Balken und Splitter.
Von der Berufszählung am 16. Juni 1925 wurden rund 21 Millionen Arbeitnehmer erfaßt. In den Verbänden der Arbeitnehmer wurden im Jahre 1925 alles in allem 8 196 035 Mitglieder gezählt, wonach rund 39 Pro 3. der gesamten Arbeitnehmer irgendwie vereinigt sind." Bereinigt" in sieben verschiedenen Richtungsgruppen, von denen fünf Arbeiter, Angestellte und Beamte, eine nur Arbeiter und eine andere Arbeiter und Angestellte ohne Beamten umfassen. Dieser allgemeine Ueber blic ergibt, daß wir in Deutschland zu viele Richtungen und muhl hauptsächlich eben deshalb noch zu wenig Organisierte haben.
Neben der im Jahrbuch der Berufsverbände als christlich national bezeichneten Gruppe mit 1267 159 Mitgliedern läuft ein tonfessionelles Grüppchen mit 34 589 Mitgliedern her. Die syndikalistisch tommunistische Gruppe zählte 63 586 Mitglieder, die wirtschaftsfried= liche" Gruppe gab für 1925 ihre Mitgliederzahl mit 247 173 an ( 1920 mit 190 204, 1922 mit 283 198). Läßt man diese Splitterund Zwittergebilde außer Betracht, dann bleiben immer noch vier Gruppen, die als Organisationen an sich anzusprechen sind. An der ersten Stelle stehen.
die freigewerkschaftlichen Organisationen
mit 4 685 136 Mitgliedern, und zwar 4074 265 Arbeitern, 432 575 Angestellten und 178 296 Beamten. Ihnen folgen der Zahl nach die sogenannten selbständigen Verbände, die 1 157 853 Be= Die amte umfassen, 150 989 Angestellte und 15 701 Arbeiter. christlich nationale Richtung steht mit 1267 159 Mitgliedern, 569 719 Arbeitern, 394 463 Angestellte und 302 977 Beamten an dritter Stelle, während die„ freiheitlich nationale" Rich tung 555 849 Mitglieder verzeichnet, wovon 157 571 Arbeiter, 304 278. Angestellte und 94 000 Beamte.
Bon den 14 433/751 Arbeitern und Arbeiterinnen, abgesehen von den 1325 588 Hausangestellten, die bei der Berufszählung er mittelt wurden, sind insgesamt 5 Millionen( und 91 951) vereinigt, das sind 35 Proz. Davon sind
4 983 378 in den drei Spihenverbänden gewertschaftlich organisiert, die übrigen 290 396 in den vier ge wertschaftsfeindlichen Richtungen, den syndikalistisch kommunistischen, den„ wirtschaftsfriedlichen", den konfessionellen und den selbständigen" Gruppen.
Neun Millionen Arbeiter in Deutschland sind heute noch indifferent, unorganisiert. Günstiger ist das Zahlen verhältnis bei den Angestellten und Beamten, deren 5 237 774 gezählt wurden, wovon über 3 Millionen( 1 352 958 Angestellte und 175 126 Beamte) vereinigt sind. Die Spigenverbände zählten 1 131 336 Angestellte und 575 273 Beamte, zufammen 1706 609 gemerfschaftlich organisierte Angestellte und Beamte, während die selbständigen" Verbände 1 175 853 Beamte und 150 989 Angestellte umfaßten. Der DG B. umfaßt mit 4074 265 den größten Teil der organisierten Arbeiter,
der Af A Bund mit 432 575 den größten Teil der Angestellten. Dagegen sind erst 178 296 Beamte freigewerkschaftlich organisiert. Die Christlichen zählen neben 697 440 Angestellten und Beamten nur 569 719 Arbeiter, die Hirsch- Dunderschen gar nur 157 571 Arbeiter bei 398 278 Angestellten und Beamten, worunter 94 000 Beamte.
Von den organisierten Arbeitern entfallen 80,2 Proz. auf die freien Gewerkschaften, 11,2 Proz. auf die christ. lichen Gewerkschaften und 8,6 Proz. auf die übrigen Gruppen. Die Uebersicht über die sy n ditalistische Richtung ergibt die ganze Unsinnigkeit ihrer Eristenz. Die anarchosyndikalistische Freie Arbeiterunion fann ihre Mitgliederzahl überhaupt nicht fest stellen und gibt dafür die Zahl der Bezieher ihres Organs ,, Der Syndikalist" mit 21 000 an. Wie„ radikal" ihre Leute sind, zeigt deren Antwort auf die von ihrer Geschäftskommiſſion ausgegebenen Fragebogen. Diese wurden teilweise unausgefüllt zurückgeschickt mit der Bemerkung:„ Das geht euch gar nichts an, wir sind keine Bentralisten."" Nur zwei der ihr angeschlossenen Vereine, die Verkehrsföderation und die Binnenschiffer, beide mit dem Siz in Breslau , geben eine Mitgliederzah! an von 2230 und 997. Die stolzen Föderationen" der Berufsarbeiter Deutsch lands, der Bauberufe Groß- Berlins, der Bergarbeiter, der Metallindustriearbeiter, der Holzarbeiter, der Textil- und Bekleidungsindustrie und der Fliesenleger im Rheinland , schweigen darüber, wie viele Mitglieder sie haben. Bon den
tommunistischen Gründungen
gibt der Bekleidungsindustriearbeiterverband 5000 Mitglieder an, der Industrieverband für das Baugewerbe schäßt seine Anhänger rund und nett auf 20 000, der für das graphische Gewerbe nennt 1000, die Schiff- und Bootsbauer in Berlin- Lichtenberg zählen 468 Der Industrieverband für das Verkehrsgewerbe verrät seine Mitgliederzahl ebensowenig wie die AAU. und die AAUE. Der Deutsche Industrieverband dagegen gibt 16 100 Mitglieder an. Dis Kartell der„ selbständigen" Weynr, Schumacher- und Kayfer Verbände Berlins schätzt die Zahl seiner Getreuen auf 20 000.
Die Wirtschaftsfriedlichen"
zerfallen in folgende Gruppen: Reichslandarbeiterbund, Der 83 720 Mitglieder angibt, der Reichsverband vaterländischer Arbeiter- und Werkvereine, der Kellner, nationale" Buchdrucker und Schornsteinfegergesellen( ohne Angabe der Mitglieder
Schwarzer Adler, Frankfurter Allee 99
Vom 30. August bis 1. September 1927
REGINE
Ferner: Bühnenschau
Concordia - Palast, Andreasstraße 64
Vom 30. August bis 1. September 1927 Ich habe im Mai von der Liebe geträumt
Dazu: König im Sattel
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Vom 30 August bis 1. September 1927
Ich habe im Mai von derLiebe geträumt
Auf der Bühne: Der keusche Josef Jugendliche haben Zutritt
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zahlen, wofür man Verständnis haben kann), der Reichsverband deutscher Klein- und Straßenbahner, auch ohne Angaben, die Reichsverbindung nationaler Gewerkschaften, die 104 000 Mitglieder angibt, und einen Gewerkschaftsbund Deutscher Handwerksgefellen ( ohne Mitglieder) umfaßt, einen gelben Bäckerverband in Berlin , dem ein Industrieverband der Schokoladenarbeiter angehängt ist, einen Konditorenverband in Hannover , einen Kellnerverband und einen Verband der„ Kochgesellen", eine Vereinigung ehemaliger Militärmusiker, der Heilgehilfen und Krankenpfleger und einen Nationalverband der Metallarbeiter. Den Beschluß bildet ein Deutcher Arbeiterbund in Effen, unbefannt wie viele Mitglieder. In Summa zählen die Gelben 187 200 Köpfe.
Außer diesen Sonstigen gibt es noch direkte„ Sonstige": eine Polnische Berufsvereinigung mit zwei Verbänden, einen Nationalen Gewerkschaftsbund mit nationalen Verkehrsarbeitern( angeb lich 6500), nationalen Eisenbahnern( 4500), Postboten( 600), Straßenbahnern( 1000) und Sicherheitsbeamten( 400). Der Deutsche Arbeitnehmerverband die 3entralgewerkschaft aller handarbeitenden Berufe" besteht aus einem Kellnerverein in der Mödernstraße und hat ungezählte Mitglieder. Unter den„ Sonstigen" gibt es noch weitere 15 Vereine, worunter der Verband der Atfordmaurer Groß- Berlins mit 1021 der größte ist. Eine Einheitsgewerkschaft" in Gelsenkirchen hat keine Mitgliederangabe, eine " Bölkische Kampfgewerkschaft" in Jena gibt 250 an, ein Friseurgehilfenbund in Leipzig prahlt mit 600 Mitgliedern, ein GroßHamburger Arbeitnehmerverband in Schiffbet mit 400. Der Internationale Verband der Köche scheint seine Mitglieder deshalb nicht anzugeben, weil er ein paritätischer" Verband ist. Man findet hier noch Konditoren der Ostmart, Stallschweizer, Privatgärtner, Land arbeiter in Prenzlau , Lichtspielvorführer in Berlin mit 160 Mit gliedern, schließlich auch einen Verband christlich evangelischer Arbeiter in Wesel und eine Evangelische Gewerkschaft in Bremen , obwohl
die konfeffionellen Vereine
besonders aufgeführt sind. Und zwar 21 evangelische und 12 katholische Vereine. Für 1925 liegen noch feine Mitgliederzahlen vor. Nach den Zahlen zu Ende 1924 kommen hier nur der Verband katholischer Arbeitervereine mit 198 000 Mitgliedern, die katholischen Gefellenvereine mit 71 000 und etwa noch der Verband füddeutscher tatholischer Arbeitervereine mit 41 000, fowie der Verband evangelischer Arbeitervereine von Rheinland und Westfalen mit 38 000 angegebenen Mitgliedern in Frage. Die ganzen fonfeffionellen, gelben, blauen, syndikalistischen und kommunistischen Vereine haben mit der Gewerkschaftsbewegung nichts zu tun, auch die, die ein Gewerkschaftsschild herausstecken. Sie hemmen die Gewerkschaftsbewegung zwar nicht, gereichen ihr aber auch feineswegs zum Vorteil. Wo Holz gehauen wird, fallen auch Späne.
Die Gewerkschaften werden ihr Hauptaugenmert auf die Erfaffung der Vereins- und Organisationslosen richten müssen, denn von diesen neun Millionen sind noch einige Millionen zu gewinnen.
Der VBMI. zur Tariflohnfrage.
Die BS.- Korrespondenz berichtet:
" Nach unseren Informationen steht der Verband Berliner Metallindustrieller dem Abschluß von Tarifverträgen nicht grund. fäglich ablehnend gegenüber. Er ist jedoch der Ansicht, daß bei Abschlüssen von Tarifen die Gesamtlage der Industrie berücksichtigt werden muß, und daß bei einer schematischen Eingliederung der qualifizierten Arbeiter diese zweifellos sich schlechter stehen würden als bei dem bisherigen Prinzip der Bezahlung nach Leistung. Wahrscheinlich würde man auch mit der früheren Zahl von fünf Lohntlassen nicht mehr auskommen, sondern müßte hier noch besondere Zwischenstufen schaffen."
Die Sorge um die Besserstellung der qualifizierten Arbeiter, die hier an den Tag gelegt wird, ist geradezu rührend. Der Zwed ihrer hier an den Tag gelegt wird, ist geradezu rührend. Der Zweck ihrer Bekundung liegt recht nahe: Den qualifizierten Arbeitern soll eingeredet werden, sie hätten an tariflich geregelten Löhnen nicht nur tein Intereffe, sondern sie müßten sich dagegen wenden, um eine Verschlechterung ihrer Löhne nach Leistung" zu verhüten. Aus diese Weise wird jedoch ein Tarifabschluß faum zu hintertreiben sein. Denn auch die qualifizierten Arbeiter wissen, daß es ganz darauf ankommt, wie hoch die Löhne im Tarifvertrag festgesetzt
werden.
d
An der Westbahn des Kreises Deutsch Krone in der Grenzmark ist seit Jahren ein Arbeiter K. beschäftigt, dem die örtliche Bahnverwaltung das beste Zeugnis ausstellt, und der auch sonst einen durchaus sympathischen Eindruck macht. Ihm wird eines er gegenüber dem Rittergutsbesizer v. Ber : Tages gekündigt, weil nuth aus Kesburg, Mitglied des Kreisausschusses und selbstverständlich auch des Pommerschen Landbundes wie des Verwaltungsrates der Westbahn, die Grußpflicht" verlegt haben soll. K. will sich dessen nicht bewußt sein, gibt aber zu, den Sohn von Bernuth nicht gegrüßt zu haben, nachdem er von der Kündigung Kenntnis erhalten hatte. Es set ausdrücklich festgestellt, daß K. zu von Bernuth in feinem Arbeitsverhältnis steht. Trozdem verlangte letterer die sofortige Entlassung des K. mit der Drohung, auf der Bahn keine Güter mehr verfrachten zu lassen, wenn K. nicht entlassen würde.
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Die sonderbare Bahnverwaltung verliert angesichts dieser Drohung die Fassung, wahrscheinlich, weil sie von dem angekündigten Bontott den Ruin der Bahn befürchtet. Obwohl der Landrat des Kreises, Dr. Ried, bei der Entlassung mitzusprechen hatte, wird der Mann tatsächlich aus Lohn und Brot gebracht, ohne daß der Landrat davon Kenntnis erhält.
Wir sind also so weit gekommen, daß Arbeiter, die jahrelang zur völligen Zufriedenheit ihre Schuldigkeit getan haben, der Willfür eines sich in seinem Größenwahnsinn gekränkt fühlenden GroßSeit wann sind Arbeiter veragrariers preisgegeben werden. pflichtet, jemand zu grüßen, zu dem er gar keine Beziehungen hat oder der ihm nicht sympathisch ist, oder seit wann ist die Grußverweigerung einem Menschen gegenüber, mit dem fein Arbeitsverhältnis besteht, ein Grund zur Entlassung? Bemerkt sei noch, daß der Rittergutsbesizer von Bernuth hervorragendes Mitglied der evangelischen Synode der Grenzmart ist. Wir gratulieren der Synode zu einem solchen Vertreter!
Die Fleischer hatten ihren Sammelplatz an der Michaelfirchbrüde. In zwei Vorstandsfizungen, furz vor der Demonstration, wurde über diese gesprochen. Einigkeit bestand im Vorstand, die Demonstration parteipolitisch neutral vor sich gehen zu lassen. Am Sonntag früh. RFB. Abt. 4 Kapelle zur Stelle" meldet sich in militärischer Manier ein Rotfrontmann. Er wird darauf aufmerksam gemacht, daß er sich wohl geirrt habe." Nein, wir sind be stellt. ,, Von wem?" ,, Das weiß ich nicht." Er bekam darauf die Erklärung, daß die Kapelle vom Zentralverband der Fleischer nicht bestellt sei und die Kapelle nicht an der Spitze des 3V. der Fleischer spielen tönne.
44
Seit jeher hat die kommunistische Zelle mit Ueberrumpelung der andersdenkenden Mitglieder gearbeitet. Wir erinnern, daß an einem 1. Mai plötzlich eine Sowjetfahne im Zuge erschien. Erfolg: ein Teil Mitglieder verließ den Zug. Der 1. Mai dieses Jahres mit seinem famofen Plakat dürfte noch in aller Erinnerung sein. So tam es, daß am Sonntag von vielen Mitgliedern verlangt wurde, daß die kommunistische Kapelle nicht im Zuge spielen darf. Die zahlreich erschienene Jugend erklärte spontan, daß sie unter diesen Umständen keinesfalls hinter einer fommunistischen Rot- Front- Kapelle demonstrieren wolle. Auf die Aufforderung: ,, Wer mit dem Zentralverband der Fleischer demonstrieren will, der trete auf die andere Straßenseite!" traten nicht nur Fischer und einige Parteifreunde aus dem Konsum beiseite, ihnen folgte vielmehr der bei weitem überwiegende Teil der Demonstranten. Der Schred fuhr den kommunistischen Drahtziehern in die Knochen. Schnell gab der Zellenhauptmann das Zeichen zum Abmarsch.
"
Vielleicht in der Befürchtung, daß bei einer zweiten Aufforde rung nur ein armselig Häuflein bei den unentwegten Zellenbrüdern geblieben wäre. Kollegen aus allen Betrieben waren beim Zuge des Zentralverbandes der Fleischer. Mit einer derartigen Abfuhr hatten weder die Rotfrontkapelle noch die KPD.- Fraktion der Fleischer gerechnet.
Abbruch des pfälzischen Textilarbeiterstreiks.
Lamprecht( Pfalz), 30. Auguft.( Mtb.) Der Textilarbeiterstreif, der volle 10 Wochen gedauert hat, ist am Montag zu Ende gegangen. In sämtlichen Betrieben wurde die Arbeit wieder aufgenommen.
Abschaffung der Todesstrafe.
Beschluß des franzöfifchen Gewerkschaftsbundes.
Paris, 30. Auguft.( Eigenbericht.)
Der Verwaltungsrat des französischen Gewerkschaftsbundes hat in feiner Sigung am Montag beschlossen, daß die französischen Gewerkschaften allen anläßlich des Pariser Besuchs der ameri tanischen Legion im September veranstalteten Festlichkeiten fernbleiben sollen.
Der Allgemeine Gewerkschaftsbund bemerkt hierzu in einer Mitteilung an die Presse, daß die französischen Gewerkschaften damit nicht das amerikanische Bolt für den Justizmord an Sacco und Banzetti verantwortlich machen.
Der Gewerkschaftsbund werde mit allen Mitteln den Kampf menschlichen Persönlich leit fortsetzen. Er fordert alle Arbeiter der Welt auf, in jedem Lande die Abschaffung der Todesstrafe zu fordern. Er werde diese Frage vor die Gewerkschaftsinternationale bringen.
für foziale Gerechtigkeit und Achtung vor der
Die deutschen Gewerkschaften samt der Sozial demokratischen Partei teilen in dieser Frage den Standpunkt der französischen Gewerkschaften der Amsterdamer Richtung durchaus. Die Kommunisten dürfen das nicht, solange die Regierung in Moskau auf die Todesstrafe nicht verzichten will.
Paris, 30. Auguft.( WTB.) Die Agentur Indopacifique" berichtet aus Tokio über einen Generalstreit, der unter den Arbeitern der Kohlenbergwerfe und in der Metallindustrie von Bentifu(?), Mandschurei , inausgebrochen ist. folge von Lohnforderungen Chinesen nahmen an einer Manifestation teil. Es tam zu Zusammenstößen, wobei drei Japaner getötet und zwei verletzt wurden. Japanische Truppen und Polizei stellte die Ordnung wieder her. Die Behörden führen die herrschende Erregung auf ein tommunistisches Komplott zurüc.
Berantwortlich für Politik: Richard Bernstein; Wirtschaft: A. Saternus;
Gewertschaftsbewegung: Friebr. Ekkorn: Feuilleton: R. S. Discher; Lokales und Sonstiges: Friz Karstäbt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3.
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