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verbreitet.

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Afrika.

China  . Drucker und Redakteur des Boltsblatts für Harburg" eins Jaufhören, Sozialdemokraten zu sein, so müßten sie mit allen, Die Bewegung gegen die Fremden. Die geleitet. Vermuthlich handelt es sich, schreibt unser Bruder auch den energischsten Mitteln bekämpft werden. Das heißt, Times" melden aus Shanghai  : In allen Provinzen Inner- organ, hier um eine Notiz:" Aus dem Krankenhause entlassen", wenn die Arbeiter sich nicht mit den Projekten irgend eines chinas werden aufs neue Schmähschriften gegen die Fremden in der wir uns durch zwei einwandsfreie Zeugen und theilweise nur im Professorenklüngel bekannten Stubengelehrten bescheiden, auch durch eigenen Augenschein verbürgte Thatsachen mittheilten dann mache man die Revolution von oben. Herr Elster ist und verlangten, daß die Schuldigen zur Rechenschaft übrigens bei den wenigen, die ihn überhaupt fennen, als sozial­gezogen würden. 06 unsere Vermuthung zutreffend politischer Ignorant so bekannt, daß es nicht erstaunlich ist, - Vom Kongostaate. Die Judépendance Belge" ist oder nicht, jedenfalls tönnen wir in dem Vor wenn er eine wirkliche Versicherung aller Arbeiter gegen Arbeits­meldet, daß eine militärische Expedition zur Unterdrückung des gehen gegen diejenigen, welche in bester Absicht einen losigkeit für möglich hält. Früher wollte er mit Post- Sparkassen Aufstandes der Neger in Luluaburg   in der Ausrüstung begriffen thatsächlichen oder vermeintlichen Uebelstand kritisiren, teine die soziale Frage lösen. Bugelernt hat er feit damals, wie man sei. Die belgischen Offiziere werden sich am 6. November in Besserung dieses Uebels finden. Wir werden uns aber auch sieht, nichts. Vergessen konnte er nichts. Antwerpen   nach Leopoldville   einschiffen. dadurch in unserer Pflicht, öffentliche Mißstände zur Sprache zu Der" Indépendance Belge  " zufolge sind die Lieutenants bringen, nicht beirren lassen. Shaw und Bolen in derselben Weise wie Hauptmann Pelzer von schwarzen Soldaten in Luluaburg   niedergemezelt worden.- Auftralien.

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Auckland  , 10. Oktober.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Nach Berichten aus Samoa   vom 4. Oftober fanden mehrere große Zusammenkünfte der Eingeborenen statt, bei denen viel über Feindseligkeiten geredet wurde, ohne daß es zu Ruhe­ftörungen fam. Eine Anzahl bewaffneter Eingeborener ver­trieb einen deutschen Ansiedler von einer ihm durch den höchsten Gerichtshof zugesprochenen Jusel. Ein deutsches Kriegsschiff wurde entsandt, um die Uebeltbäter zu bestrafen und den Mann in fein Eigenthum wieder einzusetzen.­

Partei- Nachrichten.

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Auf dem Spandauer   Güterbahnhof verunglückte, wie die Das württembergische Ober- Landesgericht verwarf die Bolts- Beitung" meldet, am Mittwoch der Weichensteller B., als Revision gegen das Urtheil, wonach der Redakteur der er an einer Stelle feines Dienstes zu warten hatte, wo nach Schwäbischen Tagwacht" in Stuttgart  , Genosse Lage der Dinge schon längst ein Unglück befürchtet, aber ent­sprechende Abhilfe noch immer nicht geschehen war. An der be­Geiger, wegen Beleidigung des Redakteurs der Tübinger Chronit" zu 100 Mart Geldstrafe verurtheilt ist. Das Ober- treffenden Stelle ist der Raum zwischen den beiden sich dort Landesgericht legte unserm Genossen Geiger außerdem sämmtliche Weichensteller, welcher dort die Weichen zu stellen hat, jedesmal treffenden Strängen ein so außerordentlich enger, daß der Roften auf. -A13 in einer Volksversammlung in Althengstett   in Gefahr war. Der nunmehr verunglückte Weichensteller B., ( Württ.) Genosse Lenz auf die Justiz zu sprechen fam, erhob der diesmal von der Maschine gefaßt und ein Stück weggeworfen sich der anwesende Gendarm und erklärte, daß, der teferent und dem dann die Zehen des einen Fußes abgefahren wurden, nicht das Recht habe, über das Justizwesen zu batte bereits wiederholt von der an der gedachten Stelle vor­sprechen und Gerichtsurtheile zu fritisiren. aber nichts zur Abhilfe geschehen, bis jetzt das Unglück einge­handenen gefahrvollen Position Meldung gemacht. Es war Der Herr Gendarm wurde aber vom Vorsitzenden und dem treten ist. Referenten in die Schranken zurückgewiesen und ihm bedeutet, daß er hier nichts zu sagen habe und wenn er üter Justiz nichts hören wolle, möge er den Saal verlassen, worauf sich der Gendarm denn auch beruhigte. Nach beendetem Referat trat er dem Referenten sogar noch als Redner entgegen, wurde aber selbstverständlich gründlich heimgeschickt. -Der Parteigenosse Karl Höger aus Wien   wurde in Linz   zu einer Woche Arrest verurtheilt, weil er dort in einer Versammlung bei der Besprechung der Taaffe  'schen Wahlreform die Abgeordneten des österreichischen Parlaments geschmäht" " Die Bezichtigung der Badischen Landeszeitung", der hiesige haben soll. Mag Höger die Herren scharf mitgenommen haben, Einen tödtlichen Ausgang hat ein Unfall gehabt, der sich fozialdemokratische Landtagskandidat Dreesbach habe sich des Be- schärfer als sich diese im Parlament gegenseitig selbst herunter am legten Sonntag abends 8 Uhr in dem Hause Schöneberger truges schuldig gemacht, steht, wie wir aus eigener an wohl- puzen, hat er ihnen den Text kaum lesen fönnen. Ufer 28 ereignete. Hier saß das 3 jährige Kind Paula Schulz unterrichteter Stelle eingezogener Information erfahren, auf Die Népßava" in Budapest   hatte Artikel angeblich auf dem Sopha und machte sich am Tischtuch zu schaffen, so schwachen Füßen, daß eine Antlage nicht politischen Inhalts veröffentlicht, obgleich fie die für politische während die Mutter und die Großmutter abseits vom Tische aufrecht zu erhalten ist. Wir bedauern lebhaft, Tageblätter dieser Stadt erforderliche Kaution von 10 500 faßen. Das Kind zog schließlich so start am Tischtuche, daß die daß auch wir, gleich der gesammten übrigen Presse Gulden nicht hinterlegt hatte. Dafür wurde ihr früherer Lampe umfiel. Das brennende Petroleum ergoß sich über die über die Angriffe der Badischen Landeszeitung" referirten; Redakteur Ignaz Silberberg jetzt zu 3 Monaten Ge- Kleine, deren Kleider sofort in Brand geriethen. Obwohl es fie erschienen uns aber als Jllustration zum Wahlfängniß und 100 Gulden Geldstrafe verurtheilt. Gegen das bald gelang, die Flammen zu ersticken, so hatte das Kind in der fampf bemerkenswerth genug, um zur Kenntniß auch unserer Urtheil ist Appellation angemeldet. furzen Zeit doch schon sehr schwere Brandwunden davongetragen. Leser gebracht zu werden, zumal zur Bekräftigung der Mit­Es wurde in das in der Nähe gelegene Elisabeth- Krankenhaus theilungen zwei Redakteure noch besonders ihre volle Namens­gebracht, ist hier aber trotz der sorgfältigsten Pflege gestorben.

Sür Strasburg i. 11. wurde in einer dortigen öffentlichen Batetversammlung der Genosse Brüsch zum Vertrauensmann gewählt.

In der Dreesbach'schen Angelegenheit schreibt der in Mannheim   erscheinende Generalanzeiger"( Mann­heimer Tageblatt):

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unterschrift hergaben, was jeden Zweifel an der Richtigkeit der

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Soziale Iebericht.

Auf dem Oftbahnhof ist am Freitag Morgen der Arbeiter Kipper auf entsegliche Weise verunglückt. In der Hauptwerkstatt war Ripper beim Einschieben eines Schlafwagens in den Schuppen thätig; er gerieth dabei zwischen einen Pfeiler des Schuppens und den Wagen und ist hierbei so furchtbar zerquetscht worden, daß er bereits auf dem Transport nach dem Krankenhause starb. Ripper, der 24 Jahre auf der Bahn in Arbeit gewesen sein soll, hinterläßt eine Frau und drei Kinder.

Polizeibericht. Am 10. b. M. morgens wurde im Luisen­städtischen Kanal, am Elisabeth- Ufer, die bereits in Verwesung übergegangene Leiche eines etwa 40 jährigen Mannes an geschwemmt. In einer Lumpenfortirerei in der Pappel- Allee gerieth Vormittags eine Frau mit einem Klempner in Streit und wurde von diesem durch einen Schlag mit einer Picke am Salse verletzt. Im Laufe des Tages fanden zwei unbedeutende Brände statt.

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Gerichts- Beifung.

Angaben ausschließen mußte. Wir können heute nur bedaueru, von den anscheinend ganz haltlosen Ein veritabler Unternehmerstreik wird aus Wien   ge­Bezichtigungen der Badischen Landeszeitung" meldet. Seit 7. Oktober stehen dort fast sämmtliche Mode überhaupt Notiz genommen zu haben." tnopf Fabrikanten im Streit gegen die Gyporteure Nachdem die Badische Landeszeitung" mit ihrem schmach- und Abnehmer, Es handelt sich um die Durchführung vollen Wahlmanöver kein Glück gehabt hat, wird sie vom dank eines einheitlichen Lieferpreises. Die Meister sind baren Nationalliberalismus selbstverständlich desavouirt, und zur Einsicht gekommen, daß es auf die Dauer unmöglich ist, sich zivar durch einen in der nationalliberalen Münchener Allge- gegenseitig bis auf das Aeußerste Konkurrenz zu bieten und meinen Zeitung" veröffentlichten Artikel, worin es heißt: haben sich deshalb dahin geeinigt, so lange nicht zu liefern, als Man könnte an und für sich diese Angelegenheit umfomehr nicht der neue Lieferpreis bezahlt wird. Gleichzeitig wurde im auf sich beruhen lassen, als auch die Badische Landeszeitung" Einvernehmen mit den Arbeitern ein neuer Lobntarif aus­langfam, aber sicher in den letzten Jahren das aus früheren gearbeitet, die Arbeitsdauer auf neun Stunden festgesetzt, In der Straffache gegen Mäther und Genossen wegen Zeiten überkommene Kapital politischen Ernstes verbraucht hat. Die in sowie die kostenlose Lieferung von Licht und Werkzeug zu angeblicher Berrufserklärung ist der Termin vom 12. Oktober einzelnen Kreifen verbreitete Vermuthung, die Regierung habe gesprochen. Im ganzen stehen fünfzig Meister im Streit; auf den 29. Oktober, 1014 Uhr, vertagt worden. mit diesem Preßangriff irgend etwas zu thun, ist so albern, daß nur bei vier Meistern wird gearbeitet und zwar sind das solche, Unschuldig verurtheilt. Im Wege des Wiederauf. fie eine Widerlegung nicht verdient. Auch die nationalliberale die den neuen Lieferpreis erhalten. Von den Arbeitern sind mehr nahme- Verfahrens wurde gestern zum zweiten Male vor Partei als solche steht der Angelegenheit fern. Auf grund befter als 300 brotlos geworden. Ein Komitee, beste bend der 3. Strafkammer des Landgerichts   I gegen den Schlächtermeister Informationen tönnen wir versichern, daß die Parteileitung das aus Meistern sowie Gehilfen wurde gewählt, das Heinrich Schütz   aus Neu- Weißensee und dessen Kutscher Bernhard von der Landeszeitung" beliebte Vorgehen auch für den Fall die Aufgabe hat, jeden Tag in allen Wertstätten Fischer verhandelt, welche in der ersten Verhandlung wegen rundweg mißbilligt, daß ein juristischer Beweis für einen von tontrolliten, ob wirklich die Arbeit ruht. In einer im Bergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz zu 3 Monaten bezw. Dreesbach begangenen Betrug erbracht wird, weil die Art des Gewerkschaftslotal in Ottakring   abgehaltenen Versammlung der 1 Monat Gefängniß verurtheilt wurden. Es handelte sich um Angriffs es an jener Offenheit" fehlen läßt, ohne welche ein Mode Knopffabrikanten ging es recht stürmisch zu. tuberkulöses Rindfleisch, welches von dem Angeklagten in gesundes Leben nicht gedeihen kann. Die nationalliberale Partei   Gegenstand der Aufregung war der Bericht des Kontroll- Verkehr gebracht worden sein soll. Am 12. Juli vorigen Jahres Badens sollte unseres Grachtens aus dem besprochenen Vorkommniß fomitees, welches die Thatsache berichtete, daß es Meister waren zwei mit Fleisch beladene, dem ersten Angeklagten gehörige die Lehre ziehen, daß es für sie ein dringendes Bedürfniß ist, giebt, die immer noch weiter pfuschen wollen und somit die Wagen vor der Zentral- Markthalle vorgefahren. Der Inhalt des fich endlich eine Beitung im Lande zu sichern, deren Besiger und Sache schädigen. Wie es unter den Arbeitern Streit einen Wagens wurde zur Untersuchungsstation gebracht, ber Redakteure in solchen Beziehungen zu den parteileitenden brecher giebt, so ist dies auch bei den Meistern der Fall; es andere, von Fischer geführt, fuhr in die Nochstraße hinein. Männern stehen, die ein Herausgleiten aus den für die Partei haben sich deshalb die Meister geeinigt, mit allen zwed: Dem Fleischschaubeamten Rotife fiel dies auf, er folgte maßgebenden Gesinnungen und politischen Ehrbegriffen unmöglich dienlichen Mitteln dahin zu wirken, damit es dem Wagen in Begleitung seines Kollegen Höhne, den solchen Meistern unmöglich gemacht wird, z11 er herbeigerufen. Fischer fuhr zunächst zum Schlächters Wenn es den Hintermännern des edeln Münchener Blattes liefern. Schließlich wurde eine Resolution angenommen, wonach meister Lehmann in der Rosenthalerstraße, wo zwei Rinder­mit der Tugend der ehrlichen Kampfesweise in der Politik wirklich sich jeder Fabrikant verpflichtet, unbedingt seiner Organisation Vorderviertel abgeladen wurden. Dann folgten die Beamten Ernst wäre, so hätten sie den Mund ein wenig früher aufgethan. anzugehören, ebenso dahin zu wirken, daß den Gehilfen in keiner dem weiterfahrenden Fischer nach der Soldinerstraße, wo bei Das ist nicht gefchehen, und so bleibt auf dem Nationalliberalis- Weise in ihren organisatorischen Bestrebungen ein Hinderniß in der Schlächterfrau Eichler zwei Hinterviertel abgeladen wurden. mus der Schimpf haften, daß er im politischen Rampfe auch das den Weg gelegt wird. allerunsauberste Mittel nicht verschmäht. Was sagt Exzellenz von Köller zu diesem Streit? Jezt traten die beiden Beamten in Thätigkeit. Sie besichtigten das zuletzt abgeladene Fleisch, erkannten es sofort als start tuberkulös Ist es nicht, als ob die Welt auf den Kopf gestellt wäre? Leider und beschlagnahmten es. Dasselbe geschah dann mit den beiden läßt sich dieser Streit faum als Material zu einem Umsturzgefeß bei Lehmann abgeladenen Bordervierteln. Nun behauptete verwenden, denn daß die Wiener   Modelnopffabrikanten Sozial­demokraten wären, glaubt vermuthlich nicht einmal Herr

machen."

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Gegen die Zeitungsgründung, die vom Heilbronner  Verein Vorwärts und einem gewissen Klint aus Affaltrach   geplant wird, erließ der Landesvorstand der Sozialdemokratie Württem­bergs in der Schwäbischen Tagwacht" eine Erklärung des Jn v. Stumm. halts, daß der Verein Vorwärts in Heilbronn   dem Beschluß der letzten Landesversammlung, sich aufzulösen, nicht nachgekommen und daher als außerhalb der württembergischen Parteiorganisation stehend zu betrachten sei; das geplante neue Blatt sei ohne Willen des Landesvorstandes und entgegen einem Beschluffe der Landesversammlung gegründet worden und daher als ein reines Privatunternehmen des Herrn Klink und der Mitglieder des Vereins Vorwärts zu betrachten, mit welchem die Partei nichts zu schaffen habe.

Tokales.

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Schütz in seiner Revisionsschrift, daß er das Opfer eines Frr thums geworden sei. Er behauptete, daß das in Rede stehende Rind an dem fraglichen Morgen versehentlich auf den Wagen gefonumen sei und deshalb habe er es nicht zur Unter­juchung bringen lassen. Als er an der Markthalle den Jrrthum entdeckt habe, habe er den Fischer beauftragt, das Fleisch nach aber ein Fischer sei Bom Transport Militärgefangener. Zu der fraurigen Neu Weißensee zurückzubringen. Szene vor dem Wiilitärarrestgebäude in der Lindenstraße er Gewohnheitstrinker und auch an jenem Morgen betrunken Auf demselben Wagen hätten noch andere fahren wir, daß der Transport des jungen Mannes, so wie er gewesen. gelegen, welche Fischer zum theil zum ausgeführt worden ist, gegen einen Befehl des Generalfommandos Fleischtheile in der Schulstraße, des Gardekorps verstößt. Nach diesem Befehle sollen Militärge Schlächtermeister Lehmann zum fangene, sobald die Vorschriften eine Begleitung von zwei Mann mit theil bei einem anderen Kunden abliefern sollte. Schon der Todtenliste der Partei. In München   hat der Partei- aufgepflanztem Seitengewehr verlangen, in Berlin   niemals zu Umstand, daß Fischer die beiden Lehmann verwechselt hatte, genosse Landgerichtssekretär Julius Hillebrand   im Alter Fuß in das Arrestgebäude gebracht werden. Dieser Korpsbefehl spreche dafür, daß ev betrunken gewesen sei. In betreff von erst 33 Jahren, die Augen für immer gefchloffen. Durch ist, wie es heißt, gerade deshalb gegeben worden, damit der dieses Punktes hatte der Vertheidiger, Rechtsanwalt Silber­das gesprochene Wort für den Sozialismus öffentlich zu wirken, Transport nicht Aufsehen errege und zu unliebfamen Zwischen- ftein, einen Entlastungsbeweis angetreten. Es traten daran verhinderte ihn seine Stellung. Er war ein Kämpe der Feder. fällen führe. Bei Gefangenen, die von auswärts eingeliefert wurden, Beugen auf, welche bekundeten, daß Schütz seinem Kutscher den Unter seinen unter dem Pseudonym Julius Brand erschienenen hat man auch stets wahrnehmen können, daß diesem Befehle gemäß Auftrag ertheilt hatte, das Fleisch wieder nach Hause zurück­fünf Dramen werden" Thomas Münzer" und" Nero" sich einen gehandelt wurde. Wenn an betreffendem Abend gegen ihn verstoßen zubringen. Auch in betreff der zurechnungsfähigkeit des An­dauernden Platz in der Literatur erhalten. Dem Süddeutschen wurde, so trägt die Schuld wohl der, der das Kommando angeordnet geklagten Fischer an dem fraglichen Tage erhoben sich Bedenken, Postillon" und der Münchener Post" war er, bis eine schleichende hat. Denn man wird wohl kaum annehmen können, daß die so daß der Gerichtshof es vorzog, mangels genügenden Bewei Krankheit ihn niederwarf, ein geschätzter Mitarbeiter. Um den Begleitmannschaften einen ausdrücklichen Befehl, eine Droschte ein freisprechendes Urtheil zu fällen. letzten Willen des Dahingegangenen zu ehren, hatte seine Be- zu benutzen, einfach unbeachtet gelassen hätten. Wie verlautet, stattung in aller Stille und ohne Kundgebungen am Grabe statt ist auch bereits eine Untersuchung nach dieser Richtung eingeleitet teftantischen Kirche wurde gestern der Redakteur der Germania  " Modernes Mittelalter. Wegen Beschimpfung der pros gefunden. worden. Der Korpsbefehl gilt aber, wie gesagt, nur für die und der Katholischen Boltszeitung", Schriftstellers Ritter  , Fälle, in denen die Begleitung durch Mannschaften mit vor der siebenten Straffammer des Landgerichts   I zur Ver Polizeiliches, Gerichtliches ze. aufgepflanztem Seitengewehr vorgeschrieben ist. Berufung hat in Stettin   der Amtsanwalt Gökke gegen der Arrestanten, die ein paar Tage Mittel- oder firengen vom 14. Februar cr. einen Stöcker'schen Artifel Bezüglich antwortung gezogen. Die Germania  " hatte in ihrer Nr. 87 das Urtheil des Schöffengerichts eingelegt, das den Genossen Ohl Arreft abzumachen haben und durch einen Unteroffizier in Evangelischen Kirchenzeitung" zum Abdruck gebracht und ihn von der Anklage, groben Unfug verübt zu haben, freisprach. Der das Arrestgebäude gebracht werden, hieß es vor einigen Jahren mit folgender Einleitung versehen: Das grobe Unfug sollte darin bestehen, daß Ohl im Voltsboten", einmal, als die Forderung eines Transportes durch Wagen reutschen Protestantismus, welcher nicht einmal das apostolische bild*) des wie das alle Monate bereits seit zehn Jahren unbeanstandet ge gelegentlich schärfer betont wurde, daß eine Form des Fuß Glaubensbekenntniß auf den scheben ist, die Gesammtsumme der Verurtheilungen von Partei- transportes gewählt werden solle, die möglichst wenig Aufsehen vor Angriffen zu schüßen wagt, teine Stellung zum Duell zu und Ranzeln genossen im Monat Juli anführte. Dieses Bild tritt jetzt beim In Stade   wurde Genofje Kauffmann als Redakteur mache und unverjänglich aussehe. In der Praxis ist ein finden weiß und dergleichen. Unterschied gegen früher kaum zu merken. Jedes Kind de3 Boltsblatts für Harburg" vom Landgericht zu fennt jetzt fo gut wie ehemals den Soldaten von " Kampfe gegen den Umsturz" deutlich hervor und wird in der 15 M. Geldstraje verurtheilt, weil er Theile einer Anklageschrift anderen sofort heraus, der zu Bater Philipp" geht. Und" Deutschen Evangelischen Kirchenzeitung" Stöcker's wie folgt ge= vor der gerichtlichen Verhandlung veröffentlicht hat. Die zeichnet." Der Angeklagte, welcher die Anwendbarkeit des§ 166 wenn gleich, wie es nach dem Manöver der Fall war, Str.-G.-B. bestritt, trat Beweis dafür an, daß der betr. Artikel wegen derselben Sache gegen Drucker und Verleger er- eine ganze Seftion unter den charakteristischen Erscheinungen nach ohne sein Wissen von dem inzwischen verstorbenen Redakteur Theod. hobene Anklage wurde fallen gelassen. In einer der Lindenstraße zu marschirt, so macht das einen nichts weniger Stahl in die Germania  " gegeben worden sei. Der Staatsa Privatklagesache, wobei es sich um Beleidigung des Eigen- als angenehmen Eindruck. Es soll eine Vorschrift bestehen, nach thümers der Harburger Beitung", des Buchdruckereibesizers Goltermann, und des Schriftseters Sudergath handelte, wurde der solche Transporte bestimmte Straßen zu gehen haben, die am *) Bei der heute in Deutschland   herrschenden Gerechtigkeit. wenigsten Verkehr aufweisen. Diese Vorschrift hat, da das der stellvertretende Redakteur des Harburger Volksblatts", Ge­möglich, das in­nosse Martens, vom Harburger Echöffengericht zu 20 und Arrestgebäude mitten im Verkehr liegt, für die Praxis gar keine friminirte Wort wiederzugeben, ohne sich vielleicht ebenfalls des 15 M. Geldstrafe verurtheilt. Er hat aber die Genugthuuna. Bedeutung; die verkehrsreichen Straßen tönnen gar nicht ge Bergehens gegen den§ 166 des Strafgesetzbuches schuldig" zu

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daß Sudergoth wegen Beleidigung ebenfalls 15 M. und die Hälfte der Kosten blechen muß. Allen dreien wurde die Publikationsbefugniß zugesprochen. Dolus eventualis Nr. 7. Abermals ist eine Untersuchung wegen öffentlicher Beleidigung gegen Verleger,

den

Herrn Oldenberg's Ruhm ließ den Professor& Ifter nicht schlafen. Er erklärte heute in seinem Kurse an der Universität, daß den Arbeitern die Versicherung gegen Arbeits­losigkeit gewährt werden solle. Wenn sie aber dann auch nicht

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aus der

Kathedern

machen. Wem daher daran gelegen ist, zu wissen, welches Wort der Verurtheilte gebraucht hat, der sehe irgend ein bürgerliches Blatt nach, welches den Gerichtsbericht wahrscheinlich, ohne vom Staatsanwalt zur Verantwortung gezogen zu werden, unverstümmelt bringen wird.