Großfeuer in Oberschöneweide .
Ein Dampfsägewerk in Flammen. In dem Dampffägewert der Firma G. Nadge, Nobels hof 4 zu Oberschöneweide , tam gestern abend furz vor 10 Uhr ein verheerendes Schadenfeuer zum Ausbruch, das fast den ganzen Betrieb in Asche legte.
der Bewohner und zur Verhütung von Viehseuchen ( das Rindoieh der anliegenden Besitzer wird notgedrungen regelmäßig am Teiche getränkt) dienlich ist, überlassen wir dem Gutachten der hierzu beNobelsrufenen amtlichen Stellen und schließlich auch der Deffentlichkeit, die hieran ein Interesse findet. Es ließen sich eine Reihe ähnlicher Mißstände anführen, doch fehlt hierzu die kostbare Zeit. Schon vor sechs Jahren hat der damalige Kreisarzt Dr. Michaelis die Mängel gerügt, auch fürzlich sein Amtsnachfolger gelegentlich einer auf Anregung der Gemeindebehörde stattgehabten Gesundheitsbe= sichtigung des Ortes, ohne daß von einer amtlichen Stelle Schritte zur Abstellung des Uebelstandes bemerkbar geworden sind. Sollte es wirklich so schwer halten, den adligen Großgrundbefizer, der nebenbei den Rang eines Hauptmanns führt und dem sicher etwas Sinn für Ordnung und Sauberfeit zuzumuten ist, der aber wohl persönlich nicht unter diesen Zuständen leidet, dazu zu bewegen, noch im Laufe dieses Sommers die angeführten unwürdigen Verhältnisse abzustellen, zumal schon häufig und besonders im letzten Frühjahr hier Krankheitsepedemien grasiert haben, so daß sogar die Schulen geschlossen werden mußten?"
Auf den Feueralarm rückten zunächst drei Löschzüge an die Brandstätte. Das Feuer, das in dem Sägewerk ausgebrochen war, hatte inzwischen eine so gewaltige Ausdehnung angenommen, daß die höchste Alarmstufe" Großfeuer" an die Berliner Hauptfeuerwache weitergegeben werden mußte. Fünf weitere Löschzüge eilten hierauf unter der Leitung des Berliner Oberbranddirektors Gempp an. Das große weite Gelände mit seinen halbmassiven Gebäuden, Schuppen und Holzvorräten bildete ein großes Flammenmeer. Von allen Seiten wurden aus 21 Schlauchleitungen ungeheure Wassermengen in die Flammen geschleudert. Wegen der riesigen Size gestalteten sich die Löscharbeiten äußerst schwierig. Da das Feuer immer größere Ausdehnung annahm, wurde noch das Berliner Feuerlöschboot zur Hilfeleistung herangezogen, das nur unter Umwegen an die, Brandstelle gelangen konnte, da die Mühlen dammschleuse unbegreiflicherweise nicht mehr geöffnet werden konnte. Bei Redaktionsschluß sind die Löscharbeiten noch voll im Gange. Es ist kaum anzunehmen, daß bei der Gewalt des Feuers noch etwas zu retten sein wird. Das Feuermeer färbte den Himmel blutrot und der gewaltige Schein war bis nach Lichtenberg hinein deutlich erkennbar.
In einem Bodenverschlag des Vorderhauses Schiller= straße 98/99 z Charlottenburg brach gestern nachmittag gegen 45 Uhr Feuer aus, das sich auf den Dachstuhl ausdehnte. Ge waltige Rauchmassen erfüllten die umliegenden Straßen züge mit dichten Schwaden. Die Feuerwehr rückte mit drei Löschzügen unter Leitung der Bauräte Lebbe und Scheele an. Ueber eine mechanische Leiter und die völlig verqualmten Treppen häuser drangen die mit Schutzmasken versehenen Feuerwehrbeamten nach oben vor. Es gelang, den Brandherd einzufreisen und nach etwa einständiger Tätigkeit niederzufämpfen. Bei den Aufräumungsarbeiten, die längere Zeit dauerten, ergaben sich Anhaltspunkte dafür, daß das Feuer von verbrecherischer Hand angelegt worden ist. Die Kriminalpolizei wurde verständigt, die sich mit der Aufklärung des Falles befaßt. Durch die starke Rauchentwicklung, war eine große Menschenmenge angelockt worden.
2012 Unfälle im Großberliner Verkehr.
Das Ergebnis des Juli.
Nach einer Zusammenstellung des Kommandos der Schutzpolizei ist die Zahl der Unfälle im Monat Juli gegen den Monat Juni Don 1929 auf 2012 gestiegen. Davon entfallen auf die 20 943( 20 179) Privattraftwagen 46( 35), auf die 10 640( 10 459) Last- und Geschäftskraftwagen mit Anhänger 12( 13), auf die 4934 ( 4946) Großfraftbroschten 110( 129), auf die 4176( 4146) Kleinfraftdroschten 164( 170), auf die 180( 180) Motorraddroschten 16( 16), auf die 520( 517) Kraftomnibusfe 67( 44), auf die 15 436( 18 248) Privatfrafträder 128( 120), auf die 3800( 3057) Straßenbahnwagen 109 ( 104), auf die mit 44 528 Pferden( Stand vom 1. Dezember 1926) bespannten Wagen 215( 177), auf die Handwagen 48( 43), auf die Treträder 612( 539), auf die Fußgänger bis zu 14 Jahren 44( 74), auf die Fußgänger über 14 Jahren 324( 338), auf die Häuser, Laternen, Bäume, Gitter, 3äune, Bordschwellen, Türen usw. 64 ( 78) Unfälle.
An diesen Unfällen waren als Wegebenußer 4108( 3954) Fuhrmerte, Personen bzw. Gegenstände beteiligt. Wenn man die Unfälle auf die einzelnen Tage der Woche verteilt, so ergeben fich für die Sonntage 154( 167), Montage 261( 251), Dienstage 294 ( 264), Mittwoche 320( 286), Donnerstage 294( 267), Freitage 348( 328) und die Sonnabende 341( 366) Unfälle. Freitag und Sonnabend sind auch diesmal wieder die am meisten belasteten Tage. Die weitaus meisten Unfälle ereigneten sich in den Nachmittagsstunden, zwischen 15 und 19 Uhr, die wenigsten in den Nachtstunden von 1 bis 6 Uhr. Bei den Unfällen wurden insgesamt 14( 11) männliche Bersonen getötet und 575( 625) männliche und 268( 264) weibliche Personen verlegt.
Post und Rundfunkgebühren.
Zu den umlaufenden Gerüchten, daß das Reichspostministerium fich mit dem Gedanken trägt, noch in diesem Herbste die Rundfunkgebühr von monatlich 2 M. auf 3 M. zu erhöhen, wird gemeldet, daß alle derartigen Behauptungen jeder Grundlage entbehren. Das Reichspoſtministerium gedenkt zunächst einmal abzu warten", wie die jüngst beschlossenen Bortoerhöhungen sich aus mirten werden. Demgemäß sind jetzt noch feinerlei Beschlüsse auf weitere Erhöhungen erwogen oder gar gefaßt worden. Die Tat sache des Abwartens" wird zahlreiche Rundfunkhörer in Unruhe verjeten. Eine Erhöhung der Rundfunkgebühren erscheint völlig unangebracht. Die Rundfunkhörer erwarten viel eher eine Herabjegung der Gebühren. Shnen allen wird mit einer Erhöhung um 50 Prozent wirklich keine Freude gemacht. Hier hätten die Organisationen der Rundfunkhörer ein wichtiges Arbeitsfeld. Gerade das ,, Abwarten" der Post fordert ihre Wachsamteit heraus!
Eine gefährliche Verhaftung.
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Zwei Einbrecher und Diebe, die von der Provinz schon länger gesucht wurden, gerieten gestern in Berlin in die Hände der Kriminalpolizei. Es handelt sich um einen Mag Groß und einen Walter Prigert, die u a. ein Jagdhaus in Germendorf ausplünderten und einen großen Bigarreneinbruch in Strasburg i. Mart verübten. Beamte der Dienststelle B. 4 spürten die beiden in einem Quartier in der Nähe des städtischen Obdachs auf. Als sie sich erkannt sahen und mertten, wem fie gegenüber standen, zogen die Berfolgten sofort ihre Pistolen, um sich der Festnahme mit Gewalt zu entziehen. Die Beamten schlugen ihnen aber die Waffen aus den Händen, fesselten beide und brachten sie nach dem Polizeipräsidium. Idyll Groß- Dammer.
Ein Leser unseres Blattes schreibt uns: Von der großzügig und mit den modernsten Einrichtungen versehen angelegten Eisenbahnsiedlung Neu- Bentschen wenige Schritte entfernt belegen, ist der Ort Groß- Dammer, Kreis Mejeriz, die größte geschlossene Ortschaft genannten Kreises. In der Mitte des Dorfes, das etwa 1500 Einwohner hat, liegt das Rittergut Groß- Dammer mit einem geradezu fürstlichem Schloß und vier schon von großer Weite sichtbaren Türmen, die einen herrlichen Anblick bieten. Wenn man sich die Schönheiten von nächster Nähe betrachtet, erlebt man jedoch die allergrößten Enttäuschungen, die jedem Menschen, der noch etwas Rücksicht auf die Gesundheit seiner Mitmenschen zu nehmen imftande ist, mit banger Sorge und Abscheu erfüllen müssen. Dicht neben der größten Bäckerei des Ortes, die mit einem Lebensmittelgeschäft verbunden ist, liegt ein größerer Teich, der durch die efelhafte BerIch mußung und Aufnahme von Abwässern einer Fäkaliengrube in feiner Hinsicht nachsteht, so daß schon der Aufenthalt in der Nähe, ganz besonders in wärmeren Jahreszeiten zur Unmöglichkeit gemacht wird, wenn man nicht, wie im Weltkriege, mit einer Gasmaste ausgerüstet ist. Daß diese Sammelstelle ein Brutherd der gefähr lichsten Insetten und Krankheitserreger ist, dürfte sicher begreiflich erscheinen. Ein weiterer im Dorfe vor dem Schlosse belegener größerer Teich vervollkommnet das Bild, indem dieser neben über mäßigem Schlamm auch noch die Klosettabgänge der abligen Schloßherrschaft aufnimmt. Ob diese Zustände für die Gesundheit
Amerikanische Journalisten bei Siemens. Eine Anzahl amerita nischer Journalisten, denen wegen der Sacco Vanzetti Affäre in Rotterdam mit Steinwürfen ein unliebsamer Empfang bereitet wurde, besichtigte gestern die Anlagen der Siemens- Werke. Außer den Betrieben konnte den Gästen auch der soeben eingetroffene Film der Elektrifizierungsarbeiten von Siemens in Irland und der Kabelverlegung zwischen dem rheinisch- westfälischen Industriegebiet und Baden unter Ueberfreuzung des Rheines gezeigt werden. Den besonderen Beifall der Gäste fand das im Bau begriffene Industriehochhaus, das mit elf Stockwerken eine Höhe von 55 Metern bei einer Länge von 175 Metern erreicht. In diesem Gebäude soll besonders die Herstellung von Schaltungen am laufenden Band vorgenommen werden. In der Begrüßungsansprache wies der Chef der Firma, Herr von Siemens, darauf hin, daß Länder wie Amerika und Deutschland durch solche gemeinsamen Journalistenreisen am besten aus den gegenseitigen Stärken und Schwächen lernen könnten. Der Sprecher der amerikanischen Gäste erklärte, fie feien nach Europa gefommen, um sich als Journalisten Dorurteilsfrei eine Meinung über die hiesigen Zustände zu bilden. Sie verließen das gaftliche Deutschland mit den besten Eindrücken über das Wiederaufkommen seiner Wirtschaft und die Befestigung seiner inneren Verhältnisse. Diese Leistung Deutschlands nach den Jahren des Niederbruchs habe von allem, was sie in Europa gesehen, den tiefsten Eindruck hinterlaffen.
Könneckes Ozeanflug.
Finanzielle Unterstützung durch die Stadt Köln !
Die Tatsache, daß die erste Ueberquerung des Atlantischen Ozeans in der Richtung Ost- West durch einen deutschen Flieger von Köln aus beabsichtigt ist, hat die Kölner Stadtver waltung und die Internationale Presseausstel Iung veranlaßt, den Flug Könneckes auch ihrerseits zu unterſtützen.
Der Flieger wird eine Anzahl Briefe des Reichskommissars und des Präsidenten der Pressa an führende Persönlichkeiten der Vereinigten Staaten , die an der Kölner Pressa interessiert sind, mit nach drüben nehmen und außerdem dem Vorsitzenden des vorbereitenden amerikanischen Ausschusses John Clyde Oswald in New York persönlich Grüße des Präfidiums der Pressa überbingen. Er foll ferner Begrüßungsschreiben der Kölner Stadtverordneten an die Bürgermeister von Philadelphia und New York übermitteln. Das Flugzeug Rönnectes wird bei seiner Landung in Amerika und bei seinem Rundflug in den Vereinigtn Staaten die Wimpel der Stadt Köln und der Pressa tragen. Diese Verlautbarung der Stadt bzw. der Ausstellungsleitung bedeutet, daß die Verhandlun gen über eine finanzielle Unterstügung des Dzeanflugs zu einem Ergebnis geführt haben. Die Stadt Köln wird könnecke einen Betrag zu seinem Unternehmen zuschießen, der die bisher noch ungetätigte Versicherung des Flugzeugs und der Flieger möglich macht. Morgen wird ein Vertreter von Lloyds in London in Köln eintreffen, um die Versicherung für Flugzeug und Besatzung abzuschließen. Direktor Moli von den Casparwerfen in Travemünde erklärte, daß als Begleiter Rönnectes nur noch zwei Funter in die engere Wahl fommen. Im Laufe des Nachmittags traf aus Heddernheim der neue Propeller für das Dzeanflugzeug in Köln ein. Er wurde sofort eingebaut, damit morgen vormittag die letzten Probeflüge unternommen werden können. Bor Sonnabend nachmittag fann nicht mit dem Start Könnedes gerechnet werden.
bereits für den Ozeanflug entsprechend hergerichtet worden. Der Führersiz ist genau so wie bei den Junkers- Flugzeugen durch einen Cellon- Aufbau verdeckt worden, die Vorbauten der Motoren sind in ihrer Form abgeändert, um den Luftwiderstand möglichst zu ver ringern, die Tragtabel von den Tragflächen zum Rumpf haben eine Blechverkleidung erhalten und schließlich sind die Fensteröffnungen der Kabine durch dünnes Fournierholz verschalt worden. In der Kabine find große Reservebenzintants eingebaut worden. Bei den bisherigen Probeflügen hat die mit drei B. M. W.IV- Motoren von insgesamt 750 PS. ausgerüstete Maschine eine Geschwindigkeit von mehr als 216 Stundentilometern entwickelt. Von dem Ergebnis der Höchstbelastungs- und Dauerflüge, bei denen der Rohrbach- Roland wie bisher vom Chefpiloten Steindorff gesteuert werden wird, wird es abhängen, wann die Maschine endgültig für den Ozeanflug bereitgestellt werden wird.
Die Suche nach den Honolulu - Fliegern.
San Franzisko, 18. Auguft.( WTB:) Der Kommandant der amerikanischen Linienschiffsflotte im Großen Ozean, Admiral Jackson, hat fünf Torpedobootszerstörern Befehl erteilt, an der Suche nach den vermißten Honolulu Fliegern teilzunehmen. Jackson selbst befindet sich mit einem Torpedobootszerstörer 600 Meilen von San Franzisko ebenfalls auf der Suche. Kapitän William Erwin aus Dallas, der an dem Flugwettbewerb hatte teilnehmen wollen, aber nicht zum Start gefommen war, beabsichtigt, mit Benzinvorräten für 36 Stunden aufzusteigen und einen Zickzackkurs einzuschlagen, um nach den Verlorenen zu suchen. Oberst Easterwood aus Dallas hat ihm telegraphisch für einen Flug Honolulu - Hongkong einen Preis von 25 000 Dollar angeboten. Funkbildübertragung Berlin Moskau . Wie aus Mostau gemeldet wird, ist zwischen dem Post- und Telegraphenfommissariat der Sowjetunion und der deutschen Firma Telefunken ein Vertrag abgeschlossen worden, demzufolge sich die Firma verpflichtet, in der Sowjetunion Appa rabe für die regelmäßige Uebermittlung photographischer Bilder auf dem Radiowege zwischen Berlin und Moskau aufzustellen. Das Postkommissariat hat sich im Bertrage mit der Telefunken das Recht vorbehalten, Apparate der Telefunkenkonstruktion für die Uebertragung von Photographien in der Sowjetunion in russischen Fabriken herzustellen. Für den Fall, daß die Versuche der Bildübertragung zwischen Berlin und Mostau erfolgreich verlaufen, follen ähnliche Apparate in anderen Zentren der Sowjet union aufgestellt werden.
Todesurteile in Moskau . Das Moskauer Gouverne mentsgericht verurteilte vier Anführer der Verbrecherbande, die im Juni in der Umgegend Mostaus an dem ehemaligen stellvertretenden Sowjethandelsvertreter in Deutschland , Turoff, Raubmord verübte, zum Tode.
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.
Borsigendenkonferenz morgen, Sonnabend, pünktlich 18 Uhr, im Heim Lindenstr. 3. Tagesordnung: 1. Bericht von der internationalen Führer aussprache in Hindgavl( Käte Fröhbrodt). 2. Unser Jugendtag am 4. Sep. tember. 3. Verschiedenes. Alle Abteilungen müssen vertreten sein. Ohne Ausweis und Mitgliedsbuch kein Zutritt. Beitragsabrechnung usw. heute, Freitag, von 17-19 Uhr. Lüneburg - Fahrer( 2. Fahrt)! Treffpunkt morgen, Sonnabenb, 23 Uhr, Schlesischer Bahnhof . Stuttgart - Fahrt! Genossen, die an der Jubiläumsfeier der Sozialistischen Jugendinternationale am 27. und 28. Auguft in Stuttgart teilnehmen wollen, müssen sich bis morgen, Gonnabend, im Jugendsekretariat anmelden.
Heute, Freitag, 19. August, 19% Uhr.
Moabit I: Heim Lehrter Str. 18-19. Die sozialistische Frauenbewegung." Nordost 1: Seim Landsberger Str. 50. Entwicklungsgeschichte der Tierund Menschheit. Rosenthaler Borstadt: Heim Zehdenider Str. 25. Licht- ou Senefelder Viertel: Schule Danziger bildervortrag: Bub und Mädel." Straße 23. Arbeitsgemeinschaft. Weißensee: Heim Parkstr. 36. Die Gliederung des Staates und seine Organisation." Andreasplag: Schule Roppenftr. 76. 20 Jahre GSozialistische Jugendinternationale." Frankfurter Warum war Arieg?" Stralaner Biertel: Viertel: Hein Rigaer Str. 103. Heim Goßlerstr. 61. Rußland einst und jetzt." Warschauer Biertel: Heim itauer Str. 18. Aus der Geschichte der Gewerkschaftsbewegung." Schöne berg 1: Hauptstr. 15. Warum find wir Pazififten?" Charlottenburg : Heim Halensee : Schule Rofinenfte. 4. Lichtbildervortrag: Nie wieder Krieg." Joachim- Friedrich- Str. 35-36. Bölterbund und China . Brig : Rathaus, Chauffeeftr. 48. Bub und Mädel." Baumschulenweg: Heim Ernststr. 16. unsere einheimische Bogelwelt." Rieberschöneweide: Schule Berliner Str. 31. " Wir und die gegnerische Jugendbewegung." Lichtenberg - Rorb: Heim Bart. aue 10. Kampfliederabend.( Liederbücher mitbringen.) Tegel : Heim Bahn hofftr. 15.„ Sozialismus in der Familie." Bantow- Norb: Heim Görsch ftraße 14. 10- Minuten- Referate.
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Werbebezirk Kreuzberg : Seim Lindenstr. 3. Werbebezirksvorstandssigung. Werbebezirk Neukölln: Heim Steinmeßstr. 114. Werbebezirksfunktionär. fgung.
Rosenthaler Vorstadt: Sonntag, 21. August, Werbe- Motorbootfahrt nach
Vorbereitungen der Rohrbach- Werke zum Ozeanflug. Die Vorbereitungen der Rohrbach- Werte für einen Ozeanflug, für den man bekanntlich mit dem Flieger Udet in Verhandlungen Grünheide . Abfahrt 8 Uhr ab Michaeltirchbrüde. Die noch nicht verkauften getreten war, sind nunmehr soweit gediehen, daß in den nächsten Karten müssen spätestens heute, Freitag, beim Genossen Martin Kellermann, Tagen die für das Unternehmen bestimmte Maschine, ein drei Zehdenicker Str. 14, oder im Jugendheim abgerechnet werden. Nicht abge. motoriges Landflugzeug vom Typ Rohrbach- rechnete Karten gelten als vertauft und müssen bezahlt werden. Roland", von Staaten nach dem Halle Leipziger Flugplatz Schteudig übergeführt werden wird, um von hier aus die Probeflüge mit hoher Belastung durchzuführen. Der Flugplatz Schteudig eignet sich für diese Versuche bedeutend besser als der Staafener Plaz, auf deffen etwas fumpfigem Gelände fchwerbelastete Maschinen taum starten fönnen. Der Rohrbach- Roland ist
Funkwinkel.
Dor
Das Nachtkonzert am Mittwoch ist mit Koloratur" bezeichnet, weil Romana Hambrigt drei Koloraturarien singt: Die Wahnfinnsarie der Lucia, O friedlich Land" aus den„ Hugenotten " und Mozarts il re pastore". Man steht heute der Koloratur, diesem virtuosen Biergesang, fühl gegenüber, aber man wird trotzdem mitgeriffen, wenn Frieda Hempel oder Marie Jvogün beispielsweise die Zerbinetta - Arie oder Violettas Mit der Freuden Blumenfränze" mit unerhörter Meisterschaft herausschmettern. Romana Hambrigts Stimme ist dagegen klein im Umfang und in der Kraft, sie ist gut gebildet, überwindet Schwierigkeiten, doch ihr fehlt es spröde flingt. Schließlich muß auch eine Koloraturfängerin in allen an Klangfülle, besonders in der Mittellage, die dünn und beinahe Tonlagen sieghaft das Orchester, besonders ein so einfaches wie bei Donizetti , überfingen. Das Beste des Abends blieb deshalb die allem Donizettis melodienreiche und gut orchestrierte Ouvertüre zur Favoritin". Lisa Frand, die am Donerstag Lieder von May Brod, Schumann und Brahms fingt, verfügt ebenfalls nur über eine fleine, grazile Stimme, die fehr ausdrucksvoll ist, aber mit Schwierigkeiten in der Tongebung zu fämpfen hat, hinzu kommt eine ungenügende Artikulation der Worte. Interessant ist Mar Brod als Komponist, der in dem Konzert mit zwei im sakralen Schema komponierten Liedern vertreten ist. Vorher liest er aus eigenen Werken. Er ist kein guter Sprecher von Versen, bessert sich aber bei Prosa. Leider liest er nicht aus feinen Romanen, sondern nur eine Novelle, die merkwürdige VerWandtschon mit einer fleinen Stizze Boes aufweist. Noch ein Wort zur Programmgestaltung: Teilung des Abendprogramms ist empfehlenswert. Es bleibt aber geschmacklos, Mar Brod mit fogenannten heiteren Liedern, die der Tenor Hans Schwarz recht anständig fingt, einzuführen. Diese Lieder hätten bessere Figur in einem Nachtkonzert gemacht. In dem Vortrag Dr. Otto Ever. lings über Sozialpolitik und Geistesarbeiter" bleibt manches problematisch, unbedingt richtig ist aber, daß der geistige Mensch bisher mehr als stiefmütterlich behandelt worden, und daß hier eine Wandlung unter allen Umständen notwendig ist. F. S.
Sport.
Borkampfabend des Polizeisportvereins.
Vor einer recht stattlichen Zuschauermenge wurde der in der vergangenen Woche verregnete Kampfabend, für den der Polizei, Sport Berein( PSB.) verantwortlich zeichnete, im Polizeistadion in der Chausseestraße nachgeholt. Das reichhaltige Programm brachte mit wenigen Ausnahmen interessante und harte Kämpfe, die in flotter Folge abgewickelt wurden. Alle Kämpfe gingen über drei Runden. Es siegten Bouz( PSV.) über Bistulla( Heros), Kapschinius( Heros) über Onderka I( PSV.), Schwiewa( PSV.) über Brunkow( Weißensee), Bizkowski( Schult heiß ) über Ansorg( PSB.), Schwertz( PSB.) über Moeller( Schult heiß ), Donner( PSB.) über Sawinski( Heros), Marten( Aſtoria) über Blumel( PSB.), Neuse( Heros) über Reichert( PSB.) und Ulrich( Heros) über Kaul( PSV.).
Rennen zu Grunewald am Donnerstag, dem 18. Auguft.
1. Rennen. 1. Mutatis mutandis( Base), 2. Schaumschläger ( Broda), 3. Heldraftein( Weiß). Toto: 70: 10. Blag: 33, 23, 119: 10. Ferner liefen: Carl Heinz, Anila, Bictoria, Magyarin, Royal Blue, Rasvidr, Brigant, Lall, Wollenschieber.
3. Rennen.
2. Rennen. 1. Turmalin( Franzle), 2. Rakete( Rufulies), 3. Ancilla Toto: 37:10. Play: 15, 17, 16: 10. Ferner liefen: Irrmal, ( Morig). Graziella, Va via, Feierabend, Friemersheim. 1. Lanz( Dippelt), 2. Das Lied( Hauser), 3. Flämin ( Franzte). Toto: 44:10. Blag: 16, 12: 10. Ferner liefen: Rotte, Arndt. ( Leutn. v. Horn), 3. Niederwald( Leutn. Biebig). Loto: 82: 10. Play: 38, 4. Rennen. 1. Flamberg( Leutn. v. Göß), 2. Coeur d'Almée 36:10. Ferner liefen: Carl Ferdinand, Stummer Teufel.
5. Rennen. 1. Drdensschwester( D. Schmidt), 2. Zigeunerin ( Haynes), 3. Negro( Barga ). Toto: 20:10. Blag: 12, 14:10. Ferner liefen: Blaugelb, Immortelle.
6. Rennen. 1. Mandarine( Leutn. v. Göz), 2. Dberjäger( Schnißer), liefen: Sommerflor, Per mala, Daim II, Girant, Wunderbär, Möros, 3. Lauf( Leutn. Jay). Toto: 693: 10. Blag: 120, 28, 112: 10. Ferner Sunny Bird, Barcarole , Dctabio, Guénolé.
( Thielemann), 3. Moloch( paynes). 10 2010. 7. Rennen. 1. Abteilung. 1. Jad London ( Barga ), 2. Altenberg Plat: 17, 39. 25:10. Ferner liefen: Schneewittchen, Bolillet, Cardinal II, Fundin, Triebfraft, Geldulf. 2. Abteilung. 1. Loblied( Tarras), 2. Senom( Braun), 3. Glabbed( Grahl). Toto: 108: 10. Plat: 21, 38, 17:10. Ferner liefen: Gourmet, Alexander der Große , Lieferer, Blad Bridge, Songe d'Or, Tannlönig.
( Nachbr. verb.) Trübe mit Regenfällen, Temperaturen nicht wesentlich Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle für Berlin und Umgegend geändert. Für Deutschland : Noch beiter bis bewölkt, westlich der Dder trübe und regnerisch, ungeänderte Temperaturen.
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