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fatasters, wie ihn zur Lösung der Nationalitätenfrage| schimpfung der Reichsfarben enthält, hat auch der Reichsange.| im Habsburgerreich zuerst die österreichische Sozialhörige berechtigten Anspruch auf den Schutz der von ihm gezeigten demokratie durch den Mund Karl Renners   verfochten verfassungsmäßigen Reichsfarben. Die zuständigen Behörden sind hat. Denn da die sogenannten objektiven Kennzeichen für die angewiesen, alle Maßnahmen zu treffen, die eine Entfernung, mut Zugehörigkeit zu einer Nation nicht ausreichen die Elfäffer willige Beschädigung oder Vernichtung solcher Flaggen zu verhin zählen sich troß ihrer deutschen Sprache zur franzöfifchen dern geeignet sind und etwaige Täter zur Strafverfolgung zu Nation! entspricht es der nationalen Demokratie, wenn bringen." fich jeder mündige Staatsbürger freien Willens zu einer Es hat lange gedauert, bis diese Verordnung zum Schuße der Nation befennen darf. Der nationale 3wang aber erinnert Reichsfarben herausgekommen ist. Kein Wunder, denn Oldenburg  | an den religiösen Zwang dunklerer Jahrhunderte, und voll- hat eine Rechtsregierung. ends ein Unding wäre es, im flowenisch- deutschen   Mischgebiet nach der Abstammung sondern zu wollen: auf der Kan­didatenliste der deutschen   Partei in Slowenien   für die nächsten Stupichtinawahlen finden sich die germanischen" Namen Roschier, Poffet, Wefensschegg, Semlisch, Prelet, Spruschina, Stoff und Miglitsch, während für das Erwachen des flo­wenischen Nationalgefühls in den letzten Menschenaltern Männer wie Bleiweis, Gutsmann, Linhart, Einspieler, Kleinmayr, Menzinger, Ziegler wichtig waren. Die Kultur­autonomie wird nicht verhindern, daß auch fünftig in Kärnten Slomenen ebenso freiwillig ins Deutschtum hinein­wachsen, wie sich in Krain   Deutsche   slowenisieren werden.

Aber das wichtigste ist doch, daß dieses Gesez jede Zwangsnationalisierung in Zukunft vereitelt: wer sich als Slowene bekennt, vermag, seinen Kindern ungehindert und mühelos flowenische Erziehung zuteil werden zu lassen. Damit ist an einer scharfen Ecke für die Befriedung der Nationali­täten viel getan. Bedenklich stimmt, daß bisher ausschließlich fleinere Staaten wie Lettland   und Estland   und jetzt Defterreich ihren Minderheiten Kulturautonomie zugestehen, während sonst die über den Minoritäten geschwungene Fuchtel noch nicht über dem Knie zerbrochen ward. Wo ist der erste große oder mittlere Staat, der dem Bei­jpiel Kärntens   folgt?

#Reichswehr   am Verfassungstag. Gefler genehmigt Gießen   und Donaueschingen  . Gewissermaßen zum Ausgleich für die Angriffe, die es megen seines Flaggenerlasses von deutschnationaler Seite ein­Steden mußte, läßt das Reichswehrministerium jetzt erklären, daß es das Verhalten der Offiziere billigt, die in Gießen   und Donaueschingen   durch demonstratives Entfernen die Verfassungsfeier störten.

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Um diese Entscheidung verständlich zu machen, wird be­hauptet, daß sowohl in Gießen wie in Donaueschingen   ,, partei­politische" Reden gehalten worden seien, anstatt ,, über­parteiliche", wie das Wehrministerium fie erwartet hat. Daß das nur eine sehr üble Ausrede iſt, leuchtet ohne weiteres ein. Denn schließlich wird fein politischer Eunuche bestimmt, eine Berfassungsrede zu halten, sondern ein Mensch, der fest zur eigenen Ueberzeugung steht. Andernfalls soll er ab­lehnen, eine solche Rebe zu halten. Aber daß der jeweilige Wehrkommandeur sich die Zensur darüber anmaßt, ob etwas ..parteipolitisch" ist oder nicht, das ist nur in diesem von Halbheiten erfüllten Geßlerschen ,, Wehrstaate" möglich.

Gegen schwarzweißrote Flaggendiebe. Verordnung zum Schutz der Reichsfarben in Oldenburg  .

Die unhaltbaren Zustände in den oldenburgischen Ostseebädern -árin Frage fommen vor allem Travemünde  , Timmendorf   und Niendorf wo die schwarzrotgoldenen Flaggen der republikanischen Badegäfte nahezu Nacht für Nacht gestohlen und zerstört werden, hat das oldenburgische Staatsministerium endlich veranlaßt, eine Verordnung zum Schuße der Reichsfarben in den Bädern zu erlassen. Darin wird erklärt, daß die Regierung die Zustände unter feinen Umständen weiter dulden werde.

Ganz abgesehen davon, heißt es in der Verordnung, daß das Vorgehen eine Verunglimpfung und unter Umständen strafbare Be­

Die Pfiffigen und der deutsche Staat.

Von Frizz Solmig.

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Die deutsche Bourgeoisie ist in eine peinliche Zwickmühle ge­raten, Wilhelm, ihr einstiger Kaiser und Held, hat jeden Kurswert verloren. Seine Nachkommen erfreuen sich zwar wärmster Sym­pathie bei gewiffen unverheirateten Damen über 40, ihre Photo­graphien zieren so manches jungfräuliche Nachttischchen, und manches feufche Abendgebet trägt ihren Namen mit gen Himmel empor- aber damit ist auch der Kreis ihrer Anhänger so ziemlich erschöpft. Und die Kaiserin Hermine" ach Gott, Herminchen hat sich wirf­lich schwere Mühe gegeben, sie hat in Berlin   Quartier gemacht für ihren Auserforenen, sie hat durch ihren angeheirateten Better, Herrn G. Sylvester Viereck, in dessen Adern blauestes Hohenzollernblut rollt, in USA  . Reflame machen lassen. Aber es hat alles nichts genutzt. Die Inrischen Schwärmereien Ihrer Majestät mein Märchen prinz" hieß da der ausgerissene Wilhelm haben die Yankees ein­fach gelangweilt. Nach drei Fortsetzungen wurde die Veröffentlichung

eingefteilt.

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Katastrophaler Kurssturz für Hohenzollern  . Nüchterne Ge­schäftsleute haben dieses Papier längst abgestoßen, interessieren sich weit mehr für republikanische Werte. Jdealen nachzujagen, ist nie Sache des deutschen   Geschäftspatrioten gewesen. Die gute Gesell­schaft" schickt sich an, ihren Frieden mit der Republik   zu machen. Sie wäre längst so weit, hätte nicht diese Republik   einige abstoßende Eigenschaften. Sie riecht so penetrant nach Proletarierschweiß; der Ludergeruch der Revolution" steckt noch so unangenehm in ver­schiedenen Artikeln ihrer Verfassung. Kein Hindenburgweihrauch kann diesen peinlichen Geruch von Arbeit und Massenversammlung ganz übertäuben. Nein Geschäfte machen mit dieser Republik­jederzeit zu Diensten; aber lieben fann man sie doch wirklich nicht. Aber irgendein anbetungswürdiges Ideal, irgendeinen Popanz muß man der harrenden Menge der schafsgeduldigen Mitläufer doch zeigen. Monarchie? Nein, damit locken wir feinen Hund mehr vom Ofen. Republik  ? Nein, das geht wirklich nicht. Wirklich eine peinliche Situation. Samiel hilf! Und Samiel hat geholfen. Will man nicht mehr Monarchie und kann nicht Republik   fagen, dann sagt man eben einfach der Staat". Für den Staat" sind wir Sch alle, von den Völlischen bis zu den Kommunisten, denn die wollen doch auch im Staat mitreden. Und die übrigen, die Deutsch­nationalen, das Zentrum, die Sozialdemokraten, die find doch erst ret staatserhaltend"; am allerstaatserhaltendsten sind aber natür lich wir, wir Männer von der nationalen" Couleur. So leitartikelt es um Hugenberg.

Sft es nötig, auf diesen pfiffigen Taschenspielertrid mit ernst baften Argumenten zu antworten? Ueberflüssig jedenfalls nicht; oenn man fennt die verficisternde Wirkung solcher Scheinparolen der bürgerlichen Presse auf die Gehirne unpolitischer Leser.

Darum sei es gleich deutlich gesagt: dieser Staat, für den fich neuerdings die bürgerliche Presse begeistert, ist eine leere Abstraktion,

Wie sie demonstrieren!

Blick hinter kommunistische Kulissen. Die RPD. veranstaltet heute abend wieder Protestfundgebungen für Sacco und Banzetti. Barole: Massenkundgebung, Massenprotest, Massen heraus. Erste Seite Rote Fahne"- Befehl an die massen: waffen 10. Sugu, 19 Abe, nach bem ehemalige

Heute, Freitag, 19. Auguft, 19 Uhr, nach dem ehemaligen Herrenhaus, Leipziger Straße, und Sophien- Säle, Sophien­ftraße 17/18."

" Rote Fahne", zweite Beilagenseite: Dies für die Massen. Für die Führer lautet der Befehl

An dieser Sigung müssen er ommage ge

brauch machen, und gegen Unternehmer, die sich an die Land bundparolen nicht fehren. Immer ist es der Kontrattbruch, der als Vorwand dient. Danach, ob die Großgrundbefizer mit ihrer be­fannt schlechten Behandlung von Landarbeitern den Kon­traftbruch direkt herausgefordert haben oder nicht, danach fragt kein Mensch. Am liebsten möchten die Großagrarier hinter jeden Arbeit­nehmer, der einmal einen Arbeitsvertrag eingegangen ist, einen Polizisten sezen natürlich nicht hinter die Unternehmer, die Arbeitskräfte in menschenunwürdigen Wohnungen unterbringen und auch sonst ihren Verpflichtungen nicht nachkommen.

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Interessant ist die Kundgebung aus dem Kreise Königsberg  deshalb, weil der derzeitige Reichsinnenminister und amtliche Hüter der Reichsverfassung, Herr v. Keudelt, dort beheimatet ist. Wir sind gespannt, ob angesichts dieser Verhältnisse, die er ja besonders gut fennen muß, ſein Miniſterium etwas zum Schuh der Frei zügigkeit der Landarbeiter tun wird oder untätig zusieht, wie eine derartige Heze noch mehr Menschen dem Lande entfremdet, das ſonſt S

immer nach Arbeitskräften schreit.

Eifele wird abgeschüttelt.

Aber er bleibt Pressechef.

München  , 19. August.( Eigenbericht.)

Instruktionsabend heute, Freitag, den 19. August, 19% Uhr, Nunmehr äußert sich auch die offizielle Parteiforrespondenz der im Sigungsfaal des Karl- Liebknecht- Hauses, Kleine Alexander Bayerischen Volkspartei zu den Auseinandersetzungen zwischen straße 28, für alle Referenten der Bezirksleitung und der Berwal­Dr. Wirth und dem Pressechef, der bayerischen Staatsregierung tungsbezirksleitungen Dr. Eisele. Die Annahme, als ob die umstrittenen Aufsätze Deutschlands  . teilnehmen. An der Zusammenkunft müssen ferner teil­Dr. Eiseles in der Neuen deutschen Zeitung" von Ports Alegre nehmen: alle Mitglieder der Kulturfrattionsleitun( Südamerika  ) im Einverständnis mit dem bayerischen Ministerpräsi­gen der VB., der Lehrerfrattion, alle Referenten denten oder der Bayerischen Volkspartei   geschrieben worden seien, bezirksleitungen des KJVD  . und des ISB. und die Obfäße feien reine Privatarbeit. Die Korrespondenz bezeich­sowie die Pol. und Org. Leiter der Verwaltungs wird als jeder sachlichen Grundlage entbehrend bezeichnet. Die Auf­leute der Elternbeiräte der Verwaltungsbezirke, Die net es allerdings als unerwünscht, daß der Pressechef der betreffenden Reffortleiter der Bezirksleitung der Partei und der Jugend müssen ebenfalls zu dieser Zusammenkunft erscheinen." bayerischen Regierung eine private, politische publizistische Betäti­gung entfaltet. Sie hebt aber hervor, daß Dr. Eisele im Gegensatz zetti geschickt, die Führer haben das nicht nötig. Sie beratschlagen Die Massen werden zum Demonstrieren für Sacco und Van­zu seinen Amtsgenossen im übrigen Deutschland   nicht Staats­cjto visório zur selben Zeit, wie man die Arbeiterbewegung am besten spaltet.

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beamter, also feine beamtete Persönlichkeit sei.

gestoromadlarid

Die Hetze gegen die Landarbeiter.m Der Landbund will ihnen die Freizügigkeit rauben. Neuerdings machen sich unter den Großagrariern wieder die Bestrebungen geltend, die die Landarbeiter aus naheliegenden Grün­So hat erst fürzlich ein Westdeutscher Arbeitgeberverband nach Ab­den ihrer gesetzlich festgelegten Freizügigfeit berauben wollen. hilfemaßnahmen gegen den Kontrattbruch" landwirtschaft licher Arbeiter" gerufen. Ihm folgt jetzt der Kreislandbund Königs­ berg  - Neumark. Dieser schreibt in seinem Nachrichtenblatt u. a.:

In der letzten Zeit mehren sich wieder die Klagen über den Kontrattbruch ländlicher Arbeiter, und die Frage, wie dem selben zu steuern sei, wird immer dringender aufgeworfen.

Hier gibt es nur ein Mittel, und das haben die ländlichen Arbeitgeber selbst in der Hand: Es darf kein Arbeiter, der nicht ordnungsmäßig seine Stelle verläßt, also unter frist gerechter Kündigung, von irgendeinem Landwirt in Arbeit und Lohn genommen werden. Ganz ausgeschlossen aber muß es sein, weil fittlich verwerflich, daß ein Landwirt Leute eines anderen Landwirts zum Kontraftbruch verleitet, um sie bei fich einzustellen. Ein solches Berhalten unter Berufsgenossen fann unter feinen Umständen gutgeheißen werden, weil es gegen Treu   und Glaubeft verstößt. Es fann durch nichts gerechtfertigt werden, auch nicht durch den größten Arbeitermangel. Von Landbundmitgliedern muß mit aller Entschiedenheit er­wartet und verlangt werden, daß sie ihren Berufsgenossen die Treue halten, da sonst die Einigkeit im Landbund einen schmeren Stoß erleiden würde. Wir weisen auf den Beschluß der letzten Generalversammlung hin: Wer einen fontrattbrüchigen Arbeiter beschäftigt bzw. einstellt, fann aus dem Landbund aus. geschlossen werden."

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Man fordert also offen den sozialen und gesellschaftlichen Boŋ­fott gegen Arbeiter, die von dem Recht der Freizügigkeit Ge­

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ein hohles Nichts. In Wahrheit gibt es feinen absoluten Staat", sondern nur Staaten, Staaten sehr verschiedener Art. Das fa schistische Italien   ist so gut ein Staat" wie das demokratische Frank reich, das feudale Abessinien wie das bolschewiftische Rußland  . Was ist das Gemeinsame all dieser Staaten? Nur, daß fie auf einem umgrenzten Bezirk eine bestimmte Ordnung menschlichen Zusammen­lebens garantieren. Daß eine solche Ordnung notwendig ist, darin find sich allerdings alle Menschen von ein paar hirnverbrannten Anarchisten abgesehen voilkommen einig; aber alles tommt darauf an, wie diese Ordnung aussieht. Darum haben die Menschen seit Jahrtausenden gefämpft, und darum werden sie weiter fämpfen, bis die Staatsform erreicht ist, die allen gleich gerecht wird, die sozialistische.

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Für die Sozialdemokratie ist die Frage staatserhaltend" oder staatsverneinend" längst gelöst. staatsverneinend" längst gelöst. Wir haffen den Staat, der eine Ausbeutungsmaschine der herrschenden Klasse ist; wir dienen dem Staat, der die Organisationsform eines freien Volkes ist. Das Deutsche Reich steht heute zwischen beiden Formen; es ist nicht mehr, wie bis vor acht Jahren, ein brutaler Herrenstaat; es ist noch nicht ein Reich der Freiheit und Gleichheit. Darum fämpfen wir um diesen Staat, um die deutsche Republik. Solange die demokratische Republik   besteht, so lange stehen wir treu zu ihr; denn sie ist der Boden, auf dem wir unseren Kampf ausfechten. Unsere Liebe aber und unser Herzblut gehören dem Staat der Zukunft, der sozialistischen  Republit, um die wir kämpfen.

Für die pfiffigen Mächler aber, die uns mit der Redensart von der Liebe zum Staat", der unabhängig sei von der Staatsform", betören wollen, für die haben wir nicht mehr als ein mitleidiges Achselzucken. disainio

Berufungsskandal an der Universität Jena. Prof. Dr. M. Baerting schreibt uns:

Seitdem vor Jahren die damalige sozialistische Regierung in Thüringen   einige Professoren gegen die Zustimmung der Fakultät berufen hat, kämpft Prof. Plate bis auf den heutigen Tag auf den Binnen der akademischen Burg gegen fogenannte leichtfertige" Be rufungen. Es wird daher Zeit, sich Herrn Plates eigenes Verhalten bei Berufungsangelegenheiten etwas näher anzusehen. Man ſtößt stammt, als Plates völkische Partei im Landtag das Bünglein an da alsbald auf folgenden unglaublichen Fall, der aus der Zeit der Wage bildete und infolgedessen entscheidenden Einfluß in der Regierung ausübte. Plate als Nachfolger Haeckels untersteht, Eduard Uhlmann  , Freund Der Kustos des phyletischen Museums, das und Mitarbeiter Plates, ist zum Professor an der Universität Jena ernannt worden. Eine vorherige Habilitation ist nicht erfolgt, auch liegt teine einzige wissenschaftliche Leiſtung vor. Das einzige, was aufzufinden ist, ift ein Artikel in der Jenger Zeitschrift für Natur­wissenschaft, der außerdem nur zusammengeschriebene Ansichten anderer Leute enthält. Günſtlingswirtschaft an den Universitäten

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ist ja ein oft und leider vergebens beflagter Bustand, aber es ist geradezu schamlos, wenn derselbe Profeffor, der auf der einen Seite

Es geht auch mit Reichsfarben. Eine erfolgreiche Zurechtweisung.

Die rheinisch- westfälischen lippischen Tischler haben vom 6. bis 8. Auguft einen Tischlertag in Duisburg   abgehalten unter dem Protektorat des Duisburger Polizeipräsidenten Meyer. Der Meister vom Hobel, er fah schwarzweißrote Fahnen, er sah Polizeipräsident, ein überzeugter Republikaner, erschien. Er sah die Bhantafiefahnen, aber nicht eine

Und er ahne. un ber nicht eine schwarzrotgoldene

ipreh: eine

,, Meine Herren, Sie haben mich in meiner Eigenschaft als staatlichen Beamten eingeladen. Da ich konstatieren muß, daß Sie in ihrem Tagungslokal die Farben der Verfassung vermieden haben, werde ich, wenn Sie nicht innerhalb 10 Minuten das Ber­fäumnis nachholen, ernstlich gezwungen fein, meine Anwesenheit zu bedauern."

Sprachs und setzte sich. Es waren noch feine 10 Minuten ver­strichen, so sah man im Saal die schwarzrotgoldene Fahne. Die Ers ziehung zur Achtung gegenüber der Republik   geht langsam, aber sicher!

abot du

eingeftellt dies widerfuhr dem Kommunisten Fiala, der am Uus der Haft in Wien   entlassen und das Berfahren gegen iha 15. Juli den ersten Schuß auf die Polizei abgefeuert haben sollte. Diefer vielstrapazierte Beweis" gegen die Demonstranten ist also Spurlos verflogen.

Eine Kremlrechnung für Polen  . Die Sowjetregierung hat an die polnische Regierung eine Note gerichtet, in welcher sie 3000 Dollar für die dem polnischen Hauptmann Orlinsti bei seinem Flug Warschau  - Tokio   gewährte Unterstützung fordert.

Berschwörung aufgedeckt", und zwar in Tarent  ; neue Arbeit für Der ängstliche Faschismus hat schon wieder eine ,, fommunistische die Sondergerichte!

I einwandfreie Berufungen mit moralischem Pathos angreift, auf der anderen Seite seinen Freund ohne jede wissenschaftliche Leistung in eine außerordentliche Profeffur lanciert.

Das Jubiläum des Germanischen Nationalmuseums  . Der Festalt der Feier des 75jährigen Bestehens des Germanischen National­ museums   in Nürnberg   ging Donnerstag in der Karthäuser Klosterkirche des Museums vor sich. Der Festredner, Prof. Dr. Sauer Freiburg  , schilderte die bisherige Geschichte des Germani­ schen Nationalmuseums  . Die Geschichte des Germanischen National­ museums   war Ausdruck und Symbol der Entwicklung der nationalen Idee in Deutschland  . In warmen Worten gedachte er der Männer, die sich um das Germanische Nationalmuseum verdient gemacht haben, in erster Linie des Gründers des Museums, des Freiherrn von Auffeß. Er schloß seire Rede: Bergeßt nicht das Erbe, das heilige Bermächtnis, das dem deutschen   Bolle vermacht worden ist, das Eigentum des deutschen   Volkes ist. Das soll fürderhin das Gorgenlind, aber auch Deutschland   Stolz bilden!" ansprache mit, daß der bayerische   Staat als Jubiläumsgabe dem Der bayerische   Kultusminister teilte in seiner Begrüßungs­Museum zwei Gemälde des Augsburger   Künstlers Jörg Bres, dar­dem 16. Jahrhundert, übergebe. Als Vertreter des Reichspräsidenten stellend die Kreuzigung Christi und die Flucht nach Aegypten  , aus und der Reichsregierung überreichte Staatssekretär Dr. 3 weigert als Ehrengabe des Reiches das Bild eines alten Elfäffer Meisters aus der Zeit Schongauers. Als Vertreter der Stadt Nürnberg   sprach Oberbürgermeister Dr. Luppe, der insbesondere auf die kulturelle Aufgabe des Germanischen Nationalmuseums   hinwies.

Ueber neu aufgefundene Meisterwerke der antifen Plaftit machte Salomon Reinach   in der letzten Sigung der Bariser Akademie de Inseription Mitteilung. Es handelt sich zunächst um eine Bronze­statue des jungen Bacchus, die in Aegypten   gefunden wurde und die in ihren Formen an die Butten des Donateilo erinnert. In Smyrna wurde ein Terrakottakopf des olympischen Jupiter, ferner zwei Köpfe junger Mädchen aus der ersten Hälfte des vierten Jahr­hunderts gefunden. Schließlich wurde der obere Teil einer Replik Exemplar im Nationalmuseum zu Rom   ift. Reinach glaubt, daß das des schlafenden Hermaphroditen gefunden, von dem das vollständigste Original eine Bronzestatue aus Kleinasien   war, die etwa um das Jahr 200 v. Chr. gegossen wurde.

damm wurden neu verpflichtet: Georg Caimeg( Wien  ). Friedrich Gnas Der Boltsbühne, Theater am Bülowplab und Theater am Schiffbauer­( Hamburg  ). Ernst Gronau  , Ferdinand Hardt( Berlin  ), Frizz Klaudius, Jacob Sinn( Gera  ).

Arzt René Appert vermachte dem Basteur- Institut 20 Millionen Franken. Eine Stiflung für das Pasteur- Inftitut. Ein in San Remo verstorbener

Chaplins Chefcheidung. Vor einigen Tagen legte der Anwalt der Frau Charlie Chaplins   in ihrem Ehescheidungsprozeß sein Mandat nieder. Er ertiärte, daß Frau Chaplin von ihrem Gatten eine Vergleichssumme von dem Hinweis abgelehnt, daß sie die Klageerhebung gegen Charlie Chaplin  1 Million Dollar geboten worden sei. Diese babe jedoch den Bergleich mit stebe. Der Anwalt fühlte sich unter diesen Umständen veranlaßt, sein Mandat verlange, weil er in Beziehungen zu einer belannten Filmschauspielerin niederzulegen.