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Schlechtes Wetter über dem Atlantik.

Start zum Ozeanflug wieder unbestimmt.

Vorbereitungen in Köln  .

Die Bremen  " landete nach genau fünfstündigem Probeflug um 12,30 Uhr. Sowohl Loose wie Roehi er­flärten sich sehr befriedigt über das Funktionieren der Maschine und insbesondere der Navigationsinstrumente, die bei dieser Gelegenheit einer letzten Brüfung unterzogen wurden. Die Europa  " mit Risticz und Edzard war zurzeit( 22 Uhr abends) noch in der Luft. Die am gestrigen Freitag von der Hamburger   Seewettermarte in Defau eingetroffenen Wettermeldungen vom Atlan­tit besagen eine neue Verschlechterung des Wetters, und zurzeit herrschen über dem Ozean West winde, also Gegengeschloffene Halle zur Verfügung. Ueber die Wetterlage auf See mind in einer Stärke von 50 bis 60 Stundentilometer. Es ist zu hoffen, daß sich das Wetter bis Sonnabend über dem Atlantit etwas bessert, da bei einem derart starten Gegenwind wohl faum an einen Abflug gedacht werden könnte.

Leyte   Vorbereitungen in Dessau  .

Die gestrigen Probeflüge der Ozeanmaschinen sind in technischer Hinsicht zur vollen Zufriedenheit verlaufen. Es hat sich lediglich herausgestellt, daß in der Kabine, in der der Passagier jedes Flugzeuges hinter den großen Benzintants Blaz nimmt, infolge ausströmender Benzindämpfe, außerordentlich schlechte Luft herrscht, die den Begleitern gefährlich werden kann. Deswegen hat man noch in aller Eile eine neue Auslüftungsanlage, und zwar ein Luft­abzugsrohr in die Kabine eingebaut, und sorgt auf diese Weise für bessere Entlüftung. Mit dieser Neueinrichtung unternahm die Bremen  " abends noch einen furzen Probeflug, bei dem fich diese Maßnahme sehr bewährte. Im übrigen haben die Junkers Werke nunmehr für den heutigen Sonnabend mittag Alarm= bereitschaft angeordnet. Mittags zwischen 11 und 12 Uhr er­martet man von der Hamburger Seewetterwarte den entscheidenden Wetterbericht. Allerdings muß gesagt werden, daß nach den letzten Wettermeldungen das Wetter über dem Atlantik, wie bereits mit geteilt, außerordentlich schlecht ist, daß vor allen Dingen schmere Südweststürme herrschen, die nach Ansicht der Seewarte auch am heutigen Sonnabend noch vorliegen werden.

Koennecke verschiebt seine Abreise.

Das unerwartet einsetzende sehr schlechte Wetter hat, wte auch den Junkers- Fliegern, so auch dem Caspar- Biloten, Roennede, und Graf Solms, alle Pläne zerstört, und man muß abwarten, ob die nächsten Tage eine günstigere Gestaltung des Wetters bringen werden, so daß dann der Weiterflug nach Köln   und der Start über den Ozean durchgeführt werden kann. Koennecke selbst hat die un­freiwillige Muße, die ihm jezt auferlegt ist, dazu ausgenußt, Mo= for und Flugzeug noch einmal gründlichst über holen zu lassen, denn nach dem letzten Dauerflug von 20 Stunden fonnte die Werfftattarbeit, die notwendig wurde, nicht so gründlich durchgeführt werden, wie es im Interesse des großen Vorhabens notwendig ist. Ob Koennecke unter diesen Umständen Berlin   noch in dieser Woche verlassen wird, ist fraglich, vermutlich wird er erst bei Besserung der allgemeinen Wetterlage nach Köln   starten.

Glücksspieler an der Krummen Lanke.

Einsätze von 5 bis 50 Mark.

Einige Aufregung verursachte gestern abend die Verfolgung von Glücksspielern an der Krummen Lante bei Zehlendorf  . Eine Schupostreife des 161. Reviers, die darauf zu sehen hatte, daß nicht an verbotener Stelle gebadet werde, wurde auf drei elegant_ge= fleidete Herren aufmerksam gemacht, die an der Böschung des Sees ihren Spieltisch aufgestellt hatten und eifrig dabei

Bereits in den frühen Morgenstunden herrschte gestern auf dem Kölner   Flughafen reges Treiben nicht nur, um alle erforderlichen Vorbereitungen für den Empfang Koennedes zu treffen, sondern auch dem zu erwartenden Massenzustrom der Zuschauer gerecht zu werden. Wie wir erfahren, beabsichtigt Roennecke auf dem hiesigen Flugplatz zunächst noch Belastungsflüge auszuführen. Für den Start hat Roennede einen Raum von je einem Kilometer nach jeder Richtung frei. Ihm steht für seine Maschine eine in sich ab= wird Roennecke von der Seewetterwarte Hamburg   durch die hiesige bei Tag in Philadelphia   zu landen, so ist mit der Möglichkeit zu Funtstation unterrichtet. Da Koennecke den Wunsch haben dürfte, rechnen, daß sein Kölner   Start in den Abendstunden vor sich gehen wird, wenn man berücksichtigt, daß man mit einer Flugdauer von 50 Stunden rechnet. Koennecke steht übrigens als Flugzeugführer im Dienst der Deutschen Lufthansa Berlin   und gilt als mutiger und unerschrockener Führer. Es sind bereits eine Anzahl Pressevertreter anwesend, denen zweckentsprechende Räume zur Verfügung gestellt worden sind. Rundfunk und Ozcanflug.

Zum Start der Ozeanflieger in Dessau   stellt sich, wie bei allen aktuellen Ereignissen, auch der Rundfunk wiederum in den Dienst der Sache. Der für Sonnabendnachmittag etwa von 4 1hr ab geplante Abflug wird durch die Leipziger   Sendestation auf den Rundfunk übernommen und von Leipzig   auf die Sender Berlin  , Stettin   und Königswusterhausen übertragen. Die Funk­stunde in Berlin   wird nach erfolgtem Abflug durch einen Sonder­dienst ihren Hörern bis Sonnabend nacht 2 Uhr über den Fortgang des Fluges laufend berichten. Am Sonntag, 14. Auguft, erfolgt die Berichterstattung durch Rundfunk von früh Uhr bis nachts 2 Uhr und am Montag, 15. August, von früh 6% Uhr bis zur Ankunft der Flieger.

Die französischen   Ozeanflieger.

Paris  , 12. August.  ( EP.) Begen ungünstiger Witterungsverhältnisse fonnten bisher noch feine der in Le Bourget und Bill accublan bereitstehenden Flugzeuge zur Ueberquerung des Atlantischen Ozeans aufsteigen. 3wischen Levine und Drouhin scheint immer noch nicht das beste Verhältnis zu herrschen, denn Levine ließ gestern durch seinen amerikanischen Mechaniker Teile des Motors entfernen, mas er damit begründete, er wolle eine Entführung der Columbia" mährend der Nacht verhindern, jedoch sind die Lebensmittelvorräte für die beiden Flieger bereitgestellt worden. Die Benzinbehälter der Columbia" fassen 1960 Liter Brennstoff.- Der Blaue Vogel" ist gleichfalls mit Lebensmitteln, einem Falt­boot und Fallschirm, sowie Bordinstrumenten ausgerüstet worden, so daß er jeden Augenblid starten fann. Der Tango- Bogel" unternahm heute vormittag neue Probeflüge.

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Bei einem Wohnungsbrand schwerverlett. Infolge Unachtsam feit beim Hantieren mit einem Spirituskocher tam gestern abend gegen 9 Uhr in der Wohnung des Kaufmanns D. in der Waffertor­ftraße 61 Feuer zum Ausbruch. Hierbei zog sich der zehnjährige Sohn Bruno schwere Brandwunden zu, so daß er tn mehr gelang es, den Brand nach kurzer Zeit zu löschen. das Urban- Krankenhaus übergeführt werden mußte. Der Feuer

maren, vertrauensfeligen Leuten mit dem Kümmelblättchen Zusammenstoß im Münchener Hauptbahnhof  

ihr Geld abzunehmen. Die Beamten schlichen fich heran, fahen aber bald, daß auf den Pfiff eines Spanners" die drei Männer fich von der Menge, die sie umgab, loslöften und waldeinwärts davon­liefen. Als die Flüchtigen auf wiederholte Anrufe nicht stehen blieben, gaben die Verfolger drei Schreckschüsse hinter ihnen ab. Zwei der Männer ließen sich dadurch nicht stören, eilten weiter und ent­famen. Dem dritten war aber doch der Schreck so in die Glieder gefahren, daß er halt machte, und sich ergab. Er wurde festgestellt als ein bekannter gewerbsmäßiger Glücksspieler, ein 43 Jahre alter August Stutowski, der schon öfter mit dem Strafrichter zu tun gehabt hat. Bei ihm fand man auch die Spielkarten und Geld. Die Einfäße hatten zwischen 5 und 50 Mart betragen. Das Revier führte den Festgenommenen heute morgen der Kriminalpolizei im Bolizeipräsidium vor. Die beiden Mittäter und den Spanner will er natürlich nicht kennen.

Geteiltes Reid doppeltes Leid!

Das gleiche Mißgeschick hatten in der vergangenen Nacht zwei Geschäftsreisende, die sich abends zufällig fennen gelernt hatten und in der Gegend des Oranienburger Tores einige Lokale besuchten. Hier machten sie die Bekanntschaft zweier Mädchen, die ihnen gern halfen, die Zeit zu vertreiben. Jeber hatte gegen 500 m. in der Brieftasche. Die Pärchen trennten sich schließlich und die beiden Reisenden sahen sich erst heute morgen unerwartet auf dem Polizeipräsidium wieder. Erst tam einer zur Kriminal. polizei und flagte ihr sein Leid, daß ihm mit seiner Freundin" die Brieftasche mit 500 m. abhanden gelommen sei, Während er noch vernommen wurde, erschien auch der zweite und berichtete das gleiche Mißgeschic.

Ein Arzt, der Patienten abwimmeln" will!

Man schreibt uns: Meine Frau erleidet bei einer Autofahrt einen Unfall, ein Nafenbeinbruch ist die Folge. Zweds Anlegung eines Not verbandes schafft man sie in die chirurgische Privatklinik des Dr. med. Ernst 3senberg in Halberstadt  . Hier liegt fie anderthalb Tage, bekommt einen Berband, Dr. Isenberg liquidiert 48 Mr. ( in Worten: achtundvierzig Mark) und entläßt meine Frau mit der Aufforderung, innerhalb dreier Tage zu zahlen. Leider geht es mir finanziell nicht so, daß ich zahlen kann, wie er es vorschreibt, was ich ihm mit der Bitte um einige Wochen Ziel mitteilte. Someit wäre alles vielleicht verständlich und begreiflich, wenn man nicht die Liqui dation von 48 m. für anderthalb Tage reichlich hoch fände. Doch meine Mitteilung und Bitte beantwortete Dr. Isenberg mit einem sehr merkwürdigen Brief, in dem es mörtlich heißt: Durch folche Erlebnisse wird unfereiner gezwungen, das nächste Mal sich um die sofortige Behand Iung unbekannter Personen zu drüden, fie fich abzuwimmeln, wie es schon viele Aerzte tun. Dann bleiben Berlegte eo. ohne ärztliche Hilfe, weil durch solche schoffen unfairen Vorkomm= nisse der Arzt fopficheu geworben." Wirklich, ein Vertreter seines Berufes, den man sich merken

muß!

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Mehr Prügel als Lohn.

Der 23 Jahre alte Zimmermannslehrling Paul Behr aus der Sedanstraße zu Niederschöneweide  , der, wie wir mitteilten, feit drei Wochen vermißt wurde, hat sich wieder angefunden. Der junge Mann verließ eines Tages ohne Angabe eines Zieles Werkstatt und Wohnung und fehrte nicht wieder zurück. Er hatte sich nämlich einem Wanderzirfus angeschlossen, dort aber, wie er jagt, mehr Prügel als Lohn bekommen. Deshalb war er entwichen und hatte sich nun draußen nach Arbeit umgesehen. Als seine Bemühungen, fehl schlugen, hielt er es für geraten, nach Berlin   zurüdzukehren.

19 Personen leicht verlegt.

München  , 12. August. Heute nachmittag wurde im Bereiche des Münchener   Hauptbahn­hefs der ausfahrende Hamburger   Leerzug von dem in der Einfahrt begriffenen Maisa cher Nahepersonenzug infolge falscher Weichenstellung leicht gestreift, so daß der erste Wagen des Leerzuges umgelegt wurde. Der Führer des Nahe­personenzuges zog fofort die Notleine. Durch das plögliche Halten wurden die Fahrgäste des Nahepersonenzuges durcheinander geworfen, wobei 19 Personen leichte Verlegungen meist Hautabschürfungen und Beulen- davontrugen. Die Bahn­hofsfanitätswache leistete den Verlegten Hilfe.

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Der amtliche Bericht der Reichsbahndirektion München  besagt über den Unglücksfall: Heute, Freitag, 14.25 Uhr stieß im Münchener Hauptbahnhof   der einfahrende Nahepersonenzug 3937 Maisach München auf den in der Ausfahrt befindlichen Leerwagen des angekommenen D- 3uges 88 seitlich auf. Durch den Anprall stiegen von dem Naheperfonenzug zwei Wagen auf, wodurch der letzte Wagen des Leerzuges umftürzte. 18 Reisende erlitten leichte Berlegungen, Hautabschürfungen und Brellungen. Der Sachschaden ist unbedeutend. Die Gleise blieben unbeschädigt. Die Ursache ist irrtümliche Umstellung einer Weiche. Die Untersuchung ist im Gange.

Funkwinkel.

at Seit Brahm und Reinhardt ist die Macht des Regiffeurs ständig gewachsen, so sehr, daß heute beinahe Schauspieler und Dichter bei den Aufführungen zur Bedeutungslosigkeit verurteilt find. Es ist die Frage, ob dieser Zustand als gesund bezeichnet werden kann. Ob er nicht eine Vergewaltigung des Kunstwerkes bedeutet. Jedenfalls muß man sich augenblicklich mit der Tatsache bedeutet. Jedenfalls muß man sich augenblicklich mit der Tatsache abfinden, und selbst das Gesez versucht heute, einen Ausgleich zwischen den Kompetenzen des Regisseurs und des Dichters und Theaterleiters zu finden. Hierüber spricht Dr. Koch in dem zweiten Vortrag des Zyklus aus der Werkstatt des Bühnenregisseurs. Er betont, daß das Bestreben des Regisseurs hauptsächlich darauf geht, einen gesetzlichen Schuß für seine Originalinszenierungen zu finden. Auch hier soll das Urheberrecht in Erscheinung treten. Regierungsrat Schuppan führt den Hörer in die mysteriösen Geheimnisse der modernen Ber fehrsregelung ein. Er gibt einen furz gefaßten lleberblick über alle harmlosen Irrungen und Wirrungen, die bisher auf diesem Gebiete in besonders schöner Sündenblüte aufschossen. Er gibt sogar eine psychologische Begründung der einzelnen verfehlten Versuche und psychologische Begründung der einzelnen verfehlten Versuche und tommt schließlich zu dem Resultat, daß die hübsche automatische Rege lung, die in Berlin   gehandhabt wird, die beste Lösung dieses schwie­rigen Fragenkomplexes bleibt. Mag sein. Der erste Teil des Abend­programms gehört dem Dichter Binding anläßlich seines 60, Ge­burtstages. Paul Fechter   hält die Einleitungsrede. Er verfällt nicht in den beliebten Fehler des Rundfunkkonferenziers, den behan­delten Dichter als die größte Erscheinung des Jahrhunderts zu preisen, im Gegenteil, er betont sogar die Grenzen der Bindingschen Be gabung, er zeichnet in einprägsamen Linien das Porträt, allerdings tommt auch Fechter um mehr oder minder passende Vergleiche nicht herum. Diesmal müffen Gottfried Keller   und Conrad Ferdinand Meier herhalten. Theodor Loos   liest aus Bindings Werten leb­hafter ols sonst. Er vergißt die übliche Müdigkeit, er spricht plastisch, ohne den ruhigen Schluß der Erzählung durch betont dramatische Akzente zu zerstören. Leider ist die Auswahl nicht glücklich ge­troffen. Unter allen Umständen ist die Keuschheitslegende zu lang. Das Programm schließt mit einer sehr fultivierten Wiedergabe des Septetts op. 62 des Conradin Creußer. F. S.

Rhön  - Segelflug- Wettbewerb.

F. W. Waffertuppe, 11. Auguft.

Der für gestern angesagte steife Westwind ist leider ausgeblieben. Es mehte ein Wind, wechselnd aus SSW., WSW. und W., der Dorübergehend nur 11 Meterjefunden erreichte. Mittags glaubte Nehring den Augenblick für günstig, nach dem Heidelstein zu fliegen. Er startete 13.50 Uhr, flog in weitem Bogen nach dem Heidelstein, überflog ihn und kehrte auf demselben Wege zurück. Nach einer Flugdauer Don 30 Min. 25 Gef. landete er glatt 500 Meter bei der Fulda   quelle. Sein Vorhaben war ihm gut geglüdt. Zum ersten Male ist dieser Flug ausgeführt worden. Mehring ist somit Anwärter auf den Heidelsteinpreis geworden. Ob er ihn damit auch gewonnen hat, werden die nächsten Tage zeigen, denn auch andere Bewerber wollen Nehring nacheifern. Für den Uebungswettbewerb ist ein Sonderpreis für die den. Schleicher brachte es bisher nur auf 13 Minuten. Der Wind größte Flugdauer, mindestens aber 15 Minuten ausgeschrieben wor­hatte inzwischen wieder sehr abgeflaut, so daß es augenblicklich ausgeschriebenen Preis der Stadt Gersfeld   holte sich noch kurz vor wieder über einen Schulbetrieb nicht hinausgeht. Den für gestern Toresschluß Neumann Don der akademischen Fliegerschaft " Marcho Silefia" Breslau   auf dem Eindecker Sepp!". Er flog nach Gersfeld  , begab sich von der Landesstelle zum Rathaus und benötigte hierzu 11 Minuten. Nach Startschluß unternahm noch Bedal auf dem neuen 3 auntönig" einen Flug in Richtung Gersfeld  . Auf dem halben Wege hatte er nicht mehr genügend Höhe, so daß er landen mußte. Hierbei geriet er mit dem rechten Flügel in die Telegraphenleitung und schlug auf die zur Wasser­fuppe führende Fahrstraße auf. Die gute Flugeigenschaften zeigende maschine wurde zertrümmert, während der Führer un= verlegt blieb.

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Thea Rasche   verunglückt.

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New Borf, 12. Auguft.( WTB.) Die deutsche Kunstfliegerin Thea Rasche   versuchte heute früh unter der Eisenbahnbrücke von Poughkeepsie   hindurch­zufliegen. Der Versuch schlug indes fehl und Thea Rasche   stürzte in den Hudson River  . Die Fliegerin blieb unverlegt und wurde von zwei Insassen eines Ruderbootes aufgefischt. Die Maschine ist gesunten, nur das Schwanzstück ragt noch aus dem Wasser. Man ist bereits dabei, den Apparat zu bergen. Man vermutet, daß die Fliegerin bei dem Versuch, die Brücke zu unter­fliegen, diese mit ihrem Flugzeug berührt hat.

Sommerfest der Arbeiterfänger. Sonntag, 14. August, hält der X. Be­zirk des Deutschen Arbeiter Sängerbundes( Gau Berlin  ) im Saalbau Friedrichshain ein Sommerfest ab. Es wirten mit: Massen- und 3 Uhr nachmittags. Eintritt 50 Pf. Die Chöre dcs Bezirks stellen sich Einzelchöre, das neue Tonkünstlerorchester und eine Tanzgruppe. Einlag stets den Arbeiterorganisationen zur Verfügung, fie bitten um zahlreichen Besuch der Arbeiterschaft.

rag des Herrn Dr. H. Haffe: Die Beherrschung unseres Gefühlslebens. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag vorm. 11 Uhr, Pappelallee 15. Bor Harmonium: Du bist Orplid, mein Land.( Wolf). Gäste willkommen.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin   SB 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat, 2. Hof, 2 Trep. rechts, zu richten.

2. Kreis Ziergarten. Parteigenossen wie Rinderfreunde, die Kinder aus Hindenburg zum Uebernachten hatten, werden gebeten, am Sonnabend, 13. August, 21% Uhr, im Kleinen Tiergarten zu sein, um ihre Pfleglinge wieder in Empfang zu nehmen.

3. Kreis Wedding  . Arbeiterwohlfahrt! Die Abteilungsleiter bzw.-leiterinnen der Arbeiterwohlfahrt der 14., 15., 18., 19., 20., 21., 22., 23. Abteilung werden ersucht, sofort die Teilnehmerzahl für die 8offen- Fahrt am 21. Auguft der Kreisleiterin zu melden. Fahrpreis nach Boffen( mit dem Vorortzug) 1,20 m. hin und zurück. Genaue Abfahrtzeit usw. wird noch bekanntgegeben.

Heute, Sonnabend, 13. August:

34. Abt. Das Fahrgeld für den Kreisausflug am 21. August beträgt für Erwachsene 80 Bf für Rinder und Jugendliche von 4-20 Jahren 40 Bf. Treffpunkt 7 Uhr Comeniusplag, Sandkasten. Wir bitten die Bezirks Lassierer, das Fahrgeld wie oben angegeben zu fassieren und bis spätes ftens Dienstag, 16. August, beim Genossen Frängel abzurechnen. 40. Abt. Die Genoffinnen und Genossen beteiligen sich heute an der Ver fassungsfeier des Kreises Tempelhof   in Kellers Festfälen, Mariendorf  , Chauffeestr. 305.

47. Abt. Die Genofsinnen und Genossen werden ersucht, sich recht zahlreich an der Verfassungsfeier des Kreises Tempelhof   heute, Sonnabend, 16 Uhr. in Kellers Festfälen in Mariendorf  , Chausseestr. 305, zu beteiligen.

Jungsozialistische Vereinigung:

Groß- Berlin: Die Gruppenleiter werden gebeten, die Monatsprogramme für September dem Genossen Bingelmann, Berlin- Schöneberg, Frig- Reuter Straße 3, bis zum 15. August spätestens einzusenden. Gruppe Mitte: Wanderung ins Kremmener Luch. Treffpunkt heute 18% Uhr Stettiner Vororts bahnhof  .

5. Abt.

Morgen, Sonntag, 14. Auguft:

Familienausflug nach Birkenwerder  , Restaurant zur Briefe. Ab fahrt 9 Uhr vom Stettiner Vorortbahnhof nach Birkenwerder  . Nachzügler treffen uns im Restaurant zur Briefe im Walde. 16. Abt. 10 Uhr im Lokal von Krüger. Hussitenstr. 34, zur Feier des 70. Geburtstages unseres Genossen Wolgast  , find alle Genossinen und Genoffen herzlichst eingeladen.

89. Abt. Reuteln. Ausflug nach Falkenhorst bei Grünau. Treffpunkt 9 Uhr Görliger Bahnhof. 108. Abt. Röpenid. Ab 15 Uhr Verfassungsfeier des Reichsbanners im Restaurant Wendenschloß, Inh. Uhde. Abmarsch Wilhelmplag 14 Uhr. Beteiligung aller Genossen und Genoffinnen wird erwartet.

Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation

69. Abt. Wilmersdorf  . Unser tätiger Genosse Mar Dietrich, Pfalz­burger Str. 66, ist an den Folgen einer Blinddarmoperation im 39. Lebens. jahr verstorben. Einäscherung Dienstag, 16. August, 18% Uhr, im Krematorium Wilmersdorf, Berliner Straße. Bollzählige Beteiligung erwartet der Vorstand.

Sport.

Rennen zu Hoppegarten   am Freitag, dem 12. Auguft.

1. Rennen. 1. Drdensschwester( D. Schmidt), 2. Rüdfunft( Haynes), . Leichte Jfabel( Grabsch). Toto: 29:10. Platz: 11, 11, 12: 10. Ferner liesen: Hector, Bergfalte, Forelle, Mausi.

2. Rennen. 1. Szentes( Teichmann), 2. Amenophis  ( Grahl), 3. Bistole( Barga  ). Toto: 299: 10. Blat: 68, 52, 22: 10. Ferner liefen: Dominifus, California, Tornado, Gherarde delle Notti, Rom  , Persephone  , Altenberg  , Reichstag  , Entel, Farren, Biasti, Saladin  , Mignon.

3. Rennen. 1. Aditja( Janet), 2. Farinelli  ( D. Schmidt), 3. Guten berg( Haynes). Toto: 24:10. Blab: 11, 10:10. Ferner lief: Geſelle. 4. Rennen. 1. Indigo( D. Schmidt), 2. Stolzenfels  ( Huguenin), 3. Rheinwein( Tarras). Toto: 16: 10.

5. Rennen. 1. Semper idem( 8e5misch), 2. Bineta  ( D. Schmidt), 3. Alfterlust( Braun). Toto: 21: 10. Blag: 15, 23:10. Ferner liefen: Elea, Balor, Schall.

6. Rennen. 1. Meton( D. Schmidt), 2. Melfart( Janet), 3. Prell stein( Haynes). Toto: 60: 10. Blat: 12, 11, 11: 10. Ferner liefen: Maraviglia, Falkenfeder, Sonnengöttin, Patron, Nordländer, Fritjof II,

Sturmbraut.

7. Rennen. 1. Gute Sitte( Haynes), 2. Dtfried( D. Schmidt), 3. Hermes( Grabsch). Toto: 25:10. Blag: 14, 14, 20:10. Ferner liefen: Mohrenglüd, Catania  , Grosa, Lemmel, Mailäfer.

Wetterbericht der öffentlichen Wetferdienststelle für Berlin   und Umgegend ( Nachbr. perb.) Stübl bei start wechselnder Bewölkung, einzelne tegen­schauer, frische westliche Winde. Für Deutschland  : Jm Süden wolkig bis heiter und vorwiegend troden, sonst unbeständig mit Regenschauern, überall tühi.

Bei Sonnenbrand

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