Preußen eingeleitet sind. Sie werden geführt von Nuntius| gebrachte Entschließung zum Kontordatsproblem angenommen, I übernimmt. Der Reichstagsabgeordnete Joos hat auf dem Pacelli, der seit 1920 in Berlin die Interessen seines Belt- die an erster Stelle die Unterschrift Severings trägt. Sie Parteitag des rheinischen Zentrums in Köln im Mai dieses reichs ebenso gewandt wie energisch vertritt. Die Kirche, vor ist in der Ueberfülle der Eindrücke nach dem Referat Hilfer- Jahres einen Sag geprägt, der die fünftigen Konkordatsver allem in ihrer dominikanischen Brügung. ist nicht nur die dings nicht nach Verdienst beachtet worden, umschreibt aber handlungen in allen ihren Etappen begleiten müßte: ,, Eine traditionelle und einzige Vermittlerin der Religion: für sie unseren Standpunkt in übersichtlicher und unzweideutiger Partei die sich alle sozialen 3ugeständnisse hat der Staat niemals die letzte Entscheidungsgewalt in Weise. nur von der Sozialdemokratie entreißen feelisch- fittlichen Fragen. Deshalb fragt sie in letzter Instanz Indem die Entschließung ein Kontordat abglehnt, soweit läßt, ich wächt sich auch in ihren fulturpoliti= auch nie nach der jeweiligen politischen Daseins darin Schulfragen geregelt werden sollen, erkennt sie an, fchen Interessen und Ansprüchen." Damit ist form des Staates. Sie stolpert nicht darüber, wenn daß nach der Reichsverfassung für die Abfindung der finan- gesagt, daß die meltanschauliche Befriedigung nicht mehr auseine Monarchie jäh durch eine Republik durch mehr oder ziellen Ansprüche der Kirche ein Rahmengesetz des Reiches reicht, die wach gewordenen katholischen Arbeitsmenschen zu weniger revolutionäre Erschütterungen ersetzt worden ist. erlassen werden muß. Damit sei aber nicht gesagt, daß mun- beschwichtigen und wieder im Kirchenglauben zu kräftigen. Jede politische Entwicklung, die durch Macht und ihre spätere mehr jedes Kontordat durch Preußen unbedingt abzulehnen Bersagt die Hierarchie und mit ihr die Totalität der politia Legitimierung bestätigt wird und die Wirksamkeit der Kirche sei. Die Entschließung nennt einige verhandlungsfähige fchen Kräfte des Katholizismus im sozialen Kampf, dann nicht schmälert, wird als göftlich" und darum in Angelegen- Fragen: Die Abgrenzung der Kirchenbezirke( Diözesen), das wächst auch ihre Ohnmacht im Kampf um die Seele, welche heiten, des Staates auch für die Katholiken als autoritativ Mitwirkungsrecht des Staates bei der Bischofswahl und Anstrengungen auch unternommen werden! erflärt. Darum sucht die Kirche diesseits der Alpen mit der andere Dinge, die neu geordnet werden müßten. Mit Recht demokratischen deutschen Republik , jenseits mit dem Faschis - wird am Schluß gesagt, daß es verfehlt sei, Konkordatsmus einen angenehmen modus vivendi zu finden. perhandlungen allein durch das Reich führen zu lassen, schon weil die jetzige Reichsregierung eine viel geringere Gewähr als die preußische Regierung dafür bietet, daß bei den Verhandlungen die Rechte des Staates und der ulturellen Freiheit gewahrt bleiben". Es ist notwendig, zu betonen, daß diese Entschließung in großer Bahl auch von Abgeordneten unterzeichnet wurde die im protestantischer Mittel- und Norddeutschland gewählt worden sind.
In der Sache wie in der Form ist die Erklärung der deutschen Bischöfe ungemein maßvoll. Sie übersieht genau die Grenzen der Macht des Katholizismus, die gegeben find durch die Zahl der Katholiken in Preußen fowie durch den Umstand, daß die politische Stellung des Katholizismus in Preußen, soweit sie sich im Zentrum fristallisiert, nur das Ergebnis einer bestimmten parlamentarischen Situation ist. In Bayern war die Lage gänzlich anders. Das bayerische Ronkordat von 1924 wird damit begründet, daß 75 Proz. der Bevölkerung katholischer Konfession find. In Preußen aber stehen, legt man die Volkszählung von 1910 zugrunde, 61,82 Broz. Evangelischen 36,30 Broz. Katholiken gegenüber, und durch die Abtretung nach dem Friedensschluß im Often wie im Besten ist nach der jüngsten Konfeffionszählung die Anteilziffer der Katholiken auf etwas über 31 Pro3. zurüdgegangen.
Wenn die Bischöfe erklären, daß die Kirche feinen Uebergriff in das Gebiet der staatlichen Zuständigkeit beabsichtige, so wird diese Einschränkung teilweise wieder aufgehoben durch die Bemerkung, daß die Vereinbarung Angelegenheiten betreffen solle, die gemeinsamer Natur sind und die Rechts- und Aufgabenkreise beider Autoritäten berühren". Schule für den Katholizismus in seiner autoritären Prägung Da die feineswegs nur Staatsfache oder überwiegend eine rein pädagogische Frage, sondern in noch größerem Maße Welt anschauungs- und Bekenntnisangelegenheit ist, so muß man annehmen, daß sich die Konkordatswünsche auch in Preußen nach dieser Richtung hin bewegen. Aber die Kurie muß sich darüber klar sein, daß sie mit Ansprüchen an die Schule dem Konkordat Schwierigkeiten auch in Fragen rein rechtlich- organisatorischer und finanzieller Natur bereitet, gegen deren Regelung sich gemäß der Reichsverfassung und dem Standpunkt echter Duldsamkeit nichts einmenden läßt. Dabei darf die Kirche freilich nicht Illusionen nähren, als ob sich Forderungen erfüllen ließen, wie sie ein Redner auf dem jüngsten Zentrumsparteitag, Dr. Linnebach, erhoben hat. Für Anprüche, die mit dem Reichsdeputations hauptschluß von 1803 begründet werden Genosse Dr. Loewenstein sprach auf dem Kieler Parteitage von einer Milliarde Mart- wird sich in Breußen selbst unter den für den Katholizismus günstigsten Umständen teine Mehrheit finden.
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Es gibt darum unter den fatholischen Autoritäten Deutsch lands , unter der seelsorgerischen wie unter der politischen Führerschaft, genügend Einsichtige, die genau wiffen daß ein Konkordat mit dem Vatikan in einem demokratisch regierten, überwiegend protestantischen Lande der Kirche niemals lehte Erfüllungen geben tann. Selbst wenn es unbefristet wäre, so würde doch seine Wirkung immer von der tatsächlichen Gesamtmacht der katholischen Kirche abhängen. Auf dem sozialdemokratischen Parteitage in Kiel wurde eine von preußischen Landtagsabgeordneten ein
Macht Reichtum glücklich?
Von Heinz Eisgruber.
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Diese Frage wollte neulich ein New Yorker Beitungsreporter von dem alten Rockefeller, der bekannten Roryphäe auf dem Gebiete des Geldsammelns, beantwortet wiffen. Nun soll man sowohl fagen wir mal: amerikanischen Zeitungsreportern, als auch- fagen wir mal: amerikanischen Großkapitalisten im allgemeinen nur jenen Glauben entgegenbringen, den man auch Wahrsagern und Ausrufern auf Jahrmärkten im allgemeinen nicht vorenthält: den Glauben an ihre Geschäftstüchtigkeit. Aber auch wenn der Reporter sich diese lapidaren Sätze Rockefellers aus den Fingern gefogen haben sollte, so bleiben sie dennoch zu Recht als Weisheitsextrakt des Symbols Rockefeller bestehen, denn jene Zeitungen, die fie dem Reporter abnahmen, bringen nichts, was nicht die großen und fleinen Rodefeller als gut für ihre Zwecke erachten. Auf die Frage des Reporters, ob Mister Rockefeller den er in Anbetracht seiner Dollarmilliarden und seines biblischen Alters für den zur Beantwortung solcher Frage allein fompetenten Mann halte von seinem vielen Gelde glücklich geworden sei, antwortete Rockefeller diplomaten schon zugute halten, sondern mit einem ausweichenden nicht geradehin, das muß man einem alten FinanzSchnörkel:„ Die höchsten Wünsche fann man nicht mit Geld er füllen: Gesundheit, Jugend, gute Laune, Ruhm durch Taten des Geiftes und wahre Liebe."
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Ich fann mir vorstellen, wie die Geldfadkollegen des Herrn Rockefeller bei der Lektüre dieses seines Ausspruches ihm im Geiste verständnisvoll blinzelnd auf die Schulter flopfen, dieweilen fie etwas murmeln, was anf gut bayrisch heißt: Alter Bazi!" und womit sie sagen wollen: Recht haft du, alter Fuchs, man muß der Maffe Mensch den Reichtum oder auch nur die Wohlhabenheit durch aus nicht als etwas Schönes hinstellen, wir haben ohnehin Stonkurrenten und Neider genug, die uns die Bürde des Geldes abnehmen und streitig machen wollen! Schließlich bildet sich sonst so ein tuberkulöser Fabritarbeiter ein, man tönnte ihm in Davos feine Gefundheit wiedergeben, oder Licht und Luft und Sonne, Ruhe, Massage, gefunde Diät, Betreuung von erft? lassigen Aerzten, Er. holungsreisen und die Schönheitswunder der Welt könnten ihn seelisch jung erhalten bis in ein biblisches Alter. Oder das Befreit fein von materiellen Sorgen wäre eine wirksame Medizin gegen feelische Verstimmung. Oder der Geist würde ein ordentliches Stüd freier und beschwingter sein ohne die Sorge um die Margarinewochenration. Oder der Aktionsradius der Liebeswahl würde ein größerer. Nein, alter Fuchs, du haft ganz recht, wenn du mit ein paar Gemeinplägen vom Tod, gegen den fein Kräutlein gewachsen ist, von der Seelenharmonie und wahren Liebe, die man nicht kaufen fann, um dich wirfft und die Neidhammel, die aus ihrer sozialen Misere, aus der gottgewollten Galeere herauswollen, abschredit: wir Reichen find nicht glücklicher, denn ihr Arment"
Damit wird vor aller Augen befundet, daß die Sozialtion, wie sie der Evangelische Bund und andere Organisationen demokratie mit jener grundsätzlichen" Antikonkordatsagitabetreiben, nicht die mindeste Berührungspunkte hat. Sie weiß genau, daß es diesen Widersachern nicht zuletzt um konfeffionell- kirchliche Prestigefragen geht. Gewiß, die evangelische Kirche ist benachteiligt, weil ihr die organisato rische, dogmatische und disziplinarische Machtfülle fehlt, wie Sie fürchtet, wie der protestantische Göttinger Theologiesie in der katholischen Kirche durch ihre Bischöfe ausgeübt wird. profeffor Karl Mirbs in seiner Schrift zum Kontordatsproblem offen fagt, eine 3mparität". Die Bertragsfchwäche des Protestantismus, der in feinen Spitzen von den feligen Erinnerungen an die Zeit des mit der Monarchie eng leugnen. Sie fann aber nicht die Ablehnung eines Bertrags verbundenen Landeskirchentums nicht lostommt, ist nicht zu mit einer Weltmacht begründen, die sich über die Seelenmacht hinaus Kraft des Willens der Gläubigen geschichtlich in den Besiz tatsächlicher Rechtsmacht gesetzt hat. muß sich freilich darüber klar sein daß die Zeiten, in denen Die tatholische hierarchie in Deutschland man mit rein kirchlich- kulturpolitischen Erfolgen innere Schwierigkeiten beheben und locker gewordene Klemmen unter dem katholischen Bolle befestigen kann, für immer vorbei find. Die ganze Kraft des hierarchischen Konservativismus wird heute angeboten, um die seelische und soziale Krise des deutschen Katholizismus nicht als allzu breite Lavaströme durch die Landschaft seiner alten Geborgenheit strömen zu lassen. Heraus aus dem Ghetto!" so ruft lauter und lauter die katholische Jugend, die von religiöser Erneuerung und Erweiterung beflügelt wird. Der Jesuitenpater Menschen gegen die Kirchenfürsten, die nach dem tathoMudermann spricht angesichts der Rebellion schöpferischer fischen Dichter I atob kunip auf der Tagung der rheinifchen Dichter in Koblenz mit Parteiführern, Großindustriellen, Banfdirettoren und Mitgliedern des alten Adels tafeln," aber fein Verhältnis haben zum geistigen Ringen der Zeit," in der„ Kölnischen Volkszeitung" von Krantheits erscheinungen eines gewissen innerkirchlichen Antiflerifalismus".
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Aber noch viel heftiger grollt es in den sozialen Tiefe. Längst haben die katholischen Maffen des Westens begonnen, an der ihnen heute sichtbaren Kirche, ja an der Religion selber zu verzweifeln, weil die Hierarchie ihren Erlösungsruf gegen den Druck wirtschaftlicher Uebermacht nicht
So höre ich Rockefellers Leidenstollegen schmunzelnd meditieren. Und Rockefellers Aphorismen flingen bei solch kontrapunktischer Begleitung verfligt echt.
Wenn freilich dann auf die Frage, ob nicht das Wohltun den Reichen glücklich mache, Rockefeller angeblich meint: Anderen Freude bereiten, macht nicht glücklich, denn wenn Sie in der Zeitung lesen, daß in China 100 000 Menschen ertrunken sind, werden Sie darüber hinweggehen, und wenn Sie erfahren, daß derselben Anzahl ein größeres Glück widerfahren ist, wird Ihnen das selbst auch fein Glüdsgefühl bereiten!", so glaubt man eher den abgebrühten Sensationsreporter zu hören, dem hunderttausend ertrunkene oder beglückte Menschen unterschiedslos nur dann ein Glücksgefühl bedeuten, wenn er sie als erster der Zeitung melden fann.
Zum Schluß der Unterredung hat Herr Rockefeller dem Reporter noch gesagt, daß jeder Mensch das Schicksal habe, das ihm nach seinen Anlagen und nach den Ereignissen bestimmt fei; es komme nicht auf den Wunsch an und daher halte er alle Rezepte, reich zu werden, für Humbug".
Das ist nun wieder nicht nett von Herrn Rockefeller, diesem fleinen Schäfer, daß er das eigentliche Rezept der Welt vorenthält, und daß er vor allem nichts darüber verlauten läßt, ob er denn wenn die Anlagen" nur in geschicht angelegten Papieren des dieses Schicksal, das jeder Mensch hat", für gerecht hält, auch Herrn Papa bestehen und die„ Ereignisse, nach denen es bestimmt Herrn Bapa bestehen und die Ereignisse, nach denen es bestimmt ht", nur Börsen- und Wirtschaftsmanöver find, die der Wunsch der Geldmagnaten dirigiert; der Wunsch, den Willen der Masse Mensch zu einem menschenwürdigen Dasein nach bewährtem Rezept in einen Humbug zu verwandeln.
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Die Frage dartach, ob Reichtum glücklich macht, wäre also nach Herrn Rockefellers und seines Reporters Darlegungen, und falls sie selbst an ihre Weisheiten glauben dahin zu beantworten, daß Reichtum zwar nicht unglücklich, aber dumm macht, und falls fie selbst nicht an ihre Weisheiten glauben, sondern die anderen damit dumm machen möchten dahin, daß Reichtum brutal macht. Der Sehnsuchtsbestimmung, glücklich zu machen, scheinen am Erempel Rockefeller gemessen- Reichtum und Wohlhabenheit erst bann zugeführt werden zu können, wenn sie nicht mehr identisch find mit Macht über Menschen, d. h., wenn fie fein Ausnahmezustand mehr sind. Wie sagt Heine?„ Es gibt hienieden Brot genug für alle Menschenfinder; auch Rosen und Myrthen, Schönheit und Lust, und Zuckererbsen nicht minder! Ja: Zuckererbsen jedermann, bis daß die Schoten plaken, den Himmeld. h. Herrn Rodefellers Sdidfal, das jeder hat" überlassen wir den Engeln und den Spazen!"
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Neues vom„ Papa Corot". Aus dem Nachlaß eines Freundes Corots, Adrion Demont, bringt der„ Nord littéraire et artistique" sich aufhielt, dann brachte ihn alle Morgen um 7 Uhr ein Wagen in hübsche Erinnerungen an den großen Maler:„ Wenn Corot in Douai bie Umgegend, in der er feine Staffelei aufftellte. Bon Zeit zu Zeit hielt Bapa Corot in der Arbeit inne, um sich sein Bleichen anzu
Damit ist nicht nur für die Zentrumspartei , sondern auch für die Kontordatsverhandlungen die Lehre gegeben. Einen Schritt vor dem Recht der Kirche steht heute die soziale Gerechtigkeit. Auch im reinen Glaubensbezirk wird der deutsche Katholizismus vor die Frage gestellt, ob er der Weltweite seiner Gesinnung mit der politischen und sozialen Reaktion oder mit den Herzen derjenigen dienen will, die im Schatten leben und ihm ihre Religionstreue immer noch beglaubigen möchten.
Graf Flaggenklau.
Der Majoratsherr als Schänder der Reichsflagge. Westerland / Sylf , 15. Auguft.( Eigenbericht.) Nachdem hier in der Nacht zum 14. wiederum Schändungen und Diebstähle von Reichsflaggen in größerem Umfange vorgekommen find, gelang es in der Nacht zum Montag, den 15., den Schänder in der Person des deutschnationalen 30 jährigen Rittergutsbesizers und Majoratsherrn Harry von Bülow auf Rothkamp, Kreis enflarven. Bülow war an der Strandburg des Abg. Steinkopf auf Bordesholm , Schleswig- Holstein , auf frischer Tat zu fassen und zu dem Bauch herangekrochen und hatte einen Flaggenmast mit Reichsflagge umgerissen, den roten Wimpel entfernt und die Reichsflagge beschädigt. Als er entdeckt wurde, ergriff er die Flucht, wurde aber nach längerem Weitlauf mit dem Strandgegriffen. wärfer gestellt und festgenommen. Auch die Kriminalpolizeit hat ein
Phoebus.
Klagen von allen Seiten.
Herr Isenberg, der vor zwei Jahren aus dem Vorstand der
Bhoebus ausgeschieden ist, teilt mit, daß er gegen Herrn Corell, Borstandsmitglied der Phoebus, Strafantrag wegen Berleumdung gestellt hat, ebenso gegen den verantwortlichen Redakteur des„ FilmKurier" wegen Beleidigung.
Gegenüber dem Kapitän 2ohmann teilt Herr Isen*
berg mit:
,, Diese Beziehungen waren seit mehr als zwei Jahren, also lange Don Personen bekannt. Ich konnte das auch nach meinem vor meinem Ausscheiden aus der Phoebus, einer ganzen Reihe feststellen. Ausscheiden auf Grund verschiedener Rückfragen bei mir einwandfrei
Die Publitation über die Subventionen der Phoebus und ihrer, Begleiterscheinungen find nicht durch mich veranlaßt worden. dal
schriftlich mit einem dringenden Appell an meine Offi Herr Kapitän 3. S. Lohmann hat mich im Februar dieses Jahres 3iersehre auf ewiges Schweigen festlegen wollen. Darauf habe ich ebenfalls schriftlich erwidert, daß ich schweigen, aber nicht lügen fann."
Tod des amerikanischen Stahlkönigs. Der Präsident der United Elbert H. Gary, ist gestorben. States Steel Corporation, des amerikanischen Großeisentrusts,
I zünden und zu betrachten, was er gemacht hatte. Wenn er zufrieden war, dann rieb er sich die Hände und sagte fröhlich:„ Ah, mein alter Dupré, du bist reingefaffen, reingefallen, reingefallen!" Was er damit sagen wollte, wußte niemand; ihm aber machte diese Bemerfung großen Spaß. Bei Tisch war er sehr luftig und sang auch gern diesen kleinen Spruch, der ihn an irgendein Erlebnis aus seiner Jugend erinnerte. Er tätschelte sich die Bace, wenn er glaubte, genug Wein getrunken zu haben, und wenn sie heiß war, tranf er nicht mehr. Stets fleidete er sich in Grau und hatte grobe Schnürschuhe, die feine blauen Strümpfe fehen ließen; so sah er aus mie ein wohlhabender normannischer Landmann. Das Begräbnis dieses guten und wohltätigen Mannes endete mit einem Standal durch die Dummheit eines Priesters, der bei der Leichenrede so unver schämte Worte über die Künstler fagte, daß man ihn zu schweigen zwang und alle Welt die Kirche verließ."
Der neue Schauspielertyp in Amerika . Bei der Aufführung fach erfolgreich der Versuch gemacht worden, an Stelle von Schau moderner Zugftüde ist neuerdings in den Bereinigten Staaten mehr spielern Menschen aus dem Berufsleben zu verwenden, und zwar für die einzelnen Rollen je einen besonders geeigneten Typ aus dem betreffenden Beruf. Diese Dilettantenschauspieler wurden immer nur auf das eine bestimmte Stück eingedrillt, wobei besonders Wert darauf gelegt wurde, jedes theatralische Pathos, dem der Laie so erledigt, fo werden die Mitspielenden wieder in ihren bürgerlichen leicht verfällt, zu vermeiden und eine bisher nicht erreichte trockene und realistische Spielweise zu erzielen. Ist das betreffende Stück Beruf entlassen. Dieser Methode ist zum großen Teil der Erfolg einiger Stücke der letzten zwei Jahre, so u. a. von Broadway" und Chitago", zuzuschreiben.
Zwei Van Dyds in Peru entdeckt. Aus Lima , der Hauptstadt von Peru , wird mitgeteilt, daß in einem Palais, das seit Jahrhunderten im Besiz der alten aristokratischen Familie Irivorren de la Fuente ist, zwei Gemälde von Ban Dyd entdeckt worden find. Das eine stellt die heilige Magdalena dar, ihre Jumelen an Arme verteilend, das andere eine Anbetung des Goldenen Bliefes. Ferner wurde ein Murillo gefunden, ein Jofeph mit dem Jesuskind. Der peruanische Kunsthistoriker Castillo setzt sich für die Echtheit der Bilder ein, und ein Londoner Sachverständiger hat bereits eine Tage in Höhe von insgesammt 250 000 Pfund Sterling
abgegeben.
à la Rossini, Bismard- Heringe und Stresemann- Bigarren gibt, wird Sunnatfen ist tein Warenzeichen. In Europa , wo es Filets Genußmittel durch die Verknüpfung mit einem flingenden Namen man sich wundern, daß in China die Methode, Gegenstände und populär zu machen, nicht geduldet wird. Das politische Bureau der chinesischen Nationalarmee hat foeben in einem scharfen Erlaß die Verwendung des Namens Sunyatsen zu Handelszweden als Mißbrauch und Profanation verurteilt, die mit äußerster Strenge ge= ahndet werden müßte. In der letzten Zeit hatten tüchtige chinesische Geschäftsleute Hüte, Taschentücher. Uhren, Schuhe und andere Bedarfsartikel mit der Marke Sunnaisen auf den Markt gebracht. Das gewährt, damit die als anstößig empfundenen Bezeichnungen entpolitische Bureau hat der Geschäftswelt eine Frist von zwei Wochen fernt werden können. Nach Ablauf dieser Zeit merden llebertretun gen diefer Borschrift mit mehrjähriger Gefängnisstrafe geahndet.