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สุ วร ถูก

Zentrums- Antwort an Marx. Der Kampf um das Gel.sint

das Reichsbanner.

Ein Vorstandsmitglied der mürttem bergischen 3entrumspartei, Prof. Dr. Bauer in Ludwigsburg , der auf dem linken Flügel seiner Partei steht und auch dem Vorstand des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold und des Republikanischen Reichsbundes in Württemberg angehört, wendet sich in dem Landesorgan seiner Partei, das bisher fast nur das Sprachrohr der anderen Richtung war, energisch gegen den Kampf, der jetzt gegen das Reichsbanner geführt wird. Er sagt in seinem sehr lesenswerten Artifel u. a.: Das Reichsbanner hat eine schwere Belastungsprobe hinter sich, aus der aber die Organisation geläutert und neu gefestigt her­vorgegangen ist. Es soll hier nicht über das Vorgehen Hörsings, das er ja selbst bedauert hat und das zweifellos ein Mißgriff war, noch einmal lang und breit geredet werden, sondern nur über die peinliche Lage, in die viele Zentrumsanhänger, die für das Reichsbanner ein­treten, durch den darauf erfolgten Austritt des Reichs fanzlers Marg geraten find. Der Schritt des Kanzlers ist an und für sich verständlich, wenn auch eine andere Lösung recht wohl möglich gewesen wäre. Aber wenn Mary als oberster Beamter des Reichs unbedingte Rückenfreiheit sich wahren will, so bringt er damit seiner Unparteilichkeit ein Opfer, für das insbesondere der Nichtparteimann volles Verständnis aufbringen soll. Aber müßte man dann nicht gerechterweise verlangen, daß auch andere Reichs­minister aus den Verbänden, wie Stahlhelm, Jungdeutschland ufo., die dem Reichsbanner gegenüberstehen, austreten, wenn etwa der Führer des Stahlhelms über die Erfüllungspolitik Stresemanns oder über die Judenrepublic" im allgemeinen loszieht? Davon aber hört man nichts. Nur auf unserer Seite ist man so zartfühlend und glaubt, jedem leisen Winke von rechts nachgeben zu müssen. Zwar war es diesmal schon ein Winken mit dem Zaunpfahl und schon der Uebereifer der gesamten Rechten, durch Sprengung des Reichs­banners die republikanische Idee im Innersten zu erschüttern, hätte manchen stuhig machen sollen... Wir brauchen die Frage, welche Organisationen dem Bestand der Zentrumspartei gefährlich sind, nicht mehr zu stellen; für uns, die wir mitten in der Kleinarbeit stehen, ist sie längst beantwortet. Fast sämtliche Austritte in den lezten Jahren fommen von Leuten, die durch sogenannte pater­ländische Verbände und Rechtsorganisationen gegen die Partei verhett wurden während nicht ein überzeugter Reichsbannermann feiner Partei den Rücken zugewandt hat. Dafür haben mir Beweise... Das Reichsbanner wurde gegründet, als man von gewiffer Seite her dazu überging, die Staatsmänner der Republik niederzufnallen, und an Stelle einer geordneten Regierung den Terror sehen wollte. Dies hörte auf, als Hörfing an der Spitze von 3 Millionen überzeugten Republikanern aus allen Lagern auf den Tisch schlug und fragte: Wir wollen sehen, ob auch tünftig unsere Staatsmänner wie Freiwild niedergehetzt werden dürfen oder nicht? So wurde es langsam besser

Wenn somit das Reichsbanner einen wesentlichen Anteil an der ruhig fortschreitenden Entwicklung des Staatswesens gehabt hat und noch hat, so sind seine Verdienste in bezug auf die Bertiefung und Verbreiterung des vaterländischen Ge­dankens noch viel größer. Mit Hurraschreien und Verherrlichen einer dahingeschwundenen Zeit wird keine Nation geschaffen... Wer hat Hunderttausenden von Arbeitern, die früher als vaterlandslose Gesellen verschrien waren und sich so notgedrungen an die Inter­nationale anflammerten, das Baterland zurückgegeben? Das Reichsbanner... Wer hat sich, unbekümmert um Bariei und Konfession, dem Reichstanzler Dr. Marg zur Verfügung gestellt, als er Reichspräsident werden sollte und eine abscheuliche fonfessionelle Hehe ihn sogar persönlich bedrohte? Das Reichsbanner. Heute ist das alles vergessen. Aber es gibt noch Leute, die Treue mit Treue belohnen, ohne deshalb ein Jota ihrer politischen Ueberzeugung zu opfern." Die Tendenz dieses Artikels entspricht vollkommen dem Inhalt der fürzlich von uns verbreiteten Zuschrift. einer bekannten und führenden Persönlichkeit des 3entrums. Diese zuschrift wurde von einem Teil der Zentrumspresse als Hege gegen den Reichskanzler Marr be­zeichnet. Wenn das richtig ist, was ist dann der Artikel des Borstandsmitgliedes der württembergischen Zentrumspartei , Professor Bauer? Etwa auch Hezze?

Tagesordnung des Völkerbundes. Die Septemberfikung des Rates.

Des Trustmagnaten Kampf gegen Rußland .

Aus Amsterdam wird uns geschrieben: Einer der Wort­führer des brutalsten Kolonialtapitalismus, ein Gegner schärfster Tonart des bolfchemistischen Rußland, aber nicht etwa aus politischer Ueberzeugung, sondern weil die Russen ihm schon mehrmals das Geschäft verdorben haben, ein Sittlichkeitsapostel, sobald er eine Gefahr für die Interessen des Großfapitals wittert, ist Sir Henry Deterbing, der Präsident des niederländisch - britischen Petroleum­truftes Koninklijke Shell Petroleum Maatschappij, die kurz gewöhnlich Koninklijke Shell genannt wird und ihre deutschen Interessen durch die Offag- Rhenania wahrnehmen läßt! Deterding, ein Brite niederländischer Abstammung, ist der Exponent einer auf Welt. monopol gerichteten Bolitit, die selbst vor brutalem Vorgehen nicht zurückschreckt und leicht in blutige Konflikte ausmünden kann. Die Koninklijke Shell ist balb nach 1890 auf nieber­ländisch- indischem Boden entstanden, auf jenen einftmals so welt­abgewandt gelegenen Sun dainseln, daß das erstaunte Europa fie politisch eigentlich erst nach dem Weltkriege entdeckte, als es von jahrhundertelanger Unterbrückung und Ausbeutung hörte. Hier, wo dem Erwachen der uralten Kulturvölker indonesischer Rasse nach der Boden schier unermeßlich reich an Petroleum ist, verbanden sich um 1904 die beiden Petroleumunternehmungen Koninklijte Maatschappij auf Sumatra und Shell Company auf Borneo zu jenem heute so riesenhaften Unternehmen der Koninklijke Shell. Diele war eine englische Gesellschaft, die gute Verbindungen nach Nordamerika hatte. Sie verstand es, nach der Fusion mit der Koninklijke, diese Verbindungen dazu auszunuzen, um sich auch in den Vereinigten Staaten eine Machtstellung zu erwerben, von wo aus wieder die Fäden nach Venezuela und Merito hinübergesponnen wurden. Als man dann im letzten Jahrzehnt sich gar noch Argen tinien sicherte, war der Weltkonzern fertig, an dessen Spize ſeit einer Reihe von Jahren Herr Deterding steht.

Eine ernsthafte Erschütterung drohte der Koninklijke Shell, als die deutsche J. G. Farbenindustrie mit ihren epochemachenden Erfindungen auf dem Gebiete der Flüssigmachung der Rohle und der synthetischen Benzingewinnung hervortrat. Deterding und sein im Hintergrund stehender niederländischer Freund Colijn , der frühere Direktor der zum Shell- Konzern gehörenden Bataafsche Petroleum- Maatschappij und nachherige reaktionäre Finanzminister, der schließlich als Ministerpräsident am 9. November 1925 hinweg gefegt wurde, wußten Rat. Durch Beteiligung der Bataafsche an der niederländischen Zweigunternehmung der J. G. Farben­industrie wurde auch hier die Berbindung hergestellt, so daß nichts die Stellung der Koninklijke erschüttern fonnte, bis die unter russischem Einfluß stehende Burfina in Europa auftrat und die Standard Oil of New York sowie die amerikanische Vacuum Dil Company ihr Vertriebsabkommen für Petroleum und Petroleum­produkte mit den Russen abschlossen.

nicht gelungen, über einige Streitpunkte zur Verständigung zu gelangen. Während über die Frage der Konsulate eine befrie­digende Lösung dahingehend gefunden zu sein scheint, daß Deutsch­ land zwar das uneingeschränkte Recht zur Errichtung von Konsu­laten erhält, davon aber, wenigstens für die nächsten Jahre. in Elsaß- Lothringen Abstand nimmt, stößt das deutsche Verlangen auf völlige Gleichstellung mit anderen Ländern in Marotto noch immer auf franzöfifchen Widerstand. Auch über die Gestaltung des französischen Bolltarifs scheinen noch immer Differenzen zu be stehen. Frankreich verlangt für seine Tegtilerzeugnisse niedrigere Säge als bisher, aber die deutsche Delegation berweigert fie, da die von deutscher Seite dafür verlangten Rompensationen für Erzeugniffe der chemischen und elektrotechnischen Industrie von französischer Seite nicht zugestanden werden.

Da der französische Handelsminister Botanowifi am nächsten Mittwoch seine bereits seit längerer Zeit angekündigte Reise nach Spanien antritt, nimmt man an, daß die Berhandlungen bis dahin zum endgültigen Abschluß gebracht sein werden.

Aufgaben der republikanischen Presse.

Zweck ihres Zusammenschlusses.

Die vor wenigen Wochen ins Leben gerufene Vereinigung Republikanische Presse" hat bei den republikanischen Journalisten im ganzen Reich starken Anklang gefunden. Das zeigt nicht nur das Echo der Gründung, sondern auch die ständig wachsende Mitgliederziffer. Die Zahl der in der Ver­einigung Republitanische Bresse" zusammengeschlossenen Journalisten ist bereits so groß, daß sich zur besseren Fühlungnahme mit den einzelnen Mitgliedern und zu ihrer Drientierung die Her ausgabe eines fortlaufenden Mitteilungsblat. tes als notwendig erwiesen hat. Dieses Blatt, das von dem ge­schäftsführenden Vorsitzenden der Vereinigung, Ministerialdirektor 3. D. Dr. Spieder redigiert wird, ist am 1. August zum ersten mal erschienen. In ihm wird einleitend der 3 wed der Vereinigung Republikanische Preffe" wir folgt dargelegt:

" Die Sagung macht klar, daß der Zweck unserer Vereinigung

Nun entdeckte Deterding sein antibolschewistisches Herz und die Bedrohung der heiligsten kapitalistischen Güter Europas . Er hat nicht immer so gedacht, noch mehr, er hat sogar sehr schnell um. gelernt; er, der heute den Kreuzzug gegen das bolichemistische Rußland predigt. Herr Deterding hat noch am 5. Januar d. 3., also vor einem guten halben Jahre, den Ruffen eine Anleihe von 15 Millionen Dollar angeboten, wenn diese seiner Koninklijke Shell die uneingeschränkte Kontrolle über die Ausfuhr aller Petroleumprodukte zugestehen wollten. Diese Tatsache wird gerade zu einem Zeitpunkte bekannt, als ein schwülstiger Aufruf in der niederländischen Presse gegen Rußland wegen der Be­drohung des niederländischen Kapitals erschien. Es hieß darin mit fluger Berechnung, um auf die unaufgeklärten Massen des nieder­ländischen Bublifums Eindruck zu machen, daß die ruffischen Ge­winne zur Hervorrufung von Aufständen in Niederländisch Indien Verwendung fänden. Daher war die Veröffentlichung Herrn Deterding ein Strich durchs Konzept, und seither äußert er sich Tonart, die oft hart die Grenzen des parlamentarisch zulässigen alle paar Tage durch die ihm nahestehenden Zeitungen in einer streift. Er behauptet, daß sein Vorschlag, den er nicht gut mehr ab­streiten kann, die beiden Klauseln enthalten habe, daß kein Vertrag ohne Anerkennung der Rechte der früheren Eigentümer abgeschlossen werden solle, für die 10 Proz. des vollen Wertes in einer Trustgesellschaft deponiert werden sollten, und fein Produkt, das zu inländischem Bedarf Rußlands nötig jet, geliefert werden dürfe. Deterding, der Uneigennützige, erklärt bazu wörtlich, aus diesen Klauseln ergebe sich mit aller Deutlichkeit, daß es ihm nicht um finanziellen Gewinn zu tun gewesen sei und daß er aus den Entbehrungen des russischen Volkes keinen Vorteil zu ziehen wünsche. Er hält sein Publikum für naiver, als es iſt.

Es liegt noch im Dunkeln, inwieweit auch Herr Deterding und seine Freunde an dem Bruch zwischen Großbritannien und Rußland interessiert waren. Mindestens ist es seltsam, daß dieser politische Bruch erfolgte, als die Berhand­lungen zwischen Herrn Deterding und den jezt so bitter von ihm gehaßten Russen sich zer­schlagen hatten. So erflärt er denn auch jetzt öffentlich im Amsterdamer Telegraaf" und anderen Blättern: Wenn unsere direkten Interessen angerührt werden, so werden wir zurüc schlagen, und zwar träftig!" Der große Vorstoß dieses inter­nationalen Ausbeuters größten Stiles ist erst in seinen Anfängen; was ihm vorschwebt, ist eine Zusammenfassung des ganzen fon­finentalen Europa gegen das bolschewiffische Rußland . Wenn nun auch bei weitem nicht alle Blütenträume reifen, so ist Herr Deter ding doch einer jener Leute, auf die die organisierte Arbeiterschaft Obacht geben muß, denn ihre Machinationen tönnen früher oder später zu ernsten Konflikten führen.

Reaktionäres Musterländle.

Vorarlberg berbietet ein internationales Arbeitertreffen.

Seit vielen Jahren schon treffen sich um die Augustmitte die sozialistischen Arbeiter ber Bodensee Ufer staaten in einer der Uferstädte zu mehrtägigem Beiſammenſein und zur Befundung internationaler Solidarität. In diesem Jahr follte dieses Treffen auf deutschösterreichischem Gebiet in Bregenz. der Hauptstadt des Bundeslandes Vorarlberg , vor sich gehen. Unter den angekündigten Rednern ist auch Reichstagspräsident Genosse Löbe. Bum letzten Mal war dieses Treffen auf öfterreichischem Boden im Jahre 1913. Damals hatten die t. t. Behörden nicht das Geringste gegen die Veranstaltung einzuwenden. Diesmal aber haben die christlich sozialen Behörden von Vorarlberg die Kundgebung mit der fadenscheinigen Begründung verboten, daß infolge der Wiener Ereignisse vom 15. und 16. Juli noch große Erregung herrsche und es zu Störungsversuchen gegen die Kund­gebung fommen fönnte. Solche Störungsversuche werden ganz gewiß nicht von den Bregenzern unternommen werden, die von einem solchen Fremdenzuftrom ein gutes Geschäft erwarteten. Stören tönnten höchstens die Heimatmehren, deren Oberster aber derselbe Landeshauptmann Ender ist, der Ruhe, Ordnung und Sicherheit und die verfassungsmäßigen Freiheiten aufrechterhalten müßte. Diesem Herrn geht aber das Parteiinteresse weit über die Amtspflicht und auf die Verfassung pfeift er überhaupt, wie er schon durch die Einrichtung einer Filmzensur in seinem Ländchen bewiesen hat. Das Tollste aber ist, daß auch die Bundesregierung in Wien den Einspruch gegen das Verbot zurückgewiesen, das Verbot also bestätigt, und damit den Weg gewiesen hat, wie man schließlich jede Arbeiterfundgebung verhindern könnte, indem man Gegenfund gebungen androht.

Das Internationale Treffen am Bodensee wird natürlich trotzdem vor sich gehen. Es wird eben nur ein paar Kilometer weiter westlich in die Schweizer Stadt Arbon verlegt. Das Pro­gramm bleibt vollkommen das gleiche, die auswärtigen Teilnehmer bleiben in Bregenz einquartiert.

Grenzen des Asylrechts. b

Verschwörer und Attentäter unerwünscht.

warschau , 6. August.( Eigendrahtbericht.)

In den nächsten Tagen soll, wie mehrere Blätter aus angeblich zuverlässiger Quelle melden, eine große Anzahl ruffischer Emigranten aus Polen ausgewiesen werden, die sich in einer nicht forretten Weise in Polen betätigt haben. Diese Maßnahme steht höchft­wahrscheinlich mit der Ermordung Bojtows im Zusammenhang und dürfte den Zweck verfolgen, die russische Mißstimmung gegen Bolen beheben zu helfen.

Genf , 6. Auguft.( Eigenbericht.) Die am Sonnabend bekanntgegebene provisorische Tagesordnung der am 1. September unter dem Vorsitz von Villegas( Chile ) zu eröffnenden 46, Sigung des Völkerbundsrates enthält außer der Prüfung der Berichte der verschiedenen Völkerbundskommiffionen und der Welthilfetonferenz sowie der Ende August statt­findenden dritten internationalen Verkehrston ferenz und der Tagung der Pressesachverständigen die Stellungnahme zu dem schon mehrfach erörterten Broblem der Finanzbeihilfe des Bölkerbundes für die fieinen Staaten im Falle eines Angriffstrieges und die Behandlung der bulgarisch- griechisch- Republikanische Bresse" ein rein politischer ist. Sie will nicht nur armenischen Flüchtlingsfürsorge. Außer den bekannten Fragen der eine Bereinigung von Redakteuren sein, sondern nimmt alle republi- 00.0 polnischen Kriegsmaterialburchfuhr durch Danziger Gebiet und der fanisch gesinnten geistigen Mitarbeiter der deutschen Presse, ob Befreiung der Danziger Flugzeugfabrikation stehen dann noch Redakteure, Berleger, freie Schriftsteller oder Breffezeichner in ihre Reihen auf. Wir sind darum auch in feiner Hinsicht dem Reichs­folgende wesentliche Probleme zur Debatte: 1. die Umgliederung verband der Deutschen Preffe" oder irgendeiner anderen journalisti bes Wirtschaftsaus schusses des Völkerbundes gemäß der Empfehlung der Weltmirt chen oder Verleger- Vereinigung, die Berufsfragen regeln oder wirt. schaftskonferenz; 2. die rumänisch ungarische Streitschaftliche und Standesintereffen wahren will, im Wege. Wir.wollen frage über die Zuständigkeit des für die siebenbürgischen Ent­nur von all unseren Zeitungen und Zeitschriften alle Mitarbeiter eignungen eingesetzten gemischten Schiedsgerichts und 3. die zwischen zusammenführen, die im Bewußtsein der Bedeutung und Macht der griechischen Regierung und der deutschen Bulkanwerft unserer Breſſe eniſchloſſen find, ihre Arbeit an die großen Auf­bestehende Meinungsverschiedenheit über die Lieferung des für gaben unseres Boltsstaates zu feßen und die politi. Griechenland gebauten Schlachtschiffes Salamis ". Bezüglich des Iche, wirtschaftliche und soziale Reaktion, so immer Griechenland gebauten Schlachtschiffes Salamis . Bezüglich des sie sich regt, zu bekämpfen. Im Berfolg dieses gemeinsamen Zieles letzten Punktes fordert die griechische Regierung die authentische Aus­legung des für Deutschland durch Artikel 190 und 192 des Versailler einig gehen und wenn wir auch nicht immer gemeinsame Wege wollen wir Mitglieder der Vereinigung Republikanische Breffe" Bertrages gegebenen Berbots der Konstruktion von Seekriegsmaterial. gehen können und wollen, ist das Bewußtsein und das Bekenntnis unferer republikanischen Gemeinsamkeit start genug, um Meinungs verschiedenheiten nicht zu unüberwindbaren Hinder. nissen werden zu lassen. Jeder von uns bleibt, was er ist, gibt nichts von seiner politischen oder weltanschaulichen Ueberzeugung auf, verpflichtet sich aber, an den sozialen und demokratischen Ausbau unseres Bolts ftaates feine ganze Kraft zu sehen und in der Erfüllung dieser unserer Generation zufallenden Aufgabe mit allen Kollegen, die gleiches wollen, hand in Hand zu arbeiten. Nicht nur Regierung und Parlament, auch wir, das Sprachrohr der öffentlichen Meinung, sind eine macht. Wir wollen davon Gebrauch machen. Deshalb haben wir die Bereinigung, Republikanische Presse" gegründet"

Schwierige Vertragsverhandlungen. Das deutsch - französische Handelsabkommen noch immer nicht fertig.

Paris , 6. Auguft.( Eigenbericht.) Die franzöfifche Regierung war für Sonnabend zu einem Rabineitsrat einberufen, um von dem Inhalt des deutsch französischen Handelsvertrages, deffen Abschluß man für Sonnabend erwartet hatte, Kenntnis zu nehmen. Der Optimis mus des Handelsministers hatte sich jedoch wieder einmal als ver­früht erwiesen. Trotz der beträchtlichen Fortschritte, die die Ber­handlungen in den lezten Tagen gemacht hatten, ist es noch immer

Rüstungen der Randstaaten. doe

Kopenhagen, 6. Auguft.( Eigenbericht.) Der dänische Biermastschoner Eline" flog vor einigen Tagen im Golf von Biskaya in die Luft; das Schiff war mit 100 Tonnen Munition geladen, die sich auf irgendeine Weise entzündet hatten. Durch diesen Unglücksfall wird bekannt, daß in lezter Zeit sehr häufig dänische Schoner Munitionstransporte von Südfrankreich und Tunis nach Libau und Reval bringen. Die Eline" hatte übrigens außer Munition auch einige Geschütze an Bord, beides war nach Libau bestimmt und in Tunis an Bord gebracht worden. Der Reeder verweigert jede Austunft über Absender und Empfänger der Ware; angeblich hatte er die Schiffs­papiere noch nicht erhalten.

In Kopenhagener eingeweihten Kreisen nimmt man an, daß es sich bei den Transporten um französische Munition und Geschütze handelt, die an die baltisgen Staaten billig gerlauft wurden,