortigen Dresdener, Magdeburger   und Zapferkeit ist. Thüringer Bahnhof weiter über Möckern   und Schkeudig und Auf dem Tanzboden ist in der Nacht zum Montag die Halle führen, wo sie zunächst auf dem Riebeckplate münden und Die 7. städtische Fortbildungsschule für Mädchen 33jährige Berkäuferin Klara Schaller gestorben, die in der dann bis zur neuen Promenade weitergeführt werden soll. Die und Frauen, welche ihr Wintersemester am 9. Oktober beginnt, Friedrichstraße 249 bei Krüger wohnte. Das Mädchen Pläne für die Schwebe- Schnellbahn- Anlage sind von dem Geh. arbeitet seit 13 Jahren. Die Unterrichtsfächer find: Deutsch   war in der Porzellanhandlung von König in Der Kommerzienrath Eugen Langen   in Köln   ausgearbeitet worden. inkl. Schönschreiben, praktisches Rechnen, Buchführung, gewerb- Jerusalemerstraße beschäftigt. Der Pförtner dieses Hauses feierte Als besondere Vorzüge dieser neuen Bahnanlage wegen außer liches Zeichnen, Gefang, Turnen, alle Arbeiten weiblicher Hand gestern Abend bei Zimmermann in der Mohrenstraße seine Hoch ordentliche Betriebssicherheit, Bulässigkeit einer sehr hohen Fahr­arbeiten, Maschinenähen, Plätten, Schneidern und Puhmachen. zeit, zu der auch die Schaller mit ihrem Bräutigam eingeladen geschwindigkeit und die außerordentlich einfache Gestaltung der Auch im mündlichen und schriftlichen Gebrauch des Französischen war. Das Mädchen, daß in der letzten Zeit unter mißlichen Weichen hervorgehoben. Wenn sich dieses Projekt verwirklichen und Englischen sowie in der Stenographie wird unterrichtet. persönlichen Verhältnissen litt und sich nicht ernähren konnte, sollte, so würden wir damit in der That vor einer grundstürzen­Das Schulgeld beträgt monatlich nur 50 Pf. resp. 1 M. An hatte sich wohl im Essen etwas übernommen, was ihr um so den Umwälzung des Personenverkehrs stehen. meldungen neuer Schülerinnen werden entgegengenommen nach schädlicher wurde, als sie zu fest geschnürt war. Während sie bei mittags von 6 Uhr ab im Amtszimmer der 42. Gemeindeschule, ihrem Bräutigam stand, der Klavier spielte, forderte ein Herr sie Naunynstr. 68, nahe der Adalbertstraße, beim Rektor Zander. zum Tanze auf. Kaum hatten sie eine Runde gemacht, so brach sie zusammen und war eine Leiche. Ein Herzschlag hatte ihrem Leben ein Ende gemacht.

Ans New- York   liegen zwei Meldungen über bedeutende Einer dort eingegangenen Meldung aus Unglücksfälle vor. Havana zufolge wurden in dem Ueberschwemmungsgebiete der Provinz Pinar del Rio fünfundvierzig Leichen aufgefunden. Der Schaden beziffert sich auf Millionen. Die Eisenbahnen haben start gelitten.

Dak die Dummheit mit Geld vertilgt werden kann, hat bislang auf den ersten Blick für ziemlich unwahrscheinlich ge­golten. Eine Anzeige, die sich im Inseratentheil der bürgerlichen Mit schweren Verlegungen am Kopf wurde Sonntag Blätter findet, belehrt den Laien jedoch, daß es bei genügend Abend eine unbekannte Frau in das städtische Krankenhaus Moabit In Lorain am Griesee in Ohio   brach während der Grund­Asche möglich ist, aus dem dümmsten und trägsten Esel binnen eingeliefert. Die etwa 30jährige Tame wollte in der Nähe des steinlegung einer Kirche eine Tribüne zusammen, auf welcher sich ganz furzer Zeit einen grundgescheidten Kerl zu machen. Kriminalgerichtes von einem Pferdebahnwagen, der sich in voller gegen 1000 Zuschauer befanden. 5 Personen sollen dabei zu Tode Ein kluger Mann in einem westlichen Vororte sub T. G. 296 Fahrt befand, absteigen, stürzte dabei zu Boden und wurde von gekommen sein, viele sollen verletzt sein, davon 11 tödtlich. Auch an die Boff. 3tg."" preist seine Kunst, die Dummheit zu heilen, einer nachfolgenden Droschfe, deren Führer in der Dunkelheit die bei der durch den Unfall entstandenen Panik sollen einige Per­in folgendem Inserat an: Söhne wohlhabender Eltern, die durchaus die durchaus auf dem Fahrdamm Liegende nicht sehen konnte, überfahren. Die fonen ihren Tod gefunden haben. feine Aussicht haben, auf der Schule fortzukommen, Bewußtlose wurde sofort nach dem nächstliegenden obenerwähnten und wegen zu hohen Alters selbst befürchten müssen, das Krankenhause geschafft.

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Briefkasten der Redaktion.

Zwei Streitende. Die Leiche wird mit dem Sarge ver brannt. Hoffnung. Die Stadtbahn, welche 1882 dem Verkehr über­geben wurde, ist 14,3 Kilometer lang und hat etwa 75 Millionen Mark gekostet. W. H. Wien   XVII. Wir bedauern, auf Ihr Anerbieten nicht eingehen zu können, da wir mit Berichten aus Wien   ver­sorgt find. Die Sammelliste Nr. 2556 für die Essener Ver.

Einj. Freiw. 3eugniß nicht mehr zu erhalten, über- Durch Ueberfahren wurde am Sonnabend an der Ecke nimmt ein Dr. phil.   in einem Jahre 2--3 Klassen höher zu der Zimmer- und Friedrichstraße die Frau des Pförtners bringen. E3 ist mir bisher gelungen einen jeden, Lipensky aus der Zimmerstraße 13 schwer verletzt. Die 50 Jahre den unbegabtesten, wenigstens bis Prima alte Frau tam, als sie den Fahrdamm der Friedrichstraße über­vorzubereiten. Während meiner langjährigen schreiten wollte, auf dem Asphalt zu Falle und gerieth so unter Thätigkeit habe ich noch einen Mißerfolg aufzuweisen; so eine Droschte 2. Klasse, ohne daß dem Kutscher   eine Schuld haben jetzt alle vier 3öglinge, die für die Prima angemeldet trifft. Sie wurde, namentlich am Knie, bedeutend verletzt und waren, das Examen glänzend bestanden. Zahlreiche mußte mit einer Droschke in ein Krankenhaus gebracht werden. Empfehlungen aus den ersten Kreisen sowie Referenzen von Nach Veruntreuung einer größeren Geldsumme ist seit Gymnasial- Direktoren." Diese Anzeige wird die begehrliche Arbeiterschaft hoffentlich dem 5. d. M. der 22jährige Buchhalter Karl Fischer verschwunden, urtheilten ist in Berluft gerathen. Wir bitten, dieselbe bei schlagend davon überzeugen, daß die heutige Weltordnung dem der in der Kunstschlosserei von A. Kahlberg in der Manteuffel- uns abgeben zu wollen. W. B. Ein Paar sind zwei zusammengehörige Dinge. Reichthum auf jeden Fall auch eine geistige Ueberlegenheit straße 87 im Romtor angestellt war. fichert. Polizeibericht. Am 5. d. M. vormittags gerieth in der J. Schultheiß, Ludwigshafen  . Wenden Sie sich in der Zur Lage der Justizaktuare im Bezirk des Kammer- Friedrichstraße eine Frau unter die Räder einer Droschke und Sache an den Rechtsanwalt Marcuse zu Breslau  , gerichts erhalten wir folgende Buschrift: Wie bekannt, ist es seit erlitt schwere Verletzungen am Kopfe. Abends wurde in der Hummerei Nr. 1.

Verantwortlicher Redakteur: Fritz Kunert  , Schöneberg  - Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  .