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Mercedespalast und Arbeiterschaft.

Ein gerichtliches Nachspiel.

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In Neukölln wurde ein neuer Filmpala ft gebaut der Mercedespalast. Neukölln ist ein Arbeiterviertel. Arbeiter werden das Publikum des neuen Kinotheaters fein. Trogdem besitzt der Unternehmer den traurigen Mut, die organi­fierte Arbeiterschaft zu übergehen und seinen Bau mit Hilfe Unorganisierter auszuführen. Neukölln murrt. Wir werden ihm zeigen! Wir werden das neue Kinotheater bontottieren! Der Befizer mittert Gefahr, er fürchtet ein Fiasto seines Unter­nehmens und beschließt, sich bei den Arbeitern gut Kind zu machen. Er fündigt eine Nachmittagsvorstellung für Arbeitslofe an­etwa bei freiem Eintritt? Keine Idee! 30 Pfennige pro Person. Also Bauen unter Umgebung der Arbeiterverbände, aber billige" Borstellungen für Arbeitslose! Das Doppelspiel erhöht den Widerwillen der Neuköllner Arbeiterschaft. Sie brauchen feine billigen Borstellungen vom Mercedespalast. Arbeiter, bleibt zu Hause!" Die Filmgewertschaft versucht, zu intervenieren. Die Befizer des Mercedespalastes sollen die Borstellung ab jagen. Sie denken nicht daran. Sie bitten die Polizei um Schutz. 20 Schupobeamte werden entsendet, um nach Ordnung zu sehen; die Schauluftigen sollen nicht gehindert werden, der Filmvorstellung beizuwohnen. Etwa 5000 Arbeiter haben fich vorm Mercedespalafi eingefunden; fie agitieren gegen den Besuch der Borstellung. Die Polizeibeamten sorgen dafür, daß die Besuchswilligen nicht belästigt werden. Der Gaal ist schon ziemlich voll. An einzelnen Stellen gibt es Radau lustige. Bald hier, bald dort, wird der eine oder andere, der ins Kino will, mit milder Gewalt abgehalten. Bald hier, bald dort haben die Schupobeamten schweren Stand. An einer Stelle aber geht ein junger Bursche ein wenig unsanft gegen eine Frau vor. Der Schupobeamte tritt dazwischen. Es gelingt ihm, den Mann zu fistieren. Da erhält er einen Faustschlagins Gesicht. Der Zwangsgestellte macht sich dünne. Hinterher, als ein Ueberfallkommando bereits den Plaz mit Gummifnüppeln räumt, stößt der Schupobeamte erneut auf die jungen Burschen. Er verhaftet ihn, der Bursche leiftet Widerstand.

Also mußten sich letzthin vor dem Schöffengericht Neukölln drei junge Leute verantworten, die in Berbindung mit diesem Borfall festgestellt worden waren. Das Urteil lautete: 3 Wochen, 10 Tage und 15 Tage Gefängnis. Außer: dem erhielten alle drei Bewährungsfrist- ,, meil sie aus Leichtsinn gehandelt haben. Die Befiger des Mercedespalastes haben sich unterdes eines Besseren besonnen; jetzt be­fchäftigen sie nur organisiertes Personal Das hätten fie aber von vornherein tun sollen.

Rache und Eifersucht.

Ein netter Liebhaber.

Unter der Beschuldigung des schweren Einbruchdiebstahls wurde die 23jährige Frida P. aus der Untersuchungshaft dem Erweiterten Schöffengericht- Mitte vorgeführt. Die Festnahme des bildhübschen jungen Mädchens war von einem Schneidermeister L. veranlaßt worden, und die Anzeige ging dahin, daß die P. als seine Wirtschafterin den Dienst heimlich verlassen habe, vorher aber ein Spind erbrochen und daraus ein Kleid, einen Jumper und eine Strid jade entwendet habe. Die Angeklagte bestritt ihre Schuld und behauptete, daß sie von dem Zeugen aus Rache und Eifer fucht angezeigt worden sei, nachdem sie zu ihrem früheren Freunde zurüdgefehrt war.

Radfahrer durch Revision beim Rammergericht an und stellte in Ab­rede, daß ein Feldhüter zu den Beamten gerechnet werden könne; derselbe sei auch nicht befugt gewesen, das Rad des Radfahrers auf einem öffentlichen Wege mit Beschlag zu belegen. Der General­staatsanwalt entgegnete, wenn eine Berurteilung wegen Widerstands die Verurteilung des Angeklagten wegen nötigung gemäß§ 240 gegen einen Beamten nicht eintreten fönne, so rechtfertige sich doch des Strafgesetzbuchs. Der I. Straffenat des Kammergerichts wies die Revision des Angeklagten als unbegründet zurück und führte u. a. aus: Da der Feldhüter zum Schuße der Feld mart mit Genehmigung des Landrats bestellt worden war, so sei er als Beamter insoweit anzusehen, als der Feldschutz in Frage Wegen sei aber der Landjäger bestellt worden. In Fällen der tomme. Zur Wahrung der öffentlichen Ordnung auf vorliegenden Art sei aber jeder Bürger nach§ 127 der Strafprozeß geklagten festzunehmen. Dies habe in der Absicht des Feldhüters ge ordnung mithin auch der Feldhüter- befugt gewesen, den An­legen; er habe nicht die Absicht gehabt, das Fahrrad mit Beschlag zu belegen; er habe das Fahrrad fofort freigegeben, als der Name des Radfahrers durch eine Frau festgestellt worden war. Da der Angeklagte seinen Namen nicht genannt und den Versuch gemacht habe, sich mit Gewalt freizumachen, erscheine die Berurteilung des Angeflagten wegen versuchter. Nötigung gerechtfertigt.( 1. S. 1065 1926. Nachdrud verboten.)

Der unbeteiligte Zuschauer.

Gebäude und Denkmäler am Luftgarten und am In der Nacht nom 6. zum 7. Mai wurden öffentliche Schloßplaz von einer Schar junger Burschen mit Farbe stern aufgemalt worden, am Kaiser- Wilhelm- Denkmal: Berlin und Buchstaben besudelt. Am Dom z. B. war ein Sowjet­bleibt rot, am Marstallgebäude hatte man das Wort Stahlhelm " zu schreiben begonnen, als eine Polizeistreife von dem auf das Treiben aufmerksam gewordenen Revier anrückte. Die Attentäter ergriffen die Flucht. Es gelang aber, einen der Flüchtlinge ein worfen hatte. Er bestritt, irgendwelche Beziehungen zu zuholen, der sich nun vor dem Schöffengericht mitte zu verant den Denkmalschändern gehabt zu haben und behauptete, daß er des Weges kommend aus Neugierde zugefehen habe, was am Marstallgebäude getrieben werde. Mit den anderen, die er gar nicht fennen will, fei er mitgelaufen. Da der Polizeibeamte, gaben über die Beteiligung des Angeklagten machen fonnte, war der den Angeklagten festgenommen hatte, auch feine näheren An­dem Angeklagten eine Schuld nicht nachzuweisen und das Gericht mußte ihn freisprechen.

Berlins Fremdenverkehr.

Der Berliner Fremdenverkehr, der sich nach Mitteilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin für die Zeit von Anfang Januar bis Ende Juni 1927 auf rund 831 000 in Hotels, Gasthöfen, Pensionen und Fremdenheimen abgestiegene Reisende bezifferte, hat, verglichen mit dem 1. Halbjahr 1926, um rund 50 900 oder 6,5 Proz. zugenommen. Von diesen 831 000 Gasthofsfremden waren 731 500 oder 88 Proz. Deutsche und 99 500 oder 12 Broz. Ausländer. Bon Amerikaner mit 13 000 oder 13,3 Broz. aller Ausländer allen in der Berichtszeit gemeldeten ausländischen Hotelgästen waren oder 10,9 Proz., Bolen mit 8300 oder 8,5 Proz., Tschechoslowakei am stärksten vertreten; es folgen Desterreicher mit 10 800 mit 7000 oder 7,2 Proz., Schweden mit 6700 oder 6,9 Proz. In England staatsangehörig waren rund 6500 oder 6,6 Proz. aller Ausländer, in Dänemark 5800 oder 5,9 Proz., in den Niederlanden 5700 oder 5,8 Proz., in Rußland einschließlich Ukraine und Georgien 4200 oder 4,3 Proz., in der Schweiz 3800 oder 3,9 Proz. Verfassungsfeier der Wassersportler.­

Reichs banners beteiligen fich in großer Zahl am Sonntag, Die Mitglieder der Wassersport- Abteilung Berlin des dem 13. August an der Bundesfeier in Leipzig . Die Sportler jedoch, die verhindert sind, nach Leipzig zu fahren, werden es fich nicht nehmen laffen, den Tag in Berlin festlich zu begehen; fie veranstalten um 11 Uhr vormittags am Birkenschlag, der allen Wassersportlern bekannten Stelle am Langen See gegenüber Carolinenhof, eine Feier, zu der alle republikanisch gesinnten Wassersportler, gleich ob sie einem Verein angehören oder nicht, herzlich eingeladen und willkommen sind. Der Platz wird mit schwarz- rot- goldenen Fahnen geschmückt sein. Als Redner wird ein bekannter republikanischer Politiker sprechen. Für jeden Waffersport freibenden Republikaner heißt es deshalb demonstriert für Schwarz- Rot- Gold auf dem Wasser! am 13. August: Auf dem Birkenschlag! Schmückt eure Boote und

Als sie vor einem halben Jahre sich mit dem letzteren verfracht hatte und gleichzeitig ihre Arbeit in der Fabrik verlor, habe sie das Angebot des Zeugen, der von seiner Frau verlassen war, angenom­men, zu ihm zu ziehen und ihm den Haushalt zu führen. Sie habe dafür nie einen Bfennig bekommen, jei aber die ganze Zeit hindurch dem Schneidermeister mehr als eine Birt Ichafterin gewesen. Die Verhaftung sei auch nur erfolgt, weil fie polizeilich nicht angemeldet war, denn 2. hätte, um seine Rache gründlich durchführen zu fönnen, fie vor der Anzeige schnell, ab­gemeldet gehabt. Das Gericht fam auch sofort zu der Ueberzeugung, daß von einem Einbruch gar keine Rede sein könne, denn das Spind, das erbrochen" fein sollte, hatte gar keinen Verschluß, sondern die Lür war von außen nur durch einen umgebogenen Nagel gegen das Aufgehen gesichert. Der Zeuge L. bestritt unter seinem Eide die Behauptung der Angeklagten, daß er ihr die Sachen geschenkt habe. Er mußte aber schließlich zugeben, daß er wenigstens das Kleid und den Jumper seiner Wirtschafterin und Freundin um Tra. Eine Wochenendfahrt nach Fürstenberg - Himmelpfort - Woblitz­gen gegeben" hatte, und daß er ihr auch in Aussicht gestellt habe, ihr beides zu schenken, wenn sie sich weiter gut führe. Dagegen bestritt der Belastungszeuge mit aller Bestimmtheit, daß er auch die Strickjace feiner Freundin zum Tragen gegeben habe. Diese habe er für seine 17jährige Nichte gekauft, deren Besuch er erwartete, und er habe der Angeklagten verboten, die Jacke anzuziehen. Hin­fichtlich des Kleides und des Jumpers nahm das Gericht an, daß die Angeklagte des Glaubens gewesen sein könnte, daß die Gegen­stände ihr gehörten. Ein Diebstahl lag jedoch nach Ansicht des Ge richts auf Grund des Eides des Zeugen bei der Strickjacke vor. Diefer Diebstahl erschien dem Gericht aber als ein sehr milde zu beurteilender Fall. Nachweislich hätte die Angeflagte in einer Art wilder Ehe mit dem Beugen zusammengelebt. Die Ent­mendung sei daher nicht so scharf zu beurteilen, als wenn sie von einer fremden Person erfolgt wäre. Frida P., die bisher völlig un­bestraft gewesen war, wurde wegen Diebstahls zu 10 Mart Geldstrafe an Stelle von zwei Tagen Gefängnis verurteilt. Diese Strafe wurde als durch die erlittene fiebenwöchige Unter­

suchungshaft verbüßt erklärt, und Frida wurde sofort aus der Haft entlassen.

Ist der Feldhäter ein Beamter?

Eine für Ausflügler, Sportler, Wanderer und Naturfreunde wichtige Entscheidung fällte türzlich das Rammergericht in Berlin . Als der Radfahrer K. einen Kirchsteg in der Nähe von 8. mit seinem Rade befuhr, machte ihn ein Gutsbefizer darauf aufmerksam, daß er den Weg mit einem Rade nicht befahren dürfe. Der Radfahrer beachtete aber den Rat des Gutsbefizers nicht, sondern befuhr den Weg weiter, bis er von einem Feldhüter gestellt wurde. Da der Radfahrer seinen Namen nicht nennen wollte, hielt der Feldhüter das Rab fest, bis eine Frau tam, die den Radfahrer erkannte. Letzterer hatte versucht, sein Rad gewaltsam aus den Händen des Felbhüters zu befreien. Der Radfahrer hatte sich später vor dem Amtsgericht in Königsberg i. Br. zu verant­morten, das den Angeklagten perurteilte, weil er einem Beamten in der rechtmäßigen Ausübung feines Amtes durch Gewalt gemäß§ 113 des Strafgesetzbuchs Widerstand geleistet habe. Diese Entscheidung focht der

Der tote Kirschenpflücker.

Ein Raubmord an der Grenze.,

Ein Raubmord, der in Cunnersdorf in der Nähe der Kriminalpolizei. tschechischen Grenze verübt wurde, beschäftigt auch die Berliner Am 19. Juli fanden Waldarbeiter in der Staats­forst, etwa eine Wegstunde von der Grenze entfernt, die Leiche eines Mannes, der erschlagen worden war. Schlosser, der in Brunnersdorf in der Tschechoslowakei wohnte. Der Tote wurde festgestellt als der 22 Jahre alte Arbeiter Karl Er hatte sich am Tage zuvor aus seinem Heimatort aufgemacht, um in der Gegend von Birna in Sachsen Arbeit als Kirschen­fo wurde ihm der Grenzübertritt in Bodenbach verweigert und pflücker anzunehmen. Da er nicht im Besitz eines Ausweises war, Tage, also am 19. Juli, vormittags gegen 11 Uhr, mit einem unbe­Schlosser fehrte wieder um. Zeugen beobachteten, daß er am nächsten fannt gebliebenen jungen Manne sprach und sich mit diesem in der Richtung nach der sächsischen Grenze zu entfernte. Ohne Zweifel ist dieser Unbekannte einer jener Schwarzgänger" gewesen, die auf geheimen Schleichwégen ohne Ausweis über die Grenze kommen und Es ist nicht ausgeschlossen, daß Schlosser mit seinem Führer we gen gelegentlich auch gegen Entgelt andere Personen hinübergeleiten. der Bezahlung in Strait geraten und dabei erschlagen worden ist. Der Schwärzer" hat die Leiche dann beraubt und bei dem Toten etwa 50 Tschechofronen, eine silberne Remontoiruhr im Walde liegen gelassen. Seine Beute war nur gering. Er fand mit Goldrand und eine gemusterte Strickweste, die er sich aneignete. Gegen 6 Uhr abends wurde der Unbekannte wieder in Mardorf gesehen. En faß dort am Straßenrand und betrachtete eine Uhr ohne Kette, die er in der Hand hielt. Dieser Unbekannte, in dem man wohl mit Recht den Mörder Schlossers vermutet, war etwa 25 Jahre alt, hatte eine unterlegte mittelgroße Gestalt, ein bartlojes Geficht und trug ein dunkles Jackett, dunkle Hose und graue oder braune Sportmüze. Mitteilungen von Personen, die vielleicht diesen Ver­die Inspektion A. im Polizeipräsidium entgegen. dächtigen allein oder in Begleitung gesehen haben, nimmt in Berlin

Wie aus

Einer, der fich selbst das Sterbeglödchen läutet. den 40 Meter hohen Kirchturm, um sich herabzustürzen. Er begann Bochor gemeldet wird, stieg dort der 18jährige Franz Melar auf vorher das Sterbeglöckchen zu läuten. Dadurch wurde man auf­merksam und holte den jugendlichen Selbstmordkandidaten herab,

Sport.

Rennen der DRU

Die Deutsche Radfahrer Union gab sich am Freitag, abend ein Stelldichein auf der Rütt Arena. Ueber den Besuch dürfte die Union nicht zu flagen haben, ein gutes Zeichen dafür, daß eine vernünftige Preispolitik immer volle Bahnen schaffen wird. Sehr beachtlich waren auch die sportlichen Leistungen. Im Mannschaftsrennen Mittelpunkt der abendlichen Veranstaltung stand das 100- Kilometer­um den Großen Baltia Pfeis".

10 Wertungen waren hierfür vorgesehen. 13 Paare ftellten sich Buse- M. Franke, bem Starter. Im Verlauf des Rennens zogen die Mannschaften Käber Schimming, Arndt. Mroczoczet los, um das übrige Feld zu überrunden. Dorns Nickel, die als Anwärter auf den Siegerplatz galten, mußten eben­falls die Ueberrundung hinnehmen. Doch dabei sollte es nicht bleiben! Nach einer harten Jagd holten sie sich ihre verlorene Runde wieder. Buse- M. Franke hatten die Führung. Als legte sie somit den Siegerplay in 2 Stunden 24 Minuten vor zweite Mannschaft folgte Dorn- Nickel, die in der entscheiden­den Schlußwertung dominierte. Mit 20 Punkten be­Buse M. Frante 13, Arndt- Mroczoczet 13 und Käber- Schimming 3 Punkte. Eine Runde zurüd 5. Röther- Michaelis 41 Punkte. Det Hannoveraner Rother mar em Mann des Spurts, holte er

doch die meisten Punkte! Um den Teinen Baltia Breis" ging ein 50- Runden- Punktefahren, das mit 23 Punkten noch vor Naue 14, Oloff 9 und Brinkmann 9 Punkte gewann. Alles in allem Eine Amateurveranstaltung, die ihren werbenden Zweck für den

Radsport nicht verfehlt haben dürftel

Rennen zu Ruhleben am Freitag, dem 5. Anguft.

1. Rennen. 1. Augias( 3. Mills), 2. Moralprediger( Besizer), 3. Maimorgen( Bahr). Toto: 22:10. Blag: 12, 12, 32:10. Ferner liefen: Barfarole, Modena , Irrwisch, Nebelkappe, Dornzieher, Satan, Kardinal, Herzog, Barones .

2. Rennen. 1. Rotkäppchen( J. Mills), 2. Johannisfeuer( Lauten berger), 3. Morgentau( Schulte). Toto: 48: 10. Blab: 20, 21, 36: 10. erner liefen: Küraffier, Langemann, Bessie, Linscott jun., Louisiana , Hofmeisterin B., Eulenspiegel, Natal, Bunier. ( Rozal). Toto: 20: 10. 3. Rennen 1. Potsdam ( Weiß), 2. Ludwig( J. Mills), 3. Crispa Blak: 18, 14, 35: 10. Ferner liefen: Radiola, Blaumeise, Erster Wolfersomer, Schwarzwaldmädel, Effi, Vola Frisco, Malmö , Depesche, Benedict, Abdullah Silver, Baron Tregantle. 4. Rennen. 1. Zauntönig( Ch. Mills), 2. Britton( J. Mills), 3. Abendstern( Jauß jun.). Toto: 12: 10. Blab: 11, 14, 15: 10. Ferner liefen: Henny Cord, Nation, Antenne, Valencia I, Nelly Arnold, Adresse.

Kanal- Cychen veranstaltet der Louristenverein Die Na= turfreunde", Zentrale Wien , am Sonntag, den 14. Auguft. Die Fahrt nimmt folgenden Verlauf: Eisenbahnfahrt bis Fürstenberg ( Mark). Nach kurzem Rundgang zur Dampferanlegestelle und dann Dampferfahrt durch die Siggel- Havel über den Stolpfee, porbei an Himmelpfort mit alter Klosterruine, und dann durch den Boblig Kanal, der an beiden Ufern von herrlichem Buchenwald umgeben ist, und bald danach gelangt man in den großen Lychen - See, um am anderen Ufer den Dampfer zu verlassen. Nach kurzer Besichtigung von Lychen Mittagsraft. Anschließend findet eine kurze Wanderung durch die Lychener Stadtforst statt, und dann zurück über Fürstenberg nach Berlin . Preis der Teilnehmerfarte 5,30 m. ( Eisenbahn hin und zurück, Dampferfahrten). Mittagessen für 1,65 M. fann besorgt werden. Karten find an folgenden Stellen zu haben: Br. Damniz, N. 65, Lüderitzstr. 58, Thomas, N. 65, Luxemburger Straße 1( Laden), Sinn, N. 20, Stettiner Straße 30, Borwärts- Spedition Treptow , Gräßstr. 50, Rich. Walter, Neukölln ,( Bahr). Toto: 20:10. Blak: 13, 14, 34: 10. Ferner liefen: Mistral, Siegfriedftr. 55.

Chamberlin will den Weltrekord brechen.

New Yort, 5. Auguft.

land errungenen Dauerblugreford wieder an sich zu Chamberlin erflärte, er beabsichtige, den von Deutsch bringen. Nach Mitteilungen wird er versuchen, mit einer in Amerifa gebauten Maschine 60 bis 70 Stunden in der Luft zu bleiben. zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt!

Frankfurt a. M., 5. Auguft.

Das preußische Staatsministerium hat den zum Tode verurteilten Doppelmörder Willy Hermann aus Offenbach zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Hermann hatte im Auguft vorigen Jahres die 26jährige Kindergärtnerin Kunigunde Hufnagel und ihre Schwägerin, die 25jährige Frau Mathilde Hufnagel aus Darmstadt durch Revolverschuüsse getötet und die betagte Mutter der Frau Hufnagel schwer verletzt. Her mann hatte die Tat aus Rache verübt, weil Kunigunde Hufnagel seine Bewerbung abgewiesen hatte.

3. Frettchen( Brandt). Toto: 25:10. Blag: 12, 17, 13:10. Ferner liefen: 5. Rennen. 1. Quifi quafi( 3rmer), 2. Lindowkind( Grigat), Blaue Adria, Altgold, Manzanares, Eckstein, Zeitgeist, Notula, Barometer, Kerrigan jun., Corona Mc. Kinney.

6. Rennen. 1. Francisco( Huth), 2. Clematis blau( Grube). 3. Manfred( Schuller). Toto: 102: 10. Blab: 51, 41, 19: 10. Ferner liefen: Wainsca, Natter, Buchdrucker, Crassus , Nachtfalter.

7. Rennen. 1. Beate( J. Mills), 2. Ingelinde( Hedert), 3. Clementine Doorn, Kroschel, Streiter, Die Letzte, Wichtelmann, Erster Seehofer, Propeller, Roryphäe, Fram, Dorette.

8. Rennen. 1. Baron Silvester( Finn), 2. Königsadler( Lauten berger), 3. Altmark( Hedert). Toto: 25: 10. Blaz: 14, 16, 15: 10. Ferner liesen: Barmaid, Denkmünze, Gerhard, Möglich, Johannistäfer, Seanette.

9. Rennen. 1. Flaggenlied( Lautenberger), 2. Fredegundis( J. Mills). 3. Einsicht( Befizer). Toto: 16:10. Plat: 11, 11, 21: 10. Ferner liefen: Struwelpeter, Divifionär, Carl Eugen , Ifegrim.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienstfielle für Berfin und Umgegend ( Nachdr. verb.) Am Tage rasche Erwärmung mit zunehmender Gewitter. der westlichen Hälfte zunehmende Gewitterneigung. neigung. Für Deutschland : Westostwärts fortschreitende Erwärmung. In

Herr Adolf Ruß, Seniorchef der Firma B. Feder und Vorsitzender des Reichs verbandes des Kreditgebenden Einzelhandels, feiert am 6. August 1927 feinen 60. Geburtstag. Durch seine rastlose, unermüdliche Tätigkeit in Gemeinschaft mit feinem Gozius, Herrn Alfred Altmann, ist die Firma B. Feder aus Kleinen Anfängen das größte Haus der Branche Deutschlands geworden. Herr Ruß ist infolge feines liebenswürdigen, stets hilfsbereiten Wesens sowohl bei seinen

Angestellten und seiner Rundschaft beliebt, als auch in der gesamten Branche und darüber hinaus eine angesehene Persönlichkeit..

BOHN

OVERSTOLZuge

Vom ersten bis zum letzten Zuge rein

und bekömmlich!