Einzelbild herunterladen
 

* Internationaler Gewerkschaftskongreß

Versuch einer Zwischenlösung.

J. S. Paris , 5. Auguft.( Eigenbericht.)

Zu dem bereits in der geftrigen Abendausgabe mitgeteilten Beschluß betreffend die Organisation der Angestellten und Beamten ist noch nachzutragen:

Die Kommission beantragte, daß die Landesorganisation durch Errichtung von Sektionen und Sekretariaten, sowie durch Aufnahme von deren Funktionären in leitende Stellungen, wie auch in ihren Publikationen, den Beamten und Angestellten entgegenkommen sollen. Die Landeszentralen sollen bei Delegationen auch

die Organisationen der Beamten und Angestellten berücksichtigen, besonders auch bei der Wahl von Vertretern im Ausschuß des JGB. Auf Wunsch soll den Organisationen der Angestellten und Beamten Hilfe zuteil werden. Diese Anträge wurden nach dem Bericht von Aufhäuser angenommen, gegen die belgischen Stimmen.

die Anzahl der Menschenkräfte um 40 Millionen zugenommen hat, ganz ungerechnet ihrer direkten Zunahme um 26 Prozent. Die Forderung des Achtstundentages war also niemals mehr berechtigt als jetzt. Aber auch die Steigerung der Krankheits- und Unfall­ziffern macht es notwendig, für den Achtstundentag einzutreten. Die Menschen müssen vor den Folgen der Rationalisierung geschützt werden. Deshalb müssen die Regierungen

das Washingtoner Abkommen ratifizieren,

das aber nur als Minimum zu betrachten sei. Aber von der Kraft der gewerkschaftlichen Organisationen wird die Durchführung wesentlich abhängen. Daher rufe ich allen organisierten Arbeitern zu, die Maßnahmen der Gewerkschaften zu unter­stützen und allen Unorganisierten rufe ich zu: Tretet ein in die Gewerkschaften, und Ihr habt den Achtstunden­tag.( Lebhafter Beifall.) Der Antrag der Kommission wird ein stimmig angenommen.

=

: Ein weiterer Antrag, auch in die leitenden Stellen des JGB. Beamte und Angestellte zu wählen, wurde auf Antrag von Smit, Brandes Stuttgart berichtet über die infernationale Hilfe Sekretär der Angestelltenzentrale, dem Ausschuß überwiesen. bei Lohnfämpfen. Die Kommission empfiehlt mit einigen redaktio­Der Antrag 24, den JGB. zu beauftragen, die Einfühnellen Aenderungen die Annahme der Anträge von Sas­rung einer Hilfssprache zu prüfen, wurde bei zahlreichen senbach. Weiterzugehen, sagt Brandes, würde trügerische Hoff­Stimmenthaltungen angenommen, nachdem Fimmen mit nungen erwecken. Die Anträge der Kommission werden an= großer Wärme für den Antrag gesprochen hatte. Jouhaug er- genommen. Schließlich berichtet Tarnom über stattete dann den Bericht über die Abrüstung und den

Kampf gegen den Militarismus.

Er wies darauf hin, daß die hauptsächlichste Gewähr für die Er haltung des Friedens in der Stärke der Arbeiterorga nisation liege. Wenn der Vertrag von Versailles gewisse Länder gezwungen hätte abzurüften, so dürfe man nicht vergessen, daß derselbe Vertrag von den anderen Staaten gleichfalls verlange, diesen Weg zu beschreiten. Die Anträge der Kommission wurden einstimmig angenommen.

Ueber die Anträge der Kommission betreffend

den Kampf um den Achtstundentag

berichtete Bernhardt. Er legte ausführliche Beschlüsse vor, die wir im Wortlaut veröffentlichen werden. Leiparts Bericht zu dieser Frage erklärt: In der Frage des Achtstundentages be­steht absolute Uebereinstimmung innerhalb des Kongresses. Es fönne feine Meinungsverschiedenheit darüber geben, daß der Kampf um den Achtstundentag die erste und vornehmste Aufgabe der Gewerkschaften ist. Die Berkürzung der Arbeitszeit ist die Boraussetzung für die Erhöhung der Löhne, den geistigen Aufstieg und das Mitbestimmungsrecht in der Wirtschaft. Deswegen muß auch für die Ratifizierung des Abkommens DOI Washington eingetreten werden. Es ist festgestellt worden, daß in Deutschland seit 15 Jahren die Zahl der Berufstätigen um 26 Prozent zugenommen hat, während die Zahl der Maschinen Präfte um 180 Prozent zugenommen hat. Das heißt, wenn man Menschenkräfte auf 1, Maschinenkraft rechnet, daß

den organisatorischen Ausbau des JGB.

stellten zu bewegen, ihre Unterschrift zu einer Ers flärung abzugeben, daß sie sich nicht beim Betriebsrat beschwert und die Anzeige an die Reichsbahndirektion nicht Deranlaßt hätten.

Auf seine Beschwerde bekam der Betriebsrat von der Reichsbahndirektion Berlin den salomonischen Bescheid, daß es den Beteiligten überlassen bleiben müsse, die Gerichte anzurufen. Sowohl im Interesse des Publikums wie der Arbeitnehmer würde die Reichsbahndirektion besser daran tun, Bächtern wie Herrn Jahn ihrem Personal gegenüber auf alle Fälle ein anständiges Verhalten zu empfehlen. Wenn es ihr aber beschäftigen, dann kann die Eisenbahndirektion das haben. lieber ist, daß die Gerichte sich mit den Praktiken des Herrn Jahn

Aussperrung in der Krefelder Seidenindustrie?

Zu kommenden Montag angedroht.

Wie im gestrigen Morgenblatt des Vorwärts" berichtet wurde, wurde für die Krefelder Seidenindustrie ein Schiedsspruch ge= fällt, um den Streit der 3000 Tertilarbeiter und-arbeiterinnen bei­zulegen. Offenbar sind die Unternehmer schon jetzt davon überzeugt, daß dieser Schiedsspruch nicht geeignet ist, den Streikenden die Wiederaufnahme der Arbeit zu ermöglichen. Sie lassen den Strei­fenden nicht einmal Zeit zur Entscheidung über Annahme oder Ab­lehnung des Schiedsspruches, kündigen vielmehr in Form des fol­genden Dementis die Aussperrung sämtlicher Arbeiter zu Mon­tag an.

Krefeld , 5. August. ( WTB.)

Die Blättermeldung von einer bevorstehenden Aussperrung der Belegschaft der rheinischen Seidenindustrie bedarf einer Richtig­stellung. Einstweilen sind die Gewerkschaftsführer aufgefordert wor den, die seit mehreren Tagen im Ausstand befindlichen Schererinnen, Spulerinnen und Winderinnen, durch deren Arbeitsniederlegung vier Seidenwebereien in ihrem Betrieb vollständig stillgelegt wor­den sind, zur Wiederaufnahme der Arbeit zu veranlassen. Erst, wenn am tommenden Montag dieser Aufforderung trot schwebender Lohn­verhandlungen nicht stattgegeben wird, kann mit einem Beschluß der industrie gerechnet werden.

Die österreichische Delegation zog ihre bekannten Anträge nach den Beschlüssen der internationalen Berufssekretäre zurüd. Sie be­antragte jedoch, daß der IGB. die Frage prüfen soll. Dieser An­trag wurde gleichfalls abgelehnt. Auch die anderen Vorschläge, be­treffend die engere Verbindung mit der Sozialistischen Arbeiter- Aussperrung der gesamten Arbeiter in der rheinischen Seidenstoff­internationale verfielen der Ablehnung. Die Anträge der Kom­mission wurden angenommen.

Die Wünsche der sogenannten Sport- Internationale, die in Luzern ihren Sitz hat, wurden dem Generalrat zur Prüfung überwiesen.

Ueber die Frage der Sizverlegung und der Wahl der fünftigen Sekretäre ist noch teine Einigung erzielt. Es dürfte voraussichtlich auf diesem Kongreß zu einer proviso­dürfte voraussichtlich auf diesem Kongreß zu einer propijo. rischen Lösung fommen.

*

geeft- Brown beschäftigt, hat ihre Beratungen den ganzen Die erste Kommission, die sich mit dem 3wischenfall Dude­Freitag über fortgesetzt. Die Mehrheit sprach sich für einen von dem französischen Delegierten Million vorgeschlagenen Tegt aus, in dem die Gewerkschaftsinternationale Brown, der, ohne das Bureau benachrichtigt zu haben, einen von Dudegeest vor Jahren geschriebenen Brief in die Debatte warf, ziemlich scharf tabelt. nische Botschaft in Paris gebeten, am Sonnabend eine Delegation Die Leitung des Kongresses hat am Feitag abend die amerika­des Kongresses zu empfangen. Als Delegierte sind Jouhaug und Saffenbach bestimmt worden. Die amerikanische Botschaft hatte auf dieses Ersuchen bis Freitag abend noch nicht geantwortet.

Wie Mtb. meldet, hat der Arbeitgeberverband den Schiedsspruch abgelehnt. Trotzdem fordert er die Streifen­den zur Wiederaufnahme der Arbeit auf und hat die Stirn, der ge= famten Arbeiterschaft die Aussperrung anzudrohen, falls die Streifenden die Arbeit nicht bedingungslos wieder auf= nehmen und selbst auf die sehr geringen Zugeständnisse des Schiedsspruches verzichten. Mit ihrer Aussperrung werden die Krefelder Tertilbarone feine Seide spinnen.

Neues Arbeitsnachweisgebäude in Altona . eröffnet worden. Der Kostenaufwand beträgt 280 000 M. Bei der Ein neues Arbeitsnachweisgebäude ist dieser Tage in Altona Durchführung des Projektes find viele Erfahrungen der Arbeitsnach­weise verwertet worden, so daß man hoffen kann, daß mit der Vollendung dieses Werkes für Altona die praktische und vor allem technische Seite der Arbeitsvermittlung für lange Zeit gelöst iſt. ften Wegen in das Innere des freistehenden Hauses zu gelangen, 16 Eingänge ermöglichen es, von allen Seiten und auf schnell­das einen geräumigen Lichthof umschließt und einen völlig neu­artigen Charakter hat. Erwerbslosenfürsorge, Berufsberatung und Arbeitsvermittlung sowie Geschäftsführung und Verwaltung des Be­triebes sind zu einem harmonischen Ganzen zusammengefügt. Auch in Berlin dürfte man sich einmal mit der Beschaffung

Achtung Bauarbeiter! Urwahl zum Verbandstag!| entzog Genoffe Schulz dem Genoffen Schnitter das Wort, worauf besserer Arbeitsnachweisräume befaſſen.

Morgen, Sonntag, von 9 bis 2 Uhr, findet in den bekannten Bezirkslokalen die Urwahl der Abgeordneten zum Bundes­tag bzw. Verbandstag statt. Jedes Mitglied muß sich an der Wahl beteiligen. Die Beteiligung wird im Verbandsbuch vermerkt. Die Kollegen Glaser, Isolierer, Steinholzleger, Feuerungsmaurer wählen im Gewerkschaftshaus.

Deutscher Baugewerksbund, Baugewerkschaft Berlin . Der Vorstand. Die Berliner Fleischer zum Verbandstag.

stellt wurde. von der Opposition" der Antrag auf Schluß der Debatte ge=

Der Verbandsvorsitzende Genosse Hensel wandte sich sowohl gegen den Schlußantrag wie auch gegen die parteipolitische und persönlich gehässige Art der Diskussionsredner. Auch einer der an­gegriffenen Amsterdamer Kandidaten sprach gegen den Schluß, weil ihnen Gelegenheit zur fachlichen Verteidigung gegeben werden müsse.

Da ein großer Teil unserer Genossen, von dem Spektakel an=

Eisenbahnerstreik in Polen .

gewibert, den Gaal schon verlassen hatte, wurde der Schlußrung nach einer Lohnerhöhung mehr Nachdruck zu verleihen. Es iſt

antrag angenommen und die Versammlung, nachdem die Stimmzettel abgegeben waren, geschlossen.

Der Geschäfts- und Kassenbericht für das erste Halbjahr 1927, Mitgliedern zugestellt werden. Die Donnerstag nachmittag vorge­der nicht mehr erstattet werden konnte, soll nun gedruckt und allen nommene Auszählung der Stimmzettel ergab, wie vorauszusehen war, die Wahl der Kandidaten der Opposition", so daß nicht einmal der Bevollmächtigte der Berliner Zahlstelle an dem Verbandstag teilnehmen kann.

Bei einem Wirte wundermild"

3m Steffiner Bahnhof.

Kommunisten als Verbandstagsdelegierte gewählt. Die zu Mittwochabend nach dem Lehrervereinshaus einberufene Generalversammlung des Zentralverbandes der Fleischer, Zahl­stelle Berlin , beschäftigte sich zunächst mit den Anträgen zum Ber bandstag in Leipzig . Bon der Opposition" waren nicht weniger als 47 Abänderungsanträge zum Statutenentwurf der Einheitsorganisation gestellt worden. Hinzu kamen noch neun An­träge eines unserer Genossen. Einem Antrage des Ortsvorstandes und der Funktionäre, in dem gefordert wurde, sämtliche in Berlin gestellten Anträge zum Statutenentwurf dem Verbandstage als Material für das neue Statut zu überweisen, wurde nach kurzer Debatte zugestimmt. Da die Kommunisten die Aufstellung gemein­Jamer Kandidaten zum Verbandstag abgelehnt hatten, war von jeder Fraktion eine eigene Liste eingereicht worden. Um die Kandidaten entspann sich eine lebhafte, teilweise aber auch sehr stürmische Debatte. Nachdem der erste Redner der Opposition", Goldad, die Disfuffion noch verhältnismäßig fachlich geführt hatte von einigen persönlichen Angriffen abgesehen bestieg der Rommunist Preißner das Podium, das er anscheinend mit einer Rabarettbühne verwechselte. In der Art eines mit schlechtem Mutter- schutzgeseße gibt und die Arbeitszeit der weiblichen Ange­miz ausgerüsteten Komiters griff er die Amsterdamer Kandidaten in persönlich gehässiger und schäbiger Weise an, wobei er natürlich den Beifall seiner Gesinnungsfreunde fand.

-

-

Der Genosse Schnitter ging in seiner Rede zum Gegen­angriff über und gab den Kommunisten einige bittere Billen zu schlucken. Die gut einererzierte Opposition" reagierte mit Pfeifen und Johlen. Als dann Schnitter die Redewendung gebrauchte: Die Kommunisten haben sich an den Ulapfnochen die 3ähne wund gefnabbert" brach der Sturm los. Unter Rufen wie: Lump", Faschist", Runter mit ihm", usw. versuchte eine Anzahl Kommunisten die Bühne zu stürmen. Sie wurden aber von be= jonneneren Mitglieder beider Richtungen, allerdings mit großer Mühe, daran gehindert.

Der Brandredner Preißner versuchte die erregte Ver­Jammlung noch weiter aufzupeitschen. Um den Tumult beizulegen,

Theater, Lichtspiele usw. 8 SCALA

Deutsches Theater Trianon- Theater

Norden 10334-37

tägl. 84 Uhr:

8 U. Ende 10%, U. Hansi Arnstädt Der Hexer in Demimonde

Die Komödie

Bismarck 2414/7516 8 Uhr, Ende 10%

Lili Grün

( Halbwelt) Schröder- Schrom, Bing, Asdor, Tietz, Schütz

Saltenburg- Bühnen

Sommerpr. 3-10 M. Dts. Künstler- Th.

8 Uhr:

Rose- Theater Du wirst mich

Gartenbühne

5% Uhr: Konzert und Bunter Teil

8 Uhr:

Elebe ist Trumpi

heiraten"

Lessing- Theater

8 Uhr:

Israel

Nollendorf 7360

Das große

Eröffnungs­Programm!

Sonnabends u. Sonntags 2 Vorsteil. 330 u. 8 Uhr 300 zu ermäßigten Preisen das ganze Programm.

Rennen zu Hoppegarten

Sonnabend, 6. August

nachmittags 3 Uhr

Es gibt Leute, denen es zu wohl wird, wenn sie ein gutes Geschäft machen. Ihr Uebermut macht sich dann in der Regel dem Personal gegenüber recht unangenehm bemerkbar. So wird über den Inhaber der Bahnhofswirtschaft im Stettiner Bahnhof geklagt, daß er sein weibliches Personal ganz gemein be handelt, und diesem öfter Gelegenheit bietet, die Mängel seiner Bildung wahrzunehmen, die sich in niedrigen und rohen Beschimpfun­gen offenbaren. Daß dieser Herr Jahn wenig auf die Arbeiter­

stellten solange ausdehnen möchte, wie es ihm paßt, bis zu 18 Stunden, ist nach der Art und Weise, wie er mit dem Personal umgeht, eigentlich selbstverständlich.

Warschau , 5. August.( Eigenbericht.) Die Unzufriedenheit der polnischen Eisenbahnerschaft mit den gegenwärtigen Lohnverhältnissen nimmt immer schärfere Formen an. In Dombrowa sind am Freitag 1500 Eisen­bahnarbeiter in den Streit getreten, um auf diese Weise ihrer Forde­nicht ausgeschlossen, daß dieser Streit den Auftakt zu einer größeren Aktion der Eisenbahnerorganisationen bilden wird. Sie wollen vorläufig noch den Bescheid des Ministerrates abwarten, an den sie sich mit der Bitte um Prüfung ihrer Forderungen gewandt haben. Indessen erscheint es taum wahrscheinlich, daß eine zufrieden­stellende Lohnerhöhung bewilligt wird. Die bevorstehenden Gehalts­erhöhungen für die Staatsangestellten sollen z. B. nur für Beamte in leitenden Stellungen in Frage kommen, während den unteren Beamtentategorien nur eine Wohnungs­geldzulage gewährt werden soll. Unter diesen Umständen dürfte die Regierung auch für die Eisenbahner teiner angemessenen Lohn­erhöhung zustimmen. Es ist in Anbetracht dieser Sachlage nicht aus­geschlossen, daß sogar eine gemeinsame Aktion aller unteren Staatsbeamten bevorsteht.

Auch unter den Angestellten der öffentlichen Betriebe ist eine Lohnbewegung im Gange, die am Freitag 25prozentige Lohnerhöhung verlangen, bereits führte. morgen zu einem Streit der Warschauer Straßenbahner, die eine 25prozentige Lohnerhöhung verlangen, bereits führte.

Streit bei den Stölzle- Glasfabriken. Wien , 5. Auguft.( WTB.) Gestern ist bei den Stölzle Glasfabriken megen Lohnforderungen ein Streit ausgebrochen. Die Verhandlungen werden bereits seit vier Monaten geführt, doch erklärte sich die Fabrifleitung mit Rück­sicht auf die gegenwärtige Geschäftslage außerstande, Lohnerhöhun­gen zu bewilligen. Es streiken ungefähr 1000 Arbeiter.

Freie Gewerkschaftsingend. Seute, Sonnabend, finden folgende Beran­staltungen statt: Wochenendkursus der Mädels in Falkenberg bei Grünau .

Der Betriebsrat der Wirtschaft im Stettiner Bahnhof hat fich bereits vor längerer Zeit an den Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahn , und zwar an Herrn Dr. Dorp müller, mit der Beschwerde gewandt, daß der Unternehmer aus den geringfügigsten Anlässen die Arbeitnehmer bedroht und sie Treffen 20 Uhr am Bahnhof Grünau. aufs schwerste beleidigt.

Wie das so geht: Kleine Herren, die nach unten hin nicht genug drücken können, sind um so eifriger bestrebt, nach oben hin das Gleichgewicht herzustellen, indem sie sich bücken und auf Freund­schaften halten. Auch Herr Jahn hat so seine Freunde, weshalb es ihm möglich war, in den Besitz einer Abschrift der Beschwerde des Betriebsrats zu gelangen. Daraufhin suchte Herr Jahn seine Ange­

Th. im Admiralspalast Täglich 9 Uhr

HALLER­REVUE ., An und aus"

2 vorstellung.

Sonntag

3 Uhru. 9 Uhr Nachm. die ganze Vor­stellung zu halb. Preis.

Theater des Westens

8 Uhr

Die Tugend­prinzessin

Musik von Zorlig Elli Hoffmann, Arthur Hell, Marliese Ludwig, Martin Kettner, Edith Kario, H. Lüpschütz

Komische Oper

8 Uhr:

8 Uhr:

Berlins neueste Revue: Streng verboten!!!

Die Revue der verbotenen Leidenschaften! Ueber 200 Mitwirk. 8 Balletts. Vorverkauf a. d. Theaterkasse ab 10 Uhr ununterbr

8

Uhr

Winter Garten

Variete

Rauchen

gestattet

OTT REUTTER

Walhalla- Theat. Täglich 8, Uhr:

Der fröhliche

Weinberg

Lustspiel in 3 Akten

v.

Karl Zuckmayer

Parkett statt 4 Mk. tägl. auch Sonntags nur 60 Pi. Theat. a. Nollendorfplatz Täglich 8 Uhr

Achtung, Volksbühne! Neu- und Ummeldungen für die kommende Spiel. zeit schon jetzt vornehmen. Gebt die Meldungen in der Zentrale ab!

Berantwortlich für Politit: Richard Bernstein; Wirtschaft: A. Caternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Ekkorn: Feuilleton: R. S. Discher: Lofales und Sonstiges: Friz Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Paul Singer v Co. Berlin SW 68. Lindenstraße 3. Sieran 1 Beilage und Unterhaltung und Wiffen".

Reichshallen Theater Allabendlich 8 Uhr

Stettiner Sänger

zum Schluß:

Eine Hochzeit

in der Müllerstraße

Dönhoff- Brett'i:

( Saal und Garten)

Varieté, Konzert, Tanz

Planetarium am Zoo Theater am Kottb. Tor Altheidelberg Verling Jachimsthaler Straße

Schauspiel von Meyer- Foerster Mattoni, Kapfar, Stossel, Bartels Preise: 1,-. 2,-, 3,- M. usw.

Barnowsky- Bühnen Sommerdirektion Benno Bing Th. Königgrätz . St. Hasenheide 2110 8 Uhr:

Die Schule v. Uznach

Noll. 1578

Der Sternenhimmel auf der Reise von Berlin nach dem Aequator Vorführungen: 42, 6, 72, 9 Uhr. Eintritt 1 M. Kinder unt. 15 Jahren 0,50 M.

Inferieren Lbringt ERFOLG !!

Kottb. Str. 6 Tägl. 8 Uhr:

Elite- Sänger

CASINO- THEATER Wiedereröffnung

Täglich: Ihr dunkler Fleck!

HEUTE SOMMERFEST

Gewaltiges 87

DER FUNKSTUNDE Das grosse Funkfestprogramm

RIESENFEUERWERK

Eintritt 1 Mk.

Programm. Gelbe Ehren- und Freikarten aufgehoben.

Lustspielhaus

Cafe Electrik Luna Park