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Flugzeugabsturz in Staaken  .

Pilot und Begleiter verlegt.- Der Apparat verbrannt. In der Nähe des Dorfes Dallgow   bei Spandau   ffürzte geffern abend furz nach) 7 Uhr ein doppelmotoriges Flugzeug der Deut­fen Berkehrsfliegerschule, 3 weigstelle Staaten, aus efma 80 Meter ab. Der Pilot und dessen Begleiter wurden verlegt. Sie konnten sich im lehten Augenblid aus dem brennenden Apparat reffen.

Folgende Einzelheiten werden hierzu noch befannt: Gestern

Aus

abenb um 19 Uhr 2 Minuten startete auf dem Flugplay in Staaten der Leiter der Deutschen Verkehrsfliegerschule, Major a. D. Keller, mit einem zweimotorigen Flugzeug zu einem Probeflug. In seiner Begleitung befand sich der Flugschüler 3 armes. Der Apparat be­fand sich in etwa 150 Meter Höhe über dem Dorfe Dollgom. Aus noch unbekannter Ursache entstand in dem rechten Motor plötzlich ein Bergaserbrand. Der Pilot versuchte, in einer Rechtskurve auf dem Truppenübungsplatz in Döberig zu notlanden. 80 Meter Höhe rutschte das Flugzeug jedoch ab, faufte mit großer Schnelligkeit in die Tiefe und schlug auf dem Erdboden auf. Major Keller und seine Begleiter, die beide festgeschnallt waren, wurden durch den heftigen Anprall glücklicherweise von ihren Eigen ios= geriffen und etwa 15 meter feldeinwärts zu Boden geschleudert. Glücklicherweise hatten beide feine lebensgefährlichen Berlegungen davongetragen; fie murden in das Spandauer   Krankenhaus über. geführt. Diesem Umstand haben die beiden Flieger ihr Leben zu ver­banken. Die Flammen ergriffen das ganze Flugzeug, das in wenigen Minuten völlig zerstört wurde.

Die Einschüttung der Lose.

Zur Ziehung in der 5. Klasse.

Gestern erfolgte die Einschüttung der Lose der preußischen Staatslotterie. Dabei war die Deffentlichkeit im wahrsten Sinne bes Wortes hergestellt. Wo sonst faum ein halbes Dugend Men­schen im Biehungssaal die sogenannte Deffentlichkeit darstellen, da drängten sich Hunderte, um sich davon zu überzeugen, daß wirklich ihr Los in der Glückstrommel sich befand und auch sonst nicht die Fingerfertigkeit irgendeines geschickten Betrügers eine ungewünschte Korrektur des Schicksals vornahm. Die Anträge auf Nachprüfung über das wirkliche Vorhandensein der Lose in der Trommel wurden in so zahlreicher Höhe gestellt, daß die Arbeit, die in jedem ein zelnen Falle peinlichst genau vorgenommen werden mußte, stun= denlang gedauert hat. Aber nicht nur, daß die vielen, die persönlich erschienen waren, dokumentiert haben, wie sehr Fortuna an Bertrauen eingebüßt hatte, nein, es waren sogar noch sehr zahl­reiche schriftliche Anträge vorhanden, die ausdrücklichst rerlangten, daß nachgeprüft würde, ob auch ihre Nummer sich unter den anderen befände. Dauerte das Spiel bei der Einschüttung der Lose schon stundenlang, so mußten sich die Mißtrauischen noch eine meitere Verzögerung gefallen lassen. Bei der Ein­Jchüttung der Gewinnröllchen nämlich wurden ebenfalls sämtliche großen Geminne aufgerollt und laut perlesen, fodaß endlich jeder wirklich davon überzeugt sein tonnte, daß nun­mehr auch sämtliche sechsstelligen und fünfftelligen Gewinnlose vor. handen waren. Erleichtert haben nicht nur die Beamten, sondern auch zum Schluß sämtliche Besucher aufgeatmet, als die gefährliche Prozedur der Kontrolle der Glüdsgöttin endlich beendigt war. Aber es war eine Mühe, die sich gelohnt hat.

Ein Sportfeft der Schutpolizei.

Auf dem in den Reichsfarben geschmückten Polizeisportplatz in ber Golßener Straße veranstaltete das Kommando der Schutz­ polizei   Berlin   aus Anlaß der Verfassungsfeier am Montag nachmittag ein großaufgezogenes Sportfest, An den Wettbe werben nahmen Beamte aller Berliner   Polizeigruppen teil. Bon hohen eichenumfränzten Masten grüßte überall Schwarzrot. gold, große Banner und viele fleine Wimpel. Unter den zahl reichen Gästen sah man den Bolizeivizepräsidenten Dr. Weiß und den Berliner   Stadttommandanten, Generalmajor Severin. Die Beranstaltung wurde mit einem eindrucksvollen Einmarsch aller Teil­nehmer in den Innenraum des Plazes und mit dem Gesang der ersten Strophe des Deutschlandliedes eröffnet. In flotter Folge wurde dann das vielseitige Programm abgewidelt. Die Polizei beamten zeigten, daß sie auch im Sport durchaus auf der Höhe find. Die Leistungen ragten oft weit über den Durchschnitt hinaus. Eine besondere Spitzenleistung bot Bolizeimachtmeister Brauch von der Polizeigruppe Süd, der im 10- Kilometer- Geländelauf in der guten Beit von 33,55,1 Minuten als überlegener Sieger durchs Ziel ging. Bolizeiwachtmeister er dy von der Polizeigruppe West erreichte beim Stabhochsprung 3,30 Meter. Biel Heiterkeit erregte ein Mann­schaftshindernislauf, der tomischer Situationen nicht entbehrte. Alles in adem: ein gelungenes Sportfest.

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Resultate: Hochsprung: 1. Stoczynfti, 1,83 Meter; 2. Betran, 1,63 Meter. Stabhochsprung: 1. Lerch, 3,30 Meter; 2. Boos, 2,90 Meter. 1500- Meter- Lauf: 1. Rraft 4: 20,4; 2. Müller 4: 30,5. Rugelstoßen: 1. Sänchen, 12,70 Meter; 2. Saje, 12,48 Meter. Distus: 1. Sänden, 42,05 Meter; 2. Lerch, 35,73 Meter. 10- Kilometer- Geländelauf: 1. Brauch 33: 55,1; 2. Lachmann 37:57. 4X100­Meter- Staffel für Offiziere, RIaffe A: Gieger Gruppe Weft 49,9; RI affe B: Gruppe Nord 49,1. Speerwerfen: 1. Loeft, 42,82 meter; 2. Pritschow, 46,57 Meter. Mannschaftshindernislauf: a) 1. Inspektion Webbing 16:36; b) 1. Inspektion Steglig 16:34. 4X400- Meter- Staffel für Revierbeamte: a) 1. Gruppe mitte 4: 6,4; b) 1. Gruppe Nord 4: 6.2. Sandballspiel: Sieger Gruppe Beft gegen tombinierte Mannschaft Nord- Mitte mit 8: 2 Toren( 5: 2). Dreilampf( 100- Meter- Lauf, Weitsprung, Rugelstoßen): 1. Raralus, 175 B.; 2. Biermann, 133 Punkte; 3. Dzubos, 101 Buntte.

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Das Badehöschen von Hannover  .

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Hannover   ist eine fittliche Stadt. Wer wollte es bezweifeln? Es buldet feine Unfittlichkeit in seinen Mauern, geschweige denn in seiner Badeanstalt. Die Hannoverschen Normalmenschen, will jagen die Senatoren Grothe( Deutschnational), Duntelberg( Ben trum) Dunkelberg, man muß diesen Namen nur recht genießen und Otte( Welfe) fonnten es nicht vertragen, daß ein Wandbild im Erfrischungsraum des städtischen Bades eine dem Wasser entsteigende fchlante Frauengestalt ohne Feigenblatt darstellt. Nun haben sie sich doch durchgefekt und haben es glücklich er­reicht, daß der breite Pinsel sittlicher Tünche die Erregung männ licher Normalgefühle durch weibliche Natürlichkeit zugedeckt hat. Jene fchlante nackte Frauengestalt ist von der Künstlerin noch einmal in die Mache genommen worden. Sie ist zwar nicht mit einem Feigenblatt versehen worden, sondern ganz prosaisch mit einem Ba de höschen. Einem richtiggehenden furzen Badehöschen. Nun können sich die Normalmännchen davor hinstellen und phantafievoll raten: Was mag wohl hinter dem Badehöschen sein, was mag wohl vor der lleber pinjelung darunter gewesen sein? Sie können hingehen und sich Photographien des Originalbildes ohne Badehöschen beschaffen, und nachdem sie durch die Normalzenfur darauf hingelenkt worden sind, mit hm hm" und ei ei" Heine zitieren:

Den plastischen Schöpfer offenbart

der Hüften Parallele.

Der Zwischensah mit dem Feigenblatt ist auch eine schöne Stelle.

Die branen und fittenftrengen Hannoveraner Senatoren hätten ficherlich Aphrodite, die Wellenschaumgeborene, nach ihrem Auf tauchen aus dem Meere von Normalpolizisten verhaften und wegen Erregung öffentlichen Wergernisses einsperren lassen, Aber ist es nicht ein Symbol, daß in Hannover  , einer Musterstadt des Spieß­bürgertums und des Provinzialismus, die sogenannte Unfittlichkeit über tün cht wird?

Das Rofe Kreuz" am Feldberg   nledergebrannt. Die vielen Touristen sehr bekannte Gaststätte Rotes Kreuz auf der Paß­höhe unterhalb des Feldberges( Taunus  ) murde durch Feuer ver nichtet. Auch die Einrichtung des Hotels ist vollständig vernichtet, barunter die dem Frankfurter   Stitlub gehörigen Sachen. Dem Ein greifen der Feuerwehren aus den nächstliegenden Orten, die erft

fehr spät an der Brandstelle anfangten, meil teine Telephonver: bindung vorhanden war, gelang es, wenigstens den alten Bau zu retten.

Internationales Flugmeeting in Zürich  .

FW. Zürich, 15. August.

Den größten aller diesjährigen Flugwettbewerbe stellt das Internationale Flugmeeting in 3ürich dar. Wäh rend man allerorts mit größter Spannung dem Start der deutschen  Ozeanflieger entgegensieht, find hier in Zürich   auf dem Flugplatz Dübendorf   die namhaftesten Flieger und Flugzeuge von 10 Staaten vertreten. Daß das veranstaltende Land, die Schweiz  , unter den Teilnehmern sehr starf vertreten ist, versteht sich von jelbst. Daneben finden wir noch Vertreter aus Deutschland  , Eng land, Frankreich  , Holland  , Italien  , Jugoslawien  , Polen  , Schweden  und der Ischechoslowakei. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die internationalen Wettbewerbe mie der Alpenflug für Berkehrsflugzeuge um den Chavez- Bider- Wanderpreis", für den Bewerber gemeldet find, der internationale Kunstflugmettbewerb mit 30 Bewerbern, unter denen die besten deutschen   Kunstflieger mit ersten Größen des Auslandes zusammentreffen, der Geschwindigkeits­wettbewerb mit 23 Teilnehmern und der Wettbewerb für Leichtflug zeuge, in dem drei deutsche Leichtflugzeuge mit je einem englischen und französischen zusammentreffen werden. Nur selten mar bisher ein Wettbewerb so gut beschickt und in seinen einzelnen Prüfungen so vielseitig, mie diese gegenwärtig hier stattfindende Veranstaltung, der aus allen Ländern größtes Intereffe entgegengebracht wird. Der berühmte italienische Flieger de Pinedo ist heute ebenfalls hier auf dem Luftmeg eingetroffen. Der Wettbewerb hat bereits am Freitag mit den nationalen schweizerischen Konkurrenzen seinen An­fang genommen. Die Vorführung des Raab Kazenstein Schleppflugzeuges hat großes Aufsehen hervorgerufen.

Arbeitersport.

Adler 08 schlägt U.- Brüssel   7: 2.

Mehr als 1000 Buschauer umfäumten den Norden Nord west plag am Bahnhof Gesundbrunnen  , um Zeugen eines Spieles zu fein, wie es in Berlin   wohl felten gezeigt wird. Hauptsächlich Adler führte ein Spiel vor, das dem der Ruffenmannschaften wohl an nichts nachsteht. Mit einigen Ausnahmen zeigten auch die Belgier hervorragendes Können. Trotzdem bleibt es unbegreiflich, wie die Belgier in den bisher absolvierten Spielen stets fiegreich sein tonnten. Der Grund mag wohl darin zu sehen sein, daß die Mannschaften durch übermäßiges Spielen müde und abgespannt maren. Wenn man bedenkt, daß die Mannschaften in den letzten 14 Tagen acht Spiele absolviert hatten, so erscheint es auch be­greiflich, daß sie nicht mehr in der Form spielen tönnen wie bisher. Trogdem soll dadurch der Sieg Adlers nicht geschmälert werden.

Bum Spiel felbst. Die Belgier eröffnen das Spiel, doch wird der Anstoß vom gegnerischen Sturm bereits abgewehrt. Genaues Baßspiel drängt Adler vor das Tor der Belgier. Doch auch hier

msasdasllad

KOR LINON

D1

reicht es nur zur Ede, die wohl gut eingegeben, aber vom Innen­Sturm verpaßt wird. In der fünften Minute spielt sich Adler halb­rechts gut durch und gibt nach links. Die nach innen gegebene Flante wird von halbrechts zum ersten Zor eingeföpft. Durch diesen Er­folg wird die belgische Mannschaft etwas deprimiert. Adler ist dadurch im Vorteil und erringt drei Minuten später den zweiten Erfolg. Die Hintermannschaft Belgiens   wird nun reichlich nervös. Sie läßt es hauptsächlich an der nötigen Zerstörungsarbeit fehlen, so daß Adlers Stürmer immer ungedeckt stehen und frei aufs Tor schießen können. Dies wird auch in ausgiebiger Weise ausgenutzt. ber nur einige Eden find die Ausbeute, die aber nichts einbringen. Ein Handstrafstoß in der 21. Minute fegt fnapp neben den Poften. Wieder ist es halbrechts von Adler, der trotz starter Bedrängnis den Ball vor das Tor bringt Kurz vor der Linie gibt er den Ball zur Mitte, mo halblints das Uebrige besorgt. In der 26. Minute ein entschloffener Schuß des belgischen Mittelstürmers und unhaltbar fitzt der Ball zum ersten Tor für Belgien   im Neß. Dadurch erhalten die Brüsseler wieder Mut, ohne jedoch richtig zur Geltung zu fommen. Adlers Sturm ist dagegen glücklicher. Der nach links gelaufene Mittelstürmer gibt den Ball hoch zur Mitte und halbrechts töpft zum vierten Tor ein. Einige Minuten später erweisen sich die Bon­tower gerade nicht sehr sportlich. Ein megen hand gegebener Elf­meter wird in der 41. Minute zum fünften Tor verwandelt Zwei Minuten vor der Bause nimmt Adlers Mittelstürmer dem Torwart den Ball direkt vom Fuß und sendet zum sechsten Male ein.

Bei Wiederbeginn hat Belgien   den Torwart gewechselt. Jetzt ist auch mehr Schwung in die ganze Mannschaft gekommen. Fortwährend bedrängen die Belgier das gegnerische Tor, ohne jedoch erfolgreich zu sein. In der fünften Minute bekommen fie einen Handelfmeter zugesprochen, der im sportlichen Anstand dem Torwart in die Hände gespielt wird. Nachdem Adler dem Gästetor einige Besuche abgestattet hat, übernehmen die Belgier wieder das Kom­mando. Dauernd belagern sie das Adlertor, ohne jedoch vorerst er­folgreich zu sein. Erst in der 17. Minute fällt durch halbrechts der zweite Treffer. Nun wird das Spiel sehr hart. Hauptsächlich Adlers Läufer versuchen, sich den Angriffen der Belgier durch förperliches Spielen zu erwehren, dem sich der Schiedsrichter nicht gewachsen zeigt. Adlers Sturm dagegen versucht durch technisches Spielen den Borsprung zu erhöhen. Alle Angriffe scheitern jedoch durch dauerndes Abseitsstehen. Aber auch der neue Torwart der Belgier erweist sich als sehr gut. In den legten 20 Minuten gibt es einen Endspurt, wie ihn die Berliner   wohl selten sehen. Schnell geht der Ball von einer Seite zur anderen. Die Belgier schießen aber zu wenig aufs Tor und Adler zu ungenau. Ein schneller Lauf des Adler halbrechten wird von der Verteidigung Belgiens   noch in letzter Sekunde zur Ede abgelenkt. In der 42. Minute ein scharfer Schuß des Mittel­stürmers von Adler und über den gefallenen Torwart findet der Ball zum siebenten Male seinen Weg ins Tor.

Das Fachinger Wasser" war zu allen Seiten als Gesundheitsgetränk be. liebt. In der Tat wohnt gerade diesem Naturbrunnen die Kraft inne, das Blut Don schlechten Beimischungen zu befreien es flarer und belebter durch die Adern strömen zu lassen und dadurch den Menschen im weitesten Sinne des Wortes zu verjüngen.

Was

sagt der Bär?

SAGIOG

09500

JOSETTI CIGARETTEN

Auch nach Rückkehr

von einem Höhenfluge bleibi man in höheren Regionen beim Genuß einer

Josetti Juno

Berlins meistgerauchler 48 Cigarette