Die Arbeitslosigkeit in den Gewerkschaften Das Reichsamt für Arbeitsvermittlung.
Weitere Abnahme im Juli.
chaften Da
Nach den Ermittlungen des Allgemeinen Deutschen Gemertchaftsbundes stellte sich. Ende Juli 1927 bei 10 184 berichtenden Zweigvereinen( im Juni 10 171) mit 3.571 005 Mitgliedern( 3 516 306) die Zahl der Arbeitslofen auf 199 787( 226 010) oder in Prozenten der Mitgliederzahl auf 5,6 Proz.( 6,4) und der Kurz arbeiter auf 91 788( 91 744) b3m. 2,6 Proz.( 2,6).
zuführen, was bereits im Jahre 1921 in Frankreich gefungen war: die Gewerkschaftsbewegung zu zerschlagen und einen tommunistischen Gewerkschaftsbund zu gründen. Daher jener Beschluß des Zentralkomitees der KBD. , den wir in unserer Abendausgabe vom Freitag, dem 12. August, veröffentlichten, nach dem für Ende Mai ein Kongreß der revolutionären Delegierten der gewerkschaftlich organisierten und auch der freigewerkschaftlich nicht organisierten klassenbewußten Arbeiter der Betriebe, der Delegierten der Erwerbslosen und der revolutionäen Betriebsräte" einberufen werden sollte. In dem Behieß es dann weiter:
Seine organisatorische Umgruppierung. Im Hinblick auf die Angliederung des Reichsamts für Arbeitsvermittlung an die neue Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung gehen die bisher von der Reichsarbeitsverwaltung bearbeiteten Angelegenheiten der Tarifftatistik einschließlich der Führung des Tarifarchios, der Statistik der Streifs und Die höchsten Prozentziffern der Arbeitslosigkeit( in Aussperrungen, der Statistik der Verbände von Arbeitgebern, ArProzenten der Mitgliederzahl) sind festzustellen bei: Hutarbei- beitnehmer und Beamten, der Arbeitsgemeinschaften sowie die Füh- schluß tern 25,2 Proz, Sattlern, Tapezierern und Porte- rung des Verbandsarchivs mit dem 15. August d. I. auf das Sta= feuillern 15,5 Proz., Gärtnern 12,6 Proz., Betleististische Reichsamt über. In diesem Amt wird eine besondere dungsarbeitern 12,5 Pro3., Nahrungs- und Genuß Abteilung für Sozialstatistik eingerichtet werden. mittelarbeitern 10,9 Proz., Holzarbeitern 9,9 Proz., Lederarbeitern 8,1 Proz.
Kurzarbeitern erreichen die Höchstziffern 10,7 Proz. bei den Bekleidungsarbeitern, 9,9 Proz. bei den Nahrungsund Genußmittelarbeitern, 9,8 Proz. bei den Schuhmachern, 9,0 Proz. bei den Sattlern und Tapezierern, 8,4 Proz. bei den Buchbindern, 6,0 Proz. bei den Tabatarbeitern.
Nachstehende Tabelle gibt eine Uebersicht über die Gestaltung der Arbeitsmarktlage hinsichtlich der Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit seit dem Januar 1927. Die Ziffern der Arbeitslosen und Kurzarbeiter weisen entsprechend dem Konjunkturaufstieg einen anhaltend starten Rückgang auf; nur bei den Kurzarbeitern ist eine unwesentliche Erhöhung im Juli zu verzeichnen.
Monat
Mitglieder
Arbeitslose in Proz. Kurzarb. in Proz.
Januar Februar
3 293 221
555 397
•
16,9
212 389
3 337 843
531 114
15,9
191 019
März
3 370 448
397 507
11,8
144.650
6,4 5,7 4,3
April
3 404 296
307 776
9,0
123 206
Mai.
Juni
3469 712 .3 510 806 3571 005
247 247
7,1
97 323
226 010 199 787
91 744 91 788
6,4 5,6
3,6 2,8 2,6 2,6
Juli. An Vorfriegsverhältnissen gemessen sind auch die Julizahlen immer noch Krisenzahlen. Nun sind die Julizahlen durch die bekannten Saisoneinflüsse besonders günstig. Wenn trogdem noch 5,6 Proz. der Gewerkschaftsmitglieder arbeitslos, während 2,6 Proz. auf Kurzarbeit angewiesen sind, so zeigt dies, daß wir weit davon entfernt sind, die Rationalisierungsfrise überwunden zu haben. Hier muß die Aufwärtsbewegung der Löhne noch viel schärfer einfegen.
Immerhin zeigt die Entwicklung seit Januar, daß die Arbeiter schaft, dank der Aktion der Gewerkschaften, wieder etwas faufträftiger geworden ist, was nicht unwesentlich zur Belebung der Industrie beigetragen hat. Diese Attion muß mit verstärkter Kraft fortgesetzt werden,
Die Antwort der Straßenbahner.
Sie verlangen gleiches Recht.
Das dienstfreie Personal der Berliner Straßen bahn nahm gestern vormittag und abends in zwei über füllten Versammlungen in Boefers Festsälen zu den negativen Ergebnis der Manteltarifverhandlungen Stellung. In beiden Bersammlungen gab zunächst der Vorsigende des Betriebsrates, Flieger, einen zusammenfassenden Bericht über den Verlauf der Manteltarifbewegung, durch die eine wesentliche Ver
Zur Besoldungsreform.
Ein Vorschlag des ADB.
der Beamten besoldung hat der Allgemeine Deutsche Gegenüber den Plänen der Reichsregierung zur Neuordnung Beamtenbund eine Reihe von Forderungen aufgestellt, zu denen die Beamtenschaft bis zu Beginn der Verhandlungen zwischen den Spizenorganisationen und dem Reichsfinanzministerium Stellung nehmen soll. Die Vorschläge des ADB. bilden eine Art Diskussionsgrundlage für ein Besoldungsprogramm der Beamten, dem das Programm der Regierung soweit wie möglich angenähert werden muß.
Die Vorschläge des ADB. lauten im Kern: Beibehaltung bes Gruppensystems unter Berringerung der Anzahl der Besoldungsgruppen somie Ablehnung des Klassen oder geschlossenen Laufbahnsystems, Beseitigung der Gräben zwischen einzelnen Gruppen, festere Verzahnung, Einheitlichkeit im Aufbau der Gehälter, Eingruppierung nach der fachlichen Leiſtung, Aufstiegsmöglichkeit für alle Beamte, Existenzsicherung durch aus tömmliche Bemessung der Grundgehälter, früheres Erreichen des Endgehalts, gleichmäßige Gestaltung der Dienstaltersstufen innerhalb der Gruppen, Ersetzung des Wohnungsgeldzuschusses durch den Orts zuschlag, Einbau der Frauen und Kinderzuschläge in die Grundgehälter, Festhalten am Teuerungszuschlag, Ablehnung der Stellen und Leistungszulagen, Kürzung der Diätarzeit auf drei Jahre, Gleichstellung der weiblichen und männlichen Beamten, angemessene Bergütung im Vorbereitungsdienst, Gleichstellung der Alt- und Neupensionäre( teine Herabsetzung des höchftruhegehalts von 80 Pro3.), günstigere Berechnung des Besoldungsdienstalters beim Aufstieg( Anrechnung der Militärdienstzeit, Kriegsdienstzeit und Fachschulzeit usw.), Wiedereinführung der Vierteljahrszahlung, Nichtanrechnung des Privateinfommens, gesetzliche Maßnahmen zur Sicherung der Möglichkeit ganzer oder teilweiser Kapitalisierung des Ortszuschlages für Zwecke des Wohnungsbaues.
Diese Vorschläge sind unter dem Titel ,, Was bringt die Bejoldungsreform?" als Broschüre zusammengefaßt: die Broschüre ist im Verlag des ADB. Berlin zum Preise von 1 M.( zu 55 Pf. durch die Organisationen) zu beziehen.
Berliner Gewerkschaftsfest 1927. Vorbereitung auf die Angestellten- Versicherungswahlen. Wie schon am August
„ Der Kongres muß nach Ausstellung der politischen Richtlinien sofort den organisatorischen Aufbau der Industrieorganifationen mit einheitlicher Leitung für alle Fragen in Angriff nehmen."
Diese Spaltung der deutschen Gewerkschaften gelang nicht, tro der reichlich fließenden Geldmittel aus Moskau . Die organisatorische Spaltung wurde also auf einen günstigeren Zeitpunkt verschoben und man betrieb vorläufig weiter die innere Spaltung, die ,, Eroberung" der Gewerkschaften.
Diese Tatsachen versucht die Rote Fahne" nach Moskauer Rezepten wegzuleugnen. Weil der internationale Gewerkschaftskongreß in Paris klar seinen Willen dahin aussprach, daß es auch nicht den Anschein haben dürfe, als ob irgend jemand im JGB. die von den Kommunisten zerstörte Einheit der Gewerkschaftsbewegung nicht mit allen zweckdienlichen Mitteln wieder herzustellen sich be= strebt, deshalb versuchte nun die Rote Fahne", andere für die tommunistische Spaltung der Gewerkschaften verantwortlich zu machen. Dieser Versuch beweist aber nur das böse Gewissen der Kommunisten.
Der Sefretär der sogenannten Roten Gewertschaftsinternationale, osowski, zeigt durch einen Artikel an, daß, wenn seine Internationale" nicht leben noch sterben kann, doch mindestens er noch am Leben ist. Er hat sich nicht geändert. Mit dummen Lügen und geistreich" sein sollenden Mäßchen kommentiert er den Internationalen Gewerkschaftskongreß und schlägt vor, den Sitz des JGB. nach Monte Carlo zu verlegen, weil dort noch immer etwas zu gewinnen sei. Bir kennen Monte Carlo nicht, wir wissen aber, daß die sogenannte Rote Gewerkschaftsinternationale nichts mehr zu verlieren hat.
In einem endlosen Bandwurm bemüht fich he dert vergeblich, feine Enttäuschung über den Ausgang des Pariser Kongresses zu verbergen. Er kommt schließlich zu folgender Parole:
,, Jetzt gilt es, die letzten Fezzen der Schleier von Amsterdam und den Amsterdamer Führern herunterzureißen. Die breiten Massen der Arbeiter müssen erkennen, woran sie in dieser Gesellschaft sind. Im unermüdlichen Kleinfampf müssen die Gemertschaften erobert werden."
Die innere Spaltungsarbeit soll also mit verstärkter Kraft fortgesetzt werden, wenn auch die Hoffnungen der Kommunisten längst dahin sind. Die Kommunisten haben nie daran gedacht und denken heute nicht daran, die Einheitsfront im IGB. herzustellen. Die Felle find ihnen längst fortgeschwommen. Aber da ihre Eristenz auf der Spaltung der Arbeiterklasse beruht, können sie nichts anderes tun als weiterzuspalten.
befferung der Arbeitszeit wie auch der gesamten Arbeitsbedingungen 28. 21 g t 1927, die Berliner freien Arbeiter-, Angeſtellten- und Die Lohnbewegung in der Krefelder Textilindustrie.
schaftsfest.
In dem Charakter dieses Festes, por allem in seinem offiziellen Teil soll eine besondere Werbung für die gewerkschaft liche Idee betont werden. Der Tag gilt gewissermaßen als der Anfang eines erhöhten Berbekampfes, der den Gewerkschaften neue Mitglieder in Berlin geminnen soll.
herbeigeführt werden sollte. Die Direktion der Straßenbahn hat es sehr gut verstanden, die Beamtengewerkschaften in Treptom ein großes Gewer?- Verhandlungen immer wieder hinauszuschieben und hat fie schließlich dadurch zum Scheitern gebracht, daß sie die Forderun gen tes Personals glatt ablehnte und einen Gegenentwurf einbrachte, der mit Ausnahme einiger geradezu lächerlicher Verbesserungen im wesentlichen dem alten Tarif glich. Flieger teilte weiter mit, daß die Funktionäre beschlossen haben, den Schlich tungsausschuß nunmehr zur Entscheidung anzurufen, warnte die Versammelten aber auch, fich auf irgendwelche Instanzen wie die Stadtverordnetenversammlung, den Aufsichtsrat der Straßen bahn usw. zu verlassen. Der Tarifabschluß bei der Straßenbahn fann, soll und muß nur das Werk der Straßenbahner selbst sein. Flieger gab anschließend daran noch einen furzen Bericht über die Tätigkeit des Arbeiterrats im zweiten Quartal des Geschäftsjahres.
Genosse Hiller vom Verkehrsbund ging dann noch näher auf die Haltung der Direktion bei dieser Tarifbewegung ein. Die Direktion erklärte bei den Verhandlungen rund weg, daß nach ihren Informationen das Personal mit den bestehenden Arbeitsverhäitnissen äußerst zufrieden sei. Bezeichnend ist auch die Aeußerung eines Direktionsvertreters, daß er nicht einsehen könne, warum die Direktion mit einem Verband einen Vertrag abschließen solle, wenn andere sich entgegenkommender zeigen. Wie die Direttion ihr Bersonal nicht nur organisatorisch, sondern auch rein persönlich gegeneinander ausspielen will, geht auch daraus hervor, daß fie den seit zwanzig Jahren im Betrieb Be schäftigten nach ihrem Vertragsentwurf drei Tage mehr Urlaub geben wollte, als den kürzere Zeit Beschäftigten. Genosse Hiller betonte auch mit Recht, daß sich die Direktion der Straßenbahn der artige Manöver nur erlauben fönne, meil die Straßenbahner leider immer noch zu einem großen Teil den Weg zur freigewerkschaftlichen Organisation noch nicht gefunden haben. Der Schlichtungsausschuß, der die ersten Verhandlungen zu Mittwoch vormittag angesetzt hat, tann eine starke Organisation nicht ersetzen. Seine Schiedssprüche werden immer das Spiegelbild der organisatorischen Stärfe der um seine Tarifhilfe nachsuchenden Arbeiter sein. Auch Genosse Koch vom Metallarbeiterverband ermahnte die Straßenbahner, sich endlich an den festen Zusammenschluß der Unternehmer ein Beispiel zu nehmen und einen gleichen Abwehrdamm gegen sie aufzurichten. Es trägt nicht zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Straßenbahner bei, wenn sie sich gegenseitig in peinlicher Rechthaberei herunterreißen und sich nicht auf die Notwendigkeit des restlosen freigewerkschaftlichen Zusammenschlusses befinnen.
In der anschließenden Diskussion wurde das Berhalten der Straßenbahndirektion mit den schärfsten Worten kritisiert und die Ausführungen der Verbandsvertreter zustimmend unterstrichen. Zusammenfassend fann gesagt werden, daß die gute Beteiligung an den Bersammlungen sowohl wie die sachlichen Aussprachen zeigten, daß der größte Teil der Straßenbahner es satt hat, die Ber: höhnung durch die Straßenbahndirektion noch länger zu ertragen.
ENVER BEY
Gabelhaft
ENVERBLY
Sabelhaft
Die Berliner Af Gewerkschaften haben beschlossen, durch einen einheitlichen Demonstrationszug, an dem sich alle Berliner AfA- Gewerkschaften beteiligen, die Geschlossenheit der Berliner AfA- Bewegung auch äußerlich zum Ausdruck zu bringen. Als besondere Werbeidee wollen sie an diesem Tage die Agitation für die im Herbst zu erwartenden Wahlen zur Angestelltenversicherung den Bordergrund rücken. Diese Wahlen sind seit langer Zeit wieder ein Maßstab, mit dem die Werbekraft der AfA- Idee und der Werbemille der einzelnen AfA- Gewerkschaften gemessen werden kann. In entsprechender Weise werden die einzelnen Zuggruppen Hinweise bringen, die diese Propagandaidee deutlich machen sollen. Es fann erwartet werden, daß gerade das Moment, das hier betont wird, seine Wirkung auf die im Berliner Ortskartell zusammengeschlossenen Angestellten nicht verfehlen wird, so daß diese veranlaßt werden, sich voll. ählig am AfA- Demonstrationszuge am 28. August zu beteiligen, der sich nach der Treptower Spielwiese hinbewegt, wo in geeigneter Weise gemeinsam mit den Arbeiter und Beamtengewerkschaften auf die besondere Bedeutung des Tages hingewiesen werden soll.
An das Fest schließt sich ein zwangloses Beisammensein in den Treptower Gartenlokalen an. Den Berliner AfA- Gewerkschaften ist das sehr günstig gelegene Abtei Lofal zugewiesen, so daß auch der zwanglose Ausklang des Festes mit einem allseitig befriedigenden Ergebnis abschließen könnte.
Die betrübten Lohgerber.
Wie sich die Spalter zu trösten suchen.
Es ist bekannt, daß die Kommunisten, nachdem im Jahre 1920 die sogenannte Rote Gewerkschaftsinternationale gegründet wurde, sich bemühten, in allen Ländern eigene Gewertschafts organisationen aufzuziehen. Diese systematische Spaltungsarbeit hat in den Jahren 1923/24 auch in Deutschland zur Gründung von fommunistischen Gewertschaften geführt.
Als infolge des Zusammenbruchs der Mart in Deutschland eine beispiellose Arbeitslosigkeit die Gewerkschaften schwächte, glaubte Moskau die Stunde gekommen, um auch in Deutschland durch
Der Mensch liebt die Abwechslung. Verlange darum bei Deinem Cigaretten händler diese beiden neuen Marken, ohne Mundstück- dick u.rund. und Du wirst begeisterter ENVER BEY- RAUCHER
werden.
Ein Abkommen für die Färbereien.
Bierfen, 15. August. ( WTB.) Die Färbereien und Appreturanstalten in Biersen, Dülfen, Süchteln , Lobberich , Dedt und Grefrath haben mit den Gewerkschaften ein vorläufiges Abkommen getroffen, um zu vermeiden, daß auch die Arbeiterschaft der Beredelungsindustrie der Land
die Aussperrung der Krefelder Tertilarbeiterschaft hineingezogen wird. Die Arbeiter erhalten vorläufige Vorschüsse, die auf die 54stündige Arbeitszeit abgestellt bei Schwarzfärbern wöchentlich 4 M., bei Stoffappreteuren 2,40 M. und bei Coleurfärbern 2,70 M. ausmachen. Weiter ist vereinbart worden, daß der neue Tarifabschluß die in der Krefelder Veredelungs- und Ausrüstungsindustrie endgültig festgelegten Säge weder unter- noch überschreiten soll.
Ein komischer Kauz.
Es gibt Drogenhändler, die nicht nur Lehrlinge, sondern sogar Gehilfen beschäftigen. In der Provinz scheint dieser Fall noch weniger selten zu sein als in der Großstadt. Kurzum, ein Herr Mar Menzel in 3ahna, Br. Sa., dessen Geschäft auf den Namen Adler- Drogerie getauft ist, sucht im Drogenhändler" vom 15. August Nachdem der Herr in seiner Offerte angegeben hat, was er von einem zum 1. Oktober einen jüngeren, tüchtigen, ehrlichen, soliden Gehilfen. Gehilfen alles fordert, nicht aber, was er an Gegenleistungen bietet, bemerft er zum Schluß:
,, Herren, welche im Kolonialwarengeschäft( Drogen nebenbei) ge= lernt haben, ferner Sozialdemokraten, sowie Kommu nisten, finden feine Berücksichtigung."
Offenbar hat der Inhaber der Adler- Drogerie in Zahna es sich zum Geschäftsprinzip gemacht, an Sozialdemokraten und Kommufeit seiner Rundschaft festzustellen, werden die Sozialdemokraten in nisten nichts zu verkaufen. Die Schwierigkeit, die ParteizugehörigZahna dem Herrn. ersparen, sobald sie wissen, daß er mit ihnen nichts zu tun haben will.
Freie Gewerkschaftsjugend Groß- Berlin. Heute 19% Uhr tagen die Gruppen: Frankfurter Allee : Gruppenheim Städt. Jugendheim Litauer Str. 18, 8. 3. Lustiger Lese- und Liederabend. Landsberger Piaz: Gruppenheim Diestel menerstr. 5. Vortrag: Bub und Mädel". Lichtenberg : Gruppenheim Jugendheim Doffeftr. 22. Vortrag:„ Aus der Geschichte der gewerkschaftlichen Jugendbewegung. Treptow : Gruppenheim Schule Wildenbruchstr. 53-54 ( Hortzimmer). Bortrag: Das Arbeitsnotgefeg." Sumboldt: Jugendheim Lorging, Ede Graunstraße. Bortrag:„ Dichtungen der Jugend." Jugendgruppe des ZDA. Heute, Dienstag, ab 19 Uhr Spielen auf der Spielwiese 7 im Treptower Part und auf dem Spielplay an der Kazbachstraße ( reuzberg). Rasenspiele, Bolkstanze, Ballspiele. 7 Uhr Jugendfunktionärversammlung im Ortsbureau.
Berantwortlich für Politik: Richard Bernstein; Wirtschaft: A. Gaternus; Gewerkschaftsbewegung: Friedr. Ekkorn: Feuilleton: R. S. Discher; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Verlagsanstalt Baul Ginger u Co, Berlin SW 68. Lindenstraße 3.
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Sieran 2 Beilagen und..Unterhaltung und Wiffen".
ENVER BEY
Ballnacht
ENVER BEY
Galinaunt
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